Test für alle... Veränderung des Geschmacks?

Das ist nichts Neues. Natürlich verändert jede vorher zu sich genommene Speise die Geschmackswahrnehmung.

Das klappt mit fast allem. Iss vorher ein Stück Schokolade und dir wird kaum ein Espresso, sei er noch so grausig, bitter erscheinen.

Überleg einmal, weshalb klassischerweise ein Glas Wasser zum Espresso gereicht wird?!
Dieses solltest Du VOR dem Espresso trinken, um eine ungestörte Geschmackswahrnehmung zu gewährleisten.
In unseren Breitengraden kann man beobachten, dass das Wasser fast ausschließlich NACH dem Espresso getrunken wird, um den schlechten Geschmack wieder loszuwerden.

Wenn man vorher etwas fettiges zu sich genommen hat, dürfte der Kaffee weniger nuanciert, flacher und ein wenig süßlicher schmecken.

 

Selbst ohne vorher die "klimatischen" Bedingungen im Munde zu berücksichtigen
ist die Wahrnehmung immer subjektiv und dazu auch noch hochgradig suggestiv.
Das wird keinen sinnvollen Aufschluß geben, selbst wenn alle vorher gleichsam
den Mund mit sonstwas spülen oder füllen würden.

 

Mir geht das immer so mit Kaffee und O-Saft, ich weiß nicht wie diese Kombination beim Frühstück bestehen kann *grusel

 

Nacheinander?

 

Ineinander!
Ich kann auf alle Fälle bei mir geschmackliche Unterschiede in folgender Umgebung feststellen:
-heute Vormittag, ca. 9:30 Uhr habe ich 4 Espressi (zwei Doppio) zu mir genommen, im Esszimmer, haben sehr gut gemundet (für draussen war es zu kalt und nicht sonnig genug).
-jetzt gerade eben habe ich 5 Espressi (zwei Doppio und einen Single, weil ich mein Können mit dem 1er Sieb wieder mal testen wollte) auf der Frühstücksterrasse bei strahlendem Sonnenschein und ca. 20°C getrunken und was soll ich sagen, alle waren geschmacklich überragend!
Da sieht man mal, was Sonne so alles auslöst Und ist auch viel gesünder als das ganze fette Essen!

Gruß
Ludwig

 

naja immerhin mal eine aufforderung zur interaktion, wenn mir auch die fragestellung tendenziös scheint und noch an der oberfläche verweilt.

können wir über gesättigte geschmacksknospen reden und daß sie eine gewisse zeit brauchen, wieder empfänglich für andere nuancen zu sein?

was ja wie oben auch angedeutet wird, vom allgemeinen und speziellen umfeld der mundflora abhängig ist. nach verzehr von fleisch sogar mundfauna.

ich glaube die aufteilung ist nicht so einfach wie beim auge, stäbchen und zapfen. hier kann man nicht generell sagen, mit stäbchen gegessenes verändere die empfindung des espresso danach.

jetzt wieder die hater:

 

Wenn ich jetzt Schokolade essen würde, vor dem Espresso, beeinflußt dann das Fett den Geschmack oder doch eher der Zucker?
Und umgekehrt, beeinflußt ein Espresso nicht auch den Geschmack von Schokolade, nacheinander zu sich genommen?
Und wie ist das mit einem Affogato al caffé, das richtige Eis vorausgesetzt (also auf Milchbasis 3,5%, kein Wassereis)?

Meine Meinung wäre sowieso nicht representativ, da ich Espresso immer zwischen den Mahlzeiten einnehme mit einer Karrenzzeit von ca. 2 Std.!

Gruß
Ludwig

 

Ich glaube, nach neun Espressi wäre es auf die Currywurst nicht mehr angekommen

 

Doch, doch, Espresso hat quasi kein Fett und da ich mittlerweile keinen Zucker mehr brauche, darf ich den sogar noch nach 17:00 Uhr trinken.
Ein asketisches Leben halt.

 

Da hast du ja ein verdammt schweres Los erwischt
Da bekomme ich ja einen ganz schlimmen Beigeschmack im Mund

 

Wenn du wüßtest, was ich in den ersten 3 Jahrzehnten meines Lebens alles weggeputz habe (und leider auch konnte), wäre der Geschmack in deinem Mund ein noch ganz anderer.
Mit zunehmendem Alter geht nicht mehr alles und man muß etwas zurückhaltender werden (und weil sich der Körper nicht so leicht seine über die Jahre angeeigneten Gewohnheiten ausreden läßt, findet er immer wieder Ersatz, Gott sein Dank nun Espresso)

 

Wem erzählst du das. Nur beim Sport gibt es keine Zurückhaltung, bin aber auch Cappuccinotrinker