SD für Brühkaffee (+ Espresso)

Sieht man von der Bedienung ab (bei manchen Espressomühlen hat man Probleme mit der range des Mahlgrades) kann man mit jeder Espressomühle auch für Filter mahlen (umgekehrt nicht immer).
Da ihr euch bewußt seid bei der Mahlgutqualität Abstriche machen zu müssen (und euch auch mit dem spezielleren Design anfreunden könnt) würde ich schon die Niche empfehlen.
Mahlgrad läßt sich sehr genau einstellen, auch bei sehr weiter Verstellung (mein Mahlgrad für Filter lag meist sehr weit jenseits der Mahlgradskala) und es bleibt wirklich sehr wenig vorgemahlener Kaffee in der Mühle zurück (ist auch nicht bei jeder SD Mühle der Fall).

Alternativ eine Fellow Ode für Filter (ist nicht für Espresso geeignet) und eine Handmühle (z.B. 1Zpresso J-Max) für Espresso.

Trotzdem werdet ihr (vor allem bei Espresso) immer nach Mahlgradwechsel ein paar „Reinigungsbohnen“ vormahlen müssen. Ihr wollt weder grobe Stückchen bei Espresso im Puck noch (wenn auch sehr wenige) Espresso-fines bei Filterkaffee im Pulver.

 

Ich würde eine „günstigere“ elektrische Mühle nehmen (Specialita, g-ioto, …).
Und dazu eine Handmühle (jx-pro, jx-max, …)

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Die Suche nach der eierlegende Wollmilchsau...
Ich habe mich mit ähnlichen Anforderungen für die G.Iota entschieden und bin relativ zufrieden. Ich habe noch ein C40 und die gefällt mir für Filter immer noch etwas besser...

Die Niche ist vermutlich noch etwas besser als die G.Iota aber inzwischen auch fast doppelt so teuer...

Da bei euch bisher kein Siebträger vorhanden ist, frage ich mich, wie ihr zu der Einschätzungz vom Espressobedarf kommt? Das ist vermutlich eine grobe Schätzung, genau wie die Annahme das ihr ständig zwischen Filter und Espresso wechseln werdet...

 

Ich habe die Niche seit einigen Monaten im Einsatz und kann sie für Filter und Espresso uneingeschränkt empfehlen. Gerade wenn man viele verschiedene Kaffees parallel auf hat(habe auch immer 3-4 gleichzeitig auf für Filter und Espresso), da die Mahlgradverstellung sehr einfach ist. Sie hat natürlich ihren Preis und man muss ggf mit Wartezeit rechnen wenn man sie direkt von Niche bestellt. Ich hatte das Glück eine Neue hier im Forum zu ergattern.

 

Warum?

Grundsätzlich finde ich dein Ansinnen schwierig. Technisch ist es zwar möglich, mit einer Espressomühle auch Brühkaffee zu mahlen, das Mahlgut ist dafür aber suboptimal. Bei eurem Brühkaffee Schwerpunkt nicht gerade die ideale Lösung.
Was hattest Du denn bisher für eine Mühle?
Was für Bohnen verwendet ihr regelmäßig zum Brühen?

 

Wir nutzen 2 Handmühlen. Kinu für Espresso und eine C2 für Brühkaffee / FP. Letztere auch für Reisen.
Es sind immer mindestens 3 Bohnenmischungen zur Auswahl.

E-Mühlen werden überschätzt.

 

Hast Du Erfahrungen mit einer echten Brühkaffeemühle zum Vergleich?
Ich finde den Mazzer Kegel, der in vielen Espressomühlen wie auch der Niche zum Einsatz kommt, mit seinem hohen Anteil Fines schwach für Brühkaffee im Vergleich zur Comandante oder meiner aktuellen Lagom.

 

Meine Einschätzung wäre ja, dass euch das bei wirklich häufigem hin- und herwechseln zwischen Filter- und Espressomahlgrad auf Dauer ganz schön auf die Nerven gehen würde mit einer einzigen Mühle.

Ich würde da auch klar für zwei Mühlen plädieren. Auch wenn Du das oben quasi ausgeschlossen hast: Eine davon eine Handmühle, dann ist der Platzbedarf auch gering. Das könnte ja auch die Filtermühle sein; hat Deine Freundin schonmal mit z.B. einer Commandante gemahlen? Das Mahlgut ist für Filter 1a und das Mahlen geht fix.

Auch für Espresso ist mit der richtigen Mühle (Kinu M47, 1Zpresso jx max o.ä.) mit der Hand kein Problem. Ich mache das ausschließlich. Das Mahlen dauert mit der Kinu 30 Sekungen. Sogar @mr.smith hat sich mittlerweile davon überzeugen lassen, wenn ich das richtig in Erinnerung habe
Meine Frau fragt sogar immer, ob sie die Bohnen für meinen Espresso mahlen darf, auch wenn sie selbst gerade gar keinen möchte. Scheint also manchen Leuten schon auch Spaß zu machen.

Niche Zero ist für Espresso aber sicher auch eine gute Wahl.

 

Ich hatte vorher die Fellow Ode und finde die Niche ein gutes Stück besser für Filterkaffee. Die Ode hat mir einfach nicht fein genug gemahlen. Ich habe auch noch eine Comandante und die ist tatsächlich rein für Filter noch einmal etwas besser für Filter als die Niche. Aber das sind keine Welten sondern Nuancen.
Insgesamt finde ich aber die Niche schon sehr gut für beide Zubereitungsarten und (für mich) aktuell die Eierlegende Wollmilchsau. Kann sich aber wie immer im Laufe der Zeit und mit den jeweiligen Ansprüchen immer ändern.

 

Nicht fein genug für Filter? Wofür taugt die dann, cold drip?

 

Ich wechsle mehrfach täglich zwischen Filter/Espresso/verschiedenen Bohnen mit der Niche hin und her und durch die einfach Mahlgradeinstellung, Reproduzierbarkeit und den generell für mich intuitiven Workflow habe ich hier keinerlei Probleme.

 

Naja, es gibt genug Berichte, dass die Ode gerade so fein genug mahlt aber viele sich noch einen Tick feiner wünschen. Fellow arbeitet deshalb ja schon an neuen Mahlscheiben bzw hat die ersten schon überarbeitet in der Version 1.1. Dass sie nicht fein genug mahlt ist einer der Hauptkritikpunkte. Sie liefert gute bis sehr gute Ergebnisse, aber je nach Röstung/Bohne fehlt eben ein wenig Luft nach unten/feiner.

 

Das empfindet dann wohl jeder anders. Für mich wäre das nur eine Notlösung. Auch deswegen, weil ich denke, dass das Mahlgut aus einer zusätzlich zur Niche vorhandenen C40 besser für Filter geeignet ist.

 

Die C40 stand bei mir lange ungenutzt rum, habe sie jetzt für den Filter-Adventskalender wieder im Einsatz und Spaß dabei. Aber für mich persönlich ist die Niche im Alltag schon sehr tauglich für alles.

Einziger „Nachteil“ der Niche ist die Einstellung Richtung grob. Wenn man es sehr grob braucht sprengt man schon mal die Skala. Die geht bis 50 und man muss drüber hinaus drehen. Dann müsste man ggf. weitere Markierungen machen, wenn man diese grobe Einstellung öfter braucht. Sie kann aber problemlos grob mahlen im Gegensatz zur Ode, bei der es eben nicht feiner ging weil die Mahlscheiben angefangen haben zu schleifen.

 

Nix, was man mit einem Lineal und einem Edding nicht hinbekommt.
Wobei ich trotzdem für eine Handmühle und eine Espressomühle plädieren würde. Aus den o.a. Gründen.

 

Am idealsten wären sicherlich 2 Mühlen. Aber ich habe den TE so verstanden, dass er doch gerne eine Mühle für alles hätte wenn möglich. Und da finde ich eben die Niche (abgesehen von Preis und Verfügbarkeit) absolut empfehlenswert.

 

Ich warte ja noch immer auf eine Art Mahlkönig EKK 43 in einer haushaltsverträglichen Größe. Mit dem einen Mahlwerk bedient man Filter und mit dem anderen Espresso... Das Ganze für SD mit minimalem Totraum... Man wird ja noch träumen dürfen...

 

Das hängt natürlich auch vom verwendeten Filter ab. Ich filtere mit hauptsächlich mit der Chemex und da nutze ich den Bereich von 3-4. Mit dem V60 mahle ich deutlich feiner, aber auch da hatte ich bislang kein Problem mit der Ode …