"Siebtragertest" im Fernsehen

AW: "Siebtragertest" im Fernsehen

Vielleicht hat ja mal jemand Lust darauf einen dementsprechenden Brief mit all den Kritikpunkten zum Inhalt dieser Sendung an den WDR zu formulieren und deren Antwort hier hineinzustellen?
Muss ja nicht gleich die Generalabrechnung zur GEZ-Gebühr (ja die heisst jetzt anders....) werden.

 

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Ich kann voll nachvollziehen was du schreibst, finde es nur traurig das diese Art der Berichterstattung nun auch zu den "Dritten" durchgedrungen ist.

Darüber zu urteilen ob man sich als Fachmann/Frau dafür hergeben sollte, obliegt mir nicht. Das muss jeder persönlich für sich entscheiden.
G

 

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Also ich persönlich würde mich sogar ausgerechnet von dem Typen mit der mobilen Erpressobar am schlechtesten beraten fühlen.*

Es ging im Test explizit um kleine Haushaltsmaschinen unter 200 Euro, die sich auch der Normalo-Haushalt von Peter und Lieschen Müller mit den drei Kindern in die Küche stellen können, ohne einen Bankkredit aufzunehmen. Es wurde ein Modell gefunden, dass anscheinend ganz okay funktioniert und der Espresso daraus ist auch kein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Soweit finde ich den Test sogar ganz in Ordnung für so einen 10-Minuten-Beitrag im Vorabendprogramm, "Bauschaum" hin oder her, für das Segment und die Ansprüche normaler Leute passt das schon irgendwie.

Aber wenn der Typ dann sagt: Alle Maschinen waren Müll, an Espresso "mit professionellen Maschinen" kommt keine ran, dann ist das für mich schlicht eine Falschinformation! Nach dem Motto "Vergessen sie es gleich, guter Espresso ist absolutes Profi-Land, das kriegen Sie im Haushalt eh nicht hin." Ich hätte zumindest mal einen kleinen Ausblick erwartet, wie es trotzdem geht und was der Haushaltsmarkt über den 200 Euro noch so zu bieten hat. Denn dass sich Leute heutzutage einen Automaten für 500-1000 Euro in die Küche stellen, oder womöglich ihr Geld für Nespresso mit >60€/kg Kaffee rausblasen, ist ja auch nicht mehr soo ungewöhnlich.

* PS: Die Redaktion natürlich mit eingeschlossen, beim Dreh waren ja genügend Fachleute vorhanden.

 

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Ohne es nun völlig zerhacken zu wollen: Ich kann nicht nachvollziehen wo da was ran kommen soll. Für mich sind die Ziele oder Anforderungen an die Maschinen eher zweifelhaft: Während der Espressobarmann noch einigermaßen deutlich die Schwächen der Geräte herausarbeitet und in Ansätzen erklärt wo Probleme liegen, so schlürft die Andere da nur "professionell" vor sich hin und misst den Schwächen nicht so viel Bedeutung zu. Das Ziel des Beitrages ist für mich nicht klar.
Ansonsten fänd ich's durchaus erwähnenswert deutlich zu machen, dass es sich klar um Einsteigermaschinen handelt, bspw. eine Mühle sinnvoll wäre und es noch deutlich bessere/teuerere Maschinen gäbe.
So find ich's eher Mainstream, undifferenziert, teils auch vage/gefährlich für Kunden und unseriös.
Und wenn man dann schon mit "Fachleuten" wirbt - da muss dann mehr kommen .

 

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Sicherlich hätte der mobile Espressomann nicht nur sagen sollen, dass alle Maschinen nicht an eine professionelle Siebträgermaschine herankommen. Da schöpft er nur die halben Möglichkeiten seines Expertendaseins aus.
Erwarten sollte man schon eine differenzierte Antwort so etwa wie: Mit Maschinen in diesem Preissegment können Sie nicht annähernd einen Espresso wie in einer Espressobar herstellen. Aber von den hier getesteten Geräten hat mir die ABCDE noch am Besten gefallen, weil....

Dann weiß doch der Zuschauer schon viel mehr. Nämlich dass er zwar eine Maschine in dieser Preisklasse kaufen kann, das Ergebnis ihn aber nicht überraschen sollte. Und trotzdem hätte der Experte noch eine Rangfolge der getesteten Maschinen abgegeben und wäre so seinem Job gut nachgekommen.

 

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Mhh eine Gaggia Classic kostet kaum mehr, leider hat die inzwischen auch Cremasiebe wie alle im Test. Aber eine Gaggia ohne Cremasiebe kann sehr guten Espresso liefern und kostet 260 statt 200.

Ich find ja das die Maschinen mit Cremasieben keine richtigen Siebträger sind. Müsste eigtl. Düsenträger heißen oder so .

Und wenn ich das hier so lese hat eine Gaggia Evo sehr guten Espresso geliefert. Hätte Philips davon einfach mal die Finger gelassen und das für weniger Geld.

 

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Meine subjektive Meinung:
Die Barista aus dem Schamong fällt ziemlich durch, nachdem sie im Umkehrschluss zugibt dass sie selbst keinen besseren Espresso als diese blasse Brühe produziert.
Dass sich auch mit guten Geräten leicht schlechte Ergebnisse erzielen lassen ist "unter uns" ja wohlbekannt.
Bei fehlerhafter Mühlenbedienung etc. besteht dann auch kein Unterschied mehr zwischen Profimaschine und Billiggedöns (ausser dass das Cremaventil am Ende womöglich das bessere Ergebnis liefert).

Insgesamt finde ich enttäuschend dass mit keinem Wort der verwendete Kaffee erwähnt wird. Wurde am Ende auch der Mann mit dem Kaffeemobil dazu verdonnert "handelsübliches Espressopulver" zu verwenden?

Seriös wäre m.E. ein kurzer Hinweis der Art: "Die hier vorgestellten Geräte sind mit ihrem sogenannten Cremaventil darauf ausgelegt vorgemahlenes Espressopulver zu einem möglichst espressoähnlich aussehenden Getränk zu verarbeiten".

Das ganze ist jedenfalls passend zum kürzlichen Mühlentest, in dem dieselbe Schamong-Barista einen tollen "Türmchentest" vorgestellt hat und das Ergebnis "Dieses Mehl ist fein genug um damit Espresso zu produzieren", ohne dass sie das mit ihrem herrlichen Maschinenpark auch mal getan hätte.

Bevor Sabine die empfohlene Mühle dann gekauft hat war ich noch dem naiven Glauben erlegen dass die Frau Barista sich das nicht einfach nur ausgedacht hat, was sich dann als offensichtlicher Irrtum herausstellte.

 

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Was ich nicht verstehe: warum sind die Tests so kurz? Warum kann man nicht mal länger auf ein Thema eingehen? Das ist Etwas und Nichts. Zudem werden am Anfang die fürs Fernsehteam wichtigsten Aspekte im Zeitraffer alle schon voraus genommen, da geht ja schon mal ein Teil des Tests flöten, man weiss schon nach den ersten Sekunden welche Maschine durchfallen wird.

Mir sind so Tests immer zu hektisch, und das scheint nun auch bei den öffentlichen Sendern angekommen zu sein. Sowas kennt man ja sonst von den Privaten.
Nebenbei ist WDR mein Lieblingssender, nur mag ich die Willicks nicht so.. auch den anderen nicht, Dieter Könnes.

Und ebenfalls nebenbei - hat jetzt mit dem WDR-Test nichts zu tun - ich finde die Videos von Gale von Seattle Coffee Gear über die Silvia hervorragend, z.B. Rancilio Silvia Version 3 - YouTube

 

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Ich finde bedenklich, das sich jemand selbst als Barista vorstellt und dann sagt die offensichtliche Brühe aus der Kenwood Maschine sei genauso gut wie der aus einer Profimaschine. Mag sein, aber nur wenn man aus der Profimaschine so eine unterextrahierte Suppe zapft.
Autor hin oder her, wenn dies das Niveau von Schamong ist, wird ja auch im Beitrag erwähnt, möchte ich dort keinen Espresso trinken.

Am ehrlichsten ist noch dieser Espressomobil Mensch, der am zugibt das die Maschinen im Prinzip alle so lala sind.
Ist ja auch ok, das Preissegment erhebt auch nicht den Anspruch welchen wir hier haben. Den Anspruch erhebt der Test auch nicht.
Otto - Normal Konsument ist mit diesen Maschinen ja gut bedient wie die dritte Testerin beweist.

Aber die Aussage der Barista am Ende, schlägt dem Fass den Boden aus. Die ganze Geschichte mit diesem Bauschaum mal noch außen vor gelassen.

Muss zwar jeder selbst wissen ob und warum man sich selbst im Fernsehen so degradiert, gut finden muss ich es nicht.

 

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Nach diesem Test bleibt mir nur eines zu sagen: jetzt weiss ich woher die Blondinen-Witze herkommen . Alleine diese Stimme... :lol:

Ansonten hab ich nichts zu sagen was nicht schon gesagt wurde, außer dass ich auch der Meinung bin dass man etwas mehr Informationen hätte erwarten können was die Einordnung der Maschinen angeht.

 

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Ich persönlich finde die Frau von Seattle Coffee einfach nur supernervig.... Sorry, aber diese Art kann ich gar nicht leiden...

 

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Ich glaube auch, dass man mit einer minimalistischen Maschine und entsprechender Übung brauchbare Ergebnisse erzielen kann. Die Frage ist natürlich auch, wie lange eine solche Leichtbaumaschine funktioniert. Muß man alle 2 Jahre eine neue kaufen, ist man schlecht bedient.

 

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Vielleicht kann man brauchbare Ergebnisse erzielen, wenn auch keine Spitzenergebnisse. Nur zum Wie wurde in der Sendung ja kein Wort verloren. Kein Wort zu Cremasieben oder zur Notwendigkeit guten Kaffeses und einer Mühle. So wandert vorgemahlener Supermarktkaffee in die Cremasiebe. Damit wird das Ergebnis nichtmal brauchbar im Vergleich mit eine Profiespresso. Allerdings scheint den Meisten das auszureichen. In dem Sinne liefern sie alle brauchbare Ergebnisse. Die Notwendigkeit einen Testsieger zu ermitteln ergibt sich daraus allerdings auch nicht. Das schaffen vermutlich alle.

Gruß,
Peter

 

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Na gut, nach dem, was hier schon alles vorgeschlagen wurde, was man gerne in diesen knappen 10 Minuten Sendezeit über Espresso und Maschinen hätte sagen sollen/können, sollte man vielleicht mal beim WDR anrufen und eine "Große WDR Espresso-Nacht" für alle nicht schlafen könnenden Koffeinjunkies anregen.

(Vielleicht gar keine schlechte Idee, falls hier ein Redakteur mitliest...;-))

 

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YMMD – feine Zusammenfassung

 

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Naja, man sollte sich vielleicht auch überlegen, welche Themen man in der zur Verfügung stehenden Zeit sinnvoll bearbeiten kann. Dass das schwer ist, wenn Druck von Oben gemacht wird, ist auch klar. Wenn meine Chef von mir einen fünf Minuten Vortrag verlangt, kriegt er den auch. Auch wenn ich eigentlich 15 bräuchte. Dabei kann der eigentliche Sinn allerdings nur noch schwer vermittelt werden.

Gruß,
Peter

 

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Ob der Test soviel Worte wert ist ?

 

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Daraus lese ich, Du hast gelernt zu funktionieren. Und genau das scheint heute wichtig zu sein. Egal was als Ergebnis dabei heraus kommt. Mich würde dabei noch interessieren, wie du dich nach deinem erbrachten fünf Minuten Vortrag fühlst? Zufrieden mit deiner Leistung kannst du doch nicht sein.

Ich selbst betrachte Infosendungen im Fernsehen schon lange unter den Gesichtspunkt der Unterhaltung; nicht mehr. Ist eigentlich schade, denn die Öffentlich Rechtlichen rechtfertigen Ihren Nutzerbeitrag mit dem Bildungsauftrag.

 

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Was würdest du tun? Kündigen und Hartz 4 beziehen? In einem abhängigen Arbeitsverhältnis ist der Vorgesetzte in Arbeitsdingen weisungsbefugt. Natürlich versuche ich dann klar zu mache, wo das Problem liegt und entweder mehr Zeit zu bekommen oder den Vortrag loszuwerden. Je nachdem, wie sinnvoll die Veranstaltung ist, das eine oder Andere mit mehr Vehemenz. Aber wenn die Anweisung kommt, dann kannst du nur noch deinen Vertrag erfüllen oder gehen. Naja, dank Kündigungsfristen eher Anweisung ausführen und dann gehen. Zufrieden bin ich damit nicht. Aber wer kann schon behaupten, in seinem Job nur Glücksmomente zu haben? Wenn der Anteil überhandnimmt, dann ist es Zeit, über einen Abschied nachzudenken.

Gruß,
Peter

 

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Um es frei nach Goethe zu sagen: "Entschuldige bitte meinen langen Brief, ich hatte keine Zeit einen kurzen zu schreiben."

Die Kunst ist es, die wichtigsten Inhalte prägnant zu formulieren. Sowohl bei der WDR als auch bei Vorträgen. Naja, soviel steht für mich fest. Der WDR hat da noch Luft nach oben :lol:

Aber es ist auch unumgänglich, dass nicht alle wichtigen Informationen in zu kurzer Zeit rübergebracht werden können.

Es sei denn.... man erhöht die Sprechgeschwindigkeit:-D....
...trägt in den meisten Fällen nur nicht zum Verständnis bei den Zuhörern bei.