Wallküre Tassenfilter, kriegs nicht hin

da kannst du schon sicher sein. Ich bin dir auch hier behilflich.
Deine Zubereitungsart soll nun die Karlsbader sein, dazu die Skerton mit Umbau. Auch wenn du sie modifiziert hast, produziert diese etwas Feinstaub,
der sehr schnell bittere Aromen liefert. Das wäre der erste Parameter.
Dann kommt die Wassertemperatur und ob das Wasser mit Sauerstoff angereichert ist und vorher lange gekocht hat- der nächste!
Nun die Kontaktzeit - Kaffee und Wasser - incl. Blooming.
Aufgusstechnik- wie viel Flüssigkeit im Nachgießen.
Flüssigkeit beim Blooming nicht im fertigen Getränk.
Trinktemperatur.

Das sind gesamt sechs Parameter, mit denen du experimentieren kannst.

 

eines der oft unterschätzen Punkte: die Wasserqualität.
bei schlechtem Wasser nützt die ``beste Bohne`` nichts.

 

Das sind ja mal ein paar gute Denkanstöße
Wasser - ist wirklich ein Problem. Zuhause habe ich sehr weiches Wasser, fast schon zu weich. Auf der Arbeit haben wir sehr kalkreiches Wasser, der Wasserkocher sieht nach kürzester Zeit furchtbar aus. Ist weiches Wasser deutlich besser? Dann würde ich neben dem frisch gemahlenen Kaffee auch noch eine Flasche Wasser mitnehmen, lästern tun die Kollegen sowieso schon
Mühle - die Hario benutze ich für den Siebträger, für den Karlsbader Filter habe ich mir eine Rhinoware geholt, damit ich nicht den Mahlgrad täglich 2x ändern muss. Aber auch diese produziert einiges an Fines. Ich glaube, ich mahle grundsätzlich zu grob, das sind schon fast Stücke, wenn der Kaffee gequollen ist. Also 1. Änderung für morgen: 1 Click feiner.
Wassertemperatur: ich lasse das Wasser aufkochen, warte kurz und gieße dann so viel an, dass der Kaffee gerade gut angefeuchtet ist. Muss das Wasser länger kochen? Muss ich es mehr abkühlen lassen?
Aufgusstechnik: wie gesagt, zum Quellen nehme ich nur sehr wenig Wasser, da läuft auch noch nichts in die Tasse (vielleicht doch mehr angießen?). Dann warte ich 30 Sekunden und gieße wirklich nur sehr wenig nach. Hatte irgendwo ein Video gesehen, wo die mit einer Schöpfkelle arbeiten. Das mache ich nicht, aber viel mehr auf einmal schütte ich nicht hinein. Das Wasser läuft aber sehr schnell durch (deshalb auch mein Verdacht, dass der Kaffee zu grob gemahlen ist?). Ach ja, ich koche das Wasser nicht mehr auf, ich koche ungefähr 500ml und dann hat der Kaffee nach dem Durchlaufen schon die richtige Temperatur zum Trinken.
Und wieder einmal Danke für die netten Tips hier und einen schönen Sonntag!

 

Danke für deine Version, damit kann man weiter diskutieren. Schaue dir doch meinen Post 17 an und probiere.
Ich tendiere nicht zum ``Kochen`` also Siedebereich. Wenn es anfängt die ersten Blasen zu zeigen, stoppe ich.
Versuche deine Mühle so einzustellen, das 500ml in deiner gewünschten Kontaktzeit durchgelaufen ist.
Allerdings ist deine Mühle schnell im Grenzbereich. Ähnlich aufgebaut wie die Mini Mill. Ich bin davon ab, Keramikmahlwerke
zu verwenden. Diese zerdrücken mehr, als das sie schneiden.
Um weiter bessere Geschmacksergebnisse zu erreichen, wirst du nicht an weiteren Investitionen vorbeikommen.
Den noch für lehrreiche Erkenntnisse hilfreich.

Zum Schluß: Es gibt einen ``Karlsbader Kannencup`` alle zwei Jahre in Berlin.
Du siehst, auch die drucklose Brühtechnik sucht seinen Meister/ in

 

Mit der Mühle hast du mit Sicherheit recht, aber irgendwo gibt es leider Grenzen, zumal ich die ja nur für 2 Tassen pro Tag und das auch nur während der Arbeitszeit brauche.
Ich habe jetzt ja das Prinzip der selbstsichernden Mutter begriffen So eine habe ich mir auch für die Rhinoware besorgt. Das komische Teil zum Einstellen ist so instabil, viel zu viel Spiel und teilweise hat sich der Mahlgrad beim mahlen verstellt. Mal schauen, ob das jetzt besser wird. Zumindest kann ich in feineren Abstufungen gröber bzw feiner stellen.
Wie definiere ich denn die gewünschte Kontaktzeit? Ich muss mir doch noch mal Videos zu dem Thema ansehen. Bei mir rauscht das Wasser so durch, nicht vergleichbar z.b. mit einem normalen Kaffeefilter.
Alles in allem glaube ich, beim nächsten Kannencup bin ich noch nicht dabei

 

dein Geschmack bestimmt dein Wunsch.
Beim ``Karlsbadern`` meist 3-4 min. als Richtlinie. Es gilt die meisten Aromen zu lösen und dazu die Kontaktzeit zu ermitteln.

Bin ich hier eigentlich der einzige hier, der behilflich ist? hmm...

 

Sieht fast so aus. Aber Du machst das wirklich sehr nett und verständlich

 

Ich beschäftige mich jetzt auch schon eine Weile mit der Walküre. habe den Tassenfilter.
Ich erhalte, für mich, zufriedenstellende Ergebnisse mit folgender Vorgehensweise:

Ich Koche etwa 0,75l Wasser auf bis der Kocher abschaltet, dann gieße ich ich etwas Wasser durch den Filter in die Tasse (ca. 150 ml) um Tasse und Filter vorzuwärmen.
Ich trockne alles bis auf das Sieb selber ab. Wichtig ist, das die Kontaktflächen zwischen den einzelnen Teilen trocken sind.
Dann gebe ich dass Kaffepulver, naja eher Granulat, in den Filter und gieße mit dem jetzt etwas abgekühlten Wasser an fürs Blooming 20 - 30 sek.
Jetzt gieße ich den rest Wasser in drei etwa gleich großen Teilen auf.

So habe ich eine Kontaktzeit von etwa 3 Minuten und nur wenig Staub in der Tasse und der Geschmack ist klasse.

Ach ja, meine Mühle ist eine Zassenhaus Quito mit der ich mich nach einigen Anfangsschwierigkeiten angefreudet habe.

 

Das war schon mal ein hilfreicher Tipp, der Kaffee wird schon viel klarer.

Dazu 2 Fragen: wieso müssen die Kontaktflächen zwischen den Teilen trocken sein? Mache ich zwar, aber was ist der Hintergrund?
Zum anderen trocknest Du offensichtlich den Filter nicht ab, @madman69 aber ja. Ich hatte auch das Gefühl, morgens läuft der Kaffee deutlich schneller durch (Filter wird nach der Arbeit gespült und ist somit am nächsten Tag trocken) als nachmittags, wenn ich den Filter kurz vorher sauber gemacht und abgetrocknet habe, er aber im Zwischenraum noch nass ist.
Ich glaube, ein wichtiger Parameter, den ich noch nicht im Griff habe, ist die Frage, wie grob ist grob? Ich habe die Mühle etwas feiner gestellt und schon deutlich mehr Kaffee als Blümchen, werde aber morgen noch mal etwas feiner drehen, das klappt ja mit der Mutter recht gut. @King_Raymond könntest Du vielleicht mal ein Bild machen, wie der Kaffeesatz (nach dem Brühen) aussieht? Ich mache nachher auch mal eins und stelle das heute Abend ein, sieht für mich sehr grob aus.

 

damit die Luft in der Kanne ein Weg findet um durch Flüssigkeit (Getränk) verdrängt zu werden, aber erst über halb Kannenhals.
Wasserfilme können wie Dichtungen wirken.

hierbei als Anhaltspunkt: brauner Zucker
Aber wichtiger ist die ``Grobheit `` für die gewünschte Kontaktzeit und Getränkmenge zu finden. Kurzum: Mühle nach diesen Parametern einstellen.

 

Dann liege ich definitiv mit meinem Mahlgrad bei viel zu grob. Wie gesagt, da läuft das Wasser einfach nur so durch. Also, nochmal ein ganzes Stück Richtung feiner drehen

 

Und hier mal ein Foto von dem Kaffeesatz - ich weiß, Kaffeesatzleserei ist nicht sehr aussagekräftig, aber vielleicht doch ein Anhaltspunkt für mich?

 

Hier jetzt von mir ein Bild von meinem Aufbau und eins vom Kaffeesatz

Ich finde das, wenn das Sieb feucht ist, weniger fines in die tasse gelangt und die Durchlaufzeit besser passt. Zumindest bei mir

 

Die hatte ich auch kurz zum testen. Die Welle wies zuviel Spiel in ihrer doppelten Führung auf.
Die Wälzlager habe ich durch Bronzelager ( Laufbuchsen ) ersetzt. Das brachte weniger Spiel.
Kann ich nur empfehlen, auch kostspielig- auf keinen Fall.

 

@King_Raymond Danke für das Bild. Sieht schon ne Ecke feiner aus als bei mir. Ich habe es noch mal probiert mit "etwas feiner" und sogar noch in einem Teesieb vorab filtern. Aber langsam glaube ich, die Rhinoware ist nicht geeignet. Das Kaffeemehl bzw. Gries ist absolut inhomogen, in der Tasse ist jetzt auch deutlich mehr, was sich absetzt.
@madman69 Deinen Post habe ich nicht so ganz verstanden. Was genau hast du ersetzt und lohnt sich das?
Ich habe hier gelesen, die Solis soll wohl ganz gut sein für grobes Mahlgut, aber elektrisch ist eigentlich letzte Wahl bei mir (wegen Platzbedarfs)

 

Moin

Ja es bringt etwas! Über die Solis weis ich nicht viel, wäre mir persönlich eh zu viel Plaste.

http://www.kaffee-netz.de/threads/zassenhaus-quito.77968/ Siehe Post Nr.17

 

Schön finde ich die Solis auch nicht
Hast du denn die Quito noch weiter modifiziert? Ich habe mal gegoogelt, diese Sinterbuchsenlager scheint man ja problemlos zu bekommen und sogar günstiger als du geschrieben hast. Wenn man mit etwas Investition eine brauchbare Mühle aus der Quito machen kann, wäre das durchaus eine Alternative. Wie gesagt, die wird nur für den Arbeitskaffee benötigt, da sind die Vorstellungen von brauchbar anders als bei einer, die täglich mehrmals im Einsatz ist. Aber so macht das keinen Spaß mit dem Walküre Filter

 

Dann wird es teuer!
Ich würde mit einer anderen Welle beginnen. Diese bekommt dann eine eigene Kurbel. Welle aus Silberstahl den man im fertig bearbeiteten Zustand härten kann.
Als nächstes die Lagerhalter auch aus Metall (Va)

Irgendwann hat man nur noch das originale Mahlwerk und Korpus mit Schraubglas. Alles andere sind ``Tuningteile``
rechnet sich kaum. Für diese Investition ordert man ein besseres Mühlchen.

 

Dann nenn mir mal ne ordentliche Handmühle die man sicher kaufen kann...

 

Auf deine persönliche Frage: damit diese erkennbare Oberflächigkeit erheblich schwindet, gebe dazu an, was dein Limit ist und ob diese nur für
Filterkaffee konstruiert sein sollte.
Dann nenne ich dir ``ne ordentliche``