Verständnisfrage zum Brühdruck

Hallo,
ja. (bzw. 14 Bar ist der Maximaldruck, den das Überdruckventil (OPV), falls vorhanden, zulässt.)

Du kannst das auch ausprobieren: Gröberer Mahlgrad -> die Suppe läuft schneller durch & der Druck ist niedriger.

 

das passt soweit.. grob. Der Bezugsdruck spielt nicht die größte Rolle.
Kann es sein, dass der Espresso etwas schnell durchläuft..? Was für eine Maschine ist denn das?

Grüße,
Dale.

 

Wenn das Manometer bei Verwendung des Blindsiebes 14bar anzeigt, so bedeutet dies, dass der Brühdruck auch bis zu 14bar haben kann (je nach Mahlgrad). Wenn die Maschine ein Überdruckventil hat (OPV) könnte man diesen Maximaldruck etwas nach unten korrigieren. Zur Zeit kannst du nämlich die Durchflussgeschwindigkeit "nur" über Mahlgrad, Tamperdruck und Füllmenge beeinflussen. Wenn du den Brühdruck aber reduzierst, kannst du einen "runderen" Bezug bewerkstelligen, so könntest du sozusagen die Bezugszeit etwas besser kontrollieren ohne, dass du das Sieb überfüllen oder staubfein mahlen musst. Meine CC ist zur Zeit auf 10bar eingestellt, das ist für mich der optimale Bereich.

 

Ganz im Sinne von Radio Eriwan: Im Prinzip ja, aber es kommt darauf an...!

Und zwar darauf, welches Gerät Du genau hast. Es gibt Siebträger, die haben ein sogenanntes Brühgruppenventil im Kanal zwischen Boiler und Brühgruppe/Duschensieb, welches erst ab einem gewissen Druck öffnet. Das Ventil soll zum eInen verhindern, dass der Boiler beim Aufheizen durch die Drucksteigerung inkontinent wird, zum anderen gezielt den maximalen Pumpendruck reduzieren (s. auch die Erläuterungen in Kaffeewiki). Das Manometer zeigt den Druck im Kessel an, der tatsächliche Druck im Siebträger ist jedoch um den Auslösewert des Brühgruppenventils geringer. Aus 12 Bar, die das Manometer als Kesseldruck anzeigt, werden dann reelle 9 oder 10 bar im Siebträger. Prominentes Beispiel für diese Bauart wäre z.B. die Isomac Giada.

Ist kein Brühgruppenventil oder andere druckreduzierende Ventile (Rückschlagventil) nach dem Abzweig zum Manometer verbaut, dann zeigt dasselbe den reellen Druck im Siebträger an, von Ungenauigkeiten des Manometers mal abgesehen (zumindest nach meinem Verständnis, es gibt aber derzeit wieder einen Thread, in dem ums Gegenteil heftig debattiert wird).

Zia Fofa

PS: Uups, da war ich wohl zu langsam. Auf einen Zweikreiser mit E61 passen obige Zeilen nicht. Hier aber noch der Link zum anderen Thread, damit es nicht ganz sinnlos war:

http://www.kaffee-netz.de/threads/bruehdruckfrage.88891/

 

Wenn das eine Maschine mit OPV ist, kommt mir das subjektiv komisch vor, dass der Druckabfall so groß ist. Ich bin aber sicher, dass man auch so wunderbaren Espresso zubereiten kann.

Wenn Dir nach Basteln ist und du das OPV überprüfen möchtest, kannst Du ja mal einen geringeren Druck einstellen.. Ein Muss ist das sicherlich nicht.

Grüße,
Dale.

 

Das mit dem Verunsichern ist leider richtig. Wenn du keine geschmacklichen Probleme hast und du Temperatur, Mahlgrad, Bohnenqualität und so weiter 100%ig im Griff hast, dann kannst du an den Brühdruck denken. Ansonsten lass es wirklich einfach..
Auch immer ganz lesenswert:
http://www.kaffee-netz.de/threads/bruehdruckreduzierer-schattenparker.18084/

Grüße,
Dale