vergiftete Mitarbeiter

AW: vergiftete Mitarbeiter

Ehrlich gesagt ist das doch nur eine periphäre Belastung.
Was meinst Du unter welchen Umständen manche Leute trotz Schutzkleidung (oder ohne Schutzkleidung in Afrika beim "sauberen" Recycling unserer westlichen Wohlstandselektroartikel) gesundheitlichen Risiken in ganz anderen Größenordnungen ausgesetzt sind ?

Oder ein Kindergarten direkt an der Hauptverkehrsstrasse, ein antisozialer "grüner" Nachbar der allen Scheiß in seinem achso ökologischen Holzofen verbruzzelt dass die schwarzen Stinkewolken hunderte von Metern sichtbar sind ?

Oder unsere Nahrung die direkt an Autobahnen angebaut wird und trotzdem Bio ist ?

Oder wir selbst wenn wir in unserem Auto bei eingeschalteter Klimaanlage sitzen und die Abgase des Vordermanns in unser Auto saugen ?

In Relation zur Anzahl der erkrankten Personen und denen die via Flugzeug dürfte Aspirin mehr Leute auf dem Gewissen haben.

Und zu diesen Managern würde ich auch nicht hoch aufschauen, die sehen in der Sauna genauso aus wie Du und ich.

Grüße
Holger

 

AW: vergiftete Mitarbeiter

> die sehen in der Sauna genauso aus wie Du und ich.

... meiner Erfahrung nach nicht. Ohne Krawatte (und dazugehörigem Reststoff) sehen viele dieser armseligen "Bessermenschen" ziemlich kümmerlich aus. Und auch die geistigen Kapazitäten sind oft eher bemitleidenswert, da unterhalte ich mich doch deutlich lieber mit 'nem weltoffenen "Arbeiter" mit einigen Jahrzehnten Realitätserfahrung als mit einem - tschuldigung - Sesselfurzer mit (ohne Selbstbräuner) leichenblasser Schwabbelhaut und dürren Ärmchen.

... denkt die Dampfdüse, die heute endlich aus dem Parotta-Amabile etwas Trinkbares zapfen konnte ...

 

AW: vergiftete Mitarbeiter

Das war eher sinnbildlich...

 

AW: vergiftete Mitarbeiter

Dieser Fred gefällt mir richtig gut. Da war doch auch mal eine gewälttätige Demo oder ähnliches mit einigen verletzten Polizisten, nach der ein gewählter Vertreter des Volkes meinte, es wäre nicht so schlimm, da ja kein Unschuldiger zu Schaden gekommen sei.

Ich krieg nur den genauen Anlass nicht mehr zusammen. Ich denke aber noch nach.

edit: Den Amabile habe ich übrigens für gut befunden.

 

AW: vergiftete Mitarbeiter

Man beachte - mit verlaub - dass Du hier einen Journalisten (Hansi Fischer?) zitierst und nicht etwa das erwähnte Papier. Kannst Du vielleicht einen direkten Link auf den Beitrag setzen?

Ich fand diesen Artikel interessant.
Dämpfe in Flugzeugen: Das Giftgespenst fliegt mit - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft

Trotzdem sollte die Kabinenluft natürlich unabhängig geprüft werden. Mir kam es im Flugzeug auch schon oft so vor, als wäre die ein oder andere Kerosinschwade an mir vorbei gezogen...

 

AW: vergiftete Mitarbeiter

das ist eine (recht bekannte) frau:

ARD Mittagsmagazin Fernsehen Bayerischer Rundfunk BR Das Erste Hansi Fischer

übrigens: man setzt sich im flugzeug einer um das vielfache erhöhten strahlenbelastung aus ... davon habe ich aber im zusammenhang mit diesem hmhmmm-loch-thema noch nichts gelesen.

 

AW: vergiftete Mitarbeiter

Ah, das ist die, die immer einen Reflex in meinem rechten Daumen zum Weiterschalten auslöst...danke, Bildungslücke gefüllt :lol:

Wobei mein Fragezeichen ausdrücken sollte, dass hier nicht deutlich wird, wer eigentlich zitiert wird - klar ist nur, dass es sich nicht um ein Zitat aus dem Bericht handelt.

 

AW: vergiftete Mitarbeiter

Könnt's nicht sein, daß sich das "nur" schlicht auf die schiere Anzahl bezieht? ;-)

 

AW: vergiftete Mitarbeiter

Wer sich an die seriösen Labels wie Bioland, Demeter, Naturland usw. hält, kann derartige Sauereien vermeiden. Der Begriff "Bio" allein sagt überhaupt nichts.

 

AW: vergiftete Mitarbeiter

Genau das sollen uns die entsprechenden Labels suggerieren, aber ist es wirklich so?

Vorweg - ich bin ein absoluter Freund biologischer und nachhaltiger Agrarkultur. Aber die diversen - und mit gewisser Regelmäßigkeit auftauchenden - Skandale und Problemberichte über Pestizide, Fungizide oder gar Dioxine und wer-weiß-was-noch-alles in Bio-Lebensmitteln sind mit Sicherheit nicht nur haltloser Sensationsjournalismus, initiiert oder lanciert von Bio-Hassern oder -Neidern. Sie zeigen vielmehr auf, daß nach wie vor großer Handlungsbedarf bei Kontrollmechanismen und Informationsfluß existieren und leider auch, daß die entsprechenden Organisationen nicht nur von selbstlosen Philanthropen besiedelt sind. Die Bio-Sparte gehört mittlerweile zu einem heftig umkämpften - weil immer noch stark wachsenden - Marktsegment.

 

AW: vergiftete Mitarbeiter

Es geht nix über 'nen gutsortierten Hofladen - wo Dich der Bauer schon mal zum Besuch im Stall oder auf dem entlegenen Acker einlädt :-D

lg
c.s.

 

AW: vergiftete Mitarbeiter

hm, was sind denn das alles für viele und in aller regelmässigkeit auftauchende berichte über bio-lebensmittel??

in den regelmässigen tests auf schadstoffe von greenpeace, die an bio-lebensmitteln durchgeführt werden, schneiden diese um klassen besser ab als konventionelle lebensmittel.

allerdings ist auch war, daß der gesteigerte bedarf von bio-lebensmitteln zum teil strukturelle probleme bei der produktion von bio, bzw. wie die kennzeichnung und überwachung von bio-produktion im "industriellen" stil funktioniert aufzudecken.

tests zeigen, daß man bei bio-produkten weitestgehend zuverlässig unbelastete produkte bezieht. mit sicherheit deutlich häufiger als bei konventioneller produktion.

 

AW: vergiftete Mitarbeiter

Dafür müsstest du schon Quellen nennen, die deine sehr pauschalen Aussagen belegen könnten. Eher wird ein Schuh daraus, wenn es um konventionell produzierte Lebensmittel geht, denn regelmäßig wird von Stiftung Warentest und anderen unabhängigen Instituten festgestellt, dass gesundheitsschädliche Rückstände in Bio-Produkten der von mir genannten Labels weit unterhalb der zulässigen Grenzwerte liegen oder oft gar nicht mehr nachweisbar sind.
Vor einigen Jahren gab es in der Tat einen Skandal um einen Eier- und Geflügelproduzenten, der die Demeter-Auflagen unterlaufen und konventionell gefüttert hatte. Soetwas lässt sich nicht völlig vermeiden, hat aber letztlich zu einer verbesserten Kontrollstruktur geführt.
Wie Bonsai-Brummi ganz richtig schreibt, ist der Bio-Einkauf bei regionalen Erzeugern das ökologisch Sinnvollste und Sicherste; hier in Lübeck gibt es seit 20 Jahren eine äußerst erfolgreiche Erzeuger-Verbraucher-Gemeinschaft (EVG), deren Angebot zum größten Teil von regionalen zertifizierten Bio-Erzeugern stammt. Biologisch-ökologische Produktion bedeutet eben auch, dass die Energiebilanz (z.B. kurze Transportwege) und damit die Schonung der Umwelt besser gewährleistet ist.

 

AW: vergiftete Mitarbeiter

Gröl!:lol:


Sorry - das mag heute vielleicht so sein. Während meines Studiums habe ich als LKW-Fahrer gejobbt und u.a. Produkte einer der o.g. Firmen transportiert.
Damit die Papierökoverpackung nicht beschädigt oder naß wurde, hat man den ganzen Kram in eine cm-dicke Folienverpackung eingerollt. Dies musste dann beim "Bio-Laden" entfernt und wieder mitgenommen (und entsorgt) werden.

Zu den Anbaubedingungen kann ich nichts sagen, die kenne ich nicht.

Gruß

Gerd

 

AW: vergiftete Mitarbeiter

 

AW: vergiftete Mitarbeiter

Ich denke es nutzt Niemandem, wenn ich jetzt hier zehn oder zwanzig Links einstelle, wo's um im Bio-Obstbau eingesetztes Kupfervitriol, um Bio-Eier oder Basmati die mit Dioxin belastet sind oder dergleichen mehr geht. Wen's wirklich interessiert, der kann es sich ja selbst ergoogeln...

Es geht auch nicht um einen Glaubenskrieg Bio oder nicht Bio. Mir geht's vielmehr darum, daß der Sache mehr gedient wäre, wenn die Konsumenten den Bio-Produzenten und/oder Labelling Organisationen so kritisch gegenüberstehen, daß diese gezwungen wären, das größte Eigeninteresse an der Verhinderung oder zumindest rechtzeitigen Aufdeckung solcher - potentieller - Skandale zu haben.

Ein unkritischer Konsument fordert in Zeiten wo die Nachfrage das Angebot bei bestimmten Produkten übersteigt, geradezu heraus, daß sich vielleicht der eine oder andere freundliche Bio-Bauer z.B. mal schnell einen Sack Kartoffel beim "giftspritzenden" Nachbarn besorgt. Oder daß die Labelling Organisation übersieht, daß ein gewisser Prozentsatz zugekauften Saatguts oder Futters den eigentlich streng angelegten Kriterien nicht so ganz entspricht. Oder ein bereits erkanntes Problem womöglich zu vertuschen versucht, weil es desaströse Auswirkungen auf das jeweilige Label hätte...

 

AW: vergiftete Mitarbeiter

Sicher wird im Bereich Bio-Lebensmittel auch betrogen, ich kann jedoch nicht verstehen, was für mich die Konsequenz aus dieser Erkenntnis sein soll. Auf die Bio-Bewegung vollkommen zu verzichten kann dann ja nicht der Weg sein.
Man muss halt auch bei "Bio" genau schauen, was damit gemeint ist und Holgers Verweis auf die verschiedenen Siegel (Demeter etc.) hilft da schon weiter.

 

AW: vergiftete Mitarbeiter

@ Walter:

Nirgendwo sonst kursieren so viele "urban legends" wie unter Bio-Kritikern, deswegen meine Frage nach Quellen und Belegen. Natürlich, jeder kennt ja den Biobauern, der heimlich nachts über das Feld geht und mit Chemie düngt bzw. Pflanzengift spritzt. Nur, gesehen hat ihn noch nie jemand, aber jeder kennt natürlich einen, der einen kennt...usw. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum manche Menschen meinen, die großen Vorteile der ökologischen Landwirtschaft mit negativen Anekdötchen und Aufhängen an einzelnen Missständen und Ungereimtheiten in Misskredit bringen zu müssen. Wollen diese Menschen denn wirklich das: Den Gestank der Großmästereien, den Giftcocktail auf spanischen Erdbeeren oder griechischen Trauben, den Transport elender Schlachttiere durch die halbe Welt, die Verseuchung des Grundwassers mit Hektolitern von Gülle, um nur einige der größten "Errungenschaften" der konventionellen Nahrungsmittelherstellung zu nennen? Das kann ich nicht glauben. Aber wer mit diesem Wissen tatsächlich noch gegen die ökologische Landwirtschaft ist, der sollte in der Lage sein, gute Argumente dafür vorzubringen.