Titus Nautilus Grinder

Bei meiner Synchronika dient der Kaffeepuck als Widerstand für den Wasserflus. Also je feiner ich mahle um so mehr Widerstand habe ich. Bei frischen Bohnen bis ca. 2 Monate alt bin ich je nach Bohne zwischen 15-30° Mahlgrad, 21-23g Kaffee, 60-70 Sekunden Bezugszeit (davon ca. 15-20 Sekunden PI, wo das Gewicht auf 9 Bar sich gleichmäßig aufbaut). Auch bei hellen Filter Columbien.

Mit der Zeit, je älter die Bohnen sind um so leichter fließt das Wasser durch, also mit der Zeit justiere ich etwas feiner.
Letzten Monat sind bei mir paar Päckchen doch ca. 4 Monate alt geworden. Da habe ich auf ca. 7° runtergedreht um bei 21g Kaffee bei 9 Bar Druck auf ca. 60 Sekunden Zeit zu kommen. 5° nehme ich für meine Cezves. Unter 5° hatte ich noch nie nötig gehabt.

Größere Drehzahl führt auch zu feinerem Mahlgut...

 

Es gibt Röstungen,speziell gewaschene Kaffees,die kriegt man nicht gebremst,die sind so knapp oder etwas über der Grenze zur Unterentwicklung geröstet,haben quasi eine Löslichkeit wie Spielsand.
Dann gibt´s,für mich mit der Decent,den Weg eines konsequenten Turboblooms mit 3.5m(Beginn) bis 5ml/s(Ende) Flussrate.
Der 18/50er läuft dann maximal 15 Sekunden,das mach ich aber auch sonst mit anderen Kaffees gerne,deswegen hab ich u.a. die DE.
Der andere,in meinen Augen sinnvollere Weg mit so einer Problemröstung ist besser als Filter zu brühen und einzusehen dass man nicht alles als Espresso ziehen muss.
Und 4 bar im Peak reicht für das staubfeine Mahlgut allemal,das glaubt nur keiner weil diese 9 bar "Vorschrift" in den meisten Köpfen unauslöschlich einzementiert ist.

 

Danke für die Rückmeldung, ergibt soweit Sinn.
Mit den 4 bar sehe ich auch so. Oft gefallen mit 4 bar Peak bei Filter Röstungen besser, da der Espresso für mich texturierter und süßer schmeckt.

So etwas wie den Turbobloom muss ich wohl auch mal testen. Mal sehen, ob ich das auch ohne Decent nährungsweise hinbekomme. Und sonst halt Filtern.

 

Auch wenn´s erstmal unlogisch erscheint weil die Shots noch ein Eck schneller laufen,aber die Extraktion höher sein kann---> Papierfilter ins Sieb,und für optimale Wasserverteilung sorgen,18g ins 20er VST und Bplus oben drauf hat sich bei mir bewährt,nicht in der Decent,die hat genügend Headspace,aber bei den meisten anderen Maschinen wird´s dann zu eng.

 

Die Reinigung eines Kaffeevollautomaten hat mich heute sehr erschreckt. Da war Schimmel, Würmer und lebendige kleine Organismen drin. Ich habe bei dem Anblick fast gekotzt.

Danach hatte ich keine Ruhe, da ich meine Nautilus seit über 3 Monaten nicht aufgemacht habe. Ich habe die Nautilus direkt am gleichen Tag aufgemacht und war erst mal sehr erleichtert. Es sah alles sauber aus und der übrig hängender Kaffee stank nicht.
Nach ca. 15 Minutiger Pinselei könnte ich ca. 0,6g-0,7g Kaffee rauskratzen.

Die 4 Schrauben könnte ich relativ leicht lösen. Danach habe ich die nicht zu fest ungefähr genau so stark von Hand festgeschraubt. Die ganze Prozedur verlief schnell und unproblematisch. Die Mühle mahlt wie gewohnt wieder, sogar der Mahlgrad hat sich nicht verstellt. Ich habe mir heute direkt ein Drehmomentschlüssel und ein Endoskop bestellt.
Weiß jemand mit wie viel Newton-Meter die 4 Schrauben an der Nautilus festgezogen werden?

Kann man so eine Nautilus auch 6 Monate lang laufen lassen ohne die Mühle zu reinigen? Die Mühle hat ja kaum Totraum. Oder könnte da trotz geringer Retention doch was unangenehmes nach einigen Monaten sich bilden?

Sobald der Endoskop da ist, werde ich meine Synchronika komplett zerlegen und jeden Winkel und Boiler endoskopieren. Bin gespannt wie meine Maschine nach ca. 4 Monaten innen aussieht.

Mein Kaffee schmeckt, doch nach dem Video mit dem Vollautomaten habe ich jetzt keine Ruhe.

 

4NM

 

Sollte man eigentlich nach jedem Shot machen

 

Habe paar neue Erkenntnisse

Nachdem ich die Nautilus, nach der kompletter Reinigung wieder zusammengeschraubt habe, habe ich 23g Kaffee reingekippt. Es kam 22,5g Espressomahlgut raus. Bei nachfolgenden Mahlen, kommt das gleiche raus, was ich auch reinwerfe. Also bei meinen hellen bis mittleren Röstungen bleibt ca. 0,5-0,7g in dem Mahlwerk hängen.

Ich denke alles was unter einem Gram ist, schmeckt man nicht wirklich.

Ich habe jetzt einige Bezüge nach der gestrigen Reinigung gemacht. Alles läuft wie gewohnt. Zum Beispiel beim meinem Äthiopier auf 25° Mahlgrad bei 22,5g in, bekomme ich wie gewohnt nach 45 Sekunden 36g Espresso raus, bei 9 Bar Gewicht. Auch bei anderen Kaffeesorten habe ich keinen Unterschied bemerkt.
Der Nullpunkt ist da geblieben, wo er auch vorher war.
Ich bin sehr zufrieden

 

Nachdem ich deine Berichte lese wunder ich mich danach jedes Mal an meiner Nautilus, was der Unterschied sein könnte. Ich schmeiß 20g rein und es kommen meist 19,8g raus.
Ich muss kurz an dem Regler drehen um die 20g rauszubekommen.
Bei Mahlgradwechsel bleiben öfter auch mal 1-2g stecken. Wenn ich Richtung feiner drehe bekomm ich auch nicht 20g raus. Gestern hab ich einen Blooming-Shot gemacht mit ca 20 Grad. 19,6g hab ich am Ende aus der Mühle bekommen.

 

Das ist alles im Rahmen und in erster Linie abhängig von der Röstung.
Light roasts haben 3-4.5% Restfeuchte und eingeschlossenes CO2 wiegt auch was.
Der Gewichtsanteil beider Komponenten verringert sich bei/nach der Vermahlung.

 

Und/oder @kasper-86 pumpt einfach fleißiger?!

 

Aha, das heißt also die Mühle hält kein Mahlgut zurück?
Sei es durch statische Aufladung oder Totraum, aber bei mir fehlt doch immer über 1g nach Mahlgradverstellung in Richtung fein. Vorhin wieder von ca 40 Grad auf 25 Grad verstellt und anstatt 20g sind 18,6g raus. Erst nach erneutem Start und Erhöhung der Drehzahl wurde denn auf 19,7g aufgefüllt. Der Rest war wohl CO2 und Restfeuchte.
...

 

Recht hat er doch, warum sollte nur beim feiner stellen Wasser und CO2 fehlen.
...
Totraum bleibt Totraum, auf Null geht halt nicht -auch die Scheiben halten etwas zurück.

 

Jo, ich puste ordentlich, ich habe zu Hause keine Eile.

Ich habe noch nie meine Bohnen mit Wasser gesprüht.

Am Auslauf bleibt am meisten hängen. Also in meinem Fall ca. 0,2-0,3g. Also beim ersten Mahlen nach der Reinigung hat man bis zu 0,3g Verlust. Danach habe ich meistens das gleiche raus was ich auch einwerfe.

 

Muss man auch mit dem kraftlosen Miniblower,bis zum Handkrampf
Pack ne Birnspritze drauf,Grösse 9 hat ordentlich Power.

 

Zum Glück haben wir nie behauptet, dass die Mühle 0,0g Anhaftungen hat.
Bei manchen Versionen haben wir die wiper zwar so "genau" bemessen, dass praktisch kaum Rückstände vorhanden sind, aber beim Zusammenbau kann es dann zu minimalen Schleifgeräuschen kommen, was zum Schluss geführt hat, dass gerne mal eine Mühle aus Australien oder Malaysia zurück geschickt wird und wir dementsprechend die utopischen Kosten der Rückabwicklung inklusive Versand (mind. 500€ alleine der Rücktransport) regeln mussten.
Das war dann natürlich eigenes Verschulden bzw. unsere eigene "Blödheit", wie auch immer man es nennen will.
Die Physik können wir nicht besiegen und genauso wenig können wir es jedem recht machen.

Auch haben wir schon schraubenlose Scheiben verbaut, mit dem Ergebnis, dass man entweder 0,05mm Variation hat, oder die Mahlscheiben nie weider ohne Beschädigungen herausbekommt.
Erschien uns auch logisch und deswegen haben wir es verworfen, nach anfänglicher Euphorie.

 

Hallo zusammen,

eine Frage an die Nautlius-Besitzer: Wie habt ihr den An-/Aus-Taster untergebracht? Gibt es da eine optisch ansprechende Variante, die man ggf. auch an der Wand anbringen kann (vielleicht auch in einem Steckdosenrahmen)?

Ich stehe gerade vor der Überlegung, wie ich eine Nautilus am besten in der Küche integrieren kann. Sie würde auf der Arbeitsplatte stehen. Direkt darunter ist eine Schublade, in der ich das Netzteil unterbringen würde. Eine Steckdose wäre direkt hinter der Mühle. Und idealerweise bringe ich da auch den An-/aus-Taster neben der Steckdose unter, damit er nicht auf der Arbeitsfläche liegt und möglichst unauffällig angebracht wird. Je weniger man schlussendlich vom Netzteil und vom Taster sieht, desto höher die Akzeptanz zu Hause und deste höher die Chance, die Anschaffung durchzubekommen.

Vielen dank für Eure Infos (ich konnte bisher zu den unterschiedlichen Einbaulösungen nicht so viel finden).

 

Ich habe den Taster auf den Boden gestellt und schalte mit dem Fuß die Mühle ein und aus...geht gut bei mir da die Mühle mit Netzteil auf dem Ikea Servierwagen Bekväm steht und der Schalter da dann gut erreichbar ist.

 

Danke für die Info. Diese Möglichkeit habe ich auch schon gesehen und darüber nachgedacht. Funktioniert bei mir aber leider nicht.

 

Bei mir hängt die Nautilus an ner wlan Steckdose, die einen kleinen Taster hat. Da die Steckdose in Griffnähe ist, zücke ich das Handy aber selten.