Universal Einhebel Espresso Maschine

Der Simmerring ist bestellt, den gab es auch in Viton und dann auch mit V2A Ring ID 16, AD 24, 4 mm dick! Für die Ewigkeit also...

Für 4 Schräubchen 2,5 Stunden....zum verchromen! Aber die nächsten Teile sind dann ratzfatz fertig! Musste sehr viel experimentieren, Spannung, Art der Elektrode....
Die Elektrode ist ausschlaggebend ob der Chrom einen Weißstich oder eben einen Gelbstich bekommt. Und immer wieder mit einem Microfasertuch polieren um dann wieder verchromt zu werden. Habe 4 Elektroden ausprobiert, Kohle, Edelstahl, Nickel und Aluminium. Bei der Farbe lässt sich da schon sehr viel verändern!
Vor dem verchromen muss zukünftig nochmal immer poliert werden, und auch bei jedem Zwischenschritt!

Hier mal die Bilder!

 

@chanik Da war auch nichts (mehr) vorhanden, was als Dämpfer gearbeitet hätte, aber eine sehr gute Anmerkung! Die Beschädigungen an der Maschine wie der verbogene Plexiglasrahmen und der zerstörten Plexiglaskuppel könnte durchaus von einem defekten Handhebel stammen. Der Griff mit seiner Beschädigung und die gebrochene Griffschraube könnten diese Theorie untermauern und die Position würde auch dafür sprechen.

Ob diese Maschine jemals eine Endlagendämpfung gehabt hat, kann ich nicht sagen.
Wenn überhaupt möglich könnte ein Gummipuffer auf der Rändelschraube sitzend diese Arbeit übernehmen. Dieser Ansatz kann durchaus funktionieren, würde aber den Raum zwischen Kolben und Sieb erhöhen bzw müsste dort mit Distanzen ausgeglichen werden.
Ich könnte eine oder mehrere Scheiben aus Gummi stanzen und diese am Kolben führen, darüber eine Metallscheibe als bessere Anlage?
Wie dick sollte so ein Gummidämpfer sein? Welcher Abstand zwischen Kolben und Sieb ist erwünscht? (momentan 2,5mm)

@gismo , könntest Du bitte mal etwas Licht ins Dunkel bringen und bei deiner zweigruppigen Maschine nachsehen und einige Fotos machen und teilen?

Bei den Bildern der letztlich aufgetauchten zweigruppigen Maschinen ist mir aufgefallen, dass die Stellung der Handhebel zueinander sehr unterschiedlich war. Dies könnte auch von einer fehlenden Dämpferscheibe her rühren, diese wird sicherlich öfters kaputt gehen, da diese ständig belastet wird. Dies zu ersetzen ist doch ein relativ hoher Aufwand, da doch einiges zerlegt werden muss, um diesen Puffer auszutauschen.

 

@turriga Vielen Dank für deine Recherche! Auch eine schöne Maschine, und das Firmenlogo auch schon mit dem angedeuteten Hufeisen und in der gleichen Anmutung wie der Rahmen mit gerundeten Profilen. Der Knopf am Griff erscheint bei vielen Maschinen / Modellen dieser Firma.

Der Teewasser Auslass ist exakt wie bei meiner Maschine.
Ich werde die Maschine so lassen, ohne Endlagendämpfung etc...mal sehen wie der Hebel mit den eingebauten Dichtungen und unter Druck arbeiten wird. Wird sicherlich um einiges besser werden.

Ansonsten ist es halt eine "Männermaschine", da der Kraftaufwand für meine Frau zu groß ist, hab es auch schon so mit der Kupplung und den Bremsen bei meiner AC Cobra gehalten, da Original. Sie kann die Hebel nicht durchtreten weil viel zu viel Kraft benötigt wird, daher kann sie das Auto auch nicht fahren!

 

Heute gab es ein E.....wie Elektrik! zumindest ein S - wie Soffitte. An dieser Stelle noch einen großen Dank an Götz (@sokrates618 ) der mir da sehr weitergeholfen hat.
Trotzdem aber bin ich eine ganze Zeit vorher noch an der Drehbank gestanden, weil die Soffitte ja zu kurz war!
Und zwei Enden für den "Panzerschlauch" hatte ich auch noch aus Messing gedreht, damit es nicht gar so schrecklich aussieht, und sich die Kabel nicht noch an den scharfen Enden aufreiben (war früher einfach mit asbesthaltigem Isolierband befestigt)

Die Beleuchtung habe ich als komplett eigenständige Einheit mit Stecker und Schalter gestaltet, so wie es Original auch war.
Erlaubt mir, die Maschine einfach mal leuchten zu lassen, selbst wenn diese nicht gerade betrieben wird. Dabei wurden Kabel in der gleichen Anmutung, durchsichtig mit sichtbaren Kabellitzen verwendet. Die Kabelenden mit Endhülsen versehen und mit einem Hochtemperatur - Schlauch überzogen. Die freien Kontakte an beiden Enden der Soffitte wurden mit Kunststoff abgeschirmt, somit kann niemand direkt auf die Kontakte greifen.

Dann ging es erst mal auf die Suche nach einen Platz für den Widerstand mit Kühlkörper. Tut mit leid Götz, aber ich musste den ganz schön verkleinern. Hab alles mal 1/2 Stunde laufen lassen, die Soffitte war nicht mal handwarm. Der Kühlkörper des Widerstands ist dagegen eine kleine Heizung, gerade so lässt sich die Hitze noch an den Fingern ertragen. Jetzt gibt es noch eine 3. Kesselheizung!


Und hier das Resultat - was für ein schönes warmes Licht! Und erst das Logo, wie es gleichmäßig ausgeleuchtet wird und das Licht sich an der hinteren verspiegelten Metallplatte bricht und durch die Öffnungen dringt!

 

@Daniel C. Vielen Dank!

Übrigens, die Verwendung der Hochtemperatur Seidenschläuche hatte ich mir bei der Restauration von @Henning S. abgeschaut.

Hier noch der Rest des Tagewerks.

Die langersehnten Teile von TSE sind Heute in der Post gewesen und so hat der Kolben seine 3 Dichtungen aufgezogen bekommen! Danke an @Sansibar99 und @ezlbaak, lief wie geschmiert mit Silikonfett und kochendem Wasser. Hab die kleinen Löcher mit Druckluft beaufschlagt, die Luft bläst die untere Dichtung richtig auf - das System macht wirklich Sinn! Die alten Dichtungen passten überhaupt nicht auf den Zylinder und waren im inneren Durchmesser viel zu groß (deshalb wohl die Dichtschüre um die Dichtung zu unterfüttern), da wurde doch sehr improvisiert und der Unterschied zwischen den Beiden ist gravierend.


Hier die Maschinenaufrüstung zum sicheren Betrieb...hatte hierzu meinen Nachbarn mal gefragt, ob er in der Lage ist das Teil noch zu betreiben oder ob ich mehr Bedienersicherheit einbauen soll...Seine Antwort: Bau ein, bau ein....


Hab mal probiert und ein wenig die Lagen zur besseren Montage ausprobiert. Da ist nicht viel Platz...

 

Nach all der Diskussion zum Thema Endlagendämpfung und sichere Bedienung des Handhebels habe ich nicht zuletzt nachdem von @turriga eingestellten Bild der wunderschönen UNIVERSAL Jolly (Baujahr 1954) weitergesponnen und dachte, vielleicht war dieser Knopf ja auch Standart bei meiner Maschine (Baujahr 1956?) und hilft der Bedienung des Hebels. Da ich mittlerweile nicht nur die Seriennummer sondern auch sehr gute Bilder von der Zweihebel - Maschine aus Italien besitze, konnte der Knauf als Abschluss des Handhebelgriffes sehr gut nachrekonstruiert werden.
Außerdem ist die Form des Knaufs auch der Form des Zierrahmens mit Logo formtechnisch sehr ähnlich.
Der Knauf an der Maschine ist Rot, die aus Salzburg hat ja blaue Griffe. Da die Seriennummer der Maschine aus Italien niedriger ist als die aus Salzburg, habe ich das Rot gewählt. Außerdem beide Maschinen aus Italien, und dann auch noch passend zum roten Logo auf der Haube. (die nicht vorhanden ist)
Außerdem sind bei der Maschine aus Italien, bei der Mumac Maschine als auch bei meiner Maschine die Farbe der Beschriftung an den Hähnen in Rot gehalten, bei der aus Salzburg sieht es von den Bildern nach einer dunkleren Farbe aus.
Hier das Resultat, der Handhebel mit Knaufabschluss gibt wesentlich bessere Bedienersicherheit und liegt sehr gut in der Hand. Natürlich ist alles so gebaut, dass der Knauf wieder gegen die Endschraube ausgetauscht werden kann.

 

@cortador Ja, der Knauf ist aus rotem Vollmaterial gearbeitet, gedreht und poliert und hat eine Gewindestange mit Zollgewinde mittig eingebracht. Damit lässt sich der Knauf nun einfach aufdrehen und fixiert den Handhebelgriff auf dem Handhebel.
Bei Deiner Frage kann ich leider nicht helfen....

Aber hier mal einige Bilder mit dem Knauf montiert...

 

@Henning S. - Genau!

 

Kleiner Nachtrag zum Handgriff. Hatte die Bilder der Maschine mit dem roten Knauf an meinen Nachbarn geschickt und gefragt, ob der Griff so ausgesehen hat. Er konnte sich leider nicht mehr daran erinnern. Aber er hat die Bilder seinem Bruder weiter geleitet, der hat nun bestätigt, dass der Griff so in Form und Farbe war!

 

Sehr bescheidenes Update zum Thema Aufrüstung der Maschine: Der Pressostat mit Sicherheitsventil und Unterdruckventil bereitet mehr Probleme als gedacht. Die Platzverhältnisse sind sehr bescheiden! Hier mal die Baugruppe im zusammengebauten Zustand. Vorsorglich hatte ich schon eine Umrüstung 1/4" auf 1/2". Da hier alles was notwenig ist auch auf dieser Einheit sitzt, war der Gedanke, sich vom Überdruck - Bleigewicht zu verabschieden. Leider nicht möglich, da der Wassereinlass - Bogen am Kessel sich mit der Einheit kreuzt. Schrägstellung würde funktionieren, aber sauber ist die Lösung nicht!
Es geht da einfach nichts zusammen!