Strom, das unbekannte Wesen - PC mit "Denk"pause

Diskutiere Strom, das unbekannte Wesen - PC mit "Denk"pause im Was ich unbedingt noch sagen wollte... Forum im Bereich Kaffeeklatsch; Ich zähle ja leider zu den Menschen, für die Strom aus der Steckdose fließt, die aber keine Ahnung haben, wie er hinten reinkommt - deshalb ist...

  1. #1 Sheygetz, 19.05.2009
    Sheygetz

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    Ich zähle ja leider zu den Menschen, für die Strom aus der Steckdose fließt, die aber keine Ahnung haben, wie er hinten reinkommt - deshalb ist mir das folgende Problem mit meinem PC völlig unverständlich. Vielleicht ist ja unter Euch Kaffeemaschinen-Tüftlern jemand, für den Strom mehr ist als die Wirkung des ersten doppelten Macchiato am Morgen :).

    Also: Der PC (Dell Dimension Tower) hängt an einer Steckerleiste. Abends wird er vom Netz getrennt. Morgens betätige ich den Netzschalter an der Steckerleiste. Früher konnte ich in einem Zug die Netzleiste und dann sofort den PC anschalten. Das ging irgendwann nicht mehr, weil der PC nach "Stromzufuhr" eine Denkpause einlegt. Dabei blinkt die Aktivitätsanzeige innerhalb des Startknopfs gelb. Während sie blinkt, ist ein Start nicht möglich, ein Drücken des Startknopfes bleibt wirkungslos. Derweil haben sowohl Bildschirm als auch Drucker, die mit an der Leiste hängen, seh- und hörbar (Lüfter) Saft. Nach einiger Zeit des Blinkens flasht der Button einmal grün, die Aktivitätsanzeigen der beiden Laufwerke (DVD/ CD) ebenso und dann erst kann ich ihn hochfahren.

    Die Zeit dafür ist in den letzten drei Monaten von anfänglich 1:30 auf nunmehr 4 Minuten angestiegen. Wenn der PC nur kurz vom Strom getrennt war, ist die "Blinkpause" nur 20 bis 40 Sekunden lang. Das Service Manual meint dazu nur "Power light - Blinking amber indicates a problem with the power supply inside the computer. " Komisch - und dieses "Problem" löst er dann regelmäßig selber, nur daß er dazu halt ein paar Minuten braucht ... Was macht der Kerl in der Zeit bloß :shock:

    fragt sich ratlos
    Hendrik
     
  2. #2 Latte'n'Lover, 19.05.2009
    Latte'n'Lover

    Latte'n'Lover Mitglied

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    AW: Strom, das unbekannte Wesen - PC mit "Denk"pause

    Bin auch kein Experte, aber hier 3 Vermutungen:

    1) Dein PC-internes Netzteil geht langsam aber sicher in die Knie (beim PC-Dealer Deines Vertrauens kannst Du das überprüfen lassen, da gibt es kleine Messgeräte, die zeigen, ob alle Spannungskreise OK sind). Tipp: kauf kein neues dass billiger u./o. leichter ist als ein SuperDöner... ;)

    2) Hat die Steckerleiste einen Überspannungsschutz? Falls ja mach mal probehalber alles ohne diese Leiste - hatte mal einen Fall, da fuhr der PC auch erst nach 20 sec "richtig" hoch, da die Leiste den relativ großen Einschaltpeak dämpfte.

    3) Dein MainBoard hat 'ne Macke

    Viele Grüße
    Matze
     
  3. #3 betateilchen, 19.05.2009
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    betateilchen Gast

    AW: Strom, das unbekannte Wesen - PC mit "Denk"pause

    Er "bootet" das Netzteil. Dieses wird bereits unter CPU-Kontrolle ausgeführt. Das Problem an der Sache ist, daß diese hypermodernen Schaltnetzteile nicht mehr einfach "eingeschaltet" werden. Das nächste Problem ist, daß die Bauteile im Netzteil das permanente Trennen und wieder Anschalten an die Netzspannung überhaupt nicht mögen. Die meisten Netzteile bei Geräten Deines PC Herstellers gehen übrigens genau durch dieses Ein-/Ausschalten kaputt.

    Als Alternative würde ich Dir empfehlen, eine Master-/Slave Steckdosenleiste zu kaufen und den PC als Master anzuschließen. Dann sind alle anderen Geräte getrennt, wenn sie nicht gebraucht werden, aber das PC Netzteil ist permanent mit Netzspannung versorgt. Die Verlustleistung des ausgeschalteten PCs im Standby liegt bei ca. 2 Watt. Das sollte Dir die Lebensdauer des Netzteils und des PCs eigentlich wert sein.
     
  4. #4 koffeinschock, 19.05.2009
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    AW: Strom, das unbekannte Wesen - PC mit "Denk"pause

    dieser peak ist aber ein strompeak und kein spannungspeak (die einfacheren überspannungsschutz-leisten haben einfach einen vdr in einer schaltung verbaut). die älteren netzteile ziehen nämlich mal eben heftigst saft aus dem strom, um ihre kondensatoren zu laden.

    bei den neueren pc´s, auch die dell, wird ein funktionstest nach anlegen der betriebsspannung durchgeführt. auch im ausgeschalteten zustand steht das board unter spannung. letztlich ist das auch nur eine art von standby.

    master/slave ist ne feine sache. es gibt leider zwei große 'aber', die sich zu oft bewahrheiten:

    - energiesparende rechner bekommen probleme (notebook, mac mini o.ä.) es kann passieren, daß die kiste im leerlauf unter die schaltschwelle kommt und die peripherie ausgeschaltet wird. der rechner produziert fehlermeldungen, verbraucht wieder mehr strom und schaltet wieder alles ein. nach 10 min. das ganze von vorn...

    - die kontakte der relais in den m/s-dosen geben viel zu schnell den geist auf. bei häufigen ein- und ausschalten kann es sein, daß die nach einem halben jahr schon hinüber sind.

    deswegen mein tipp: getrennt schaltbare mehrfachsteckdosenleisten. gibt zum beispiel halbe/halbe o.ä. den pc und den tft auf dauerspannung, den rest auf einen schalter und einschalten, wenn man die peripherie braucht. sowas gibts auch komfortabel mit fußschalter.
     
  5. #5 betateilchen, 19.05.2009
    betateilchen

    betateilchen Gast

    AW: Strom, das unbekannte Wesen - PC mit "Denk"pause

    Deshalb gibt es die Leisten auch mit einstellbarer Schaltschwelle und...

    ... mit elektronischen anstatt mechanischen Relais. Dann allerdings nicht mehr für 5 Euro im 1-Euro-Shop um die Ecke ;)

    Aber das mit den getrennt schaltbaren Steckdosen ist natürlich auch eine Variante.
     
  6. #6 Sheygetz, 19.05.2009
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    AW: Strom, das unbekannte Wesen - PC mit "Denk"pause

    Wow - genial, 14 Minuten bis zur ersten Antwort. Bis hierhin erst mal vielen Dank! Ich habe parallel auch bei Dell einen Call aufgegeben, aber da wird erfahrungsgemäß ja erst einmal weiträumig alles abgefragt, weil die Damen und Herren im Support nicht wirklich "Ahnung", sondern nur eine Checkliste haben. Ich habe jedenfalls eine lange To-do-Liste bekommen: Start ohne Peripherie, Hard-Reset, Bios-Reset ohne Knopfzelle etc.

    Wenn ich das recht verstehe, ist es gerade das Schleichende dieser Verschlechterung was die Ursache Netzteil nahelegt?
    Warum geht der Einschaltvorgang wesentlich schneller, wenn der Rechner nur kurz vom Netz war? Bildet der irgendwo "stille Reserven" (Pufferbatterie o.ä.)?

    Die Alternative Rechner manuell an regulärer Steckdose gesteckt, habe ich ausprobiert, kein Unterschied. Dito ist es wurscht, ob der PC im Ruhezustand oder komplett heruntergefahren ist.

    Wenn ich den PC immer am Netz lasse (mit dem wohl nötigen neuen Netzteil), zieht er ja nicht nur ständig unnütz Strom - die Verlustleistungen sind da wohl recht unterschiedlich je nach Herstelller, jedenfalls testet die c't die Leistungsaufnahme immer mit. Erhöhe ich damit nicht auch das Blitzschlagrisiko, oder anders ausgedrückt, ist Trennen vom Netz nicht auch in dieser Hinsicht sinnvoll?

    Ist der Einbau eines neuen Netzteils (das im Zweifel von Dell kommt, da noch unter Garantie) auch Laien - siehe Erstpost - unter Beachtung üblicher Vorsichtsmaßnahmen problemlos möglich?

    Hendrik dankt
     
  7. #7 betateilchen, 19.05.2009
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    betateilchen Gast

    AW: Strom, das unbekannte Wesen - PC mit "Denk"pause

    Wenn Dell es für nötig hält, daß in Deinen PC ein neues Netzteil eingebaut werden muß, dann mußt Du das mit Sicherheit nicht selbst machen, weil dadurch sämtliche Sicherheitsprüfungen (elektrische Sicherheit) des PCs hinüber wären. Normalerweise kommt dann ein Servicemensch vorbei, der das Netzteil bei Dir vor Ort auswechselt.
     
  8. #8 Sheygetz, 19.05.2009
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    Aus der To-do-Liste von Dell:
    "Falls es [Hard-Reset] nicht hilft und Sie die Moeglichkeit haben, testen Sie bitte ein anderes Netzteil in dem System."
    Ja, ich dachte auch nur :shock: schluck ..., was die ihren Kunden so abverlangen.

    Hendrik
     
  9. #9 betateilchen, 19.05.2009
    betateilchen

    betateilchen Gast

    AW: Strom, das unbekannte Wesen - PC mit "Denk"pause

    Du hast doch die Möglichkeit gar nicht ;)
     
  10. PLGVIE

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    AW: Strom, das unbekannte Wesen - PC mit "Denk"pause

    Kondensatoren

    Am Risiko eines Einschlages ändert sich gar nichts:rolleyes:. Bloß die Folgen können unterschiedlich sein, wenn Deine Installation keinen Überspannungsschutz vorsieht. Bei einem Direkteinschlag ist's aber - sofern Du keine zusätzlichen baulichen Maßnahmen getroffen hast - egal.

    Üblicherweise eine simple Sache.

    MfG
    Peter
     
  11. #11 koffeinschock, 19.05.2009
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    AW: Strom, das unbekannte Wesen - PC mit "Denk"pause

    ich selbst habe es nur mit 2 verschiedenen probiert - bei beiden war die untere schaltschwelle für den idle-verbrauch meines macmini zu hoch ;)
    allerdings hatte ich noch keine m/s-steckdose mit ssr in den fingern - ich habe die 'variante' im einsatz.

    @plgvie: nicht vergessen, daß es leute gibt, die total unbedarft sind, was die elektrik/elektronik in einem pc angeht - so einfach ist es auch wieder nicht, da es genug zu beachten/berücksichtigen gibt.
    der technische support von dell ist aber meist sehr nett und oft auch sehr kompetent - arbeiten, die im rahmen liegen, führen sie per rückruf mit dir am telefon schritt für schritt durch.

    da hendrik aber schon einen 'fertigen' pc in betrieb hat, gehe ich davon aus, daß er nicht mal eben in eine kiste greift und ein passendes netzteil vorhanden ist - zumal noch garantie/gewährleistung auf der kiste ist und sich somit besser der profi drum kümmern darf (bei dell natürlich abhängig vom beim kauf abgeschlossenen servicevertrag)
     
  12. #12 Sheygetz, 20.05.2009
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    Danke den "Antwortern", immerhin weiß ich jetzt, woran es vermutlich liegt und wie ich dergleichen zukünftig vermeiden kann. Das habe ich von Dell natürlich nicht erfahren, aber ansonsten lassen sie sich nicht lumpen:
    "... werde ich Ihnen gerne einen Vor-Ort-Techniker vorbeischicken. Der wird die Hauptplatine, das Netzteil und den IO Panel austauschen. Die Kosten werden von Dell uebernommen."
    Ich schätze mal, damit wird so ziemlich alles getauscht, was auch nur im entferntesten mit dem Problem zu tun haben könnte :lol:.

    Ich bin jetzt nur gespannt, wie identisch das Board zu dem vor fast 3 Jahren verbauten ist. Da ist ja z.B. die Grafik onboard, insofern könnten Veränderungen schon zu Störungen führen. Ich bin halt skeptisch, weil "never change a running system" und bis auf das Strom-Problem tut es der Rechner mit XP seit wie gesagt 33 Monaten im täglich mehrstündigen Einsatz, mit reichlich installierten und teils wieder deinstallierten Progs ohne Murren. Will hoffen, daß das so bleibt.

    Hendrik
     
  13. Sirrah

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    AW: Strom, das unbekannte Wesen - PC mit "Denk"pause

    Hi,
    wir haben unseren PC an eine Steckerleiste von Brennenstuhl mit Überspannungsschutz gehängt. Für den Rest gibts eine zweite Steckerleiste, die bei Nicht-Benutzung nach dem Ausschalten der Geräte ausgeschaltet wird. PC bleibt immer am Strom.
     
  14. #14 koffeinschock, 21.05.2009
    koffeinschock

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    AW: Strom, das unbekannte Wesen - PC mit "Denk"pause

    den freundlichen servicetechniker kommen lassen - das ist immer gut. und erst gehen lassen oder am nächsten tag wieder kommen lassen, wenn der pc störungsfrei läuft ;)

    daß die so viel tauschen hat u.a. auch mit den imho kaum vorhandenen ersatzteilen zu tun. dell schafft da sehr früh wieder platz für neues - ist wohl unterm strich günstiger.
     
  15. Iulius

    Iulius Mitglied

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    AW: Strom, das unbekannte Wesen - PC mit "Denk"pause

    Hallo Hendrik,

    nachdem Du ohnehin den Dell-Menschen kommen lässt ist die Warnung beinahe überflüssig, aber ich habe das mal 5 Minuten bevor ich meinen Rechner geschrottet hätte erkannt. Un d vielleicht wirst Du ja beim Warten auf den Dell-Service ungeduldig und dann ist es doch für was gut.

    Dell-Desktops haben bzw hatten jedenfalls bis vor ein paar Jahren (ich kann Dir ohne Modellnummer nicht sagen ob es bei Dir auch zutrifft) anders belegte Netzteilstecker als der Rest der Welt.

    Das heißt, dass Du zwar ein normales ATX-Netzteil kaufen könntest. Einbauen ins Gehäuse dürfte auch noch klappen. Es aber ans Motherboard anzustecken - auch wenn es von der Form der Stecker her ginge - ist keine kluge Idee. Da Dell diesen Stecker bei seinen Netzteilen und Motherboards anders belegt hat liegen die falschen Spannungen an den falschen Pins an. Im besten Fall tut sich nix, im schlimmsten fliegen ein paar Funken und ein paar Dinge, die nicht nach Bohnen aussehen werden geröstet.

    Also: Bleib bei dem Dell-Service oder schau gut nach, ob die Belegung der Stecker auch wirklich stimmt...

    viel Erfolg mit Deinem Rechner!

    Nikolaus
     
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