Wasser aus Kanister - Ein anderer Weg zu gutem Wasser

Diskutiere Wasser aus Kanister - Ein anderer Weg zu gutem Wasser im Reparatur und Wartung Forum im Bereich Fragen und Tipps; Mit fast 20° DH ist das Leitungswasser hier fast schon zum kalken von Hauswänden geeignet aber überhaupt nicht für das, was gutes Wasser...

  1. Eltor

    Eltor Mitglied

    Dabei seit:
    13.10.2005
    Beiträge:
    14
    Zustimmungen:
    0
    Mit fast 20° DH ist das Leitungswasser hier fast schon zum kalken von Hauswänden geeignet aber überhaupt nicht für das, was gutes Wasser erfordert. Seit kurzem haben wir unsere erste echte Espressomaschine ( Bild ) und des guten Kaffees wegen musste ich mir was einfallen lassen. So schwierig war das nicht, denn das Wasserproblem hatte ich meines Aquariums wegen schon vorher gelöst. 18 * 20 Liter Wasserkanister (ehemals Bundeswehr) haben das Problem gelöst. Etwas mehr zu meiner Wasserquelle steht in diesem Thread eines Aquariumforums.

    Warum ich mir ausgerechnet das Reparatur und Wartungsforum für diesen Beitrag ausgesucht habe? Das erscheint mir das einzige Board zu sein in dem es um technische Fragen geht.

    Ich bin nämlich dabei mir eine automatische Wassernachfüllanlage für den 1.8 l Wasserbehälter der ES-Maschine zu bauen. Eine kleine 12Volt Tauchpumpe kommt in einen der grossen Kanister. Im ES-Maschinen Wasserbehälter sind zwei Edelstahlelektroden als Sensoren und zur Sicherheit kommt oben in den Behälter noch ein kleiner Schwimmerschalter, falls die Elektronik doch zuviel nachfüllen will. Bedenken habe ich der elektrolytischen Effekte wegen. Mehr als 0.2 mA Strom wird zwar nicht fliessen, aber dieser die ganze Zeit über. Metallisch schmeckendes Wasser muss es auch nicht gerade sein... Falls das ein Problem werden sollte, dann werde ich mir eine Master/Slave Steckdosenleiste zulegen, die die Wassernachfüllanlage nur dann einschaltet wenn auch die ES-Maschine eingeschaltet ist.

    Hmm, fast alle einfachen Siebträgermaschinen und auch viele Vollautomaten haben Wasserbehälter, die nachgefüllt werden müssen. Es werden doch sicherlich schon andere das Wassernachfüllproblem ähnlich gelöst haben wie ich das vorhabe. Aber Google gibt nichts her und die Suchfunktion des Forums auch nicht.

    Ich würde mich über Tipps und Links zum Thema "Automatische Wassernachfüllung" wirklich freuen!

    Danke
    und
    Grüsse vom Eltor

    PS Jetzt werde ich an der Schaltung weitermachen. (Kinder betet, Vatern lötet...)

    Das habe ich auf Fehler geachtet und ausgerechnet in der Überschrift ist aus Wasser Asser geworden! Kann ein freundlicher Mod oder Admin das vielleicht korrigieren? Danke!



    Edited By Eltor on 1129192248
     
  2. trave

    trave Mitglied

    Dabei seit:
    24.11.2004
    Beiträge:
    187
    Zustimmungen:
    0
    Ich denke die meisten haben gar nicht den Wunsch, ihren Tank mit abgestandenen Kanisterwasser nachzufüllen und nehmen lieber frisches Wasser (häufig sogar Mineralwasser, die Bestandteile müssen ganz genau stimmen, vor allem die Härte), Wasser ist hier ein sehr heikles Thema ;-) , du bist eben in einem Spezialforum gelandet.

    Wer dem Nachfüllen überdrüssig geworden ist, hat hier gleich auf Festwasseranschluß umgerüstet, bei diesen schaltet man einen Gastroentkalker dazwischen.

    Bei deiner Maschine recht eindeutig ein Britastandfilter oder eben Mineralwasser.

    Suche mal nach "Wasser", da wirst du ein Menge an Beiträgen finden.

    Hallo und Gruß

    Carsten

    Rein vom Basteln her ist das natürlich ein interessantes Projekt ;-)



    Edited By trave on 1129194341
     
  3. #3 Holger Schmitz, 13.10.2005
    Holger Schmitz

    Holger Schmitz Mitglied

    Dabei seit:
    22.03.2002
    Beiträge:
    11.121
    Zustimmungen:
    3.084
    Hallo Eltor,

    interssantes Bauprojekt, zum Thema Wasser wirst Du hier ohne Ende Infos finden, nutze z.B. die Suchfunktion, Zeitraum 1 Jahr, das sollte reichen um danach ggf. nicht mehr schlauer zu sein ...

    Seitens das dann nach kurzer Zeit abgestandenen und auch dann sicherlich nicht bakteriologisch mehr einwandfreien Wassers (sollte schlierig werden) habe ich Bedenken, das ist auch der Grund warum ich mein Bastelprojekt mit meiner Festwassermaschine noch nicht angefangen habe.

    Bis dato verwende ich einen Britafilter genau nach Anweisung (d.h. im Kühlschrank immer mit Wasser oberhalb des Filters etc) und komme mit der Geschichte gut zurecht.

    Gruß
    Holger
     
  4. Eltor

    Eltor Mitglied

    Dabei seit:
    13.10.2005
    Beiträge:
    14
    Zustimmungen:
    0
    Erstmal Danke für die Antworten. Zum Thema Wasser, speziell Aufbewahrung im Kanister, da habe ich mich schon wegen der lieben Fische reichlichst umgehört. Deswegen habe ich ja die Trinkwasserkanister (ex BW) gekauft, die kein Licht ins Innere lassen und bewahre die in einem ehemaligen Weinkeller auf. Einen davon habe ich den ganzen Sommer stehen lassen und dann das Wasser getestet und auch probiert. Immer noch war das gutes, wirklich gutes Wasser und auf den Kanisterinnenwände waren keine schleimigen Beläge irgendwelcher Art.

    Ionentauscher a'la Britta kommen mir sowieso nicht ins Haus denn ich halte nichts davon, statt Calziumionen Natriumionen im Wasser zu haben. Aus dem Grund arbeiten Ionentauscher für aquaristische Zwecke nach einem etwas anderem Prinzip. Kationen und Anionen werden in unterschiedlichen Ionentauschern getauscht und die Regenerierung erfolgt nicht mit Kochsalz sondern mit Säure und Lauge. Das ist auch ein Grund weshalb ich lieber Kanister schleppe...

    Mineralwasser ist bei weitem nicht so gut wie allgemein angenommen wird. Z.B. sind Kalk und Natrium sind in einigen Mineralwässern erheblich konzentrierter. Die Grenzwerte für Trinkwasser sind um etliches schärfer und die Überwachung erfolgt bei Wasserwerken für die wichtigsten Parameter permanent. Aus dem Grund habe ich mir Quellwasser gesucht, das offiziell Trinkwasser ist. Und falls doch mal was 'mikrobiologisches' im Kanister sein sollte dann werden 15 bar und 100° + x sehr schnell damit fertig werden.

    @ Holger: Ich nehme an dass Du etwas ähnliches vorhast wie ich. Mich würde interessieren wie Du die Pumpen (Niveau) Regelung bei Deinem Projekt Festwassermaschine machen willst. Das ist ja ein recht kleiner Behälter, so dass ich gerade eben noch einen kleinen Schwimmerschalter unterbingen kann und deshalb auf Sensorelektroden angewiesen bin. Vielleicht wäre auch noch was mit Ultraschall denkbar, aber das wird dann schon ein ziemliches Daniel Düsentrieb Projekt, gegen das die Weiblichkeit im Hause etwas meutern würde...

    Nun ja, ich werde weitermachen. Mal sehen was dabei herauskommt. Vielleicht kann ich hier im Thread ja mal von Zeit zu Zeit die Fortschritte (hoffentlich nicht die Rückschläge...) posten.

    Tschüss und
    Grüsse
    vom
    Eltor
     
  5. #5 ergojuer, 13.10.2005
    ergojuer

    ergojuer Mitglied

    Dabei seit:
    21.01.2004
    Beiträge:
    4.516
    Zustimmungen:
    1.831
    Wenn du den Tank in der Maschine immer automatisch nachfüllen lässt, bilden sich in eben diesem Maschinentank dann doch Keime und der bekannte Schmierfilm.
    Du müsstest den Tank also regelmässig, wenn uch nicht täglich, entnehmen und abspülen. Dabei geht der Vorteil der automatischen Befüllung doch schon verloren.
    Auch kannst du deine Maschine ja recht bequem von oben nachfüllen.

    Wie trave schon schrieb: Sicherlich ein interessantes Bastelprojekt....

    Gruß

    ergojuer
     
  6. #6 Holger Schmitz, 13.10.2005
    Holger Schmitz

    Holger Schmitz Mitglied

    Dabei seit:
    22.03.2002
    Beiträge:
    11.121
    Zustimmungen:
    3.084
    Ergojuer hat es 100% auf den Punkt gebracht.

    Dann wäre es Interessanter die Pumpe das Wasser direkt aus dem BW-Kanister saugen zu lassen. Das wird aber wahrscheinlich eine weitere Vorförderpumpe benötigen weil die wahrscheinlich bei Dir verbaute Vibrationspumpe nicht in der Lage sein aus dem BW Kanister anzusaugen. Oder Du rüstest komplett auf eine Rotationspumpe um, dürfte jedoch nicht in Deine Maschine reinpassen (die Pumpe und der Motor (wenn es etwas ordentliches ist) ist so groß wie Deine Maschine komplett).

    Mein Projekt ist lediglich die Restauration einer La San Marco 85 eingruppig die an Festwasser angeschlossen wird. Da ich wenig Bock habe die Küche umzubauen und Festwasser zu verlegen kam bei mir der Gedanke auf die aus meinen 10 Liter Wasserkanistern zu betreiben die ich bei Urlauben verwende.

    Ob ich das Projekt durchführe oder nicht ist mittlerweile auch fragwürdig.

    Abgesehen davon daß Du ein Technik-Freak bist : Warum machst Du den Aufwand ?

    Gruß
    Holger
     
  7. bamf

    bamf Mitglied

    Dabei seit:
    22.03.2002
    Beiträge:
    2.548
    Zustimmungen:
    8
    [quote:post_uid0]Oder Du rüstest komplett auf eine Rotationspumpe um, dürfte jedoch nicht in Deine Maschine reinpassen (die Pumpe und der Motor (wenn es etwas ordentliches ist) ist so groß wie Deine Maschine komplett).[/quote:post_uid0]

    das dürfte wegen der förderleistung schon probleme geben. herr beillhard reagierte auf meine frage bezüglich umrüstung eher zurückhaltent im sinne von "man könnte, sollte aber nicht weil..." die rohre wohl nicht den passenden querschnitt haben um das wasser zu transportieren. und wenn das bei einer gastrokiste problematisch ist, glaube ich nicht das es bei einer consumer maschine geht.

    gruß joscha :)
     
  8. Eltor

    Eltor Mitglied

    Dabei seit:
    13.10.2005
    Beiträge:
    14
    Zustimmungen:
    0
    Bevor ich berichte wie es mit dem Projekt weitergeht möchte ich kurz auf die Antworten eingehen. Die Sache mit dem Schmierfilm, hmmm, muss ich eigentlich sagen dass ich den Behälter seit inzwischen fast 4 Wochen nicht gereinigt habe?
    Rotationspumpe? Ich kenne Kolbenpumpen, Zentrifugalpumpen, Zahnradpumpen und Wasserstrahlpumpen. Exoten unter den Pumpen wird es wohl auch geben, vielleicht zählt ja die etwas grösser geratene Rotationspumpe dazu. Viel zu gross das Teil, da könnte mich meine Frau glatt mit erschlagen...

    Wie auch immer, perfekt muss es nicht sein aber funktionieren muss es! Auf dem Weg zur Funktion habe ich weitergebastelt. Die Elektronik hatte mir einige Probleme bereitet weil der OP nicht in der Standardbetriebsart geschaltet war und ich das das leider nicht gleich erkannt habe. Die Schaltung ist hier zu finden Ich habe ein zweites Relais für den Schwimmerschalter eingebaut. Leider passten die Relais nicht ins 2.54 Raster, obwohl ich dachte dass das hinhaut. Im Prinzip wäre damit auch mein Layout geplatzt :( aber Heisskleber und einige Brücken mehr haben das verhindert :) Den Thyristor habe ich bei der Fehlersuche geschossen und der Ersatz hatte eine andere Belegung. :angry: Hier ein Bild von meinem Machwerk:
    [img:post_uid0]http://www.mildtor.de/images/Kaffee/RIMG0082.jpg[/img:post_uid0]
    Hier die Rückseite, die nur mit zwei Brücken beglückt wurde:
    [img:post_uid0]http://www.mildtor.de/images/Kaffee/RIMG0083.jpg[/img:post_uid0]
    Soviel zur (Nachfüll)elektronik. Den Originalwasserbehälter wollte ich nicht so gerne schlachten also habe ich mich beim Einkaufen nach einem anderen Behälter umgesehen. Ich habe gleich drei gekauft weil die eben nur ungefähr passen würden. Einer davon war zu klein aber der kam mir gerade recht, um auszuprobieren wie der Schwimmerschalter eingebaut werden kann. Ziemlich schnell wurde mir klar dass unter dem maximalen Wasserstand kein Durchbruch in der Behälterwand sein darf weil ich das nur schwer abdichten kann. Etwas zu breit waren die Behälter auch, aber das sollte sich mit der Heissluftpistole anpassen lassen. Hier ein Bild von allen drei Behältern. Der grosse ganz hinten wird der für meine automatische Wassernachfüllung.
    [img:post_uid0]http://www.mildtor.de/images/Kaffee/RIMG0084.jpg[/img:post_uid0]
    Inzwischen hatte ich den Behälter oben abgesägt und mit viel Wärme passend gemacht. Gut nur dass später keiner hinter die Maschine schaut :D Oben habe ich zwei Auflagen gebogen für das Plexiglas mit den Sensoren und der Schwimmerschalter ist da, wo er hingehört. Hier beim ersten Test ob der Schalter rechtzeitig schaltet bevor das Wasser rausrinnt.
    [img:post_uid0]http://www.mildtor.de/images/Kaffee/RIMG0090.jpg[/img:post_uid0]
    Inzwischen habe ich das Plexiglas und die drei M4 Edelstahl-Gewindestangen als Sensorelektroden fertig. Jetzt muss ich mir Gedanken über den Wassereinlauf machen. Da wird wohl noch ein Besuch beim Baumarkt nötig sein.

    Mit etwas Glück werde ich mein Projekt Wassernachfüllanlage in den nächsten Tagen beenden. Ich werde je nach Fortschritt weitere Beiträge anhängen.

    Tschüss und
    Grüsse
    vom
    Eltor
     
  9. Eltor

    Eltor Mitglied

    Dabei seit:
    13.10.2005
    Beiträge:
    14
    Zustimmungen:
    0
    Kurz vorweg, heute war der erste Testlauf mit Wasser aber noch ohne Espressomaschine. Geradezu unheimlich, alles hat tatsächlich so funktioniert wie es soll...

    Das Wasserzulaufproblem war keines, denn eine Verschraubung aus der Elektrotechnik passte haargenau, ebenso ein kleines 90° Knie für Kabelinstallation. Schnell zwei Schlauchstückchen so abgeschnitten dass ich die später noch gebrauchen kann. Und dann ab in die Küche, zur grossen Begeisterung meiner Frau...

    [img:post_uid0]http://www.mildtor.de/images/Kaffee/RIMG0094.jpg[/img:post_uid0]
    Das Waschbecken stellt den grossen Wasserkanister mit dem Tauchpümpchen drinnen dar. Mit der anderen Tauchpumpe im selbst zurechtgeschnitzten Behälter simuliere ich die Wasserentnahme der ES-Maschine. Nur dafür habe ich das alte Labornetzteil hervorgekramt, denn meine Wassernachfüllanlage wird aus einem kleinen Steckerschaltnetzteil versorgt.

    [img:post_uid0]http://www.mildtor.de/images/Kaffee/RIMG0093.jpg[/img:post_uid0]
    Auf dem Bild kann man etwas besser sehen was was ist. Oben ist auf dem behälter ein Plexistückchen festgeschraubt das die drei Elektroden trägt. In der Mitte die Sensormasse (12V) und diese Gewindestange reicht ganz bis nach unten. An deren Ende habe ich einige grössere Unterlegscheiben festgeschraubt damit dort die Kontaktfläche auf jeden Fall ausreichend ist. Die linke Sensorstange meldet Wassermangel und reicht daher auch weit nach unten und die rechte sagt wann der Behälter wieder voll ist. Diese Stange musste ich etwas kürzen. Das aber sehr vorsichtig damit nicht der Schwimmerschalter zur Sicherheit schon vorher alles abschaltet.
    Funktionsmässig gab es keine Probleme obwohl ich für die Sensoren lange, viel zu lange Kabel genommen habe und die dazu noch ungeschirmt! Ich werde auf die Abschirmung verzichten, denn Espressomaschine und Mikrowelle können eh nicht gleichzeitig betrieben werden weil sonst die Sicherung rausfliegt wenn dazu noch viel Licht an ist.

    Ein Problem bleibt mir noch zu lösen. Was geschieht wenn das Wasser im grossen Kanister alle ist? Richtig, dann rennt das Pümpchen endlos und da die leider nicht für Dauerbetrieb gebaut ist, geschweige denn für Trockenlauf, wird es eine Menge Ärger geben. Ich werde heute Abend mal kräftig grübeln gehen. Der 555 Timer mit einem Thyristor und einem kleinen Relais, das könnte vielleicht funktionieren. Die blaue LED, die anzeigt wenn der Schwimmerschalter wegen Überfüllung geschaltet hat, die sollte dann blinken. Dann bräuchte ich noch einen kleinen Taster um den Thyristor zu löschen wenn ich einen vollen Wasserkanister gebracht habe. Das müsste ich auf einer kleinen Platine bauen die mit etwas Heisskleber auf der Hauptplatine gesichert wird.
    Ich kann also ruhig weiterbauen denn die Trockenlaufsicherung sollte sich auch nachträglich 'dranhobeln' lassen.

    Wenn es was neues gibt werde ich das hier posten.

    Tschüss und
    Grüsse
    vom
    Eltor
     
  10. #10 Christoph Graf, 18.10.2005
    Christoph Graf

    Christoph Graf Mitglied

    Dabei seit:
    05.07.2005
    Beiträge:
    528
    Zustimmungen:
    1
    [quote:post_uid0="Holger Schmitz"]Dann wäre es Interessanter die Pumpe das Wasser direkt aus dem BW-Kanister saugen zu lassen.[/quote:post_uid0]
    Da sehe ich auch nur wenige Probleme.

    Ich stelle mir das so vor:
    Eine selbst ansaugende Rotationspumpe steht neben dem BW-Kanister und wird parallel zu der Vibrationspumpe der ES-Maschine angeworfen.
    Problem 1.) Es wird eine Schutzschaltung für die Rotationspumpe benötigt wenn kein Wasser mehr vorhanden ist.

    Problem 2.) Es wird u. U. sehr nass im Tank der ES-Maschine und um sie herum sein, wenn die Rotationspumpe anläuft.

    Problem 3.) Die Rotationspumpe sollte schon etwas am Tag bewegen.

    Als Dauerlösung würde ich jedoch gleich zu einer Festwasseranschlußmaschine greifen die sich das Wasser aus dem BW-Kanister selbst ansaugen kann und gleichzeitig das verbrauchte Wasser in einen zweiten Kanister ausscheidet oder gleich in den Abfluss befördert.

    Edit
    Problem 4.) Und dann haben wir immer noch das Problem, dass durch unterschiedliche Förderleistungen der Pumpen doch der Wasserstand im ES-Tank überwacht werden muss, somit sind wir wieder am Anfang der Geschichte.



    Edited By Christoph Graf on 1129699209
     
  11. hfaust

    hfaust Mitglied

    Dabei seit:
    13.05.2005
    Beiträge:
    550
    Zustimmungen:
    26
    Für den großen Wasserkanister kannst Du doch eine Lösung verwenden, die bei manchen Espressomaschinen auch verbaut ist um das Leerlaufen zu verhindern: bei meiner Grimac steht der Wassertank auf einer Platte in die ein Schalter eingebaut ist. Auf dem Schalter ist eine kleine Spirale. Ist der Kanister leer, ist die Spannkraft der Spirale größer als das Gewicht des Kanisters und "drückt" den Kansiter nach oben. Der Schalter öffnet sich und die ganze Maschine ist stromlos. Ist Wasser im Tank, drückt die Schwerkraft die Spirale zusammen, der Schalter ist geschlossen und Strom fließt.

    Viele Grüße
    Hari
     
  12. Eltor

    Eltor Mitglied

    Dabei seit:
    13.10.2005
    Beiträge:
    14
    Zustimmungen:
    0
    Nachdem ich eben festgestellt habe dass das kleine Tauchpümpchen selbst bei 8 Volt eine erstaunliche Wassermenge auf 1,20 m Höhe transportiert könnte es mit der Pumpe im BW Kanister durchaus funktionieren. Zur Zeit ist allerdings das besser was ich gerade baue weil nicht der geringste Eingriff in die Maschine erfolgt (Garantie!)

    Einige Gedanken zur Direktversorgung aus dem BW-Kanister:
    Die Tauchpumpe ist bei 6-9 Volt dauerlauffest. Sie wird durch das transportierte Wasser gekühlt so dass Wasser durch die Pumpe laufen muss auch wenn das Wasser nicht benötigt wird. Das erfordert eine Rücklaufleitung, ähnlich wie das Bypassventil in der ES-Maschine Wasser zurückleitet. Im freien Auslauf gemessen (Datenblatt) schafft die Tauchpumpe 0,8bar.

    Es wäre sehr interessant auf den Tank der ES-Maschine ganz verzichten zu können. Jedoch muss für den Tank ein Ersatz gefunden werden wo sich die je zwei Rücklaufleitungen und Pumpenleitungen treffen und das Wasser austauschen können. Ein kleiner Behälter ist also nötig wo vier Schläuche angeschlossen werden können. Ich denke so richtig druckfest muss der garnichtmal sein denn die Tauchpumpe ist eher eine Volumen als eine Druckpumpe. Ein Ausgleichsbehälter ist eigentlich nicht das, was benötigt wird, denn in einem solchen muss auch Luft sein. Mischbehälter würde eher dazu passen.

    In einem ganz anderen Bereich habe ich was entdeckt, was sich leicht zu dem modifizieren lassen würde was benötigt wird. Für die Wasserkühlung von Computern werden Ausgleichsbehälter angeboten und mir ist der Thermaltake Water Level Indicator aufgefallen. Leider gibt es Bilder nur in den diversen Onlineshops aber ich habe hier ein englischsprachiges Review eines Produkts aufgetrieben in dem dieser Behälter verbaut ist. In das Sichtglas zwei passende Bohrungen und zwei weitere Schlauchanschlüsse dazu und dann wäre es das doch schon!

    Das ist eine interessante Alternative die ich sicherlich nach einiger (Garantie)zeit wieder aufgreifen werde. unabhängig davo wie das derzeitige Projekt vollautomatische Wassernachfüllanlage sich bewährt. Unkompliziert und nicht zu teuer, nur ob's auch praktikabel ist kann ich natürlich (noch) nicht sagen.

    Danke für die Beiträge und

    Grüsse
    vom
    Eltor
     
  13. Eltor

    Eltor Mitglied

    Dabei seit:
    13.10.2005
    Beiträge:
    14
    Zustimmungen:
    0
    Ein Update im Sinne von 'Erfolg, alles klar' ist dieser Beitrag leider (noch) nicht. Mit der beabsichtigten Erweiterung auf eine timergesteuerte Trockenlaufsicherung habe ich anscheinend die Büchse der Pandora geöffnet. Woanders heisst diese Büchse 'A can of worms' was durchaus passend ist weil mich diverse logische und auch unlogische 'Kupferwürmer' geplagt haben.
    Das kostenlose Programm Eagle passte wohl nicht für einen Gelegenheitslöter wie mich ,obwohl ich vor 15+-x Jahren mal was gelernt habe wo Elektroniker in der Berufsbezeichnung vorkommt. Was anderes musste her! Bestellt, geliefert und es war tatsächlich in etwa das, was ich brauchte. Weil das kein Elektronikkurs werden soll reisse ich nur kurz die Probleme an die ich (hoffentlich) bewältigt habe

    PLATZPROBLEME, denn ein grösseres Gehäuse für die 'Ekeltronik' ist wegen des weiblichen Aktzeptanzfaktors nicht drinnen.
    Zwei kleine Relais gehen nicht weil 2A Pumpenstrom darüber laufen muss. Eines weniger geht, also redesign auf MosFet(t) Transitoren. Weil aber der Ruhe und der Arbeitskontakt vom Relais gebraucht werden geht das nicht für's Pumpenrelais. Ich will ja keine fette Mosfet Farm aufbauen ;-)
    Und dann der liebe Timer 555, Standard, seit 40 Jahren gebaut und selbst 2004 fast 4 Milliarden davon weltweit. Sch...teil denn der Eingangspuls muss kürzer sein als das was rauskommt. Es sein denn...noch mehr Widerstände und einige Kondensatoren dazu grrr......
    Negative Flanke hilft, oh ja...Hilfe, noch mehr Bauteile Grrr
    PowerOn Reset brauch ich auch noch und Platz gibt es sowieso keinen mehr. Noch ein Transistor mehr dazu + R + C, spielt eh keine Rolle mehr GRRrr...

    Das hat mir fast die ganze letze Woche Kopfschmerzen gemacht, neben so unwichtigen Kleinigkeiten wie 'ner durchgeblasenen Zylinderkopfdichtung bei unserem Auto... 1500€ +-x GGGGGRRRRRR
    Aber immerhin bin ich nun soweit dass ich Schaltplan und Layout soweit habe dass ich morgen zu löten anfangen könnte. Die Teile sind auch alle da, auch wenn einige davon etwas älter sind als mein Berufsabschluss.

    Bitte Daumen drücken!
    und natürlich

    Grüsse
    vom
    Eltor

    (Schade eigentlich dass ich mir keine neue Zylinderkopfdichtung löten kann ...)
     
  14. #14 Walter_, 04.11.2005
    Walter_

    Walter_ Mitglied

    Dabei seit:
    27.02.2005
    Beiträge:
    4.068
    Zustimmungen:
    19
    @Eltor,

    vielleicht magst Du auch mal im home-barista Forum nachsehen. Da gibt's zumindest zwei Threads mit Bildern die sich mit dem Thema beschäftigen und eventuell interessant sein könnten, einer beschäftigt sich mit 'ner "automatischen" Tankbefüllung, der andere zeigt eine Festwasser-Maschine die von 'ner (externen) Flojet-Pumpe aus 'nem externen Tank betrieben wird...



    Edited By Walter1958 on 1131093861
     
  15. Eltor

    Eltor Mitglied

    Dabei seit:
    13.10.2005
    Beiträge:
    14
    Zustimmungen:
    0
    Home-barista forum? Kann eigentlich nur das der englischsprachige Website sein. Auf einen ersten schnellen Blick und zwei schnelle Suchen habe ich da nichts gefunden. Macht aber nichts, weil mein Projekt weitergeht und darum dreht es ich in diesem Beitrag. Trotzdem werde ich mir das Forum da mal näher anschauen. @Walter1958: Danke für den Tipp!

    Meine neue Elektronik funktioniert zwar, ist aber dennoch nicht gerade der Hit weil anstatt 12Volt nur 8.5V rauskommen. Aber ich habe ja noch die vorige Platine und mit der mache ich weiter. Nein, nicht mit der Platine selbst sondern natürlich mit dem Projekt. So ein voller 20Liter Kanister ist nicht gerade leicht. Weil der auch noch unter einem Tischchen stehen soll wäre es ganz praktisch, wenn ich den Kanister zum Wechseln von Schläuchen usw. völlig trennen könnte. Das sieht dann etwa so aus:
    [img:post_uid0]http://www.mildtor.de/images/Kaffee/RIMG0108.jpg[/img:post_uid0]
    Es lebe die Gartenbewässerung und noch mehr die Tatsache dass anscheinend das Patent für eine bestimmte Verbindungstechnik von Wasserschläuchen abgelaufen ist, denn jetzt gibt es günstige kompatible Nachbauten. Fehlt noch Buchse/Stecker für die Pumpen. Die XLR-Verbinder für professionelle Beschallung/Bühnentechnik sind dafür die richtige Wahl, weil die sich an kurzzeitigen 2 A Strom nicht stören.

    Die ES-Maschine sollte natürlich ebenfalls nicht an Schlauch und Kabeln 'festgemauert' werden. Also auch ein Klick- Schlauchverbinder dafür und für die Kabelei hatte ich noch einen Platinensteckverbinder mit Kabeln dran herumliegen. Auf dem nächsten Bild habe den so vorbereiteten und nun einschubfertigen Wasserbehälter dazu gestellt.
    [img:post_uid0]http://www.mildtor.de/images/Kaffee/RIMG0112.jpg[/img:post_uid0]
    Heute werde ich noch an die bunten Drähte verlängern und morgen muss ich mir was einfallen lassen um die XLR Buchse stabil an der Seite des Küchenschranks zu befestigen. Ich fürchte da komme ich um ein Stück stabiles Blech nicht drumrum. Schlosserarbeit also, mal sehen wie's geht.

    --------------------------
    Damit nicht gerätselt wird warum ich zwei Pumpen in den Kanister versenke hier der Grund dafür: Oder doch nicht, das könnte in diesem Forum ein Unwort sein??? Die zweite Pumpe wird zum pumpen weichen Teewassers benötigt. Nein, nicht für das Zeug, was hierzulande als Tee verkauft wird sondern 'Eigenimport' aus Irland. Den Tee mit dunklem, fast schwarzem Rohrzucker süssen=Genuss!!! Vielleicht noch ein kleines Stückchen ganz exquisite irische Schokolade dazu? Bittesehr, Skelligs Chocolate Tja, Irland hat mehr zu bieten als 'nur' Whiskey. Übrigens, ganz in der Nähe der Schokoladenmanufaktur hatten wir dieses Jahr zwei Wochen Urlaub gemacht. Sehr empfehlenswerte Gegend, obwohl man an der Spitze von Iveragh auf Espresso besser verzichtet weil es eben keinen gibt....

    Tschüss und
    Grüsse
    vom
    Eltor
     
  16. Eltor

    Eltor Mitglied

    Dabei seit:
    13.10.2005
    Beiträge:
    14
    Zustimmungen:
    0
    Heute bin ich so gut vorwärts gekommen dass morgen das Projekt zu einem (vorläufigen?) Ende kommen sollte. Zunächst aber durfte ich mich durch 2mm Stahlblech beissen. Das dauerte etwas länger, vielleicht sollte ich die Aktion episch ausschmücken. Eventueller Arbeitstitel 'Mit Bohrmaschine und Dremel durch 2mm Stahlblech' Was macht es schon wenn das Ganze etwas schief ist? :D Daran kann man deutlich erkennen dass alles echte Handarbeit ist, frei aus der Hand, ohne Schraubstock & Co. Naja, wenn das Teil nicht unter das Tischen geschraubt werden sollte dann hätte ich wohl doch etwas sorgfältiger gearbeitet...
    [img:post_uid0]http://www.mildtor.de/images/Kaffee/RIMG0117.jpg[/img:post_uid0]

    Gleich noch ein Bild, nämlich der Ort der Aktion. Nur gut dass die Mikrowelle da steht weil die Kabelei sich dahinter ganz vorzüglich verstecken lässt. Da ist auch das angebaute Tischchen zu sehen unter dem der Kanister stehen wird. Morgen darf ich da drunter kriechen und dort den Rest der Verkabelung machen. Mein Kreuz wird nicht sehr erfreut drüber sein :(
    [img:post_uid0]http://www.mildtor.de/images/Kaffee/RIMG0119.jpg[/img:post_uid0]

    Und weil man dort sehen kann was man später nicht mehr sehen wird kommt gleich noch ein Bild. Ich habe versucht ein durchgängiges Gefälle vom Schlauch zu erreichen damit im Schlauch kein Wasser stehen bleiben kann. Das komische braune Teil was zwischen den Schlauchstücken angebracht ist ist ein Grobfilter, falls doch mal was im Kanisterwasser drinnen sein sollte.
    [img:post_uid0]http://www.mildtor.de/images/Kaffee/RIMG0121.jpg[/img:post_uid0]

    Wenn alles so weiter geht wie ich es hoffe werde ich morgen die vollständig funktionierende Wassernachfüllanlage vorstellen können. Aber vorher ist, wie schon gesagt noch etwas über Kopf Arbeit angesagt.

    Tschüss und
    Grüsse
    vom
    Eltor
     
  17. Eltor

    Eltor Mitglied

    Dabei seit:
    13.10.2005
    Beiträge:
    14
    Zustimmungen:
    0
    Es funktioniert! Allerdings kann die Master-Slave Steckdosenleiste nicht feststellen, wann die Es-Maschine in Bereitschaft ist. Dafür verbraucht diese in dem Modus zu wenig Strom. Praktische Auswirkungen: keine

    Drei Bilder gibt es jetzt noch. Bevor ich den Tank in die Maschine gestellt habe habe ich vorsichtshalber noch einen Test gemacht. Auf dem Bild wird gerade Wasser in den Tank gepumpt.
    [img:post_uid0]http://www.mildtor.de/images/Kaffee/RIMG0126.jpg[/img:post_uid0]

    Als nächstes der BW-Kanister und die dazugehörigen Anschlüsse. Der blau gekennzeichnete Schlauch ist der für die Es-Maschine. Das Wechseln des Kanisters ist tatsächlich sehr einfach eben weil das nicht unter dem Tischchen geschehen muss.
    [img:post_uid0]http://www.mildtor.de/images/Kaffee/RIMG0125.jpg[/img:post_uid0]

    Als letztes Bild eine Gesamtübersicht. Zugegeben, irgendwie wirkt der Nato-olivfarbene Kanister leicht rustikal. Ach ja, das was auf dem Bild noch nicht zu sehen ist ist der Schlitzschlauch (Eigentlich gedacht um Kabel zusammenzufassen), den ich über den Schlauch am Fenster gezogen habe. Algen sollten sich bei dem dadurch hervorgerufenen Lichtmangel nicht im Schlauch bilden können.
    [img:post_uid0]http://www.mildtor.de/images/Kaffee/RIMG0131.jpg[/img:post_uid0]

    Die kleine Tauchpumpe füllt den Behälter vollständig in 7 Sekunden. Das geschieht beim Einschalten der ES-Maschine. Es ist unwahrscheinlich, dass der Wasserbehälter vollständig entleert ist also wird im Normalfall die Pumpe nur wenige Sekunden laufen. Falls nun das Wasser im Kanister alle sein sollte wird man es daran merken dass die Pumpe weiterläuft, mit lauterem und verändertem Betriebsgeräusch. Das fällt auf, denn ich habe auch das ausprobiert indem ich kurz einen leeren Kanister angeschlossen habe.

    Falls jemand das nachbauen möchte einige wichtige Kleinigkeiten. Der Kanister sollte eine Belüftung haben weil sonst keine Luft das herausgepumpte Wasser ersetzen kann. Im Extremfall könnte das dazu führen dass der Kanister zusammengedrückt wird. Korrosionsfeste Sensorelektroden nehmen, denn nach Metall soll das Wasser nicht schmecken. Und bitte in einigen Tagen nochmal reinschauen denn ich will den Stromlaufplan für die Elektronik hier reinstellen. Allerdings muss ich den neu zeichnen, mit dem neuen Programm das ich mir gekauft habe.

    So, und jetzt gehe ich einen Espresso trinken!

    Tschüss und
    Grüsse
    vom
    Eltor
     
  18. #18 Holger Schmitz, 08.11.2005
    Holger Schmitz

    Holger Schmitz Mitglied

    Dabei seit:
    22.03.2002
    Beiträge:
    11.121
    Zustimmungen:
    3.084
    Respekt, laß Dir den Espresso schmecken.

    Solche "schrägen" Vögel finde ich irgendwie bewundernswert, eine Idee bis zum Ende durchzuziehen obwohl es die Lösung in ähnlicher Form (sprich Festwasser, ggf. mit Verlegung von Leitungen) schon gibt.

    Gruß
    Holger
     
  19. Eltor

    Eltor Mitglied

    Dabei seit:
    13.10.2005
    Beiträge:
    14
    Zustimmungen:
    0
    @Holger: Für den schrägen Vogel dankt meine Frau Dir ganz besonders. Sie wusste es ja schon immer und nun hat sie endlich eine unabhängige Bestätigung bekommen :D

    Aber ich mir stehen ja andere Mittel für einen kleinen, aber feinen Gegenschlag zur Verfügung :;):
    [b:post_uid0]ACHTUNG WARNUNG vor ELEKTRONIK [/b:post_uid0]
    Nun mal ganz im Ernst, ich walze das Thema deshalb ganz besonders aus weil auch ich ziemlich gegrübelt habe um die Elektronikschaltung zu verstehen. Falls nun doch jemand Interesse an der Wassernachfüllanlage haben sollte, so wird das zumindest nicht an zu wenig Informationen scheitern.
    Was noch fehlte reiche ich nun als GIF nach, nämlich den Stromlaufplan
    Auch dazu muss ich noch einige Worte verlieren. Die Pumpe läuft wenn das Pumpensteuerrelais [u:post_uid0]aus[/u:post_uid0]geschaltet ist. Den Strom für die Pumpe gibt es dann über den Ruhekontakt. Das könnte bei getrennter Versorgung von Pumpe und Schaltung dazu führen dass Pumpe bei Ausfall der Versorungsspannung für die Schaltung endlos läuft = Überschwemmung. Daher die Warnung im Stromlaufplan, die aber für meinen Stromlaufplan eigentlich doch nicht gilt sondern eher für die Originalschaltung von Electronicdesign.com.

    Damit hier so eine Überschwemmung nicht geschehen kann, dafür sorgt der Schwimmerschalter und das dazugehörige Relais. Der Schwimmerschalter ist so eingebaut dass dieser bei zu hohem Wasserstand öffnet. Dann fällt das Relais ab und das Pumpenrelais bekommte keinen Strom um die Pumpe laufen zu lassen. Falls die Schaltung nicht mit Strom versorgt wird ist das Relais ebenfalls nicht angesteuert. Pumpenrelais keinen Strom, s.o.

    Der Komparator LM311 ist in der Ausgangsstufe eher ungewöhnlich beschaltet, was mir zuerst gewaltige Kopfschmerzen gemacht hat. Erst bei genauem Studium der Innenschaltung des LM311 im Datenblatt bin ich drauf gekommen was da geschieht. Deshalb habe ich das normale OP Dreieck etwas erweitert und Kollektor und Emitter eines Transistors hinzugefügt. Nun erkennt man auf den ersten Blick was abläuft.

    Falls doch nicht, hier eine kurze Beschreibung:

    Kein Wasser im Behälter:
    Sensor oben(H) [Thyristorgate] kein Kontakt
    Sensor unten(L) [OP invertierender -Eingang] kein Kontakt
    OP ausgeschaltet, Thyristor hat nicht gezündet unhd wird gelöscht, falls schon gezündet, Pumpenrelais ausgeschaltet und eben deshalb wird gepumpt. (der RUHEkontakt wird ja genutzt!)

    Behälter ist voll:
    Sensor oben(H) [Thyristorgate] Kontakt
    Sensor unten(L) [OP invertierender -Eingang] Kontakt
    Der durchgeschaltete Thyristor leitet den Strom vom eingeschalteten OP zum Pumpenrelais das einschaltet = Pumpe aus.

    Behälter ist nicht voll und nicht leer:
    Sensor oben(H) [Thyristorgate] kein Kontakt
    Sensor unten(L) [OP invertierender -Eingang] Kontakt
    Obwohl das Gate vom Thyristor nicht mehr mit dem Wasser in Kontakt ist leitet dieser, weil er ja vorher gezündet wurde. Der untere L Sensor schaltet den OP weiterhin auf high. Das Pumpenrelais ist eingeschaltet und die Pumpe laüft nicht. Wenn nun der untere Sensor bei weiterem Wasserverbrauch keinen Kontakt mehr mit dem Wasser hat dann schaltet der OP auf Low und der Thyristor wird gelöscht, die Pumpe läuft. Also sind wir wieder bei 'Kein Wasser im Behälter' angekommen.

    Nach meiner Meinung eine sehr effektive Schaltung, die ihre Vorteile erst dann ausspielen kann, wenn sie im Dauerbetrieb genutzt wird. Dann wird der Wasserbehälter leergefahren und erst dann wieder aufgefüllt. Weil ich aber die Master-Slave Steckdosenleiste nutze wird bei jedem Einschalten dieser Steckdosen = jedem Aufheizen und Pumpen der ES-Maschine der Wasserbehälter bis oben gefüllt.

    So, das war's nun aber endgültig. Ich bedanke mich dafür, dass ich dieses Board für das Projekt nutzen durfte. Falls jemand nähere Informationen oder Hilfe beim Nachbau der Wassernachfüllanlage braucht so reicht eine Mail an den Webmaster der Website, auf der die Bilder gehostet sind. Das bin nämlich ich.

    Vielen Dank, Tschüss und
    Grüsse
    vom
    Eltor
     
  20. #20 Mattifu, 19.01.2006
    Mattifu

    Mattifu Mitglied

    Dabei seit:
    02.09.2003
    Beiträge:
    68
    Zustimmungen:
    1
    Hallo,

    hat denn jemand von euch einen Gastroentkalker (Patrone) und noch eine Anleitung dazu, wie diese regeneriert wird?

    Ich wäre euch sehr dankbar!

    Gruß
    Matthias
     
Thema:

Wasser aus Kanister - Ein anderer Weg zu gutem Wasser

Die Seite wird geladen...

Wasser aus Kanister - Ein anderer Weg zu gutem Wasser - Ähnliche Themen

  1. Abwasserkanister Anchluss

    Abwasserkanister Anchluss: Hey! Ich habe seit einigen Wochen eine Rocket Mozzafiato Cronometro mit Rotationspumpe daheim und bin sehr happy. Seit kurzem steht sie nun bei...
  2. La Marzocco linea mini - Festwasseranschluss und Kanister

    La Marzocco linea mini - Festwasseranschluss und Kanister: Hallo, Ich habe mir heute im BF Kaufrausch recht spontan eine LMLM in gelb gekauft, jetzt habe ich mir eben Gedanken gemacht wo ich das schöne...
  3. [Verkauft] Sammelbestellung Purania Wasser 5 Liter Kanister

    Sammelbestellung Purania Wasser 5 Liter Kanister: Hallo zusammen, da seit einigen Wochen im Umkreis 50km von 89075 Ulm kein Purania Wasser mehr zum kaufen möglich ist habe ich beschlossen 1...
  4. Abwasser läuft über wenn Schlauch zu tief in Kanister geht

    Abwasser läuft über wenn Schlauch zu tief in Kanister geht: Hab gerade gemerkt, dass das Abwasser nicht abläuft wenn man den Schlauch zu tief in den Kanister hängt. Anscheinend kann dann wohl keine Luft...
  5. Betrieb einer Rota-Maschine mit externem Wasser-Kanister inklusive Low-Level Alarm

    Betrieb einer Rota-Maschine mit externem Wasser-Kanister inklusive Low-Level Alarm: Wenn es jemand auch leid ist seinen Wassertank ständig nachzufüllen auch wenn er kein Festwasser hat, sich ständig über abgebrochene Bezüge durch...