Siebträger mit Gewichts-Automatik erst ab 16.000 €?

Das ist im offenen Bereich schwierig. Dazu müsste der Espresso nach dem Sieb nochmal durch nen Kasten mit Laser und Detektor durch.

Hm, ne Sonde unterm Siebträger ist aber auch nicht wirklich realisierbar, es sei denn man kann sie irgendwie automatisch ausfahren und einfahren lassen.

 

So wirklich nötig ist es wohl sowieso nicht, solange die individuellen Augenfehler durch Sehhilfen kompensiert werden können. Im "offenen Bereich" ist das simple Hinglotzen immer noch die verlässlichste und kostenlose Methode.

 

Ich sehe den Sinn von dem ganzen Automatikkram wie auch immer realisiert eher in der Massengastronomie, wo das Personal nach dem Knöpfchendrücken irgendwas anderes macht und danach die fertige Tasse abholt. Privat habe ich kein Bedarf an sowas.
Wenn jemand aus Entwicklungsleidenschaft sowas bastelt, ist es nochmal was anderes.

 

Seitdem ich seit knapp zwei Monaten die DC Mini hab, finde ich es ziemlich cool, dass ich die volumetrischen Portionsknöpfe drücken kann und dann entstpannt zum Kühlschrank gehen kann, um die Milch zu holen etc.. Hätte ich nicht gedacht, dass auch das so eine Bereicherung ist.

 

So ist der Plan. Deshalb hier ein schiefes Bild von der Brühgruppe mit der integrierten Kamera.
Im Endeffekt muss ja nur geschaut werden, wann das braun nicht mehr so braun ist wie zu Beginn. Vielleicht wird das ja dann mal durch eine kleine künstliche Intelligenz unterstützt. Denn eigentlich sollte jeder Bezug ja ein Beispiel zu lernen sein.
Im Tropfblech ist auch ein "Spiegel" eingelassen, allerdings stört die Tasse, so dass ich nicht noch zusätzlich die Reflektion vom bodenlosen Siebträger sehen kann.
Da ich sowieso eine etwas längere Version des Abtropfblechs mache, wird der Spiegel etwas weiter Richtung Maschine wandern und nur mit einem Steg mit dem restlich Abtropfblech verbunden sein, so dass der Winkel eingestellt werden kann und ich zu dem Bild von oben in die Tasse auch in Bild von unten auf den bodenlosen Siebträger bekomme.

 

Geil, Machine-Learning mit Bildern von braunem Espresso und braunem Espresso mit gelben Flecken. Sehr schicke Lösung. Bin gespannt!

 

Aber darum geht es ja nicht.
Es geht darum, alles mit teurer Technik erschlagen zu wollen

 

Vielleicht weil deine beschriebene Anforderung mit einem Flowmeter einfacher und billiger hinreichend genau erfüllbar ist. Diese Lösung bieten einige Maschinen schon ab knapp über 1000€.

 

Nein, niemand will irgendetwas erschlagen.

Aber der Mensch muss halt immer weiter durchbrechen.

 

Das tolle an einer KI ist, dass man sich keine Gedanken über den Algorithmus machen muss.
Man "zeigt" ihr nur die entsprechenden Ausschnitte, und wann bisher ausgeschaltet wurde. Dann werden die Parameter automatisch so eingestellt, dass die Maschine auf die Abfolge zur gleichen Zeit abschaltet wie der Mensch.
Wenn man genügend Beispiele gezeigt hat, kann die Maschine selbst "raten", wann denn normal ausgeschaltet wird.

 

Das ist richtig. Ein Bezug nach Gewicht mit entgleisender Zeit ist aber ebenso rottig. Insofern bringt dir eine automatische Steuerung nur in einem sauber eingeschwungenen Prozess mit ansonsten konstanten Parametern was. Wenn Du mehrere Variblen oder Störungen einbringst, wird es sofort komplex und ist mit der Steuerung über einen Parameter nicht mehr lösbar, egal ob Flow oder Gewicht.
Das ist neben meiner Lust am Handwerk mein Hauptkritikpunkt an dem technisierten Ansatz.

 

Du könntest noch eine in die Abtropfschale einbauen, damit man den Bezug auf dem dann obendrauf montierten Bildschirm beobachten kann, ohne sich Rückenschmerzen zu holen oder so einen Bastelspiegel da dran zu klabustern.

 

Ich zitiere mich dazu selbst:

 

Sauber gelöst. Apropos sauber: damit Kaffeespritzer auf Spiegel und/oder Kamera kein Problem werden muss man natürlich immer eine 1A Puck-Vorbereitung haben und eine möglichst angepasste Fallhöhe bis zum Tassenboden. Hier würde ich mir noch eine elektronisch gemessene und elektrisch höhenverstellbare Lösung wünschen.

 

Das halte ich für etwas überzogen ausgedrückt. Mit einem Flowmeter wird ziemlich gut jeweils genau die gleiche Menge Wasser gepumpt. Einzige Störgröße ist der Headspace im Sieb und die Aufnahmefähigkeit des Kaffeepulvers. Das Flowmeter liefert also nur abweichende Ergebnisse während dem Dial-In Prozess, ist dieser erledigt passt es ziemlich gut für den Rest der Tüte. Kleine Korrekturen beim Mahlgrad haben dann keine große Bedeutung mehr. So gesehen haut das Flowmeter in den meisten Fällen also auch gewichtsmäßig gut hin, sobald ein Espresso eingestellt ist, auch wenn ein Bezug nach Gewicht insgesamt komfortabler wäre. Bis dahin empfiehlt sich die Nutzung der Waage, wenn man vom Blonding nicht so viel hält.

 

Ich glaube man muss hier aufpassen. Bei den Flowmetern die vor der Pumpe messen, wird natürlich auch das Wasser gemessen welches durch das OPV fließt.
Bei denen die nach der Pumpe messen, ist der gemessene Wert recht stark abhängig vom Druck und tatsächlich auch vom Flow.
Wenn das Mahlgut aber von Shot zu Shot ähnlich ist, wird das Flowmeter auch immer ähnliche Wassermengen zählen.

 

Eben und wenn nicht, drifted bei Gewichtsmessung die Zeit. So oder so gibt es dann bei Schwankungen der Eingangsparameter keine konsistenten Bezüge