Vorbrühen

Wie funktioniert das mit dem Vorbrühen bei den Faema E61 Brühköpfen.
Und wie kann ich kontrollieren, ob das bei mir funktioniert?

Der Druck bei meiner A1 von Bazzar steigt erst für ca. 6s auf etwa 5 Bar und dann sprunghaft auf 9Bar. Ist es das?

Ab wann zählt dann aber die Durchlaufzeit?
Ich habe schon in einem anderen Thrad gefragt. Wenn man ab dem ersten Tropfen zählt, dann käuft mein Kaffee in nur 10s durch.
Sonst(ab Einschalten gemessen) komme ich auf ca. 17s (LM Einer, feiner kann ich nicht mehr mahlen)

Was gibte es bei diesen Brühköpfen zu beschten. Ich habe gelesen, daß das Vorbrühen für reine Arabica Kaffees ungünstig ist? Oder nur ohne Vorteil?

Danke für Eure Antworten
Stefan

 

AW: Vorbrühen

Hallo Gunnar.
Keine Ahnung ob sie eine Begrenzungsschraube hat. Ist eine Demoka. Bin auf jenden Fall bis in den Bereich vorgestoßen, wo die Scheiben im Leerlauf schleifen.
Channeling kann ich natürlich nicht ausschließen, bin aber auch schon recht "grob geworden", dort wo bei anderen Maschinen und Kaffees meine Markierung war, also weit drüber...Das erstaunliche ist halt, daß sich, anders als bei anderen Kaffees (die allerdings auf meinen zwei anderen maschinen liefen) die Durchlaufzeit wirklich über einen großen Mahlgradbereich hinweg sich nicht verändert. Das hatte ich noch nicht. Irgendwann wird dann der Geschmack schlechter. Aber sonst...

 

AW: Vorbrühen

Hallo Gunnar
Das löse ich auf andere Weise. Mühle auf den Kopf stellen.
Motor kurz "andrehen"(Alle Krümel fallen in den Bohnenbehälter, altes Mehl löst sich)
Feiner stellen.
Mühle wieder aud die Füße stellen. --> 95% des alten Kaffewemehls fallen aus dem Auswurf.

Ich habe jetzt nochmal mehrere Vergleichsreihen mit meiner A1 gegen meine Gaggia gemacht.

Dazu habe ich bei beiden Maschinen den bodenlosen Siebträger meiner Gaggia verwendet und, oh Schreck: Es channelt stark.

Habe dann SEHR sorgfältig gearbeitet und die Maschine noch ein Stück in den Schleifbereich gestellt.

1. Ergebnis: 25s für 25ml ab 1.Tropfen OHNE CHANNELING sind mit beiden Maschinen machbar.
2. Beide Maschinen liefern bei gleichem Mahlgrad, gleichem Sieb, gleichem Druck und gleichem Wasser nur dann vergleichbare Ergebnisse, wenn sie die gleiche Zeit ab EINSCHALTEN laufen. Da das bei der Gaggia faktisch auch "ab dem 1. Tropfen" ist, schließe ich, daß ich bei der A1 auch ab Einschalten messen muß.
3. Der Kaffee schmeckt am besten, wenn er ca. 25s ab EINSCHALTEN durchläuft. Versuche ich, 25ml in 25s ab 1. Tropfen bei der A1 zu erreichen (feinerer Mahlgrad), dann schmeckt der Kaffee überextrahiert, sprich sehr bitter, und hat viel weniger Crema. Auch setzt die Blondphase nach ca. 19s ein. Außerdem ist kein Spielraum mehr für das Zweiersieb, um den Mahlgrad feiner zu stellen.

Hmmm. Bin mir jetzt nicht sicher, ob sich der Aufwand gelohnt hat. der Geschmack hat sich trotz allem nicht signifikant verändert. Er war vorher fantastisch und ist es immer noch. Aber Wissen ist Macht. Und in diesem Fall ist es das Wissen, daß über Mahlgrad oder verlängerung der Durchlaufzeit in diesem Fall nicht mehr viel zu reißen ist. Und daß der Ionia im LM1 sehr leicht channelt.

Gruß Stefan

 

AW: Vorbrühen

Klar. ich habe kein LM Zweiersieb. Da muß ich die Mühle für das Zweier immer etwas feiner stellen.

Stefan

 

AW: Vorbrühen

Echt? Was sind das denn für Maschinen, die variable Preinfusionszeiten haben? Meine hat immer ziemlich genau 4s.
Oder machst Du die Preinfu mit Hand (also nur kurz einschalten)? Dann würd ich verstehen, warum Du die nicht mitzählst. Da baut sich ja kein Druck auf,bzw übers Magnetventil ganzschnell wieder ab... Bei meiner Maschine baut sich aber etwa 5bar für 4s auf, um dann sprunghaft auf 9bar zu steigen.

Ich lese gerade Deine Signatur,habs aber immer noch nicht verstanden. Ich kenne nur eine Carimali, und die hat kein Magnetventil...
stefan