Unfrage zum Thema Tamping

AW: Unfrage zum Thema Tamping

Wie ermittelt ihr denn eigentlich den Anpressdruck mit dem Tamper?

...bislang fand ich auch (und bin immer noch der Meinung), dass die ganze Tampergeschichte viel zu überbewertet ist. Neben der Qualität der Kaffeebohnen sind Mahlgrad, Wassetemperatur, Druck bei der Extraktion ist das, worauf es ankommt, wenn da bereits was nicht stimmt, ist auch mit dem schönsten und teuersten vergoldeten Tamper mit Rosenholzgriff nichts mehr zu retten.

Bislang tampere ich nach Gefühl. Und wenn dann der Espresso nicht schmeckt, stimmt vielleicht was mit meinem Gefühl nicht?

 

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Ja, denn beim Loriot-Klassiker gings auch nur um die Zeit, die etwas mit heißem Wasser in Berührung kommt. Beim Ei ist das die Kochzeit. Bei Espresso die Extraktionszeit. Im übrigen, Rosenholz ist doch gar nicht so teuer.

 

Ich denke eher das es an anderen Dingen liegt als am tampern wenn der Espresso nicht schmeckt.

 

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Die Klick-Tamper haben Skalen, meine Click-Mat eine Einstellschraube.

Zum Kalibrieren einfach auf eine Personenwaage stellen, das eigene Gewicht bzw. die Masse merken.Kurz seufzen und innerlich jammern, Vorsätze fassen. Dann tampern bis die Waage 15 Kilo weniger anzeigt. Nochmal seufzen, in Erinnerung schwelgen. Sofort Vorsätze aufgeben und gegen den Frust zum Espresso ein klein wenig Schoki futtern.

 

deine kalibrierungsmethoden gefallen mir... :thumbup:

 

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Hahahaha - großartige Idee..

 

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Der Titel des Threads passt wunderbar -- oder war's nur ein Tippfehler?

 

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Einer geht noch: "Tamping beim Camping - wie macht man´s richtig?"

 

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Also so einfach ist das mit dem Druck ausmessen nicht... einfach 15 kg pff :lol:

Druck ist bekanntlich F/A. Also wenn du mit einer Kraft von 15 kg(*g) drückst kommt es ganz drauf an wie groß dein Sieb ist... Wenn 15 kg für ein 58 mm Sieb stimmen, muss das noch lang nicht für ein Sieb mit 47,763 mm Durchmesser richtig sein...

Was will ich uns damit sagen? Alle Regeln eh totaler Unsinn. Ich tamper immer mal wieder anders und bilde mir jedesmal ein, es absolut baristionell getan zu haben:roll:.

 

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Kraft wird aber in N und nicht in kg gemessen...
kg ist das Maß für die Masse m...

15kg Masse x Erdbeschleunigung g (9,81 m/s^2) ergibt eine Kraft von 147,15 - round about 150 N.

bei einem Durchmesser von 58mm ergbt sich ein Druck vonca. 0,6bar (verglichen mit den 9bar Brühdruck)

Deshalb auch meine These. Kräftig aus dem Handgelenk andrücken fertig. Den Rest macht das Wasser....

Gruß

Gerd

 

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panta rhei

 

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Die Kümmelspalterei bzg. der physikalischen Größen wurde hier im Forum schon mehrfach betrieben (auch von mir ;-)) Interessanter ist doch, ob Tamping was bringt und wenn ja, was genau und warum. An das "Ist wurscht" mag ich nicht so recht glauben. Es wurde bisher weder bewiesen noch widerlegt.

Nach meinem Verständnis wird durchs Tampern das Kaffeemehl homogen verdichtet und kann so dem Wasser über die gesamte Fläche einen einheitlichen Widerstand bieten. In die selbe Richtung geht ja das nicht umumstrittete Verrühren (Weiss Methode), das hier als "Atomizieren" fröhliche Urständ gefeiert hat. Ziel ist, channeling durch ungleichmäßiges Aufschwemmen des Pucks an den "weicheren" Stellen zu vermeiden, oder?

Leider hat meine CC kein eingebautes Manometer. Kann mal jemand messen bzw. nachschaun, ob der Druck steigt, wenn man fest tampert? Oder steigt der Brühdruck IMMER auf Maximum, auch wenn man unterfüllt und schwach bzw. gar nicht tampert? Wie sieht der Puck bei Euch aus, gibt es wirklich keinen Unterschied, je nach Andruckstärke?

 

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Mangels Manometer kann ich nur was zum Puck sagen. Der ist bei mir vom verwendeten Sieb wesentlich abhängiger als vom Tampern (weil ich wahrscheinlich immer gleich richtig bzw. falsch tampere, also jedenfalls hinreichend gerade und hinreichend fest (Klümpchen zerstöre ich also mit Gewalt). Und da siehts so aus, dass ich - jeweils im 2er-Sieb - den besten Puck mit dem Rancilio habe, gefolgt vom LM/VST, Carimali (selektiert für 58,0mm-Tamper), gefolgt vom Synesso ridgeless, Gaggia (nur das klassische Sieb, es ist ridgeless), Synesso ridged, Original LM.
D.h, die kleinen Rillen wie beim Carimali oder LM/VST haben keinen nennenswerten Einfluss. Das LM2er fülle ich nur bs zur Kante, daher ist der Puck bei mir matschiger. Auch das Polieren wie bei LM/VST brachte gegenüber dem Rancilio keinen Vorteil mehr, "Beweisfotos" sind halt immer Momentaufnahmen, kann ich aber z.B. nächste Woche erstellen, wenn gewünscht.
Allerdings passt das selektierte Carimali nicht in den Original-Rancilio-Siebträger, sodass ich es nur mit der Gaggia verwenden kann. Da wo es passt, ist es eine preiswerte Möglichkeit, mit der Standard-Tamper-Größe sehr passgenau zu arbeiten.

 

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Abgesehen davon, dass der Korrekte Umgang mit Physikalischen Größen keine Kümmelspalterei ist bin ich davon überzeugt, dass es beim Tampen aif 2 Dinge angkommt:

1.) Gleichmäßig und senkrecht, damit das Mahlgut gleichmäßig verteilt ist und das Wasser homogen durch den Puck strömt. Sonst gibts channeling
2.) Überhaupt, damit das lose Kaffemehl beim Bezugstart nicht durch das strömende Wasser weggespült wird.

3.) Der Rest, quellen, verdichten, extrahieren macht m.E. das strömende Wasser.

Gruß

Gerd

 

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Danke für die Belehrung , aber ich hab doch alles richtig gemacht...

Aber ich glaube darin, dass das alles Haarspalterei ist, sind wir uns doch alle einig :lol:
vg Heinz

 

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Nein - ich beanspruche hier Uneinigkeit

In einen Forum, wo VA-Betrieber, die was von Espresso faseln abgebügelt werden, kann ich das nicht akzeptieren...

Gruß

Gerd:-D

 

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Ich liebe den Dosertamper.
Schnell und raumbesparend.

 

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Und wenn die Kaffeemühle abhebt, waren es öhm.. 150N / 700 hPa / 15,7kg.. :lol: :lol: :lol: (oder ist hier ein Kippmoment angesagt?)

 

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