Was macht eine Espressoröstung aus?

Generell ist eine Röstung für Filter/Preßstempelkanne kürzer bzw. heller als eine vergleichbare Röstung für Espresso. Eine typische Filterröstung ist - als Espresso zubereitet - normalerweise einfach nur brutal sauer und hat oft auch einen etwas "brotigen" Charakter. Umgekehrt dominieren bei einer Espressoröstung die Bitternoten und Rösttöne, und die typische Fruchtigkeit mancher Sorten oder Blends geht verloren, wenn die Bohnen in der Filter- oder Preßstempelkanne zubereitet werden.

Natürlich hat man einen gewissen Spielraum für beides und es gibt durchaus - zumindest bei manchen Bohnensorten - auch gewisse Überlappungen. Der MM ist eine Sorte die aufgrund der relativ schwach ausgeprägten Säure m.E. einen solchen Überlappungsbereich aufweist (obwohl ich selbst ihn als Filterröstung nicht besonders schätze). Ob's bei deiner Packung auch so ist, wirst Du ja schnell herausfinden...

PS: Trotzdem ist eine solche Röstung die sich für beides eignet, meist eher ein Kompromiß, bei dem bei keiner der beiden Zubereitungsarten das volle Aroma zur Geltung kommt. Am ehesten schmeckt mir eine solche Röstung noch als Cappuccino...

 

Wollt grad sagen, im Zweifelsfall ist es dann eben eine Cappuccino-Röstung Wobei das auch heikel ist, ich kanns nicht haben wenn ich im Cappuccino einen fruchtig sauren Espresso hab, da fährt ja die Milch zusammen

Yrgacheffe wär so ein Kanditat, hast du den schon mal heller geröstet? Der schmeckt ja so schon nach Zitronensaft *gg*

Ob der Malabar gut geröstet ist merkst du glaub ich recht schnell, ich war von Walters Röstung so begeistert, der Geschmack hat mich schon überzeugt.