Wechsel des Flaschenwassers und die Folgen

Diskutiere Wechsel des Flaschenwassers und die Folgen im Grundsätzliches Forum im Bereich Fragen und Tipps; Hi zusammen, ich habe aktuell mein Flaschenwasser gewechselt und seitdem bin ich mit dem Ergebnis des Cappus extrem unzufrieden. Ich bin...

  1. #1 mahlmalmaik, 17.11.2015
    Zuletzt bearbeitet: 17.11.2015
    mahlmalmaik

    mahlmalmaik Mitglied

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    Hi zusammen,


    ich habe aktuell mein Flaschenwasser gewechselt und seitdem bin ich mit dem Ergebnis des Cappus extrem unzufrieden.


    Ich bin relativ schnell nach Anschaffung meines STs dazu übergegangen, Flaschenwasser zu nutzen, hauptsächlich weil das Berliner Wasser viel zu hart bzw. Kalkhaltig ist. Ohne mich mit dem Thema groß zu beschäftigen, habe ich einfach angefangen Volvic Wasser aus der Flasche zu nutzen. Der geschmackliche Unterschied war sofort zu schmecken und hat jeden meiner Kaffeesorte einen positiven Geschmackskick gegeben. Soweit so gut. Nun hab ich aber angefangen mich mit dem Thema Wasser etwas stärker auseinander zu setzen und festgestellt, dass das Volvic Wasser eigentlich mit einer Härte (gerechnet mit den Werten auf der Flasche) zu weich ist, Zitat von Coffeecircle:



    Außerdem liest man generell, dass die Wasserhärte so bei 7-8 liegen soll. Das Volvic Wasser liegt bei der Rechnung mit dem Rechner aus Wasserdb bei ungefähr 4. Also habe ich auf das Vio gewechselt, was laut der Rechnung im idealen Härtebereich liegt.


    Und nun stelle ich fest, dass meine Shots einfach nicht mehr schmecken. Sie wirken lasch und unausgewogen, bei meinem aktuellen Malabar ist auch die dunkle Schokonote weg. Ich habe auch schon den Mahlgrad etwas feiner gestellt um etwas mehr Säure zu bekommen (siehe Zitat von oben) um den Shot wieder auszugleichen, ohne Erfolg. Auch das Reduzieren der Menge von circa 0.5g hat nichts gebracht. Für mich stellen sich jetzt folgende Fragen:


    - Was genau am Wasser hat jetzt den Unterschied gemacht und wieso schmeckt der Shot jetzt so unausgeglichen? Wie wichtig ist für euch z.B. das Zusammenspiel der Werte im Wasser untereinander? Soweit ich das aus meinen Schulungsunterlagen in Erinnerung habe, ist es auch bei Wasser wichtig, dass zum einen wenig Natrium vorhanden ist und die Werte Calcium und Magnesium in etwa den gleichen Anteil wie Natrium in der Zusammensetzung aufweisen müssen, was bei Volvic eher zutrifft als bei dem Vio Wasser. Macht das vielleicht den Geschmack aus? Also sollte man eher ein Wasser suchen was die ideale Härte hat aber anders in der Zusammensetzung als bei dem Vio?

    Freu mich auf die Diskussion.
     
  2. #2 mahlmalmaik, 18.11.2015
    mahlmalmaik

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    Moin,

    war das so quatsch was ich alles geschrieben habe, das darauf keiner Bock hat zu Antworten? ;)
     
  3. #3 Skunkworks, 18.11.2015
    Skunkworks

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    Ich trau mich mal, auch wenn es noch einiges dauern wird, bis ich mal ans Wasser komme.

    Versuche noch mal dein Volvic im direkten Vergleich (Shot1 VIO, Wasser austauschen, Shot2 Volvic). Und danach Volvic verschnitten mit deinem Kalkhaltigen Leitungswasser auf 7,5-8° (den Rechner hast du ja).

    Und zwei Dinge sind mir aufgefallen: wenn du feiner mahlst, wird es eher bitter/stärker und war die richtige Maßnahme um wieder Richtung Schokolade zu kommen aber die falsche um saurer zu werden, da müsstest du gröber mahlen. Dann hast du die Menge reduziert. Wenn du meinst, dass der Espresso lasch ist, dann solltest du m.M. eher die Menge erhöhen (und die BR anpassen).
     
  4. #4 Ländlesachse, 18.11.2015
    Ländlesachse

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    Ich nehme die Hausmarke aus'm Re@l für meine La Cimbali (verschnitten 1:1 mit hiesigem Leitungswasser) & bin damit sehr zufrieden.
     
  5. Arni

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    Schon merkwürdig, um es vorsichtig auszudrücken. Du hast ein Wasser, mit dem dir der zubereitete Kaffee ausgezeichnet schmeckt. Darauf, weil irgend jemand schreibt, dass die Wasserhärte 6-7 betragen müsse, wechselst du das Wasser und wunderst dich, dass der Kaffee nicht mehr schmeckt und beschwerst dich auch noch darüber hier im Forum. Du müsstest dich bei dem beschweren, der dir den Rat gegeben hat, aber eigentlich bei dir selbst.
    Wo ist das Problem?
    Du hast ein Wasser, das dir zusagt, sei froh!
     
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  6. #6 mit Blick auf Park, 18.11.2015
    mit Blick auf Park

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    Aber die Beobachtung und auch die hoffentlich noch folgenden Antworten sind doch interessant!
    Beschweren will er sich nicht, sondern Diskutieren, denke ich
    Also ich bin neugierig auf noch folgende Antworten zum Thema
     
  7. #7 mahlmalmaik, 19.11.2015
    Zuletzt bearbeitet: 19.11.2015
    mahlmalmaik

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    @Arni: Eigentlich ist es nicht meine Art auf Anschuldigen in kontraproduktive Beiträgen zu antworten, aber nun gut. Ich weiß nicht ob du dich mit dem Thema Wasser beschäftigt hast? Aus dein Beitrag und die Aussage
    schließe ich, dass das nicht der Fall ist. Sonst wüsstest du, dass eben nicht einer so etwas schreibt, sondern das eine generelle Aussage zum Kaffeewasser ist. Ob die richtig ist, sei ja dahingestellt.

    Die Frage ist ja viel mehr wenn man Wasser mit geringere Härte genutzt hat und dieses dazu tendiert mit sauren Aromen zu dominieren, ob man dann wahrscheinlich bei den bislang genutzten Kaffees "falsch" eingestellt hat, weil der Kaffee eigentlich saurer ist als er hätte sein müssen und man dann mit den Einstellungen diese Tatsache korrigiert hat (was ja eigentlich nicht Sinn und Zweck sein sollte). Und es bleibt immer noch die Frage offen, ob Wasser gleiche Anteile an

    - Natrium
    -Calcium
    - Magnesium

    besitze sollte. Wenn das wichtiger ist als die Wasserhärte, würde das ja für Pro Volvic sprechen (hier sind die Anteile relativ gleich) und vielleicht auch erklären, warum dieses Wasser eigentlich das bessere ist, und nicht das Vio. Hier sind die Werte ja relativ unausgeglichen.
     
  8. Arni

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    Alles spricht für Volvic!
    Es kommt in der Tat nicht nur auf einzelne Werte an, sondern die Gesamtzusammensetzung des Wassers, insbesonder auch den pH-Wert. Es ist also notwendig das jeweilige Wasser auszuprobieren, wie es schmeckt im Espresso.
    Dass Wasser einen Härtegrad von ca. 6-7 Härtegrade haben soll, trifft nicht generell zu. Es ist allenfalls ein Richtwert, ähnlich wie die 25 mL für einen Espresso. Bei manchen Bohne sind 30 mL ideal und bei anderen weniger als 25 mL.
    Ein schweizer Kollege hat vor kurzem Wasser verschiedener Härtegrade untersucht und hat herausgefunden, dass im Bereich von 2,5-5,5 Härtegraden eine gute bis sehr gute Espressoqualität erzielt werden kann, wobei am unteren oder oberen Bereich andere Nuancen betont werden (im unteren Bereich ist es z. B. die Säure und die Süße ohne insgesamt sauer zu schmecken). Das hängt natürlich auch von der Bohne ab. Ein Äthiopischer Arabica wird gerade im unteren Bereich kräftig punkten können. Unter 2,5 und über 5,5 Grad dH wurden durchweg schlechte Qualitätsergebnisse festgestellt.
    Du siehst, so einfach ist es mit dem Wasser nicht, daher meine Empfehlung (siehe oben).
     
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  9. #9 iriebrothe, 20.11.2015
    iriebrothe

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    Moin Moin
    Vielleicht solltest du nochmal èAqua testen. Dieses Wasser soll speziell für die Tee und Kaffezubereitung sein!
    Hab aber selber noch keine Erfahrungen damit gemacht. Aber vielleicht kann ja schon einer was zum Wasser sagen!?
    Schönen Start ins Wochenende ;)
     
  10. #10 Aeropress, 20.11.2015
    Zuletzt bearbeitet: 20.11.2015
    Aeropress

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    Also was Coffeecircle schreibt stimmt eh nicht so ganz dh und Säure haben keinen direkten Zusammenhang, destiliertes Wasser hat z.B. einen pH von 7 also neutral. Weiches Wasser macht es Säuren wie insbesondere Kohlensäuren nur einfacher sich in Lösung zu halten. Deshalb ist weiches Wasser auch öfter mal saurer muss aber nicht so sein, das hängt weniger von der Gesamthärte als von der Carbonathärte kH ab, je niedriger die ist desto mehr Co2 kann sich als Kohlensäure im Wasser halten. die Carbonathärte kH ist dabei nur eine Untermenge der Gesamthärte dH, also ist so ne pauschale Aussage je weniger dh desto saurer soo falsch, ein Wasser mit höherem dH Wert kann durchaus ne geringere kH haben als eins mit weniger dH Wert.

    Schlechter Geschmack hängt auch imho eher vom Salz (Natrium) und Nitratgehalt ab, da würde ich auch drauf achten möglichst wenig bis gar kein Nitrat zu haben, Salz ist in leichtem Maße für Kaffee gut aber eben nicht zuviel manche Mineralwässer sind ganz schön brackig.

    Es muss sicher nicht unbedingt Volvic sein einfach mal durchprobieren bis Du einen guten Ersatz gefunden hast, wenn dir das derzeitige nicht schmeckt dann eben nicht weiter verwenden auch wenns theorethisch passt, DEIN Geschmack ist der Maßstab und nichts anderes.
     
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  11. #11 frankie_four, 20.11.2015
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    Ergänzend zu @Aeropress 's Anführungen gibt es mittlerweile einige Videos zu Maxwell Colonna Dashwells Buch bei youtube. Er hat das Thema ganz verständlich für Nichtchemiker heruntergebrochen.
     
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