Welche Siebträger-Bastelmaschine alternativ zur Silvia?

Schwierig hierauf zu antworten ohne Details zum Trinkverhalten.
Solls beim Einkreiser bleiben?
Ich hatte lange eine Isomac Zaffiro als Bastelmaschine (ähnliche Maschinen gibts auch von Poccino, Quickmill oder ECM).
Vorteil am Einkreiser oben genannten Modells: simple technik, großer Kessel solide und erprobte E61 Technik, genügen Platz für PID Einbauten oder sonstige Spielereien...



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Zaffiro ist sicher tolle Bastelmaschine. Aber hat auch eher kleinen Boiler.

ECM Giotto
La Scala Butterfly

Kommt mir in den Sinn. Die bekommt man teilweise preiswert. Die mit Jahrgang ca. 2000-2005. Solide einfache Technik.

 

Wenn es ein Einkreiser sein soll, dann vielleicht eine einfache Vibiemme Domobar?

 

Also mit einem ITO und korrekt eingestelltem PID, dauert es bei mir maximal 20 Sekunden, bis nach einem Shot die Temperatur im Boiler wieder eingependelt ist... +/- 0,5 Grad.

Wer einen Rechtschreibfehler findet, kann ihn behalten.

 

Okay, die von @Askalon betriebene silvia hat auch noch Festwasser, ....
Bei dem genannten Preis Rahmen fällt mir auch nichts ein.
Die Lelit mit PID sind zwar im Rahmen, aber der Kessel nicht größer.
Andererseits lohnt sich bei Deinem Konsum eigentlich keine größere Maschine.
Zweikreiser bietet sich sicherlich gerade in Verbindung mit Milch und dem größeren Kessel natürlich an, dafür macht ein PID hier nicht unbedingt Sinn.

Die SAB Pratika liefert mir gerade bei Besuch die Möglichkeit, mehrere Cappuccino ohne Probleme hintereinander zu ziehen.
Dafür ist sie wirklich gut, ich trinke aus ihr jedoch ausschließlich klassische Espresso Mischungen.
Wenn Du bei den Bohnen in diesem Bereich bleibst, ist das vielleicht eine Möglichkeit.
An der Maschine muss man dann auch nichts mehr basteln, bis auf die Dämmung vielleicht.

 

Mehr als ne getunte Pavoni ab V2.4 brauchst Du da nicht - incl. halbintelligentem PressureProfiling, PI, und eine indirekte PID-Regelung* könnte eh KN-Projekt werden (von außen regelbarer Pressostat).

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* oder sowas in der Art....

 

Wärst Du bereit, Teile der Maschine außen unterzubringen, z.B. in einem Schrank über/unter der Maschine? Da würde sogar bei "weniger bastelfreudigen" Maschinchen einiges möglich werden. Der freiwerdende Platz könnte dann für Heizungen, Zusatzboiler, PIDs oder ähnliches erwendet werden.

Anbieten würden sich Wassertanks/Wasseranschlüsse, Pumpen, und Elektronik, die man nicht auf der Einbauküche haben will. Sogar 'ne Vibrationspumpe, korrekt gelagert, sollte dann kaum mehr hörbar sein. Bei manchen Maschinen, beispielsweise der Speedster und vielen Barmaschinen, gehört es zum Konzept. Kommerzielles Extrembeispiel wäre die Modbar

Eine weitere Möglichkeit wäre es, aus einer Kombimaschine die Mühle auszubauen und den freigewordenen Platz für eigene Zwecke zu nutzen.

 

Wenn Du in unter 20 Sekunden alles für den nächsten Shot bereit kriegst, wirst Du vielleicht Probleme bekommen.
20 Sekunden für Siebträger ausklopfen, direkt nach dem Bezug, Sieb auswischen, mahlen (dauert bei meiner zenith ca 8-9 Sekunden für nen doppio) , tampern, einspannen, starten, Tassen runter.
Also das dürfte mindestens 20 Sekunden dauern, eher mehr.
Insofern wird's keine Probleme geben.

 

Aus eigener Erfahrung kann ich empfehlen eine alte Gastrokiste zu nehmen, ich hab eine 2 gruppige La Pavoni Pub.
Würde unbedingt im Forum bleiben und von einem älteren (im Sinne der Mitgliedschaftsdauer) User kaufen, da weiß man idR recht fair wie der Zustand ist und was man tun muss.
Bei Kleinanzeigen und co kann es sein du musst halt wirklich richtig viel Zeit und Geld investieren, hier lässt sich das besser abschätzen. Meist kaufen die User das als Restaurationsobjekt und haben dann aber plötzlich keine Zeit oder viel zu viele solcher zu restaurierenden Maschinen
Bedenke aber den Stromverbrauch und eine fehlende Community (wobei das Forum schon hilft, zumindest wenn es Explosionszeichnungen gibt (darauf achten)), ansonsten erfüllt so eine Maschine alle deine Wünsche.

Vorteile:
- Spaß
- Lerneffekt
- Gastropower
- Man kennt seine eigene Maschine, selbst reparierbar
- idR größtenteils Standardteile
- Günstig
- u.U. mehr als eine Gruppe
- Modbar nach belieben
- Oft Explosionszeichnungen und Ersatzteile bei Händlern vorhanden
- Einzugartigkeit
- Oft eher für Dauerbetrieb ausgelegt

Nachteile:
- Größe
- Gewicht
- 1 gruppige Maschinen sind meist teuer, Mehrgruppige gebrauchte Gastrokisten will keiner -> günstiger
- Stromverbrauch
- Fehlende "Community"
- Aufwand (Zeit/Geld) zur Restaurierung
- Oft eher für Dauerbetrieb ausgelegt
- Zu großer Boiler für 1,2 Espressi am Tag
- Oftmals ein paar nicht-so-Standardteile (bspw. Gehäuse), die richtig teuer sind oder nicht mehr neu zu bekommen
- Hersteller möglicherweise pleite oder bald pleite?
- ...

Ich würds trotzdem wieder tun, hab mit der Pavoni da aber auch einen ganz guten Treffer gelandet hinsichtlich Ersatzteilversorgung.

Schlussendlich wären 500-600 Euro mehr Maximalbudget bei dir aber auch eine Xenia. Würde ich mir überlegen.