Welche Haustiere habt ihr?

Ich wünsche dir und Esther auch viel Kraft Thomas und vor allem , dass Paula schmerzfrei bleibt.

 

Verdammter Mist Thomas und Esther, wer sollte euch besser verstehen im Moment als ich. Trotz des "Nachwuchses" kullern die Tränen bei uns immer wieder. Ich wünsche euch beiden ganz viel Kraft und möge Paula friedlich und schmerzfrei in euren Armen einschlafen. Am Ende der Regenbogentreppe geht das Leben weiter und Paula wird immer in euren Herzen bleiben und euch von oben weiter begleiten. Ich glaube ganz fest dran, es hilft ein wenig über den Schmerz.

 

Das ist doch sch___.
Alles Gute, Euch

 

Mein Beileid. Begleitet sie gut bis zur Regenbogenbrücke!

Zum Trost hier ein Stillleben mit zugehöriger Wildkatze:



nK

 

Das ist sehr traurig und ich weiß wie es ist wenn ein treuer Wegbegleiter geht. Alles Liebe Paula und komm gut über die Regenbrücke.... ganz viel Kraft wünsche ich deinen Menschen.

 

Kühe sind auch nur Hunde, oder war es andersrum?

 

Ich brauche mal ganz kurz euren Rat
Wir haben letzte Woche eine Fundkatze bekommen und konnten den Besitzer ausfindig machen.
Die Katze haben wir heute Morgen zum Besitzer gebracht, großes Geheule weil die Katze wieder da ist.
Man erzählte uns, dass sie seit 3 Jahren(!) verschwunden war und nun wieder da etc., etc.



So weit so gut
Vorhin meldete sich eine Dame, die ebenfalls sagt, dass die Katze ihr gehöre - sie hat uns auch Bilder gemailt, es ist besagte Katze.
Es stellte sich heraus, dass sie die drei Jahre in denen sie verschwunden war, bei der 2. Familie lebte (wo sie sich jetzt auch wieder auf den Weg machte)
Die Frage aller Fragen ist nun: "Wer bekommt die Katze?"
Wir gingen davon aus, dass sie dem ursprünglichen Besitzer gehört, unser Anwalt meinte: "Verliert man etwas, bleibt das Eigentumsrecht daran bestehen".
Ob das aber bei Fundtieren ebenso ist, wusste er nicht zu sagen.

Wir haben das aus dem Bauch heraus so entschieden, ob das richtig ist, weiß ich nicht.
Setzt man beispielsweise ein Tier aus, gibt man damit automatisch sein Eigentumsrecht auf - entsprechendes Tier kann somit von uns sofort vermittelt werden.
Wie das bei einem entlaufenen Tier nach drei Jahren ist, kann ich nirgends finden.
Was hättet ihr getan?

Noch etwas Persönliches
Paula lebt noch, man kann den Tumor bereits von außen sehen, es ist ein Elend.
Sie tut so, als ob alles OK sei, frisst sehr, sehr gut, trägt ihr Spielzeug rum, macht kleinere Spaziergänge
und ich - ihr könnt es euch ja sicher denken - bin nur am Heulen.
Sie weicht mir nicht von der Seite und ist immer da, wo ich bin
Das Schlimmste ist morgens wach zu werden und zu denken: "Hoffentlich lebt sie noch"
Ich bin nervlich total am Ende, aber der Laden muss ja weiterlaufen....

Dieses Foto habe ich gestern von meiner Paula gemacht.
Als ich es anschaute, schossen mir die Tränen in die Augen, ich konnte mich den ganzen Tag nicht mehr beruhigen

 

Dasselbe. Zu dem Zeitpunkt, wo Du die Katze zurückgegeben hast, wusstest Du ja nicht, dass die in der Zwischenzeit woanders gelebt hat. Und drei Wochen warten, ob sich noch jemand anders meldet, ist ja auch nicht angemessen, schätze ich.
Das müssen die beiden Familien miteinander klären - vielleicht kommt ja was Vernünftiges bei raus...

Ich vermute, dass ihr die Katze über Tasso zuordnen konntet. Wenn dem so ist und die 2. Familie die Katze 3 Jahre lang nicht bei Tasso registriert hat - Pech gehabt... (Man könnte jetzt natürlich unken, dass die die Katze bewusst nicht registriert haben, weil dann ja alles aufgeflogen wäre - lass ich aber mal bleiben. )

 

Da tut sich in der Rechtsprechung was. Es passt jetzt nicht genau zum geschilderten Fall.
Aber man darf nicht so einfach ein Tier anlocken und dann behalten.
Nach drei Jahren wird nichts mehr zu beweisen sein. Entsprechend bin ich dann ganz beim Beitrag von @Augsburger.

 

es ist schlimm was ihr da durchmacht. Ich bin in Gedanken bei euch und während ich das lese auch bei Fietje. Der morgendliche Gedanke wenn man sich seinen Kumpel- in anschaut ist heftig.
Dass Paula die Nähe zu euch sucht macht es auch nicht einfacher. Fietje hat sich zum Schluss immer mehr zurück gezogen.
Es fällt verdammt schwer, nicht vor dem Tier zu weinen. Ich bin bei euch und drücke die Daumen, dass die verbleibende Zeit für Paula wenigstens schmerzfrei bleibt.

 

Sehe ich genauso.

 

Das ist m.E. keine Frage der Rechtsprechnung sondern der Tierliebe: Wenn möglich soll die Katze entscheiden, wo sie hin will. Wenn sie von alleine zu ihrem "neuen" Zuhause läuft, dann würde ich das als Entscheidung deuten.
Ich hätte aber wie ihr reagiert, ein zweiter "Besitzer" ist i.d.R. ehr unwahrscheinlich. Spätestens bei einer Tasso-Registrierung würde ich mich an den dort registrierten "Besitzern" halten.

p.s.: Eine der Katzen meiner Schwester ist vor drei Jahren von daheim abgedampft. Sie hofft inständig, daß er irgendwo ein neues Zuhause gefunden hat und würde ihn wahrscheinlich dort lassen, wenn er dort glücklich ist. Auch wenn sie ihn vermisst und noch immer hofft, daß er irgendwann vor der Tür steht.

Glaube ich Dir, Thomas. Auch wenn es sich leichter schreibt als tun lässt: Genieß die verbleibende gemeinsame Zeit statt sie mit Kummer zu vergeuden.

 

Danke, dass du uns trotz des traurigen langsamen Abschieds von Paula einen Einblick in deine Arbeit gibst, ich finde das immer wieder interessant.

War sie gechippt und von den ursprünglichen Eigentümern registriert? Dann ist der Fall rechtlich vermutlich eindeutig. Ansonsten sehe ich es nicht so eindeutig, bin aber kein Jurist. Wie weit wohnen die beiden Parteien auseinander? Wo war der Fundort? Wie haben sich beide Parteien vor drei Jahren verhalten?
Am Zustand müsste man erkennen, ob die Katze mittlerweile anderes "Personal" hat Andererseits: Wer weiß, warum die Katze sich vor drei Jahren ein neues Zuhause gesucht hat.
Ich meine aber auch, dass das nicht auch noch dein Problem sein darf, halte dich da raus.

 

Da ihr gefragt habt, die Katze war weder gechipt noch registriert.
Wenn wir solch ein Fundtier bekommen nutzen wir verschiedene Facebook-Gruppen, die für unsere Gegend zuständig sind.
Das klappt bei Hunden extrem gut, aber auch bei nichtregistrierten Katzen hatten wir schon viel Erfolg.

Unser Zuständigkeitsgebiet (u.a.) hier ist eigentlich recht übersichtlich, es nennt sich Krummhörn (tiefstes Ostfriesland) und besteht aus 19 Ortschaften.
Für Katzen ist es kein großer Akt von Ortschaft zu Ortschaft zu kommen.

Es haben alter und neuer Besitzer die Katze bei FB entdeckt und jeder möchte sie wieder haben - verständlich, es ist ein unglaublich nettes Tier.
Esther steht nun mit beiden Familien in Verbindung und versucht sich als Mediatorin (da wir ja sonst nichts zu tun haben).
Wir hatten auch unseren Anwalt konsultiert, der war der Meinung, dass die erste Familie noch Besitzer des Tiers sei.
Na ja, Esther wird das schon irgendwie hinbekommen, ihr liegt vor allem das Wohl des Tieres am Herzen.
Ich bin ja eher nicht so das Kommunikationsgenie (das war doch wirklich mal super ausgedrückt), weshalb ich ob Esthers Engagement recht froh bin.

Falls es euch interessiert, melde ich mich noch einmal mit dem Ergebnis der Mediatorin.
Es ist manchmal wie verhext, meist will niemand unsere Fundkatzen, jetzt mehrere Besitzer und Interessenten, die sie sofort nehmen würden.

 

Vor nicht allzu langer Zeit habe ich von einem ähnlichen Fall gelesen, allerdings war da kein Tierheim (mehr) involviert und das Ganze hatte schon groteske Züge. Die "Ersthalter" haben das Gericht bemüht und den Hund zugesprochen bekommen, die "Zweithalter" wollten den Hund trotzdem nicht herausgeben. Dann musste eine Gerichtsvollzieherin da auftauchen, und das Urteil vollziehen - bevor die in der Wohnung war, versuchte die Zweithalterin mit dem Hund durch den Garten zu fliehen verfolgt von den herbeigerufenen Polizisten...

Jedenfalls hoffe ich dass es eine für alle Beteiligten gute Lösung gibt und für die Katze die beste.

 

Da ihr dem Ulmenhof eine große Sympathie entgegenbringt, sollte ich mich doch einmal melden.
Wie hangeln uns von Tag zu Tag, es bleibt viel liegen – ich erledige nur noch Dinge, bei denen Paula bei mir sein kann und lange Wege möchte ich ihr ersparen.
Paula ist medikamentös eingestellt worden, auch mit unserer Freundin in Heidelberg, einer Tierärztin, der wir bedingungslos vertrauen, stehen wir in engem Kontakt.
Wie lange meinem Hund noch bleibt, kann niemand sagen – allein wie es enden wird, weiß ich.
Da ich das Gleiche mit Rocky (der Hund vor Paula) mitgemacht habe, bin ich recht gelassen. Er ist, als sein Tumor platzte, innerlich verblutet.
Dies ging vollkommen schmerzfrei vor sich. Er legte sich hin, wollte auch nicht in meinem Arm liegen und wachte nicht mehr auf – ohne Stöhnen oder sonstigen Geräusche,
dauerte sein letzter Schlaf vier Stunden – danach hörte er einfach auf zu atmen.
Das gleiche Schicksal wird Paula ereilen – es ist das Einzige, was mich beruhigt (obwohl schon jetzt die Tastatur wieder nass ist).

Es gibt gute Tage, aber auch weniger gute (Foto, manchmal lässt sie den Kopf hängen).

Ich habe mir angewöhnt, nur noch auf eigenem Land mit Paula spazieren zu gehen. Überall durchtrennte ich den Weidezaun und setzte, wo nötig, Torgriffe um eine Durchfahrt zu schaffen. Die Batterie des Traktors habe ich vorsichtshalber noch einmal aufgeladen – er springt beim ersten Versuch an. Die Heckwanne, die ich hydraulisch auf und ab bewegen kann, habe ich ausgepolstert. Sollte also irgendetwas sein, kann ich zum Traktor rennen und Paula holen.

Ansonsten genießen wir die letzte Zeit, jede Minute nehme ich intensiv wahr, einzig zu Bett zu gehen und zu hoffen, dass ich Paula noch einmal sehe, ist grauenhaft.
Nachdem ich mir bewusst machte, wie krank Paula ist und es schweren Herzens akzeptierte, versuche ich aber die dunklen Gedanken auszublenden.

Fast jeden Tag muss ich an unsere erste Nacht denken. Paula wurde als Welpe bei minus 10 Grad ausgesetzt. Abends um sieben fanden sie zwei Joggerinnen bei Schneesturm – niemand weiß, wie lange der Hund schon dort war (wer geht schon im Schneesturm joggen?). Auf dem Deich war Paula an einen Baum gebunden worden, die Joggerinnen brachten sie sofort zu uns.
Wir haben sie bestmöglich versorgt, richteten ihr einen Platz im warmen Haus... letztendlich legte ich mich zu dem Hund und hielt den zitternden Welpen die ganze Nacht im Arm. In dieser Nacht wurde wohl ein magisches Band zwischen uns geknüpft, wessen ich mir anfangs nicht bewusst war, da ich ja eher etwas... na ja bin, ich dachte sogar kurz daran (ganz, ganz kurz) den Hund zu vermitteln.

So wie es anfing, wird es wohl auch enden – ich liege bei meiner Paula und halte sie.

Aus, Ende, genug – das ist ja alles gruselig, aber jetzt lasse ich es so und drücke nur noch auf erstellen

 

ihr habt alles richtig gemacht und werdet alles richtig machen. Mehr könnt ihr wirklich nicht für Paula tun. Es ist traurig aber auch schön zu lesen, wie ihr euch kümmert und versucht alles so angenehm wie irgend möglich für Paula zu machen. Ein verdammt beschissener Weg....., ich habe immer versucht, dass Fietje mir nichts anmerkt. Die spüren das trotzdem.
Was bei dir der Trecker, war bei mir der Anhänger, der war auch immer dabei. War auch praktisch wenn er nicht mehr so recht laufen konnte. Hauptsache man ist zusammen.
Jetzt kullern mir auch noch die Tränen.....
Weiter alles Gute für euch und eure Vierbeiner

 

Ach Thomas, wenn man Dir doch nur irgendwie helfen könnte...
Du bist soooo fürsorglich mit Deinen Tieren (Esther sicher auch), Deine Geschichte von Paulas Einzug knüpft ein besonderes Band, da tut es wirklich weh loszulassen.
Ihr packt das schon und irgendwie gehts danach auch wieder weiter. Ohren steif halten!

 

Ich möchte niemandem auf die Nerven gehen, aber heute wurde mir ein Stein (eher ein Felsbrocken) von der Seele genommen.
Je länger ich mich mit Paulas Krankheit auseinandersetze, desto schwärzer wird es für mich.
Es kann passieren, dass der Milztumor auch die Leber befällt, dann ist die große Hoffnung, dass mein Hund innerlich verblutet nicht mehr gegeben. Sie wird unter starken Schmerzen leiden und müsste erlöst werden.

Seit ich das weiß, schlafe ich kaum noch und stelle mir die schlimmsten Szenarien vor.
Mein absoluter Horror ist, dass ich meine liebste Gefährtin zu ihrer letzten Reise ins Auto packen muss, um sie in die verhasste Tierarztpraxis zu bringen.
Da die Tierärzte nicht mehr ins Haus kommen (zumindest hier nicht) ließ mich dieser Gedanke nicht ruhen.
Heute jedoch erklärte sich ein Tierarzt, den wir schon lange kennen, dazu bereit, Paula hier bei uns zu erlösen, falls es nötig sein wird.
Der Arzt weiß, wie wir ticken und sagte, dass dies sein Beitrag für unser Engagement sei. Ob wir seine Hilfe am Wochenende oder abends benötigen, sei egal – wenn wir ihn brauchen, kommt er sofort.
Ich/wir sind diesem Mann so unendlich dankbar, dass ich es nicht in Worte zu kleiden vermag.

Diese für mich so wichtige Wendung mochte ich euch nicht vorenthalten, aber nun lasse ich euch mit meiner persönlichen Katastrophe (es gibt momentan so viel Elend) in Frieden.
Noch hat Paula einen unbändigen Appetit, Esther brät ihr Hühnchen etc. und sie bekommt nur noch die Sachen, die ihr richtig gut schmecken (Foto)

Seit heute bin ich etwas ruhiger, zwar voller Traurigkeit aber auch dankbar, dass Paula und ich auf unserem letzten gemeinsamen Weg in gewohnter Umgebung sein dürfen.
All ihre langjährigen Freunde (Lilly, Ringel, Honey, Eisi, Belle etc.) können sich von ihr verabschieden und Paula ist es vergönnt, ohne Hektik und Strapazen über die sagenumwobene Brücke zu gehen.

Habt Dank für eure lieben Worte und die Anteilnahme

 

Unheimlich traurige Geschichte.
Wie habt ihr eigentlich die Krankheit entdeckt?