Wasserenthärtung führt zu geräteschaden?

Diskutiere Wasserenthärtung führt zu geräteschaden? im Grundsätzliches Forum im Bereich Fragen und Tipps; pH-Wert 8.0-8.4 Gesamthärtegrad 6.5-7.3 dH Hallo Die Werte dürften umgekehrt sein! GH = 8.0-8,4 ph Wert= 6,5-7,3 Sonst würde...

  1. #21 Dirk2/3, 04.10.2006
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  2. #22 wolf294, 04.10.2006
    wolf294

    wolf294 Gast

    hallo Martin,

    Grundsätzlich hast du optimale Wasserwerte. Das Entkalken der Maschine bleibt dir aber trotzdem nicht erspart. Eine Entscheidung kann ich dir auch nicht abnehmen.

    @dirk,
    mir ist nicht verständlich, wie du mit einem Neutraltauscher auf 0Grad Härte kommen willst!
    Über den Tip mit dem Feinstpartikel und Aktivkohlefilter wird jeder Wasserwerker schmunzeln. Ob damit dann Mineralwasser geliefert wird wage ich zu bezweifeln.
     
  3. #23 chelonae, 04.10.2006
    chelonae

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    Moin,

    die Werte sind tatsächlich so. Wie ich gerade gesehen habe, sind die Zahlen auch im Netz zu finden (http://stadtwerke-goettingen.de/wasser/wasseranalyse.php) -- da erlaube ich mir doch einfach mal eine der Tabellen zu posten:

    Code:
    Bezeichnung                           Einheit   Untersuchungsbefund [mg/l]
    Wassertemperatur                        °C                5 - 11
    pH-Wert                                                 8,0 - 8,4 
    pH-Wert der Calcitsättigung                             8,0 - 8,3 
    Elektrische Leitfähigkeit              µS/cm            200 - 300 
    Säurekapazität bis pH=4,3 (K[S4,3])   mol/m^3           1,3 - 1,7 
    Basekapazität bis pH=8,2 (K[B8,2])    mol/m^3             0 - 0,04
    Summe Erdalkalien                     mol/m^3           1,0 - 1,3 
    Calcium                                mg/l              34 - 40
    Magnesium                              mg/l               5 - 10
    Natrium                                mg/l               6 - 9 
    Kalium                                 mg/l             0,8 - 1,2 
    Chlorid                                mg/l               7 - 12
    Nitrat                                 mg/l               8 - 12
    Sulfat                                 mg/l              30 - 38
    Phosphorverbindungen                   mg/l                 < 0,1 
    Siliciumverbindungen                   mg/l              10 - 12
    Organisch gebundener Kohlenstoff       mg/l               0 - 0,9 
    Aluminium                              mg/l            0,01 - 0,08
    Sauerstoff                             mg/l              10 - 13
    wolf294, meinst Du, daß mir das Entkalken nicht erspart bleibt, da dies selbst bei gefilterten Wasser hin und wieder nötig wäre? Gibt es für meine Situation irgendetwas, womit ich das Verkalkungenspotential weiter verringern kann, ohne, daß ich mit geschmacklichen Einbußen zu rechnen hätte? Ist ein Betrieb mit industriell gefilterten Wassergallonen besser oder eher rausgeschmissenes Geld?

    Danke,
    Martin
     
  4. #24 wolf294, 04.10.2006
    wolf294

    wolf294 Gast

    Hallo Martin,

    so einfach läßt sich die Frage nicht beantworten. Du hast ja keine Garantie daß dir dein Wasserwerk in zwei Jahren noch die gleiche Oualität liefert. Ich persönlich habe den Ionentauscher in Betrieb und kann keine Geschmackliche Verschlechterung schmecken, vielleicht hab' ich mich auch nur daran gewöhnt.
    Von Industriell entsalzten Wassergebinden möchte ich dir abraten. Das Wasser mag fürs Bügeleisen oder die Autobatterie den Zweck erfüllen. In meine Tasse kommts nicht rein.
     
  5. #25 chelonae, 04.10.2006
    chelonae

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    Hallo Wolfgang,

    ups, destilliertes Wasser meinte ich eigentlich nicht, sondern eher sowas wie stilles Mineralwasser in größeren Plastiktanks (so 5-20 Liter). Also das, was in mediterranen Kreisen gerne auf der wöchentlichen Einkaufsliste steht, da deren Leitungswasser oftmals ungenießbar ist. Ich dachte mir, daß derlei Wasser vielleicht noch besser für meine kaffeebrühende Diva geeignet sein könnte als das ohnehin schon gute Wasser aus der Wand... :D

    Gruß
    Martin
     
  6. #26 wolf294, 04.10.2006
    wolf294

    wolf294 Gast

    Dann nimm das aus der Wand und entkalke die Maschine in zwei Jahren selbst. Möglicherweise kannst du auch länger warten.
     
  7. #27 wolf294, 04.10.2006
    wolf294

    wolf294 Gast

    oder probier einfach den Ionentauscher, den du hast mal aus. Vielleicht bist du ja die gleiche Geschmacksbanause wie ich und du schmeckst keinen Unterschied.
    Das Wasser das aus meinem Tauscher kommt ist durchaus trinkbar.
     
  8. #28 chelonae, 04.10.2006
    chelonae

    chelonae Mitglied

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    Tach,

    jetzt muß ich doch nochmal die dumme Frage stellen: Also selbst, wenn man so gutes Wasser hat wie wir hier im Harzer Einzugsbereich, würde ein Ionentauscher das Verkalkungsrisiko minimieren -- jedoch zum Preis einer geringeren geschmacklichen Qualität. Wenn ich nun anstatt eines Ionenrtauschers den Zirkus mit der Umkehrosmose betriebe, würde ich das Verkalkungsrisiko genauso minimieren können, hätte aber eine geringere geschmackliche Einbuße zu befürchten.

    ...habe ich das soweit richtig verstanden? :)

    Es dankt
    Martin
     
  9. #29 wolf294, 04.10.2006
    wolf294

    wolf294 Gast

    nein hast du nicht, da Wasser aus der Osmoseanlageanlage mit destilliertem Wasser gleichzusetzen ist. Und bei deinem Ionentauscher hast du die gleiche Härte wie vorher, nur Natrium statt Calcium und Magnesium. Ich schick dir eine PN mit meiner Telefonnummer
     
  10. blu

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    hallo,

    wenn man das wasser aus der RO-anlage pur fuer espresso verwendet schmeckt dieser nach meinen bisherigen erfahrungen ungeniessbar (ok, nicht allzu viele versuche - aber bei den ergebnissen...).
    ich verschneide das RO-wasser mit leitungswasser, um ein geschmacklich leckeres und von der KH maschinenvertraegliches resultat zu bekommen.

    lg blu
     
  11. #31 Dirk2/3, 06.10.2006
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    @wolf
    Mineralwasserqualität war als Metapher gemeint und gehört natürlich in Anführungszeichen.

    Die Härte bedstimmt sich über Ca- und Magnesium-ionen.
    So messen die Testbestecke, danach bemisst sich der Grad der Verkalkung.
    Sicher Ist die Gesamthärte nicht =0 aber fast. Immerhin gibt es diverse "übriggebliebene" die noch verantwortlich sind.
    Karbonhärte ist =O.

    Das Ca und Mg gegen Na getauscht wird stimmt natürlich.
    Wie hoch ist die Härte nach Durchlaufen des Neutraltauschers
    Deiner Meinung nach?

    http://www.wassernet.de
    gibt gerne Auskunft.
    Sollten die sich irren?


    Eine Geschmackliche Beeinflussung ist zu schmecken.
    Jeder Brittafilter wirbt mit diesen Argumenten.
    Da sind auch die kleinen Harze drin?)
    Allerding ist durch den Tausch gegen die Na Ionen eher eine Erhöhung des PH Wertes die Folge, sodass die geschmackliche Veränderung geringer ist. Der PH Wert spielt wohl eine wichtigere Rolle beim Geschmack.
    Ich verschneide und es ist einfach zu realisieren und es schmeckt gut.



    Zum Thema Osmoseumkehranlage kann ich sagen, dass ein Mischen unbedingt notwenig ist, sodass eine Härtegrad von 7-8 d.H. erreicht wird, ansonsten schmeckt der Kaffee sauer, da der PH Wert unter 7 ist.
    Da das Thema des Thread nach Geräteschaden fragt, ist die Antwort in diesem Fall:
    Osmoseumkehrwasser führt nicht zu Geräteschaden, da auch keine Kohlensäure mehr vorhanden.
    Es tritt ein leichter entkalkungsprozess in gang, da Wasser leicht sauer.

    O.Umkehr geht bei Tankmaschinen, ein Festwasseranschluss geht nicht, da
    ein Stoppventil die Anlage zerstört, wenn sie am Auslass regelt.
    Es kommt ausserdem nur tröfchenweise und das reicht kaum für den Bezug.

    Gruß Dirk
     
  12. #32 wolf294, 07.10.2006
    wolf294

    wolf294 Gast

    @Dirk2/3

    Tja das kommt davon weil wir umgangssprachlich von Härte reden, wenn wir den Gesamtsalzgehalt des Wassers meinen. Und der Gesamtsalzgehalt ist nach dem Einsatz unseres Ionentauschers genauso hoch wie vorher. Nur die Salze sind getauscht . Statt Ca und Magnesium haben wir eben Natrium.
    Fachleute messen die"Wasserhärte auch nicht mit Tröpfchen sonder mit einem Leitwertmeßgerät. Diese Anschaffung lohnt sich natürlich für uns Caffefreaks nicht . Bringt auch nix, da der Leitwert vor und nach dem Tauscher ähnlich ist und man nur mit viel Erfahrung über das zu messende Wasser etwas aussagen kann.

    Also hast du Recht, wenn du sagst die Härte nach dem Tauscher ist gleich null. Nur sind trotzdem noch genausoviel Salze drin wie vorher nur anderer Art.
    Was den Geschmack des Wassers angeht, kannst du aber kein pauschales Urteil abgeben. Ich bin mir sicher, daß dir mein Wasser nach dem Tauscher genauso schmeckt wie davor. Das mag natürlich bei Kölner wasser unterschiedlich sein. Du wohnst zwar auf der richtigen Seite, trotzdem gibts auf der anderen Seite besseres Wasser :p

    Deine Ausführung zum ph Wert sind falsch. Und zwar hauptsächlich, weil alle Wasserwerke bestrebt sind, durch ihre Rohre nur kohlensäurefreies Wasser zu schicken. Dann halten sie wesentlich länger.Es wird dir also nie Wasser aus der Leitung in den sauren Bereich rutschen.
     
  13. #33 Dirk2/3, 16.10.2006
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    Hallo,

    Die Messung mit Ph Teststreifen ergibt bei Osmoseumkehrwasser einen Wert,
    der bei etwa 6 ph liegt.(Köln)

    Soweit es um Leitungswasser geht, ist der P.H Wert natürlich nie unter 7ph.
    Das hat (laut Info aus verschiedenen Quellen) den Grund, das Kupferleitungen dann gefährlich belasten.

    Die Geschmacksunterschiede sind natürlich subjektiv festgestellt durch Geschmacksprobe.

    Die Frage ob Härte Null nach Durchlaufen durch einen Ionentauscher bezieht sich natürlich auf die Härtebildner CA/MG, somit relevant für die Verkalkung.(0= keine Verkalkung).Wissenschaftlich betrachtet hast Du natürlich recht mit vorher gesagtem.

    Ich bin kein Wasseringenieur.

    Die empfohlene Verschneidung auf 8-9 Grad d.H. ist nach Recherche im Internet ein sich wiederholender Wert verschiedener Quellen.
    Ich vermute, das es durchaus sinnvoll ist, eine gewisse Verkalkung in Kauf zu nehmen, es fällt mir auf, das saubere Kupferrohre "schmecken",
    was aber nach Durchlauf von einer grösseren Menge Wasser verschwindet, vermutlich weil sich eine dünne Kalkschicht bildet.
    Wie gesagt ist alles subjektiv geschmeckt.

    Am Ende fällt mir an meiner Maschine persönlich auf, dass die Gleichmässigkeit der Bezüge bei einem Kalkgehalt von ca 8d.h. besser
    ist, wie Mahlgradkonstanz, Extraktion,geschmack, Cremabild.
    Es gibt weniger "Reaktionen" auf Klimaveränderung.

    Einmal die Mühle eingestellt und das wars soweit.

    Ich halte die Ionnentauscherei dennoch für einen Kompromiss, das Wasser wird chemisch verändert, Na ist mir unsympatisch und es ist für mich nicht vollständig geklärt, ob das Wasser gut genug für den Geschmack ist.

    Gruß
     
  14. #34 wolf294, 16.10.2006
    wolf294

    wolf294 Gast

    Da jetzt einen Zusammenhang zwischen dem Wasser aus der Leitung, egal ob aufbereitet oder nicht, und dem Bohnen im Behälter deiner Mühle herzustellen halte ich aber schon sehr gewagt. Mir bleibt das Nachjustieren der Mühle nicht erspart.
     
  15. #35 Dirk2/3, 17.10.2006
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    Die Bohnen im Bohnenbehälter stellen sicher keinen Zusammenhang zur Beurteilung der Wasserqualität dar, aber das gemahlene Pulver im Siebträger in Verbindung mit vorhandenen Härtebildnern, die die Extraktion beeinflussen.

    Eine Steigerung des Kalkgehaltes durch Weglassen des Ionentauschers und damit verbundener Härte von ca 20 d.h lässt eindeutig den Espresso anders schmecken.
    Die Extraktion ist schlecht, es gibt Chanellingprobleme, etc.

    Aber das wurde bereits in anderen Zusammenhängen diskutiert.

    Ich schmecke die Unterschiede.

    Bezugnehmend auf den Titel des Threads schadet ein Ionentauscher nicht, aber besser ist es wenn Wasserqualität bereits von Wasserwerkseite optimal ist.




    Gruß Dirk
     
  16. #36 wolf294, 18.10.2006
    wolf294

    wolf294 Gast

    @dirk2/3
    Interessanter wäre es zu erfahren, weshalb du deine Mühle nicht mehr verstellen mußt!
    Ansonsten neige ich dazu ein paar Worte von Herrn Fischer an Herrn Gerstenmeier gerichtet zu zitieren.
     
  17. #37 Dirk2/3, 20.10.2006
    Dirk2/3

    Dirk2/3 Mitglied

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    Hallo,
    warum sollte ich das tun.
    Wie gesagt, bei der momentanen Einstellung gelingt fast jeder Espresso.
    Solange die Bohnen frisch sind und die Maschine heiss und sauber.

    (Minimalste Verstellungen ab und an wenn es wirklich sehr feucht ist )
    Ich verstehe die Frage insofern ,dass Du oft daen Mahlgrad verstellst.
    Ich benutze über lange Perioden dieselbe Espressosorte.
    Eine robuste Mischung wie Mocarabia Regal oder Mocambo CremaAroma sind sehr zuverlässig.
    Zickige reine Arabicas sind sehr lecker, da ist allerdings eine öftere Anpassung des Mahlgrades Pflicht um perfekt zu schmecken, abgesehen von der Temperaturanpassung.
    Das sind persönliche Erfahrungen.

    Gruß Dirk



    Gruß Dirk
     
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Wasserenthärtung führt zu geräteschaden?

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