und was ist mit der Milch

AW: und was ist mit der Milch

Fütterungsantibiotika sind in der Milchwirtschaft nicht erlaubt.
Würde ein Landwirt eine milchkuh ständig mit antibiotika fütttern, dann wäre die Milch nicht abliereungsmöglich.
Beim Mastvieh gabs das mal, ist aber auch verboten,
Angewendet darf es höchstens werden, ist eine Kuh in der Trockenstehzeit oder halt wenn sie Krank ist (aber bei letzerem darf die Milch nicht abgeliefert werden).
Kuhmilch wird regelmäßig sehr genau untersucht.
Wird ein Milchtank abgeholt, dann wird von jedem Tank, der in den Milchtransporter wandert eine Probe gezogen und später bei der Molkerei analysiert.
Bevor die Milch aus dem milchtransporter in die Produktion gelangt, werden ebenfalls Probem gezogen und geprüft. Fallen hier Schadstoffe über dne grenzwerte auf , darf die Milch nicht verwendet werden.
Zusätzlich kann dann aufgrund der einzeln beim abliefern gezogenen Proben festgestellt werden wer der Übeltäter war und der hat dann Spaß.

Wird eine Kuh mit antibiotika gespritzt, gibt es Wartezeiten bis die Milch wieder abgeliefert werden darf.
Hat eine Kuh euterentzündung dann sieht man das an der Zellenzahl in der Milch.
Zusätzlich zu dem ganzen Gedöhns ist alle 3-4 Wochen Milchkontrolle bei der wieder Proben von jeder einzelnen Kuh gezogen werden
bei der Keimgehalt, Zellgehalt und weitere Eckdaten wie sich die Fütterung auswirkt, geprüft werden.

Milch gehört zu den mit am besten geprüften Lebensmitteln die wir haben.


Woher ich das weiß:
mein Mann ist Landwirt in der Milchwirtschaft.




Zum Thema:
welche Milch schmeckt - und dann werden unterschiedliche Sorten gepostet:
was wirklich DRIN ist erklärt sich aus dem Molkereistempel der oben auf dem Tetrapack ist.
dort steht nämlich das LAnd, ds Bundesland und die Molkerei drauf.
Und zB Aldi Milch im süden oder im norden des Landes können völlgi unterschiedlich sein
(ebenso bei anderen Marken)
Butter einer Molkerei, mit großer Markenwerbung auf dem Papier bedeutet gar nichts,
das kann nämlich sein, dass Milch und Molkerei aus einer ganz anderen Gegend kommen...
Eine Liste die darüber Aufschluß gibt findet man z.B hier:
http://btl.bvl.bund.de/btl/kategorie_anzeigen.jsp?id=14

 

AW: und was ist mit der Milch

So gehts auch

Lenzbauer.de

De Liter kostet allerdings 1.29 Euro.

Wenn man jedoch bedenkt, dass ein Latte Macchiato to go im Pappbecher mit H-Milch 2,5 - 3 Euro kostet, kauf ich persönlich lieber davon 2 Liter Milch dieser Qualität.

 

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Als ich noch klein war, habe ich auch jeden Scheiß (!) geglaubt: Von der Weissen Frau, die per Anhalter fährt, vom gesuchten Verbrecher unterm Bett, dem zwei Finger fehlen ... :mrgreen:

Nix für ungut
Sorry für OT
Plempel

 

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@ Tara:

Gelten diese strengen Regeln bundesweit oder ist das Ländersache?
Wird das wirklich auf jedem Hof so streng kontrolliert?
Kann ich mir kaum vorstellen, wäre aber natürlich sehr schön...

Es ist aber doch richtig, dass bei Biokühen die Wartezeit bis Antibiotika gegeben werden darf länger ist, als bei "normalen" Kühen? Stimmt es denn, aus Deiner Sicht, dass hier die Euterentzündung häufiger vorkommt?

Das ALDI-Milch nicht gleich ALDI-Milch ist, ist mir durchaus klar.

Domspitzmilch ist übrigens relativ regional (kommt aus Regensburg). Die werden viele hier im Forum daher gar nicht kaufen können. Habe verglichen mit "Landliebe", "Bärenmarke", "Weihenstephaner" und diverser "No-Name-Milch" von ALDI, Netto, Norma, Penny usw. Domspitz ist imho mit Abstand am besten, die hat einen sehr cremigen, "echten" Milchgeschmack. Bei Norma (in meiner Region) z.B. erinnert die ESL ein bischen an gewöhnliche H-Milch.

 

AW: und was ist mit der Milch

Find ich super wenn Kühe in den Laufstall und noch auf echte Weiden dürfen.

Immer nur im Stall in der Box angekettet? Als Kuh würd ich da lieber sterben, glaub ich.

1.29 zahle ich jederzeit und gerne für Milch von echt glücklichen Kühen (normale Biomilchkühe sind auch nicht glücklich)!

 

AW: und was ist mit der Milch

und landest als endogener Morphinist auf der Titelseite der Bildzeitung: "Skandal: Drogenabhängig wegen hormonverseuchter Milch!";-)

MfG
Peter

 

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nun ja, ich möchte nicht ausschliessen, daß ich bei meiner Heirat in die Eifel auf einen der eher kleineren als größeren Höfe auf einen getroffen bin der unter besonderer Beobachtung steht
Das Kontrollsystem ist bundesweit, sollte auch EU weit so sein.

wie die Einschränkungen bei Bio Kühen sind, weiß ich nicht -
das ist auch wieder von Bio Verband zu Verband unterschiedlich (je nachdem welches Siegel es halt ist)
Wartezeit heißt aber eigentlich eher, daß man NACHDEM die Kuh mit AB behandelt wurde einen gewissen Zeitraum warten muß, bevor man deren Milch wieder abliefern darf. Ob Biokühe eher mit Mastitis zu kämpfen haben, kann ich dir nicht sagen.

 

AW: und was ist mit der Milch

Clawhammer und Taras Information sind absolut diametral.

Mich würde schon interessieren, ob Biomilch mit Kot und Blut kontaminiert sein kann, bzw. in höherem Masse ist als konventionelle Milch.

Wer weiss dazu etwas fundiertes?

(@KardinalWest: stimme Dir zu- Deine Story, wer damals in Österreich in die Milch ge**** hat oder auch nicht, ist in jedem Fall durch und wird langweilig, für mich war sie dies von Anfang an :-( )

Selbst schäume ich als fast nur Cappumacher 3,5%ige Milch auf, hole mir hierfür extra Milch in Bio-Qualität, daher mein Interesse.


P.S.: Mir ist klar, das Bio prinzipiell nicht immer besser und gesünder sein muß.
Beispiel: Fisch. Hier ziehe ich einen Freifang aus dem Nordantlantik in jedem Fall einer vietnamesischen oder gar chinesischen Binnenzucht vor (die Herkunft wird ja bei Fisch immer mit angegeben).

 

AW: und was ist mit der Milch

Was ist an asiatischer Fischzucht denn bitte BIO? Bei Fisch sollte man vor allem aufs MSC-Siegel achten..

Bei allem was von Bioland kommt, weiß ich, dass extrem viel kontrolliert wird, mir sind einige der üblichen Prozeduren bekannt, und das was getan wird, erachte ich für absolut sinnvoll. Ist allerdings nicht die Milch-Branche, ich übertrage das mal einfach für mich so.. Die EU-Bio-Norm ist immerhin schon mal was. Von daher kaufe ich frische Bio-Milch vom Hof oder halt die Bioland-Milch von Edeka..

Grüße,
Dale.

 

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Richtig bemerkt, genau das war ja die Aussage meiner Anmerkung.
BIO heisst bei Fisch biologisch kontrollierte Zucht (sogenannte Aquafarmen): in der Regel aus Asien meist Vietnam, China und bei Lachs z.T auch Schottland, etc.

Das findest Du dann z.B. beim BASIC Biomarkt.

Freifang aus dem Meer kann soviel ich weiß nicht Bio sein, obwohl ein im Meer freilbender Fisch m.E. am ehesten Bio ist.

Also Dale, bin absolut Deiner Meinung, das Aquafarmen, selbst wenn nicht konventionell sondern BIO zertifiziert, nichts mit BIO zu tun haben sollten.
Ist aber leider so: eine chinesische Aquafarm kann BIO zertifiziert sein und der frische Nordatlantik Fang ist es nicht!

Asiatische Aquafarm-Ware habe ich noch nie gekauft.

Gut, das es keine chinesische Milch bei uns im Handel gibt ! ;-)

P.S. Fisch ist wohl etwas sehr OT. Es ging mir dabei um das Prinzip, das auch für die Milch gelten kann.
Darum, das es Beispiele, wie beim Fisch gibt, bei denen Bio ggfs. manchmal sogar generell schlechter sein kann als sog. konventionellen Nahrungsmittel.

Frage ist: gilt das für die Milch, oder nicht?



Grüße,

 

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Moin,

selbst mit Deinem schlechten Beispiel sehe ich das noch nicht. Garnelen aus Asien sind seltenst Bio. Und wenn sie Bio wären, wäre das immerhin noch besser als die ganzen anderen asiatischen Garnelenfarmen, die es nicht zu nem Bio-Siegel gebracht haben.

Insofern ist Dein Beispiel einfach falsch, genauso wie die daraus abgeleitete Aussage.

Grüße,
Dale.

 

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Dale, sorry- hast nicht zuende gelesen/gedacht, oder ich habs nicht klar genug ausgedrückt.

Es gibt grob 3 Qualitätsstufen:

1. Freifang aus dem Meer (am besten, sozusagen "natur")
2. Aufzucht Bio Farm/Aquakultur (Achtung- paradoxerweise kann nur Zuchtfisch die Bezeichnung "Bio" tragen)
3. Aufzucht Farm/Aquakultur konventionell (ohne Bio-Zertifizierung)

Der Widerspruch ist:
Der Freifang aus dem Meer ist offiziell nicht Bio-Qualität,
und somit scheinbar schlechter, als z.B. Bioware aus Chinas Bio-Aquafarmen *) die "hochwertige Bioware" ist.

(* ich sagte dies hier mit Quellenverweis, das die grösste deutsche Biokette BASIC sehr viel China/Vietnam Biofarm Fisch führt).

Das war ein Beispiel dafür, das Bio nicht unbedingt hochwertiger sein muss, als konventionell.

Daher die Frage, ob es bei der Milch genauso sein könnte (konventionell ev. besser als bio).

P.S: Das eine Bio-Aquafarm besser, als eine konventionelle Aquafarm ist- das ist klar und wird auch gar nicht bestritten, hat mit meinem Beispiel aber Null zu tun.

 

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Bitte wieder zur Milch zurückkehren.
Wenn Ihr Fisch diskutieren wollt bitte in einem neuen Beitrag im Kaffeeklatsch.

Gruß
Holger

 

AW: und was ist mit der Milch

Die Bezeichnung Alpenmilch von Weihenstephan erlaubt zum Beispiel die Verwendung der Milch von Kühen südlich der Donau.
(sogenannten Weißwurstäquatorkühen)

Also auch eine Straubinger Gäubodenkuh, die nur Silage frisst und niemals eine Wiese, geschweige denn die Alpen zu Gesicht bekommt, gibt Alpenmilch :shock:

 

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Weihenstephaner Milch ist eben wie z.B. Warsteiner Pils: Riesen Name, aber weiß Gott nix Besonderes... :-o

 

AW: und was ist mit der Milch

frischmilch-esl-frei


ist im esl thread zwar schon drin, passt hier aber auch gut.