Sind Timer-Mühlen Fake?

AW: Sind Timer-Mühlen Fake?

Haja, ich auch - und ich dachte erst, was will er denn jetzt mit dem Monster.

Die Rossis werden vermutlich kaum mehr genutzt, oder?

 

AW: Sind Timer-Mühlen Fake?

@helges ja werde mal sehen was ich mit den armen kleinen Rossis so machen. :lol: Vielleicht kommen sie mit zur Arbeit.
Gunnar

 

AW: Sind Timer-Mühlen Fake?

Etwas OT: Das habe ich mit meiner Compak K3 letztens ganz gut in Griff bekommen, indem ich immer in einen kleinen Plastikbehälter gemahlen habe. Dann läuft die Mühle während der Espresso durchläuft und das Kaffeemehl für den nächsten Shot ist sofort bereit.

 

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Ich habe das Problem anders gelöst, zumindest für meine Büro RR45.
Nachdem mein Zimmerkollege mir den Dosierer immer fast vollgemahlen hat und wir dann mit dem ausgerauchten Mehl nur Brakuccino trinken konnten.
Ich musste mir also was einfallen lassen.

Die Lösung:

Ich habe ein Kunststoffteil mit einr 18er Bohrung über die Mahlscheiben gesetzt, so dass der ganze Hohlraum unter dem Schiebeverschluss des Hoppers ausgefüllt ist. Die Bohrung ist so bemessen, das es für das Einersieb reicht.
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Man zieht also einmal am Hopperverschluss und die Bohrung läuft voll. Danach wird die Mühle angeworfen. Das wiederholt man solange bis die notwendige Anzahl der Portionen erreicht ist.

Und der allergrößte Vorteil ist, dass die Mahlscheiben immer leerlaufen und so keine angebrochen Bohnen im Mahlwerk verbleiben. Nachdem die Rossi alles gut auswirft, fege ich mit einem Pinsel danach nur den Schacht und den Dosierer aus.

 

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Gibt's davon ein Foto? Klingt interessant!

 

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Sie sind halt ein Werkzeug wie andere auch. Sicher sind sie nicht auf's 0.1g genau, aber das sind die anderen typischen Werkzeuge ("Pi*Daumen", "Vollmachen und abstreichen" etc.) auch nicht.

Ich habe bis vor ein paar Wochen quasi nur das 2er verwendet, da meine Kombination aus 1er+Tamper ungeeignet war. In der Zeit konnte ich mir den Sinn des Timers gar nicht vorstellen; da machte ich entweder randvoll oder arbeitete phasenweise (wenn einzelnen Bohnen nicht die Überfüllung tolerierten) mit der Feinwaage.

Heute, nachdem das Sieb/Tamper-Thema positiverweise erledigt ist, und ich nur noch das 1er verwende, nutze ich den Timer dankbar. Ich stelle ihn beim Aufreissen einer neuen Bohnentüte so ein dass er roundabount 7.0-7.3g mahlt, und lasse es dabei. Das funktioniert für meine Bedürfnisse zufriedenstellend. Weibchen verwendet weiterhin das 2er, und schönerweise passt die doppelte Menge bei ihr mit dem Mahlgrad auch zusammen, d.h. auch sie profitiert davon und muss nicht ganz vollmahlen. Also insgesamt ein nettes Feature.

 

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Coole Idee warum bin ich da nicht drauf gekommen. :lol:

Würde davon auch gerne mal ein Foto sehen. Stelle es mit ähnlich wie bei der Versalab Mühle vor.
Ist nur die Frage wie weit der nicht mehr vorhandenen Bohnenandruck die Mahlqualität beeinträchtigt.
Gunnar​

 

AW: Sind Timer-Mühlen Fake?

Ich habe mit dem Timer unserer Vario II sehr gute Erfahrungen gemacht. Die gemahlene Menge ist, egal ob der Hopper voll oder leer ist, so konstant, dass ich keine Unterschiede beim Zubereiten des Kaffees bemerken kann (Menge des Mehls im Sieb, Mahlgrad, Durchlaufdauer). Durch die Einstellbarkeit des Timers in 1/10 sec. kann man die gemahlene Menge auch sehr genau einstellen. Ich möchte den Timer jedenfalls nicht mehr missen. Für mich sind weder die Pi*Daumen-Methode, die wir früher mit unserer Lux verwendet haben, eine Alternative (ging nur, weil die Lux viel langsamer war), noch Dosierer (macht nur Sinn, wenn man viele Bezüge hintereinander hat) oder Vermahlung von abgewogenen Einzelportionen (mir viel zu umständlich). Wenn die Mühle einen entsprechend genau einstellbaren Timer hat, würde ich das auf jeden Fall wieder in Erwägung ziehen.

 

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ich finde die variante mit timer deutlich angenehmer, da ich zumindest mit meinem timer soviel schneller die durchlaufzeit des caffe beeinflussen kann. zum vergleich:

-methode mit konstantem volumen oder konstanter masse (abstreifen oder waage): mahlgrad vertstellen, evtl. bei laufendem motor, 1-2 portionen durchmahlen, falls es noch nicht passt, nochmal von vorn.

-methode mit konstantem mahlgrad und variablem timer: nach erfahrungswert 2-5 zehntel länger oder kürzer einstellen (2-5 mal das knöpfchen drücken), mahlen, wenn's noch nicht passt, wiederholen. wenn das sieb zu voll oder zu leer wird, mahlgrad um 1 verstellen, 1-2 portionen durchmahlen, weitermachen.

mit variante zwei verstelle ich im schnitt ein mal pro woche den mahlgrad und verbrate dabei etwa 10g kaffee. ich erziele in den meisten fällen nach der ersten vertellung bereits ein ergebnis, das meinen anforderungen genügt.

ich verwende nur mühlen mit doser, sodass ich während des mahlens auch bei der langsamen rocky die hände für anderes frei hab. die sektorbleche sind überall entfernt, sodass nach vier zügen am hebel alles pulver draußen ist.

wenn ich lese, dass andere hier jede portion entweder vor oder nach dem mahlen einzeln abwiegen, kann ich nicht im geringsten nachvollziehen, was an einem timer kompliziert oder frickelig sein soll...
diejenigen, die per augenmaß arbeiten, haben natürlich recht. wenn's funktioniert, ist dagegen nichts einzuwenden. ich find's auf meine weise halt entspannter .

gruß, max

 

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So hab ich es bei den Rossis mit Rastereinstellung auch gemacht. Ein Raster waren dort etwas wie 1 g mehr im Einer ¼ bis ½ Sek. mehr am Belichtungstimer ca. 0,2-0,5 g mehr.
Also das feinfühlige Verstellen immer am Timer. Nur wenn mir der Kaffee mit der Menge nicht schmeckte bzw. es nicht mehr passte dann den Mahlgrad um ein Stufe hoch oder runter.

Jetzt bei der Nino mit Feintrieb hab ich mir angewohnt den Timer stehen zu lassen und den Mahlgrad lieber nachzuziehen. 5° sind da so wie etwas 0,4 g mehr Kaffee im Einer.
Wenn ich sehen das er einen Hauch zu schnell läuft dann eben 2,5° feiner einstellen.
Der zweite läuft dann einen ½ Hauch (glaube nicht das jemand das Schmeckt) zu schnell und beim dritten passt alles 100%.

Gunnar

 

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Hallo,

wie gewünscht Bilder des Einsatzes in den RR45 Hopper:






Der Rohrstummer geht dann bis zum Anschlag in diese Öffnung:



Die Bohrung ist empirisch ermittelt, musste dreimahl größer bohren. Wichtig ist, dass oben, also direkt unter dem Schieber des Hoppers eine große Senkung angebracht ist damit sich die Bohnen nicht verkeilen.

Ich habe auch festgestellt, dass bei Sorten mit sehr großen Bohnen die Bohnen manchmal unwillig nachrutschen.
Aber mit meiner Haussorte funktioniert das sehr gut.