Welchen Hafer Drink bzw. Milch nehmen

Diskutiere Welchen Hafer Drink bzw. Milch nehmen im Bohnen und Kaffee Forum im Bereich Rund um die Bohne; Ich hatte den Literpreis angegeben. Warum ist der prozessierte Drink teurer als Milch?

  1. Oseki

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    Ich hatte den Literpreis angegeben. Warum ist der prozessierte Drink teurer als Milch?
     
  2. Silas

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    Achso, das hatte ich missverstanden. Würde die Zahlen so nicht bestätigen (die Kuhmilch, die ich sonst kaufe kostet hier 1,80€, Oatly 2,20 €) aber ich finde das Verhältnis auch völlig unangemessen, da das tierische Produkt natürlich viel teurer sein müsste. Wenn ich mir aber die leeren Oalty-Regale und den nie leeren Milch-Kühlschrank anschaue, würde ich sagen/vermuten: "Angebot und Nachfrage"
     
  3. Oseki

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    1,80 finde ich auch schon stramm. Kaufst Du direkt beim Bauern? Bei den meisten Caffes habe ich bisher handelsübliche Milchtüten hinter der Theke gesehen.
     
  4. Silas

    Silas Mitglied

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    Nee, im Supermarkt um die Ecke. Aber klar, ist auch die teuerste Vollmilch dort, mit den höchsten Tierschutzstandards. Denke aber, dass man deren Preis als Vergleich ranziehen müsste, wenn man wegen Tierethik nach Milchersatz schaut. Anders sieht’s natürlich aus, wenn man z. B. wegen Laktoseintoleranz nach Alternativen schaut, da ist dann wahrscheinlich die (günstigste) laktosefreie Milch die Benchmark ;)
     
  5. bichel

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    i call bullshit- kaufst du Bio-Milch aus Weidehaltung ist das noch immer gscheiter als Schwedenmilch. Liebe Grüße aus Österreich und seinen ca. 800.000 ha extensivem Grünland- als kurzes Plädoyer für die standortgerechte Landwirtschaft und Wertschöpfung im Inland
     
  6. cbr-ps

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    Gscheiter für deine Wertschöpfung sicher, bzgl. der zitierten CO2 und Methan Bilanz sicher nicht - there I call bullshit. Da ist tierische Produktion der Supergau.
    Unser paar Schäumchen machen wir trotzdem nicht aus Ersatzstoffen, sondern aus lokal produzierter Bio Milch, wir reden uns das aber nicht unrealistisch ökologisch schön....
     
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  7. bichel

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    Ich möchte das Thema hier nicht highjacken, aber es ist schlichtweg falsch Milch als Produkt so derart eindimensional zu betrachten (deshalb der Verweis auf das extensive Grünland)- und die massive CO2 Speicherfähigkeit des Grünlands außen vor zu lassen, ebenso die Biodiversität die im typischen extensiven Grünland im Vergleich zur "Hafer-Monokultur" entsteht ist ebenfalls tendenziös. Auch ist tierische Produktion nicht "der Supergau" sondern wenn eben standortgerecht, die intelligenteste Art der Nutzung unserer vielfältigen Agrarlandschaft - würde ja auch keiner auf den Gedanken kommen pflanzliche Produktion aufgrund der möglichen Lachgasfreisetzung per se als "Supergau" zu bezeichnen. Abgesehn davon Oatly geschmacklich gut, gute Schäumeigenschaften, aber trotzdem keine Alternative für mich. (sorry für das off-topic, aber ich durfte in der Corona-Quarantäne mit Leuten diskutieren, die Oatly via Amazon bestellen und sich wie die Weltretter vorkommen,...)
     
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  8. kenny

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    Das liegt einerseits daran, dass Milch 7% Mehrwertsteuer hat, die Milchalternaive 19%. Milch ist zudem subventioniert.
    Ich habe übrigens die Provamel Barista ausprobiert. Absolut ekelhaft für mich. Wässrig, süßlich und bitter im Nachgeschmack. Schäumen geht, mit Kaffee habe ich es gar nicht erst ausprobiert, schade um den Kaffee.
    Oatly hat einen Säureregulator, daher harmoniert der Ph-Wert gut mit dem Kaffee. Man muss sie aber richtig gut schütteln.
     
  9. bichel

    bichel Mitglied

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    Auch Milchalternative ist als landwirtschaftliches Produkt "gefördert",
     
  10. kenny

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    Der Gadanke ist nah, wird ja aus Pflanzen gemacht. Aber dann eher nicht so direkt, wir bei Milch, weil es dann ja weiter verarbeitet wird, oder? Ich kenne mich nicht aus, kannst du das mal genauer erklären?
    lg,
    Kenny
     
  11. bichel

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    Der "geförderte Anteil" wird vmtl geringer sein- ich kenn mich in der Produktion aber auch nicht aus- aber in der XYGetreidemilch ist ja der Getreideanteil relativ gering, normalerweise gibt es (mWn auch in Schweden) Förderungen (zB als Flächenförderung, oder Förderung ökologischer Maßnahmen) auch im Ackerland, je nach Ertragslage, etc. In Österreich erhalten auch sehr viele verarbeitende Betriebe (Safthersteller, Fleischverabreitende Betriebe, etc.) sehr hohe Förderungen, also ist dann quasi der Rohstoff, als auch der Verarbeiter "gefördert".
     
  12. #52 Aeropress, 21.04.2020
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    Wenn man schon lästert dann wenigstens korrekt. :) Oatley kommt aus Irland nicht Schweden. Und Hafermiclh gibts auch aus heimischer Produktion mit heimischen Hafer und der ist allemal besser, als das Soya aus Brasilien mit dem deine Kühe gefüttert werden. ;) Mal abgesehen daß auch aus Klimasicht weniger Vieh geboten wäre.
     
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  13. bichel

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    Echt jetz- ich dachte es geht um das original schwedische Oatly, das sowohl konventionell als auch biologisch produzierte Hafermilch anbietet (wo natürlich auch Mineraldünger dabei ist), das ganze in der Produktpalette auch gern mit Palmöl verfeinert. Und ja genau deshalb spreche ich von Weidewirtschaft (denn da ist das Rind kein Nahrungskonkurrent), ohne Soja aus Brasilien- das versteht sich von selbst. Kann ich da einen Link bekommen zum irischen Oatley- find ich nix...
     
  14. taurui

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    Tut mir leid, dass meine Empfehlung zu einem schlechten Erlebnis geführt hat - die Geschmäcker sind eben unterschiedlich, und vermutlich ist unser "Test-Getränk" das auch gewesen.
    Finde es übrigens nicht schlimm, dass der Faden hier etwas abdriftet. Es gibt ja durchaus unterschiedliche Gründe, pflanzenbasierte Milch-Alternativen zu probieren.
    Kann moralische Gründe geben (Industrialisierung von Leben, Milcherzeugung durch Trennung der Kuh von ihrem Kalb usw.) - das wird zumindest etwas abgemildert durch bessere Haltungsbedingungen.
    Kann gesundheitliche Gründe geben (Vermeidung tierischer gesättigte Fettsäuren), wobei ich bisher noch nicht 100% wissenschaftlich davon überzeugt bin, dass die Alternativen insgesamt besser sind. Kommt sicher auch auf den sonstigen Lebensstil an - Ernährung muss man immer als Gesamtkonzept begreifen.
    Mein Hauptanliegen ist aber tatsächlich der Klimawandel, die Vermeidung von ineffizienter Nahrungsmittelerzeugung. Da gehört nicht nur Milch dazu sondern natürlich auch andere tierische Produkte - aber AUCH Produkte mit unnötig langen und aufwändigen Lieferketten sowie Produkte, die an anderer Stelle Umweltschäden erzeugen.
    Daher versuche ich, obwohl ich Oatly sehr gerne mag, Produkte mit kürzeren Lieferketten zu finden - in dem Fall eben Hafer aus Deutschland.

    Und klar, jeder hat Freiheiten im Konsumverhalten, und das ist auch gut so. Aber die Bewahrung eines Weltklimas, das menschliches Leben noch ermöglicht, sollte nicht auf Freiwilligkeit beruhen. Und die Subvention einer Industrie, die dem entgegensteht, kann ich tatsächlich nicht begreifen. Wenn mir das jemand erklären mag, sehr gerne. Ich bin auf beiden Ohren des Hörens mächtig und vielleicht habt ihr Informationen, die mir bisher entgangen sind :)
     
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  15. #55 Aeropress, 22.04.2020
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    Stimmt ja auch was den Firmensitz angeht:), da es um die Barista Variante geht weiß ich daß die in einem Werk in Irland hergestellt wird, aber auch nur weil ich einen Bericht darüber in ZDF Info gesehen habe (ist auch in der Mediatek).
    Ändert ja auch nicht dran, daß Hafermilch gesünder und klimaneutraler ist als Kuhmilch. Die in Maßen sicher auch nicht ungesund ist. Ging ja nur um ein kleines Contra zu dem doch ziemlich deplatzierten Reinkrätscher.
     
  16. bichel

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    Darum spreche ich ja auch von standortgerechter Landwirtschaft- man kann auf vielen landwirtschaftlichen Flächen keinen Ackerbau betreiben- das funktioniert zB auf hügeligen bzw steilen Magerwiesen nicht (darum auch die nette Kennzahl für Österreich) deshalb ist dort tierische Produktion auch legitim (siehe auch Berichte des IPCC- mir ist diese oberflächliche CO2-Rechnerei nur mittlerweile wirklich zu blöd weils dazu führt Äpfel mit Birnen zu vergleichen- Hafer kann vom Menschen konsumiert werden- Gras nicht- faktisch würde der Verzicht auf Rinder zu einem Verlust an Flächen für die Lebensmittelproduktion führen und wenn ich mir die 4,7 %Anteil der Rinder an den österreichischen Treibhausgasemissionen ansehe muss ich schmunzeln, vorallem wenn Grünland zu den Top CO2 Speichern zählt und gleichzeitig der überbordende Warenverkehr (vorallem zu Corona-Zeiten) nicht thematisiert wird.- ich grätsche nur gegen Pauschal-Behauptungen. Worauf ich eigentlich hinaus wollte- wir sollten der Umwelt zuliebe überhaupt mehr Espresso und weniger Cappu trinken, der hat die bessere CO2 Bilanz...
     
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  17. #57 cbr-ps, 22.04.2020
    Zuletzt bearbeitet: 22.04.2020
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    ja nee, is klar - eine von Kühen kurz gehalten Graslandschaft wandelt mehr CO2 in Sauerstoff als eine natürlich verbuschende mit darin lebenden Wildtieren?
    Ich will gar nicht gegen Nutzung argumentieren, bin kein Anhänger einer konsequenten Verzichtkultur wie Veganismus, sondern bin „Allesesser“ und versuche das möglichst verantwortungsvoll zu tun. Aber eine ökologische Verklärung der landwirtschaftlicher Tiernutzung halte ich trotzdem nicht für seriös oder zielführend.
     
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  18. bichel

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    Ich kann leider nur auf den Bodenatlas verweisen:Kohlenstoffspeicher nach System (Fläche zu Kohlenstoffspeicher): Grasland 37,3->588; Wald 33,3->372; Das Stichwort heißt nachhaltige Beweidung und Humusaufbau-> Humus ist ein enormer CO2 Speicher, weil kontinuierlich Masse aufgebaut wird-> und ja, Beweidung regt die Bestockung, also die Grasverdichtung und somit ebenfalls den Humusaufbau an, gleichzeitig ist die Bodenerrosion (ein massives Problem im Ackerbau) dadurch geringer. Hoch interessant ist die Kombination beider Systeme im Sinne von Waldweiden, die ja angeblich mal der mitteleuropäischen Landschaftsform sehr nahe waren (wir hatten ja nach der Eiszeit große Herbivoren, die die Verbuschung in den Wäldern, etc. klein halten konnten).Ich will keinesfalls die industrielle Tierhaltung verklären- die ist katastrophal für Tier und Umwelt. Die verbuschende Landschaft ist aber eine Illusion- kein Mensch würde wirtschaftlich nutzbaren Raum aufgeben-> da wird dann Forst daraus (siehe obige Bilanz), damit wir schöne Ikea Möbel produzieren können und wenn dus schaffst einen Urwald draus zu machen, kommt die österr. Holzmafia und macht Parkett draus (so wie grad in Rumänien)...
     
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  19. #59 cbr-ps, 23.04.2020
    Zuletzt bearbeitet: 23.04.2020
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    Du hast offensichtlich meine Intention nicht verstanden. Nochmal: Ich habe nichts gegen Nutzung, trinke keine Milchersatzstoffe, nur sehr selten Milch, esse aber Milchprodukte und gelegentlich auch Leichenteile. Man sollte dann einfach nur dazu stehen und die Konsequenzen nicht versuchen wegzudiskutieren.
    btw: ein forstwirtschaftlich genutzter Wald dürfte in seiner Klimabilanz auch deutlich günstiger sein als mit Wiederkäuern bewirtschaftete Weiden.

    Das war mein letzter OT hier, eigentlich geht es hier ja um die besten Milchersatzstoffe, die manche aus welchen persönlichen Gründen auch immer bevorzugen.
     
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  20. Silas

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    Zwar auch OT, da kein Hafer, aber Milchersatz: Kennt ihr schon Harvestmoon? Ist auf Basis von Reis, Cashew und Kokos und ich fand’s ganz lecker. Vermutlich dank etwas Sonnenblumenöl lässt es sich auch ganz brauchbar aufschäumen. War ein Spontankauf meiner Frau und schaffts auf Anhieb in meine persönlichen Top 5 der Milchalternativen. Scheint allerdings nicht so günstig zu sein.
     
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Welchen Hafer Drink bzw. Milch nehmen

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