Welche Bezzera?

Diskutiere Welche Bezzera? im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hier wird ja ein Ton angeschlagen.... ist ja nichtmehr feierlich! Ps. meine BZ10 liefert sehr konstante und auch leckere Ergebnisse :p Welche...

  1. #81 Andre2016, 29.07.2017
    Andre2016

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    Welche Siebgrößen verwendest du beim 1er? Und wie hoch ungefähr füllst du? Danke
     
  2. PhilR

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    Als 1er verwende ich ein Accurato 7gramm. Füllgewicht ~ 10gramm (abhängig von der Bohne) und Füllhöhe konstant bei 10 bis maximal 10,5 mm unter Rand (also Abstand von Sieboberkannte zu Kaffeemehl. Letzteres kann ich so konstant angeben da mein Tamper eine Höhe von genau 11,5 mm hat.
    Mit den Parametern bekomme ich einen wirklich leckeren Espresso. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich mittlerweile den Brühdruck auf 10 bar reduziert habe.
    Aber auch mit Werkseinstellung funktioniert das reproduzierbar und lecker! Mir persönlich schmeckt es eben mit etwas weniger Druck besser.
     
  3. #83 XeniaEspresso, 29.07.2017
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    Es sind viele Faktoren im Spiel. Die Maschine selber ist es eher nicht. In der Bezzera-Gruppe steckt ein Diffusor, der das Wasser schon einmal verteilt. Dann kommt das Duschsieb und das verteilt auch. Das reicht mehr als nur 'gut' aus. Das Problem, das zum Channeling führt (und einen wirklich irre machen kann) passiert also 'dahinter'.

    Ursachen:
    die Röstung
    das Alter der Röstung (zu frisch / zu alt)
    das Tampern
    die Mühle, der Mahlgrad und die Menge (!)
     
  4. #84 XeniaEspresso, 29.07.2017
    XeniaEspresso

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    Das Duschsieb hat mE keinen Einfluss.
     
  5. #85 Andre2016, 29.07.2017
    Andre2016

    Andre2016 Mitglied

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    Herzlichen Dank! Ich habe das 8gr. bis zur ersten Linie von oben gesehen befüllt. Und mit Konkavtamper von Tidaka angedrückt.
    Klappt aber eben zu oft nicht.
     
  6. PhilR

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    Ich habe sogar negative Erfahrung mit den IMS Duschsieben gemacht, sodass ich wieder bei dem Standartsieb gelandet bin.

    Mit den IMS Sieben hatte ich immer wieder mal Channeling und gerne mal ein sehr strenges Aroma, fast schon leicht rauchig.

    EDIT: Das kann natürlich auch mein Fehler sein!
     
  7. #87 Kaspar Hauser, 29.07.2017
    Kaspar Hauser

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    Du gibst meine Behauptung falsch wieder.

    Cliff hat sich von dir zunächst irritieren lassen, dann aber die Kurve bekommen, und kommt zum gleichen Schluss für die Nichtbenutzung wie ich:

    Vergisst aber kurz mal die Grundlagen der Physik:

    Warum? Wegen der Größe? Ist groß besser oder klein?
    Wie kommt die höhere thermische Energie im Wasser direkt an der eingeschalteten Heizung ohne Verzögerung nach oben in den Wasserdampf an der Boilerdecke?
     
  8. PhilR

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    Ich sag jetzt einfach nur Thermodynamik und Strömungsmechanik .... Ich denke das wäre erst mal Pflichtlektüre für alle die sich hier mit diesem Thema die Köpfe einklopfen...
     
  9. #89 Kaspar Hauser, 29.07.2017
    Kaspar Hauser

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    Gehe mal so weit, bis sich das Duschsieb im Kaffee abzeichnet.

    Bei meiner BZ13 waren das 8gr. Einer und das 14gr. Zweier dabei.
    Mir fiel beim Zweier sofort auf, wieviel weniger ich dort hereinfüllen muß, als bei meiner Venus.
    Heureka! Endlich eine Maschine für klassischen Espresso (strictly 7gr.) gefunden.

    Für die moderne Röstung, die ich auch gerne trinke, habe ich mir jetzt mal ein 16gr. Zweier geholt.
    Da geht mehr rein, was bei gröberem Mahlgrad auch super zu diesem fruchtigeren Kaffee passt.
    Da kann ich jetzt mit genau der halben Kaffeemenge auch im 8gr. Einer einen genauso guten Bezug haben.
    Hatte mich gewundert, die beiden Siebe passen anscheinend gut zueinander.

    Habe grad mal für dich gewogen: 18,7 Gramm (zwei "Bezüge" aus meiner Timer-Mühle) fülle ich ins Zweier.
    Entsprechend die Hälfte (ca. 9,4gr.) kommen ins Einer.

    Was wollte eigentlich ich sagen?
    Ja, die Dusche hängt tief und ermöglicht "kleine" Bezüge.
    Aber dein Einer ist recht groß, da geht noch mehr rein.
    Zur Not kannst du noch größere Einer oder kleine Zweier (Bspw. 12gr.) Ausprobieren.
     
  10. #90 Kaspar Hauser, 29.07.2017
    Kaspar Hauser

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    Das wollte ich mit meinen Fragen, ohne vorzusagen, anregen ;-)
     
    PhilR gefällt das.
  11. Cliff

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    Gute Idee, ich bin eigentlich der Meinung, dass ich mich für die grundsätzliche Einschätzung dieses Sachverhaltes in Bezug auf dieses spezielle Thema eigentlich noch halbwegs auskenne. Das ganze liegt aber lange zurück, deshalb kann ich mich da durchaus täuschen.
    Wie ihr aber wahrscheinlich wisst sind beide Themen ein recht weites Feld, was ein nicht geringes Ausmaß an Zeit und Geduld benötigt um die für diesen Zusammenhang relevanten Informationen herauszufiltern und vorallem zu verstehen. Deshalb seid doch bitte so gut, wo ihr euch anscheinend mit dem Thema besser auskennt als wir, und fasst die Thematik mit für uns allen verständlichen Worten inkl. der physikalischen Bezüge zusammen. Dann würde diese Diskussion vielleicht im Keime erstickt werden weil jeder das Thema auch vernünftig einschätzen kann.
    Würde mich wirklich freuen :)

    @Kaspar Hauser: Das ist nobel von dir, dass wir da selbst draufkommen sollten, allerdings gilt es doch zu bedenken, dass es auch in diesem Forum Menschen gibt die solche Zusammenhänge nicht studiert haben oder täglich anwenden, ja noch nichtmal in ihrem normalen Wortschatz gebrauchen bzw. die geschilderten Zusammenhänge in diesen Sachverhalt einordnen können. Da würden sich manche Leute sicherlich freuen, einen gut gemeinten Hinweis in eine Richtung zu erhalten, in die sie sich dann einlesen und einarbeiten können.
     
  12. #92 Kaspar Hauser, 29.07.2017
    Kaspar Hauser

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    Dieses Maß an physikalischer Intuition ist bei mir vom dritten Prüfungsfach hängengeblieben:

    Stelle dir die Ausbreitung des Drucks und die Ausbreitung von thermischer Energie durch die vorhandenen Medien vor.

    Damit sich die thermische Energie vom Wasser direkt am Heizstab gleichmäßig durch das Wassser und den Dampf verteilt, muß es sich durch Konvektion mit dem restlichen Wasser vermischen und dieses aufheizen, so daß an der Oberfläche mehr Dampf entstehen kann, der die Temperatur im Dampfteil des Kessels erhöhen kann.

    Durch das Ausdehnen des erhitzten Wassers direkt am Heizstab erhöht sich direkt der Druck, weil das Wasser am Heizstab nirgendwo hin kann. Deshalb muß das Wasser drumherum Platz machen, was nur in Richtung Oberfläche (Grenze zwischen Wasser und Dampf) geht, wodurch es stärker gegen den Dampf drückt, wodurch sich der Druck erhöht. Da Wasser sich praktisch nicht komprimieren läßt, passiert das ohne Verzögerung.

    Versuche dazu:

    Schütte am Rand eines großen Topfes mit Wasser etwas wärmeres Wasser hinein, und miss die Zeit die es braucht, bis das Wasser überall im Topf die selbe Temperatur hat.

    Drücke an einer Seite gegen einen Gegenstand, der auf einer geraden Unterlage liegt.
    Die gegenüberliegende Seite des Gegenstands bewegt sich sofort, ohne Verzögerung, in die Schubrichtung.
    Das entspricht der Verteilung des Drucks im Wasser.
     
  13. #93 Gandalph, 29.07.2017
    Gandalph

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    auweia.... - bye, bye !
     
  14. #94 Kaspar Hauser, 29.07.2017
    Kaspar Hauser

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    Auch hier wieder: keine Argumente.

    Du könntest ja mal meine Erklärung inhaltlich auseinandernehmen.
     
  15. Hoba68

    Hoba68 Mitglied

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    Du findest bei mir überhaupt kein Bezzera Bashing, im Gegenteil, ich rate oft zur Bezzera.

    Deswegen muss aber berechtigte Kritik möglich sein, die gibt es bei meiner Pratika genauso.
     
  16. Cliff

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    Das wäre im SInne des Threads allerdings hilfreich.

    Grundsätzlich sind deine Überlegungen natürlich richtig, allerdings sind die von dir beschriebenen Effekte wohl eher, in diesem Kontext, vernachlässigbar. Meine Einschätzung, nicht mehr und nicht weniger.

    1. Druckerhöhung durch erhitztes Wasser direkt an den Heizstäben. Na klar, das Wasser direkt an den Heizstäben wird heiß, dehnt sich dadurch aus, erhöht durch die Ausdehnung den Druck und führt zu einer Druckerhöhung des Systems. Allerdings reden wir hier von einer vernachlässigbar kleinen Menge Wasser die das tut, und selbst wenn es einen Einfluss hätte dann wohl eher als Störfaktor. Der Witz am Drucksensor ist ja die Druckerhöhung aufgrund von Temperaturerhöhung im Sinne der Dampfdruckkurve von Wasser, als indirekter Weg die Temperatur zu messen, und diese Druckerhöhung wäre dann eher ein "Falschdruck" der eher nicht gemessen werden sollte weil er keinerlei Rückschluss auf die Temperatur erlaubt.
    2. Temperaturverteilung durch Konvektion. Selbstverständlich funktioniert die Temperaturverteilung durch Konvektion, zumindest in diesem Falle zum überwiegenden Teil. Aber wir reden hier über einen unter Überdruck befindlichen Kessel mit relativ kleinen Volumina, noch dazu bei ca 115°C. Die Brownsche Molekularbewegung ist dabei vergleichsweise hoch und sorgt für eine sehr gute und schnelle Wärmeübertragung innerhalb des Boilerwassers. Nebenbei ist die Durchmischung von Wasser bei nahezu gleicher Temperatur in einem System sehr gut und es bildet sich vergleichweise wenig Schichtung. Weiterhin würde an den Kesselwänden leicht abkühlendes Wasser zu Boden sinken, heißes Wasser die entstehende "Lücke" auffüllen und es somit zu einer Zirkulation kommen, was die Verteilung verbessert und durch die Heizspiralen sogar noch synergistisch unterstützt wird.
    Ansonsten sagt mir mein Thermodynamisches Verständnis, ohne dass ich Formeln aufstellen könnte, dass es in diesem System gar nicht zu einer signifikanten Schichtung/verschiedenen Temperaturbereichen kommen kann, weil sonst das Prinzip hinter dem Dampfdruck zum erliegen kommen würde. In diesem Sinne würden sich "kühlere" Bereiche sofort der äquivalenten Temperatur des zugehörigen Dampfdruckes anpassen unter Aufnahme von Energie aus dem Wasserdampf mit zugehörigem Druckabfall. Heißere Bereiche hingegen würden sofort den Dampfdruck unter Temperaturabgabe erhöhen, sodass das Gesamtsystem stehts die gleiche Temperatur behält.
    Freilich halte ich es nicht für ausgeschlossen, dass es Temperaturunterschiede der von dir beschriebenen Effekte gibt, jedoch bezweifele ich, dass sie mit halbwegs sinnvollem technischen Aufwand messbar und damit für diese Thematik relevant sind.
    3. Danke für die Erklärungen zur Verteilung des (praktisch) nicht kompressiblen Wassers, aber das wurde nie angezweifelt und bringt uns hier nicht weiter :)

    PS: Das sind meine Vorstellungen die auf meinem erlernten physikalischen Grundverständnis beruhen. Ich bin aber kein Physiker. Ich erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit und (objektive) Korrektheit. Im Gegenteil würde ich mich über eine Korrektur im Sinne des Themas freuen.
    Muss man ja leider erwähnen, sonst kommt wieder jemand mit nem doofen Kommentar um die Ecke.
     
  17. #97 Kaspar Hauser, 29.07.2017
    Kaspar Hauser

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    Na das nenne ich mal angemessene Kritik :)

    Wahrscheinlich müßte mal wirklich jemand zum Vergleich einen Druck-PID bauen.

    Wo wird eigentlich bei Zweikreisern mit Temperatur-PID die Temperatur gemessen?

    Naja, das ist meine Begründung für den im Vergleich zum Temperaturausgleich viel schnelleren Druckausgleich im Wasser.

    Wenn nach deinem Modell eigentlich keine Temperaturunterschiede im "Material" bestehen, könnte man glatt auf die Idee kommen, den Brühkopf nicht aus Metall, sondern aus Wasser(dampf) zu bauen.
    Ups, und schon sind wir bei der saturierten Gruppe ;-)

    Hat nicht jemand zufällig ein Modell im Computer?
     
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  18. #98 Andre2016, 29.07.2017
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    Mmmh okay. Das Original hatte ich getauscht, da uch mit dem IMS ein paar Millimeter mehr Platz bekommen habe. Okay guter Hinweis. Danke
     
  19. #99 Andre2016, 29.07.2017
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    Vielen Dank auch an dich für die Mühe.
     
  20. #100 Andre2016, 29.07.2017
    Andre2016

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    Und wenn ich es richtig verstanden habe. Eine PID beim Zweikreiser ist interessant. Muss aber nicht. Um es mal sehr kurz auf den Punkt zu bringen. o_O
     
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