Und noch ein Neueinsteiger / Kaufberatung

Cafe Cremé (/Schümli) ist das, was eni KVA macht. Ein ST kann eigentlich nur Espresso wirklich gut. Einige verlängern diesen dann aber mnit heißem Wasser, das heißt dann Americano, wie du selbst schon weißt. Beim langen Bezug, wie er dir vorschwebt, gehen die meisten Maschinen in die Knie, weil sie nicht für die große Menge an Heißwasser ausgelegt sind. Heißt, die Temperatur sinkt, was sich durchaus auf den Geschmack (Brühtemperatur!) auswirken kann. Gerade die genannten kleinen Einkreiser sind dafür nicht geeignet.

Ja, PID ist sehr sinnvoll, auch und gerade für Einsteiger und insbesondere bei kleinen Maschinen mit wenig Masse und kleinem Tank. Einen Shottimer braucht man nicht, weil 1. die genauen Sekunden unwichtig sind und man 2. heutzutage doch eh ständig ein ´Smartohone bei sich hat

Abschlagbox kannst du dir sparen, ein kleiner Biomüllbehälter tut's auch

Mühle ist ein ganz eigenes großes Thema. Kommt sehr auf dein Budget und deine Vorlieben bzw. dein Trinkprofil an.

Meine Empfehlung:

1. Lelit PL41TEM plus gute Mühle für Espresso.

2. Aeropress, kleine French Press o.ä. plus Wilfa Svart Mühle für den langen (Brüh-)Kaffee.

Oder sich an Americano gewöhnen

 

Bei den wenigen Espressi, die in einem Privathaushalt bezogen werden, ist der Totraum der Mühlen immer ein großes Thema, gerade wenn du wechseln willst.
Ich bin da mit meiner Sette sehr zufrieden. Der Totraum liegt unter einem Gramm, also praktisch nix im Gegensatz zu Gastromühlen, die schon mal 12 Gramm im Totraum liegen haben.
Auch ich wechsel tagsüber meine Bohnen (ab Spätnachmittag git's koffeinfrei) und das ist bei Mühlen mit wenig Totraum gut möglich. Das bedeutet auch, das ich Single Dosing mache, also immer nur die Menge an Bohnen in die Mühle schmeiße, die ich brauche. Bei manchen Mühlen scheint es aber Probleme mit der Skala zu geben, also das man eine Einstellung wiederfindet.

Die Sette hat da keine Probleme, allerdings ist sie laut und viele scheinen sich am Design zu stören. Hier mal ein Viedeo über Totraum. Eine gute Alternative wäre auch noch eine Handmühle, wie die feldgrind.

 

und vermutlich wirst du dich wundern wie viel besser der Espresso demnächst zu hause schmeckt, gegenüber dem, den du beim Bäcker trinkst.

 

Ich habe ewig keinen Cafe Cremé getrunken... Kaffee aus der FP schmeckt meist etwas kräftiger als Filterkaffee. An einer Aeropress ist das schöne, dass man super variieren kann bzgl. Mahlgrad, Ziehzeit und der verwendeten Filter (Papier oder verschiedene Metallfilter). Sie kostet nicht viel und ist leicht zu bedienen. Aber es kommt eben nur eine Tasse raus.

Ich weiß jetzt nicht, wie rum du das meinst: ICH halte eine Lelit PL41TEM für die bessere Wahl gegenüber der Silvia. Warum nachgerüstetes PID, wenn es auch vom Hersteller sinnvoll verbaut zu haben ist? Einziger Vorteil der Silvia wären die 58mm Brühgruppendurchmesser, da gibt es das eine oder andere Ergänzungsteil mehr als für 57mm. Wobei es die wichtigen Dinge (Tamper, Blindsieb etc.) natürlich auch für 57mm in ausreichender Auswahl gibt

 

Servus
Ich komm auch aus der fränkischen.. .
Ich würde dir gerade wegen unserem kalkhaltigen Wasser zu einer quickmill mit thermoblock raten... Da brauchst du dir um Kalk mal garkeine sorgen machen...
Evtl die stretta 0820 dazu noch eine gute Mühle sollte zusammen für 500 600 Euro zu haben sein.

 

Ich hingegen rate bei zu hartem Wasser dazu, selbiges zu entkalken oder von vorne herein Wasser mit einem geeigneten Härtegrad zu benutzen. Egal, ob Thermoblock, Einkreiser, Zweikreiser oder Dualboiler.

 

Einfach die Reihenfolge ändern und das passende Verhältnis Wasser zu Espresso finden, dann schmeckt das auch. Wasser nicht zu heiß!

 

Nein, Espresso macht die nicht, bestenfalls ein ziemlich teures espressoähnliches Heißgetränk. Wenn Du echte Espressoextraktion möchtest, kommst du an frischer Bohne, guter Mühle und echtem Siebträger* nicht vorbei.


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* d.h.: keine Crema- oder Doppelwandsiebe

 

Es war ja auch nur von "Espresso", nicht aber von Espresso die Rede ;-)

 

Oder größeren Siebträger für Espresso und davon abgeleitete Getränke und Schümli.
Dafür reicht dann aber kein kleiner Einkreiser, weil mehr genügend heißes Wasser geliefert werden muss.
Das kommt dann dem Zeugs aus dem Vollautomaten am nächsten.

 

Da ist ja an sich nicht falsch...allerdings werkt in KVAs meist ein Thermoblock...dass der den Schümli bzw Temp Stabilität besser beherrscht als z.b. ein quickmill Thermoblock...hm...ich will das ja gar nicht direkt abstreiten (weil ich beides nicht habe)..aber das hieße ja, der KVA ist Temp Stabiler als die meisten "Anfängereinkreiser"
Is hier aber vielleicht zu OT...ich mag einfach nicht glauben, dass KVA Schümli besser als ST können, bloss weil sie sonst nix können

desweiteren: für einen Schümli muss nicht sooo viel grober gestellt werden, eine zweite Mühle ist (entgegen dem Trend zur sogar Drittmühle) nicht zwingend notwendig, wenn man sich des Totraums etc bewusst ist und das akzeptiert. Die beste Ergänzung zu einer bestehenden elektrischen ist mMn eine Handmühle. Mal andere Bohnen probieren, komplett andere Zubereitung (FP) testen, mal mitnehmen auf Reisen etc.

Ansonsten: mit QM, Lelit, Rancilio ist man gut bedient im Einsteiger Segment...da gibt es kein besser oder schlechter, sondern individuelle vor und Nachteile

 

Ist halt geschmacksache, hab anfänglich diese Beutel für den Tank probiert und geschmacklich keinen Unterschied gemerkt.
Flaschenwasser ist mir zu Arge Umweltsauerei, was im Übrigen auch auf diese Filterbeutel zutrifft.
Das Filtern ist noch dazu eine ziemliche Keimgefahr, sollte also immer schön gewechselt und regelmäsig gereinigt werden.

Von einer Zentralentkalkung im Haus hat mir mein Wasserinstallateur abgeraten, er meinte nur es ist danach gepantschtes Wasser...

Kann jeder machen wie er will, ich wollte eben nur den Hinweis geben, daß es auch einfach mit Leitungswasser geht und bei den Thermoblocks dennoch kaum probleme mit Kalk gibt.

 

Was bedeutet gepanscht in dem Zusammenhang?

 

Das müsste man den Installateur fragen, es hat sich jedenfalls nicht gerade wie eine Empfehlung angehört, von jemandem der ja mit dem Einbau sein Geld verdient...

 

Vermutlich meinte er die „Panscherei“ mit Remineralisieren. Das finde ich auch etwas schräg, nachher wieder Salz reinzumischen. Alternativ kann man aber auch ein System mit Verschneidemöglichkeit nutzen, damit mischt man einfach gereinigtes und original Wasser nach Belieben. Aber auch das könnte man natürlich „panschen“ nennen, wenn man keinen Bock drauf hat und lieber regelmässig Säure durch die Maschine schiebt...

 

Panschen heißt bei uns 'strecken' , verdünnen. Nur eben negativ konnotiert, siehe "der Whiskey ist gepanscht"
Mit Leitungswasser verschneiden wäre ja nix böses, deshalb versteh ich die Abneigung des "Fachmannes" nicht

Aber ohne jemanden nahe treten zu wollen; da frag ich doch den Installateur was er meint, anstatt anhand dieser seltsam formulierte Aussage einer uns allen unbekannten Einzelperson hier zum Rätselraten aufzurufen.
Nicht, weil mir das "nicht recht" wäre...nur, weil es trotz vieler hilfsbereiter Boardies nie ans Licht bringen kann, was dein Röhrich gemeint hat.

Ganz allgemein sind sich aber Maurer, Elektriker, Installateure etc selten bei allem einig...obwohl alle "vom Fach". Gerade bei den Kundigen gibt es die am stärksten divergierenden Meinungen