spricht etwas gegen Expobar als Gewerbemaschine? PID sinnvoll daran?

Guten Morgen, meine Fresse, da ist ja jemand noch früher wach als ich...

Der Hersteller der Marke Expobar heißt "Crem International"
Hier die Homepage: Crem International | Crem International develops, manufactures and markets coffee machines.

Ich besitze zwar keine Gastromaschine von Expobar aber seid über 5 Jahren die Office Control 1 und bin zufrieden.
Klar könnten manche Teile wertiger ausgeführt sein, zum Beispiel die Knebel der Dampfventile, doch in den Gastromaschinen sind da auch andere verbaut.
Bei Maschinen und Werkzeugen, welche ich unabdingbar für meinen Job brauche ist mir am Wichtigsten, dass ein authorisierte Händler bzw Techniker in der Nähe zuverlässig Teileversorgung und Reparatur übernehmen kann. Weite Wege und lange Wartezeiten sind da ausgeschlossen.

 

Gewerbe oder Gastronomie Geräte sind gebraucht eigentlich alle relativ günstig.
In der Regel ist der Wartungs Vertrag für den Nutzer wichtig.
Die Maschine muss laufen bzw bei Defekt schnell wieder repariert werden.
Für den heimischen Gebrauch schreckt oft der drehstrom Anschluss und die Festwasser Installation ab.
Die Teile haben auch gerne mal einen recht großen Kessel. 10 L und mehr sind keine Seltenheit.
Ob sich das für den Bezug von ein paar Getränken am Morgen rechnet ?
Ne PID Steuerung an einer E61 oder die 2. Dampflanze braucht der geneigte KN User vermutlich ebenfalls nicht.
Ob sich so ein Gastro Panzer in der heimischen Küche harmonisch einfügt?
Das Teil braucht auf jeden Fall viel Platz, genügend Vorlauf Zeit und dürfte im Unterhalt nicht unbedingt so günstig sein.
Ob man mit herkömmlichen Zweikreisern vielleicht günstiger fährt ?
Die große Masse der User nutzt zumindest dieses Konzept. Schwarm intelligenz ?
Selbst bei Besuch bin ich mit meinem Setup ausreichend aufgestellt und im Alltag sind die Faktoren kurze Aufheizzeit, geringe Anzahl von Bezügen und Nutzungs Zeitraum von morgens und nachmittags /abends jeweils ca 1 Stunde vielleicht dann doch eher ausschlaggebend.

Edit:
Sorry für dieses am Thema vorbei geschrappte Geschreibsel.

 

Der Threadtitel lautet:
"Spricht etwas gegen Exobar als GEWERBEMASCHINE?"
Ich würde meinen, dass die Maschine nicht für den privaten Gebraucht gekauft werden soll.

Kommt darauf an, was sie damit machen will (welche Röstungen, welche Kundschaft soll angesprochen werden, Dualboiler oder mit HX), wie groß der Druchsatz ist.
Also welchen Anspruch sie hat.

Würde ich vor einer solchen Entscheidung stehen, ich würde mich bei einem Händler kundig machen, dort auch die Maschine kaufen und auf einen guten Service hoffen, es sein denn, du oder deine Freundin will das selber machen.

 

HUch, war vermutlich doch noch zu früh.

Danke für die Aufmerksamkeit!

 

Die Italiener kamen die letzten 60 Jahre sehr gut ohne PID aus, damals gabs aber auch noch kein 3rdWave und zelebrierte Bohnenvielfalt. Die stellten ihre Maschine in Temperatur und Druck einmal genau auf DIE Bohne ein, mit der sie dann über Jahre in klar definiertem Reifegrad arbeiteten.
Es wird auf Deinen Geschmack ankommen, für welches Publikum Du attraktiv sein magst. Viele junge Leute mit albern wuchtigen Bärtchen und rustikalen Karohemden? Riesenzwerge quasi? Dann wird es anspruchsvoller für Dich
Neben PID-Steuerung dürften dann auch mehrere Mühlen nötig werden.

Meiner Meinung nach ist in erster Linie eine Preisfrage :/

Ich glaube, was für Dich wirklich hilfreich wäre, ist eine Mengenautomatik, so dass Du während der Bezüge weiterarbeiten kannst. In den durchsatzstarken traditionellen italienischen Kneipen gabs eine Fachkraft nur für den Kaffee, der brauchte sonst nichts zu tun. Das könnte bei Dir anders sein.

Und um auf den Rest deiner Fragen einzugehen:
Wieviel Bezüge erwartest Du so am Tag? Für welches Publikum?

 

meine kumpel nutzte in seinem gastro gewerbe (tennis club) eine 1gruppige Expobar (ohne pid).
das ding funktionierte 1A, während seiner schließzeit im winter ging das teil zum service.
Allerdings hängt das teil am festwasser und er hat nur eine kaffee sorte (espresso, klassiche mischung), den er damit bezieht.
sind ca 100 bezüge/Tag.
bei größeren veranstaltungen gibt's brüh kaffee aus der pump kanne als ergänzung bzw. zum selber zapfen.
wer was von der theke möchte, muss eben kurz warten.
das funktioniert und hat sich bewährt.

 

seine erfahrung im club, wer espresso oder cappucino will, trinkt den auch.
zweite mühle hat er mal probiert, aber dann eingestellt.
zu wenig umsatz.
der kaffee altert in der mühle einfach zu schnell.
da immer nur kleine mengen rein zu werfen, lohnt nicht.
beim espresso ist der umsatz dann dank der einen sorte auch entsprechend.
in der regel ist er alleine tagsüber und muss nebenbei auch noch die küche schmeißen.
abends kommt jemand für die küche dazu.
sich da mit dem kaffee zu breit aufzustellen, lohnt nicht wirklich und für 10 bezüge einer anderen sorte lohnt sich auch keine 2. mühle.
eingruppig ist bei der anzahl der bezüge ebenfalls mehr als ausreichend.
man kann einen 2. siebträger auch in einer keramik schale auf der maschine lagern und ist dann auch für einen doppelten bezug gerüstet.
in der regel zieht er singles.
ob's es da wirklich eine 2gruppige variante sein muss?