Stromverbrauch espressomaschinen - Wer macht mit?

Bei einer Laufzeit von 15 Stunden haut die Bosco zwischen 7,5 und 8kW durch, wobei ca. 1,6kW in der ersten Stunde des Aufheizens durchgehen. Wir reden von einem 12l Kessel. Macht bei 29 Ct/kWh gute 2 Euro am Tag.
Ich denke ob ich 8 oder 10x am Hebel ziehe macht den Kohl nicht fett.
Ich will nicht stöhnen, denn das war mir vor dem Kauf einer 2-gruppigen Maschine klar.
Gemessen habe ich mit einem geliehenen Teil der Stadtwerke, weil der Belkin Wemo wohl nicht mit der Ein/Aus-Taktung klar gekommen ist, bzw. die Leistung zu hoch war.

 

Ziemlich beeindruckend, diese Zahlen. Mein gesamter Jahresstromverbrauch beläuft sich auf ca. 380 kWh.
Wenn du deine Macchina täglich in Betrieb hast, kommst du alleine damit auf 2800 kWh.

 

Hast du keinen Kühlschrank, keine Waschmaschine, etc., und/oder bist du selten zu Hause?

 

Ich glaube Du solltest nochmal deine Stromabrechnung genau lesen. Kann mir nicht vorstellen, dass 380kWh korrekt sind - muss allerdings zustimmen, dass mir die 2800kWh auch deutlich zu viel wären...

 

ist halt ein Hobby, es soll Freude bereiten und kann wie viele Hobbys nicht immer mit Vernunft begründet werden.
Mein Beitrag sollte auch nur Fakten darstellen und potentielle Käufer von großen Maschinen evtl. abschrecken und keine Diskussion zur Energieverschwendung anheizen.
Ach ja, die Geschichte hat schon einen Bart: Im Winter kann ich die Heizung in der Küche abstellen

 

War keine Anklage - alles gut Wenn ich mir meinen recht geringen Konsum anschaue, ist auch meine Maschine völlig überdimensioniert - wie du schon sagst, ist halt ein Hobby

 

Doch doch, die Zahl stimmt.

Kleiner, sparsamer Kühlschrank mit Gefrierfach - kein gesonderter Tiefkühler. Ebenfalls A+++ Waschmaschine, 0,7 - 1,2 kWh pro Ladung - und im 1-Personenhaushalt geht's lange, bis so eine 7 kg Trommel voll ist.
Das einzige, was ich nicht habe, ist ein Fernseher. Dafür bin ich öfters im Internet.
Habe mir letztes Jahr einen grossen externen Bildschirm zu meinem Laptop gegönnt. Das wird sich auf der nächsten Stromrechnung bemerkbar machen.
Und die Gaggia wohl auch, wenn auch jetzt der Wasserkocher weniger in Betrieb ist. Wer trinkt denn noch Chai, wenn er Nano Challa hat.
Wobei für mich der Stromverbauch weniger eine finanzielle Belastung darstellt, als dass ich einfach einfach finde, so ein kostbares Gut will ich einigermassen sparsam einsetzen. Mein Fussabdruck ist auch so schon gross genug mit Auto, Wohnung etc.

 

Rancilio Silvia V4, Heizung 1,1 kW.
Ruhezustand, ca. 15 Heizzyklen pro Stunde (2/2 min) = ca. 6 Cent/h Stromkosten
bei 0.25 €/kWh.
Stromkosten für 1 dopp.Cappu inkl Schäumen: ca. 1 Cent.

 

BZ99, Teildämmung mit Filz, teilweise lose
Letzte Messung: 10 Stunden Betrieb (mit 4 Espresso + 1x Dampf) ziemlich genau 1kW.
Heizzeiten mal alle 6-7 Minuten für 25 Sekunden oder alle 90-110 Sekunden für 5-8 Sekunden mit ca. 1260Watt.

 

Seit 7.8. läuft eine La San Marco 100 - noch ohne Isolation - bei mir, von Anfang an über ein Messgerät. Das zeigt 123kWh an, also ca. 1,2kWh pro Tag. Die Maschine läuft morgens über Zeitschaltuhr 1,5 Stunden, dann nochmal nachmittags manuell eingeschaltet etwa halb so lange. Jetzt habe ich mir vorgenommen, mal genau zu messen. Ich werde berichten. Dann muss ich nur noch den Kessel isolieren. Aber zum Energiesparer wird das Gerät dann leider auch nicht, aber das wird das beste sein, was mit DER Maschine möglich ist. Ich hätte auf eine andere mit Gasheizung warten müssen.

 

Nach einigen Überlegungen habe ich jetzt gemessen. Eine Isolation des Kessels bringt für die ersten Bezüge nichts. Die Heizung muss die kalte Maschine und das kalte Wasser im Kessel erhitzen. Unter dem Aspekt des Sparens ist hier ein Durchlauferhitzer am sinnvollsten. Aber wer sucht schon Sinn...Erst wenn Maschine und Wasser heiss sind, wird beständig Wärme abgestrahlt. Falls man allerdings eine im Verhältnis zum genutzten Kesselvolumen kleine Heizung nutzt oder die Heizleistung bewußt reduziert, werden auch die Verluste in der Aufheizphase größer, denn die wird ja länger! Nur die Verluste durch Abstrahlung kann eine Isolation vermindern. Deshalb wird am besten der Energieverbrauch einer Maschine nach dem Aufheizen gemessen, d.h. wenn die Heizung einigermaßen gleichmäßig oft ein- und ausgeschaltet wird.

Siebenmal habe ich für jeweils 30 Minuten den Energieverbrauch (La San Marco 100 - 1 Gruppe) ermittelt. Er lag immer zwischen 93Wh und 106Wh. Es ergab sich also für die nicht isolierte Maschine ein Verbrauch von 199Wh/h bzw. eine durchschnittliche Leistung von 199W.

 

So, steuer ich auch mal ein paar Infos hinzu. Es geht um die häufig verbreitete

BEZZERA MAGICA S-MN (2015)
2-Kreiser, 1350 Watt

Erste Stunde incl. aufheizen
400 Watt
jede weitere Stunde
175 Watt

Das Modell hat noch die alten Lämpchen und nicht die LEDs. ;-) Der Kessel ist nicht isoliert aber ich hab immer ein Tuch über die Tassen auf der Ablage gelegt.

 

So, ich habe auch mal getestet und gebe zur Vergleichbarkeit mit dem vorhergehenden Maschinen einige Werte an.

Rocket Appartamento
30min: 260Wh
40min: 290Wh
60min: 370Wh (2 Cappuccini bezogen)
90min: 450Wh
100min: 470Wh

Vollständiges Aufheizen (40min) also 290Wh, jede weiter Stunde 180Wh bei 2 Cappuccini, ohne Bezug grob 150Wh.

Interessant im Vergleich zu @Gandalph Cellini. Die Maschinen haben den selben Kessel und die selbe Heizung soviel ich weiß. Die Cellini hat jedoch einen isolierten Kessel. Der Verbrauch ist recht ähnlich, insbesondere wenn man die Bezüge einbezieht. Eine nachträgliche Isolierung der Appartamento kann man sich, wenn sie nicht den ganzen Tag läuft, wahrscheinlich eher sparen.

 

Hier mal die Verbrauchswerte von meinem "Arbeitsplatzbomber"
Bezzera B 6000, 5l Kessel, Anschlussleistung 2250 W, Kessel nicht isoliert

Gemessen wurde jeweilsüber einen Zeitraum von 2 Tage durch eine Zeitschaltuhr , die ersten 2 Tage von:

9:00 h-11:00 h
12:00-14:00 h
15:00-16:30 h

Bezüge:
pro Tag ca 10-15 doppelte Espressi/Cappu je ca 50/50
Heißwasserbezug ca. 800-1000 ml/Tag

Gesamtverbrauch für 2 Tage 4,385 kWh, bei angenommenen Stromkosten von 0,28 €/kWh sind das für 2 Tage 1,22 € also 61 Cent pro Tag

Die nächsten 2 Tage lief die Maschine von
9:00 h - 16:30 h durch.
Hier lag der gesamte Verbrauch bei 4,757 kWh
allerdings wurden hier zwischen 5-6 Espressi/Cappus mehr bezogen da eben immer Betriebsbereit.
Bei den 0,28 €/ kWh angenommenen Stromkosten liefen hier an 2 Tagen 1,33 € auf, also ca 68 Cent/Tag

Dieser geringe Unterschied hat mich doch sehr erstaunt. Der große, nicht isolierte Kessel ist also im Dauerbetrieb fast unmerklich "Energiefressender" als im "Ein/Aus" Betrieb.
Für so ein Monster finde ich jetzt den Verbrauch nicht mal so unverschämt.
Es macht aber auf jeden Fall einen Heidenspaß mit dem Gastrobomber zu arbeiten. Die Temperaturstabilität ist enorm, der Pressostat arbeitet äußerst genau, Dampfpower ohne Ende und vor allem PLATZ zum Arbeiten. Tassenablage, Arbeitsplatz.Heißwasser, Dampfdüse, nichts gedrängt sondern einfach alles üppig. Das ist allerdings auch der größte Nachteil für mich:
Bei mir zu Hause hab ich nicht den Platz dafür :-(
Als nächstes werde ich mal eine BZ 02 messen, einmal mit isoliertem Kessel und einmal ohne.
VG Peter

 

Hier Mein Daten


Rocket R58 beide Boiler an.

Aufheizen ca. 0.26kW
Nach 3 h 0,70 kW Bezug von 4 Espressi und ordentlich Milchschaum
Am Tag verbrauche ich ca. 1,8 kW

Zum Vergleich mit dem WASSERKOCHER 1Litter Wasser erhitzen braucht 0,1kW

Frohe Ostern

 

Schade, dass es hier nicht weitergeht.
Würde mich schon interessieren, was die Maschinen so brauchen.
Auch wenn der Stromvebrauch nur ein Kriterium ist, wenn man sich was kauft.

Auf der Suche nach einem Siebträger, spielt für mich der Stromverbrauch schon ein Rolle, auch wenn es hier vielen egal ist und ihr Hobby das wert ist.


Da mein Trinkverhalten wohl den Einkreiser ausschließt, suche ich einen günstigen und wertigen Zweikreiser oder gleich einen Dualboiler.
Die günstigen Zweikreiser haben ja meist einen 1-2,5Liter Kessel. (BZ10, Pratika, Lelit62, Magica, Mitica wären da meine Favoriten)

Beim Zweikreiser ist der Kessel ja nicht voll und es wird vermutlich so 1 Liter erwärmt und dann auf Temperatur gehalten.
Je größer der Kessel, desto größer die Oberfläche und die Wärmeverluste und desto sinnvoller eine Isolierung.

Die Überlegung, dass beim Zweikreiser der eine Kessel ja höher aufgeheizt wird, um Dampf zu machen, auch wenn ich nur mal einen Espresso trinke, hat mich zum Dualboiler geführt. Der müsste ja nur den einen kleineren Kessel heizen und halten, was wohl auch weniger Strom braucht.
Doch wenn ich ich mir die Daten einer Brewtus anschaue, die angeblich auch 2 etwas größere Kessel hat, macht das auch wieder keinen Sinn. Die Überlegung scheint nur Sinn zu machen, wenn wirklich nur gelegentlich mal der Dampfkessel benutzt wird. Sonst hat man meist ja 2 Heizungen für 2 Kessel.
Wie bei Brewtus, QM 67, Profitec300, welche meine Favoriten bei Dualboilern wären.

Ansonsten wäre meine Vermutung, dass der Stromverbrauch mit dem Systemen auch folgendermaßen steigt.
1 Platz: Einkreiser: Kleiner Kessel, niedrigere Temperatur, bei reinem Espressobezug
2 Platz: Zweikreiser: bei normaler Kesselgröße bis so 2 Liter Volumen wohl sparsamer als Dualboiler bei Mischnutzung
3.Platz: Dualboiler: wird wohl am meisten brauchen, außer eine der Heizungen bleibt wirklich oft aus.
4 Platz: Richtig große Kessel

Soweit meine Theorie, ob das so richtig ist? Müsste halt man mal messen.

Also dürfte eine Pratika wohl weniger verbrauchen, als eine Brewtus, da der Brühkessel der Brewtus ja schon so groß ist, wie der der Pratika. Und wenn man gelegentlich Milchgetränke macht, wird man den 2. Kessel wohl meist dazuschalten.
Wenn der Heizstab läuft, hat ja die Pratika etwa 1100Watt
Wenn die Brewtus oder auch die Profitec an ist und heizt, sind es auch doppelt soviel Watt. Also über 2000Watt, laut Typenschild.

Die meisten werden ihre Machine wohl so 3-4 Stunden/tag an haben. Einige auch den ganzen Tag.
2-3 mal pro Tag wird dann wohl mal von null hochgeheizt, rest wird Temperatur gehalten.

Vielleicht mögen ja noch ein paar user hier mal den Strom messen.
Vielleicht so, wie rimprezza.de. 3 h inklusive einmal Hochheizen.

 

Ich habs schon oft geschrieben: Meine alte Lambro verbrät in 8 Stunden zwischen 1,7 und 2,1 KWh
Grosse Unterschiede wirds da nicht gegen,
Es müssen halt x Liter Wasser auf 97 Grad gebracht werden.
Klar- bei den neuen Maschinen kommt noch die Pumpe hinzu, dafür werden die eine Art Dämmung haben.
Andererseits verlieren die dünneren Brühgruppen vielleicht etwas schneller.
Vollautomaten haben sicher einen Standbyverbrauch für das ganze Elektronikgedöns
Aber da reden wir ja von Centbeträgen.....

 

Aus energetischer Sicht könnte ein DB mit abschaltbarem Dampfkessel je nach persönlichem Nutzungsverhalten vor dem ZK rangieren. Hängt davon ab, wie oft man Dampf braucht und wie gut man im Zeit- und Bedarfsmanagement ist.

 

Platz 2 und 3 sind nutzungsabhängig, der Rest wird sicher so sein.

Ich fand das Verfahren, was hier am meisten verwendet wurde mit 3 Werten, ganz gut. Also:
- einmal bis aufgeheizt
- die erste Stunde inklusive Aufheizen
- jeder weitere Stunde

So kann man problemlos sein Nutzungsverhalten errechnen (auch das von rimprezza) und es bietet einen Mehrwert für die, die nur Anheizen um einen Espresso zu trinken.

 

Mein VA eq7 hat einen super effektiven durchlauferhitzer, da kommen nur ein paar watt pro bezug zustande. Es muss auch überhaupt nicht erhitzt werden und warmgehalten werden.
Kaltes wasser strömt durch und die technik sagt, wie heiß es hinten rauskommen soll.
Wieso das nicht im siebträger benutzt wird?
Nicht zu verwechseln mit den thermoblöcken.
Im standby braucht das nichts. Durch die technik, kann auch nach bezug das gerät ausgeschalten werden. Aufheizen ist ja nicht nötig. Einschalten, fertig.
Das war es dann aber auch mit den vorteilen der eq7.