Wann entkalken?

Letztlich wird der "begrenzende Faktor" der Heizstab sein.
Da Du ja nur weiches Wasser verwendest wird 1mal im Jahr mehr als genug sein.
Ausser es finden Geschmacksveränderungen statt, oder die Aufheizzeit verlängert sich.

 

Was sagt denn die Anleitung dazu?

Generell ist es risikoärmer, relativ häufig dünne Kalkfilme zu entfernen, die noch nicht zu spürbaren Beeinträchtigungen geführt haben, als dicke Kalkkrusten entfernen zu müssen.

Ich selber schau einfach alle paar Monate mal in den Kessel und entscheide dann. Ich habe jedoch sehr weiches Leitungswasser.

Minimalinvasive Entkalkung eines DB Dampfboilers?

 

Meiner Meinung stimmt nur der zweite Teil deiner Aussage, „ relativ häufig dünne Kalkfilme zu entfernen“ nicht, nur weil es einfach ist, sondern die sind mMn das Beste, was einem in der Maschine passieren kann, quasi ein Wasserreservoir wie in der Natur, keine Beeinträchtigungen des Wassers durch metallische Oberflächen, Schweißnähte, Legierungsbestantteile……. Die Dicke der Kalkschicht darf nur nicht die Heizungen schädigen und Leitungsquerschnitte zusetzen.

 

Das hat der Fragesteller ja auch! Siehe Vorfilterung-

 

Nein, er filtert hartes Leitungswasser. Über das Ergebnis der Filterung, insbesondere in Abhängigkeit von der Nutzungsdauer, weiß ich nichts. Ob das zu vergleichbar wenig Verkalkung führt wie bei mir müsste er prüfen.

 

Muss man prüfen, ob ein Aktivkohlefilter zur Entkalkung auch den Kalk entfernt.
jo. Dann soll er sich halt n paar Teststäbchen kaufen.
Oder das Wasser in nem Krug 1 Woche stehen lassen- wirds weiss, ises Kalk.
Man kann auch übertreiben.....

 

Zunächst sind die vom TE erwähnten Filter wohl eher nicht zur Entkalkung geeignet. Das Berliner Wasser ist verrufen, insbesondere wenn
es kein Grundwasser ist, sondern Uferfiltrat. Vermutlich ist das im Süden von Berlin der Fall. Dann hilft gegen den Kalk kein Aktivkohlefilter, sondern das Wasser muss zunächst z.B. mit einem Ionentauscher entkalkt werden. Ob man im Anschluss noch
weitere Filter verwendet, ist dann Ansichts- und Geschmackssache. Die Häufigkeit der Entkalkung der Maschine bzw. der Regeneration
des Entkalkers hängt von der Wassermenge ab und lässt sich über den täglichen Verbrauch berechnen.
Hier mal ein Foto eines Kessels, der in Berlin über Jahre nur mit einem Aktivkohlefilter betrieben wurde:

Das Bild wurde nach mehrfacher Behandlung mit Zitronensäure gemacht, der Kessel wie auch der HX waren
fast komplett zugesetzt.
Bei Kupferkesseln und - Leitungen bildet sich zunächst eine Oxidschicht, die gewünscht und gewollt ist, denn das
Material ist dann vom Wasser isoliert. Im Anschluss bildet sich dann eine Kalkschicht. Beim Entkalken kann und
sollte man die Entkalkerlösung und deren Einwirkzeit so dosieren, dass die Oxidschicht erhalten bleibt. Die Notwendigkeit
der Entkalkung bei einer Maschine lässt sich allerdings schlecht berechnen, das geht, wie schon erwähnt, am besten
über eine Sichtprüfung.

 

Muss man nicht, Aktivkohle entkalkt nicht, ganz einfach. Hier ist aber ein Brita Filter im Einsatz, der vor allem ein Ionenaustauschergranulat enthält.