Tamper konvex oder plan? jetzt schon Thema an Hochschulen

AW: Tamper konvex oder plan? jetzt schon Thema an Hochschulen

Irgend jemand (;-)) hatte in diesem thread schon geschrieben, dass man statt der 25 Sekunden Bezugsdauer einfach die Bezugsmenge hätte gleich lassen sollen. In Cafes und Bars wird ja auch dosimetrisch bezogen.

 

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Ich möchte mal vorsichtig darauf zu sprechen kommen, dass diese Arbeit nun schon zum wiederholten Mal im Kaffeenetz diskutiert wird und hauptsächlich unter espressofernen Gesichtspunkten. Glaubt ihr wirklich, dass noch eine berichtigte Version veröffentlicht wird?
Zu den Rahmenbedingungen ist eigentlich auch schon alles gesagt, es handelt sich nicht um Espressoforschung, sondern um ein Projekt in der Messtechnik, wo Studierende sich oft das erste Mal mit der Espressozubereitung an sich auseinandersetzen.

Hast du schon mal einen konkaven Tamper gesehen?

Und wenn du dir nicht vorstellen kannst, dass es einen Unterschied zwischen einem konvexen und geraden Tamper gibt beim Ergebnis, benutze einmal einen bodenlosen Siebträger und beobachte, wie sich der Strahl beim Bezugsstart entwickelt. Zumindest bei mir neigt der gerade Tamper dazu, den Donut-Effekt zu verstärken, bei konvexen Tampern hatte ich den nämlch noch nie, bei geraden Tampern kann ich ihn dadurch vermeiden, dass ich beim Verteilen des Kaffeemehls eine flache Mulde vor dem Tampen bilde.

Auch setzt du natürlich die Messlatte für einen aussagekräftigen Test so hoch, dass er nicht durchführbar ist: den Espresso sollen Kaffeeeinkäufer testen / geschmacklich bewerten - bei Cuppings werden aber nicht Espressi zubereitet, somit habe die Kaffeeeinkäufer für Espresso aus meiner Sicht nicht genug Erfahrung mit Espresso.
Unabhängig davon bleibt die Frage offen, ob ich Kaffeeeinkäufer in ausreichender Zahl begeistern ließen für solche Experimente.

Und dass auch Boardprojekte im Nachhinein zerredet werden, wenn es um den Geschmack geht, kannst du ja auch beim Mühlenvergleich Ruhrgebiet mitverfolgen.

 

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Um die Didaktikdiskussion doch fortzusetzen: Sicherlich kann man über Lernziele und Kompetenzvermittlung umfassend diskutieren. Ich bewerte Eigeninitiative und Begeisterung stets höher als das Einhalten von Formalien, die kommen in der Regel später von alleine. Vielleicht liegt meine Frustration auch eher in der Passivität der Studenten begründet. Ich komme aber nicht umhin die Teilnahmslosigkeit auch auf die Lehrenden zurückzuführen, die manchmal zum falschen Zeitpunkt auf Formalien pochen, obwohl der eigene Antrieb zu Aneignung der Inhalte unterstützt werden sollte.
Vielleicht werde ich aber auch einfach nervös, wenn bei Täuschungen in Promotionen inkorrekte Zitate in den Vordergrund gerückt werden, statt Spenden der Familienstiftung via Aufsichtsrat eines Unternehmens an die promovierende Universität und die Veruntreuung von Mitteln des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages.
Zudem stellt sich die Frage, ob die Formalien des wissenschaftlichen Arbeitens den Möglichkeiten digital vernetzter Wissenschaftsmedien angemessen sind. Schließlich sind wissenschaftliche Regeln kein Selbstzweck, sie dienen je nach Kontext ganz verschiedenen Zielen. Wie hoch entwickelt können unsere wissenschaftlichen Regeln sein, wenn tatsächlich nur ein Viertel aller Ergebnisse im Bereich Zellforschung in Artikeln von "high-impact" Journals reproduzierbar sind?

Tatsächlich problematisch erscheint mir, dass der Versuchsaufbau wie angedeutet als statistischer Test nichts taugt. Das ist das eigentliche Problem, im Gegensatz zu Rechtschreibfehlern, da hier wirklich ein wesentliches Lernziel eines Maschinenbaustudiums liegt.

 

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Nein, aber einen quasikonkaven.

Das sind die, bei denen die Wirtschaftsprüfer weder degressive noch lineare, sondern aggressive Abschreibungen vornehmen dürfen.

 

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Hi,
OT: in meiner Schulzeit habe ich tolle Merkregel für konvex/konkav gelernt: Unser (Di)rex ist konvex (Bierbauch). Seit dem gab es bei mir keine Verwechslungen mehr ;-)
lg blu

 

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Abgesehen davon sind das ja Studenten. Die müssen nicht alles richtig machen weil: die lernen ja noch. Vielleicht denkt der ein oder andere mal an seine eigene Ausbildungszeit zurück.

Und Maschinenbau und Rechtschreibung ... meine Güte, manche Sachen gehen halt nicht zusammen.

Gruß
Plempel

 

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Ich zweifle nicht an, dass man mit einem konkaven Tamper andere Flussraten erzielt, auch wenn man mehr Durchläufe bräuchte, damit die Daten statistisch relevant werden. Damit ist eines der beiden Projektziele erreicht.
Mich hat sowohl das geschmackliche Fazit als auch die Begründung dafür gestört. Denn es wird suggeriert, dass man, wenn man einen intensiveren Geschmack haben möchte, einen konkaven Tamper benutzen solle.

Bevor man eine solche Aussage trifft, hätte man bei identischem Mahlgrad und identischer Pulvermenge den Geschmack anhand identischer Masse Wasser vergleichen sollen, anstatt nur anhand der Flussrate. Um sowohl Masse als auch Flussrate identisch zu halten, hätte man einen enormen Aufwand treiben müssen und die Pulvermasse, den Tamperdruck oder den Mahlgrad variieren müssen, was noch viel fragwürdiger wäre.

@Domimü Stimmt, es wurde hier schon mehrfach über das Gesamt-Projekt diskutiert, auch kontrovers. Ich sehe darin nichts Negatives. "Zerreden" hieße, dass man den prinzipiellen Sinn in Frage stellt. Das macht hier niemand, auch nicht beim Mühlenvergleich. Nur stellen sich mir die Resultate anders dar, wenn ich die Methodik kenne und weiß, wie es zu den Resultaten gekommen ist. Das gilt schon für ein Hobby-Treffen von Enthusiasten, und noch viel stärker für eine Projektarbeit an einer Hochschule.

 

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Sehe ich auch so: Jede wissenschaftliche Arbeit kritisiert ja in gewissem Sinne ihre Vorgänger. (Manchmal macht natürlich der Ton die Musik, aber hier sehe ich das nicht.)

 

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Genau darin liegt unser Dissens. Für mich gibt es durchaus einen Unterschied zwischen einer Meßreihe im Rahmen eines Praktikums von Studierenden und einer Studie von promovierten Wissenschaftlern. Was mich stört, ist auch nicht, dass die Arbeit hier zur Diskussion steht, aber es wurden in diesem Thread keine neuen Argumente gebracht. Und eigene Versuche stellte bislang auch niemand detailliert vor - wahrscheinlich in der Erwartung einer ähnliche Diskussion.

 

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Das Datum dieser Projektarbeit liegt erst ca. drei Monate zurück, eventuell habe ich da was verpasst.
Ich konnte die Stelle nicht finden, wo der Versuch mit den verschiedenen Kurvenformen vorgestellt und diskutiert wurde, nur anderen Projekte.

 

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Als einfacher Absolvent einer Fachhochschule mit einem Billigdiplom werde ich jedenfalls zukünftig hier demütig das Haupt neigen ob der geballten bildungsbürgerlichen Arroganz. Sollte ich doch einmal auf die Idee kommen einen Beitrag zu verfassen, gelobe ich, diesen von einem Uniabsoventen gegenlesen zu lassen, auf dass hier niemand in existenzielle Nöte gerät wegen meines unglaublichen Mangels an Bildung und Niveau!
Auch muss ich eingestehen, dass ich ein widerlicher Emporkömmling bin. Ich habe den sog. "2.Bildungsweg" beschritten und mich damit auf diese Persiflage einer Hochschule geschmuggelt.
Nein, ich bin es nicht wert, mich hier in erlauchtem Kreise zu bewegen. Man möge mir meine Anmaßung verzeihen, dass ich hier das Wort erhob ...

Mann, Mann, Mann, manchmal kann ich nicht annähernd so viel fressen wie ich kotzen möchte ... :-|

 

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War das Mädchen brav bleibt der Bauch konkav, hatte das Mädchen Sex ist der Bauch konvex.

 

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Na ja, hättest du geschwiegen, wärst ...

Wir haben wieder mal ein Niveau erreicht, da schreibt man besser nichts mehr dazu.

 

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Nicht so empfindlich, diese Hackordnungen gibt es doch überall:

• Die Unis rümpfen die Nase über die Fachhochschulen.
• Unter den Unis gelten nur die Technischen etwas, die haben halt Riesenbudgets.
• Und wenn es keine der TU9 ist, fängt man an zu grinsen.
• Wer von einer der TU9 kommt, den schaut ein Absolvent aus den USA (PhD und hoch die Nase!!) nur mit dem Hintern an.
• Und so geht das immer weiter bis zum Nobelpreis. Und selbst da zicken sich die Leute an.

Ist halt so, menschlich eben.

Zumindest eines ist mir an den FHs aufgefallen: Ich kenne eine, bei der ein Studiengang zu nicht unwesentlichen Teilen aus Lehrbeauftragten bestückt wird und man sagte mir, das sei leider keine Seltenheit. Diese Lehrbeauftragten sind ein Semester da und dann weg. Und haben wenig Interesse, gute Lehre zu liefern oder einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen - zumal sie so mies bezahlt werden. Das ist für mich das Hauptproblem, denn daran ändert sich wenig.

 

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Soso, menschlich ist das also. Na, wers nötig hat, wirds halt auch brauchen.
Ich für meinen Teil brauch das nicht wirklich um mit meinem Ego klar zu kommen. Aber vielleicht hat mancher sonst nix.
Und da habe ich dann schon großes Verständnis. :lol:

 

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Du willst mir doch nicht erzählen, dass es das nicht auch im KN gibt:

- Ätsch, ich habe einen 3l-Boiler
- Oohh, der hat einen Dreikreiser, ich nur einen Zweikreiser
- Ich will auch bei 400 Grad Celsius rösten :cry:

und wenn es dann erst zu Autos kommt. Ich meine, warum fahren Männer Autos? Doch nicht zur Fortbewegung, dafür gibt es Bus und Bahn...

 

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Tja, ich bin hoffnungslos unmännlich! Ich fahre einen 13 Jahre alten Fiat Punto und einen 12 Jahre alten Peugeot 306. Dann hab ich auch noch einen kleinen Einkreiser und eine gebrauchte Gastromühle. Ich bin ein hoffnungsloser Fall! :lol:
DANN noch mein minderwertiger Abschluss von der Pseudohochschule ...
Ich glaub einfach, für mich langt es nicht.
Einfach zu wenig da für eine ordentliche Cochones-Vergleicherei!

Man sollte aber nicht davon ausgehen, dass eine gute "Zuchtanstalt" automatisch geistreich macht.
Dummheit kann man durch Habitus und Beachtung kultureller Anforderungen hervorragend kaschieren!

Ach ja, zum Thema: Ich nutze flach und konvex in Kombination. Darauf stimme ich meinen Mahlgrad ab. Und darauf kommt es IMHO ja an, dass man Parameter aufeinander abstimmt. Anderer Mahlgrad erfordert anderes Tamperverhalten. Und umgekehrt.

 

"Wie schmeckt" denn eigentlich der Unterschied beider Tamper? Ich habe nur einen planen, aber wenn sich ein konvexer lohnt, dann könnte ich mich an der upgraditis anstecken...