Wie alles anfing...

Diskutiere Wie alles anfing... im Was ich unbedingt noch sagen wollte... Forum im Bereich Kaffeeklatsch; Erzählt mal. Ich hab artig im OT nachgeschaut und auch sonst nichts gefunden, ich hoffe, das Thema gibt es nicht doppelt. Mich würden mal eure...

  1. noir

    noir Mitglied

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    Erzählt mal.
    Ich hab artig im OT nachgeschaut und auch sonst nichts gefunden, ich hoffe, das Thema gibt es nicht doppelt. Mich würden mal eure persönlichen Geschichten interessieren, wie wer zum Espresso kam oder der Espresso/Kaffee/... zu ihm/ihr ;-)

    Gruß,
    noir
     
  2. GHU

    GHU Mitglied

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    AW: Wie alles anfing...

    Es waren da ein paar Italien Urlaube Ende der 80er Jahre als Surfer am Strand. Morgens gab es als erstes einen Espresso oder Latte in der Bar des Campingplatzes. Der schmeckte so gut......

    Wieder zu Hause gab es zufällig bei "Woolworth" eine Espresso Maschine zu kaufen, die eventuell ein Vormodell der Saeco Aroma gewesen sein könnte, für knapp 150 DM.

    Das schmeckte schon wesentlich besser als der damals übliche deutsche Filterkaffee nach Mama Art.

    Bei einem der nächsten Urlaube war ein paar Tage kein Wind und wir sind nach Milano gefahren, um die Zeit tot zu schlagen. Im grössten Kaufhaus der Stadt habe ich eine Saeco Lux Mühle entdeckt und sofort erstanden. Seitdem wurden die Bohnen gemahlen. Der Mahlgrad wurde Thema und die Crema sowieso.

    Anfang 2000 ging die Maschine kaputt und wurde nach einigem Suchen durch eine Bazzar A3 ersetzt.

    Alles schien gut zu sein....der Kaffee schmeckte....


    Dann entdeckte ich das Kaffee-Netz Mitte 2007.

    Schnell wurde mir klar, dass eine neue Mühle einen noch grösseren Genuss bringen würde und die Anfim House wurde besorgt.

    Ab da schaute mich meine Frau manchmal komisch an, wenn ich von der Mühle und der Kaffeezubereitung schwärmte.

    Vor kurzem ging die Bazzar kaputt und ich ersetzte sie nach ausführlichen Recherchen im Kaffee Netz durch eine BFC ELA.

    Die komischen Blicke häufen sich zur Zeit, da die Maschine noch neu ist und ich viel damit "spiele".
    Aber der gute Kaffee versöhnt sie immer wieder.

    Mittlerweile bin ich fast täglich im Kaffee Netz und auf der Suche nach dem perfekten Espresso und der besten Röstung...

    Dass Kaffee machen ein Hobby werden würde hätte ich nie gedacht...


    Gruss
    Gerhart
     
  3. #3 mr.smith, 25.03.2008
    mr.smith

    mr.smith Mitglied

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    AW: Wie alles anfing...

    Bei mir begann alles bei einem guten Freund - der sich vor 4 Jahren direkt aus Italien eine
    Poccino (Quickmill 500A) - bestellt hat.
    Der Kaffee war damals für mich total super !!!

    So was - wollt ich immer haben - war aber für mich viel zu teuer.
    Der Freund zog nach Deutschland (u. mit ihm seine Poccino - die ich aber nie vergessen konnte)
    3 Jahre später - endeckte ich in der Bucht zufällig eine als Saeco deklarierte Quickmill 5000A - in edelstahl - u. wuste das ist SIE !!!
    Da als defekte Saeco beschrieben - u. unvorteilhafte Fotos dabei waren - erstand ich Sie um 43,- € (Defekt war das Pumpe steckte u. Zahnrad das ich vom Kundendiest geschenkt bekam) - noch neuen 2. Bohnenbehälter um 29,- u. fertig war mein 1. Schätzchen.
    So weit so gut !!!

    DANN kam Kaffee-netz ...
    U. damit begann eine unendliche Geschichte.
    Jetzt eine 2. Urlaubs QM 5000A - eine Jura Subito - eine Nemox - eine Automatika - eine Pavoni Profesional - eine Racilio MD50 - und eine Vibiemme Milano später - ... (die alle im Haus verteilt sind)

    werd ich mit der Frage wieder wach - wie begann es bei euch ?

    Nachdenk - staun - ungläubiges ... :roll: :shock: :roll: :-?
    (kann´s selbst kaum fassen wie das ausufern kann)

    ABER - Freude an meiner 1. Quickmill 5000A hab ich noch immer - steht allen was später kam in kaum was nach - u. bei vielen Gästen (die wir oft über Tage hinweg haben) - ist Sie die einzig wahre !!!
    DIE - mit der alles begann !!!!

    Gruß
    Jürgen
     
  4. #4 Sannazaro, 25.03.2008
    Zuletzt bearbeitet: 25.03.2008
    Sannazaro

    Sannazaro Mitglied

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    AW: Wie alles anfing...

    Hatte zuvor schon des öfteren, meist aus Neugier oder Langeweile, mehr oder weniger schlechten Espresso in der Gastronomie "genossen".

    Dann eine Reise nach Neapel - Ostern 2007. Apartment mitten in der Altstadt, privat gebucht bei Dottore Giancarlo G. - angeblich mit Frühstück. Das Apartment war super, das sogenannte Frühstück aber nicht wirklich existent: im Küchenschrank fanden sich lediglich trockene Kekse und löslicher Nescafé von den Vorgängern. Eine Bialetti stand allerdings herrenlos herum...

    Also statt Frühstück im Apartment jeden Morgen in die nächste Bar: immer 2 Doppio und 2 Sfogliatelle, die an Süße nicht zu toppen waren. Der Espresso schmeckte so gut, dass ich auf das Erlebnis auch zu Hause nicht mehr verzichten wollte. Nach langem Suchen wurde - wenn auch erst Monate später - das nötige Equipment angeschafft.
     
  5. #5 jerry37, 25.03.2008
    jerry37

    jerry37 Mitglied

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    AW: Wie alles anfing...

    Also bei mir auf dem Umweg über Italien. Dann erst das Kännchen, dann der erste VA. Da es immer noch nicht der echte Espresso war, habe ich immer weiter gesucht. Über das Aussehen der Maschinen und das Handling in Espressobars in Italien habe ich immer weiter gesucht. Dann sollte es eine ECM und die ECM-Mühle werden. Dabei bin ich im Kaffee-Netz gelandet und habe mich umentschieden. Na ja, jedenfalls bei der Mühle. Der letzte VA steht auch noch in der Küche. Habe des öfteren Besuch die dann gerne eine richtige Tasse Kaffee trinken wollen und nicht so einen Finkennapf voll. So in etwa war mein Kaffeewerdegang.


    Jerry37
     
  6. #6 meister eder, 25.03.2008
    meister eder

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    AW: Wie alles anfing...

    ich war zwar schon drei mal in I, bevor es bei mir losging, allerdings war ich damals noch zu klein für kaffee bzw das letzte mal nur an zu touristischen ecken (radtour ->2tage gardasee-> wieder heim), sodass es nur ekligen touri-espresso gab.
    für (filter-)kaffee hatte ich schon seit jahren was übrig, war derjenige, der die olle krups davor bewahrte, mehr als 1mm dick kaffeeranz anzusetzen, aber mein "wissenschaftliches interesse" hat, man glaubt es nicht, die deutsche bahn geweckt.
    ich irgendwann im sommer 06 im zug und ließ mir so einen becher voll bahnkaffee aufschwatzen und grübelte den rest der fahrt darüber, ob mir der kaffee denn eigentlich schmeckt oder nicht. als ich dann die letzten meter vom bahnhof auf meinem rad nach hause gurkte, dachte ich mir, das kann ja so nicht angehen, dass ich nicht mal weiß, wie guter kaffee schmeckt und hab mich zuhause hinter den rechner geklemmt....
    ...ob das so ne gute idee war :lol:?!
    gruß, max
     
  7. #7 old harry, 25.03.2008
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    AW: Wie alles anfing...

    bei mir waren's genetische prädisposition und frühkindliche prägung, die einen anderen als den "echten" espresso gar nicht zuliessen.
    da hierzulande guter espresso aber eher ein rares gut ist, blieb kein andere lösung, als jene des selbstversorgers.
     
  8. Ernie

    Ernie Mitglied

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    AW: Wie alles anfing...

    so ähnlich wie bei meister eder wars bei mir auch - ich war als willkommene koffeinquelle begeistert von coffee shops und coffee to go, diesem ganzen teufelszeug. allerdings hat mir der einfache kaffee, sei es filterkaffee, espresso oder schlichter cappucchino nie so richtig geschmeckt, so dass ich auf die caramel blabliblup varianten ausgewichen bin.
    ab und an startete ich dann mal wieder nen versuch mit normalem cappu, in dem glauben, das was da in eiscafés und coffeeshops kredenzt würde, sei so wie es sich gehörte. schließlich musste ich mir eingestehen, dass das nicht lecker war. ich war zwar ein fan von milschschaum, den ich tatsächlich gelöffelt habe, aber was dann kam war meist verbrannt, bitter, ja eine dünne plörre.
    trotz allem interessiert an dem thema nahm ich beim auszug die krups novo plus mit, die zwar zunächst von einer melitta my cup verdrängt wurde, als die zu langweilig wurde aber wieder zum einsatz kam.
    was auffiel: keine crema - und auch kein geschmack. hmmm, woran mag das liegen? tante google weiß ja alles, daher ab an den pc und was kam raus? kaffee-netz. was dann kommt, kennt hier jeder: ne mühle muss her, ne demoka, dann upgraditis und so weiter ;-)
     
  9. ad42

    ad42 Mitglied

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    AW: Wie alles anfing...

    Ich habe vor ein paar Jahren meine Maschine im Schrott gefunden - da ich gerne bastele und die reparierten bzw. einem neuen Zweck zugeführten ;-) Dinge dann auch benutze, habe ich eben damit begonnen, mich mit der Materie auseinanderzusetzen. Liegen lassen konnte ich sie ja nun wirklich nicht und nach Reparatur verkaufen ist nicht meine Art.

    ad
     
  10. obi

    obi Mitglied

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    AW: Wie alles anfing...

    Hallo von einem neuen Boarder,

    nach einem Italien-Urlaub, in dem ich 3 Wochen lang jeden Morgen um 06:00 Uhr im Dorfcafé war, um meinen damals sehr kleinen Sohn von Schwester und Mutter fernzuhalten, was mir als damals nicht kaffeeinteressierten (aber Feinschmecker.......) Menschen nur mit dem Genuß von 2-4 Espressi gelang, kamen wir zurück in die Wahlheimat Stuttgart.
    Die Wochen danach waren geprägt von der Suche nach einem richtigen Espresso.
    Damals gab es in der Nordbahnhofstrasse den besten der Stadt, ein kleines italienisches Café, was es vielleicht noch gibt, keine Ahnung über Maschine usw. aber sehr gut! Wenn man ein Croissant dazu wollte, kaufte man es beim Bäcker und verzehrte es in dem unglaublichen Interieur einfach dazu; kein Problem.
    Der zweite Beste kam von der damals immer hundertprozentig in Schuß (Bruno) gewesenen goldenen Rancilio im Fleck und Schneck (Tagblattturm) und fast so gut der aus der roten 20er im Punto Fisso fast daneben.
    Um die Geschichte zu verkürzen: ein paar Wochen später hatte ich eine neue Rancilio S 24 und eine Rocky S daheim.
    Nach Wochen großer Verzweiflung war ich einigermaßen Herr der Lage und bringe zur Freude von Freunden und Bekannten, meiner Frau und natürlich von mir selbst größtenteils erstaunliche Qualität in die Tasse.
    Vor 2 Monaten bin ich Besitzer einer (nun von meinem Händler komplett erneuerten) Rancilio S 20 Tecna CD, die schon bald die nächste Stufe signalisiert hat (auch wenn ich gerade mit Bohnenprobieren in einer kleinen Einstellkrise bin.......).
    Durch das immer frisch gefilterte Wasser und den höheren Druck zum Aufschäumen aber auch die schlichte Perfektion überzeugte mich die Maschine nach einer sehr kurzen Anfangsphase sofort.
    Ich bin einfach kein Livestyle-Espressotyp, die Qualität ist der einzige Gratmesser!
    Nun bin ich am Probieren, auch mit der Obel Dosiermühle, die mir nicht genug Mehl rausläßt, obwohl ich sie schon größtmöglich (glaube ich....) eingestellt habe.
    Nun, so etwa ist es gewesen, ich grüße Euch alle,

    Obi
     
  11. Edith

    Edith Mitglied

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    AW: Wie alles anfing...

    Hallo Ihr Lieben,

    auch Gastroschlampe von Anbeginn, Bruder mit Küchenstudio, gut ausgeprägte Geschmacksnerven - La Pavoni Professionale lusso billig - knapp 10 jahre später auf Blöd Kaffee-netz - infiziert, Boardröster, tja, halt im kurzen

    Grüsse

    Edith
     
  12. #12 caffe italiano, 26.03.2008
    caffe italiano

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    AW: Wie alles anfing...

    Aufgezogen mit Muttermilch - Pubertät mit Carocaffee zum Hineintunken von Hefekranz (Muttern kann keinen Kaffee kochen) - die alternativen Jahre mit Tee von Schrader (Darjeeling etc.), Kandis und Konsorten - Wohnen und Leben in Mailand (jeden Morgen erster Gang zur Bar/Torrefazione Mailand/Cadorna) - zurück in D über Herdkanne zu L'elit (Schwarz).

    Dann kam der Küchenumbau, die Russell Hobbs Glass Line (Kaffeemaschine, Toaster für die Göttergattin) und da passte die L'elit nicht mehr. Also Suche und damit begann das Unglück:

    Google - Kaffee-Netz - Board-Mantra Mühle - Upgraditis Maschine und Mühle - Kaffee von Boarddealern rezeptfrei - ...?

    Was gibt es schöneres (außer gutem Kaffee) als die Macke zu pflegen?
     
  13. aperto

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    AW: Wie alles anfing...

    Meine Espressophilie begann vor ca 15 Jahren mit einer gebrauchten Saeco Aroma Nero in der ersten eigenen Wohnung.
    Als Filterkaffee "mit Milch"-Trinker war ich immer frustriert, weil ich Büchsenmilch hasse und der Kaffee mit frischer Milch eigentlich immer zu laff wurde. Weil der Espresso mit der Milch viel besser harmoniert, war der Weg ja nur konsequent. Anfangs gabs vorgemahlenen Segafredo, als es das Budget fast erlaubt hätte, bekam die nero schon Gesellschaft von einer Mühle. usw... Als ich dann wohl gegen 2000 den ersten Haushalts-ST mit E61-Gruppe in Aktion gesehen habe, war ein neues Sparziel gesetzt. Es wurde die Domobar - leider dem Budget geschuldet nur als Einkreiser. Der damalige Verkäufer war dann der erste, der mich mal etwas tiefer in die Zusammenhänge Mahlgrad, Kaffeemenge, Tamperdruck einweihte, und die Ergebnisse wurden besser, so dass mir zunehmends auch der pure Espresso schmeckte :-o Bei Suche nach einem geeigneten Zweikreiser bin ich dann hier aufs Kaffee-Netz gestoßen. Das Ergebnis war ziemlich unerwartet: Ich habe erstmal die Arbeit mit dem Einkreiser optimiert, und die Ergebnisse gefielen mir so gut, dass ich die Suche nach einer neuen zurückstellte. Mittlerweile habe ich dann aber doch den Zweikreiser, der mir bei täglichen Cappus deutliche Erleichterung bringt, und eine Mühle, die endlich zu meinen Bedürfnissen passt. Guter Espresso und Cappu sind durchaus eine Leidenschaft von mir, und ohne möchte ich nicht mehr leben müssen. Aber das geht uns ja wohl allen hier so.
    Ich selbst würde "Kaffee" nie als mein Hobby bezeichnen, eher als ein Stück Lebensqualität, für das ich gerne auch was tue. Aber meine Freunde sehen mich so und trinken meinen Kaffee mit besonderem Genuß :lol:

    Bin gespannt ob hier irgendwann eine Rösttrommel dreht - aber dafür ist der Durchlauf wohl zu gering (3-6 T/Tag) und der Kaffee vieler Röster mir (noch?) gut genug ;-)
     
  14. #14 Kaffeegast, 26.03.2008
    Zuletzt bearbeitet: 26.03.2008
    Kaffeegast

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    AW: Wie alles anfing...

    So ähnlich war das bei mir auch; - was mir einen guten Anknüpfungspunkt liefert, um mich neu im Board vorzustellen: Bei mir war es nach langem Absparen vom studentischen Budget vor knapp 10 Jahren eine neue Saeco Aroma chrom, die allerdings aus Gewohnheit bis heute an mir hängengeblieben ist. Jetzt studiere ich seit einigen Monaten nebenberuflich dieses Forum hier, um bei den ersehnten Upgradeplänen nicht (wieder) Fehler zu machen und womöglich abermals plump auf irgendwelche "Gran-Schauma-Verheißungen" gewisser St*ftungen mit dem Ziel des W*rentests bei Siebträgergeräten hereinzufallen...:roll:

    Allerdings kam das Interesse speziell am Kaffee aus einer mehr allgemeinen Neigung zum Kochen, Leute Einladen und Essen. Dankbar bin ich für eine entsprechende günstige familiäre Vorprägung, die mir das von Hause aus mitgegeben und zugleich den Kontakt mit Fertig-, Instant- und sonstigen Ratzfatzprodukten erspart hat.

    Elterlicherseits griff man schon während meiner Kindheit und Jugendzeit immer wieder urlaubsbedingte Anregungen für die heimische Küche auf, brachte vom Mittelmeer stets Gewürze und Kräuter, Öle und Weine mit heim, auch eine Bialetti aus Italien und solche Mokkapfännchen aus Griechenland oder Zypern, aber machte sich bei aller Experimentierfreude um den "Kaffee an sich" wenig Gedanken.

    Zwar lobte man in Italien den Espresso für 800 oder 1000 Lire, und das nicht nur, weil er so günstig war, kam aber merkwürdigerweise nicht auf die Idee, auch einmal so etwas zuhause "nachzukochen", wie wohl man merkte, dass einen gerade beim Kaffee nicht selten sogar die "deutsche Gastronomie ausländischer Herkunft" auch dann im Stich ließ, wenn sie alles andere gut und authentisch zuwege brachte.

    Daheim begnügte man sich mit dem herkömmlichen Filterkaffee, der gemahlen gekauft:oops:, aber wenigstens immer eigens gebrüht und niemals warmgehalten wurde. Der viel zu späte Tod der alten gurgelnden Kaffeemaschine führte aber immerhin dazu, dass diese nicht ersetzt, sondern von einem papierfiltertragenden Melitta-Porzellanhalter abgelöst wurde, was im Zusammenspiel mit einer reaktivierten vierzigjährigen Schlagmessermühle für ab diesem Zeitpunkt auch eher frische(!) Bohnen zu einem filterkaffeemäßig nicht unerheblichen Fortschritt führte.

    Dann zog ich aus und wurde im feindlichen Leben (mitten unter an sich wesensfreundlichen Kommillitoninnen und Kommillitonen) plötzlich mit üblen Scheußlichkeiten attackiert, darunter sogenannten Cappuccino aus fleckigweißem Pulver, vordosiert in kleinen Folienbeuteln oder ("für etwas stärkeren"[!]) aus der Pfunddose: Deckel auf - heiß' Wasser drauf.:shock:

    Auch gab es kleine schwarze Gläser, die eine Art braunen Staubes beinhalteten, aus denen manche in gleicher Weise mit dem Wasserkocher "Espresso" zuzubereiten pflegten.

    Mein handgebrühter Filterkaffee wurde als umständliche, altmodische, bildungsbürgerliche Marotte belächelt und, wie mein Bialetti-Erzeugnis aus vorgemahlenem Espresso, als Herz-Kreislauf-gefährdend und schlafraubend diffamiert. (Doch je lauter der Spott, desto zahlreicher nach und nach die ansonsten so instant-überzeugten "Kaffeegäste".:) - daher der Nick...) Und so kam die Saeco. Und der Kaffee vom Röster. Gemahlen. Alles in allem unproblematisch, aber, wie immer deutlicher wird, verbesserbar. Der Schaumsiebträger der "Aroma" nervt mich eh schon lange. Ich will in einen "klassischen Siebträger" aus dem Zubehörprogramm des Herstellers aber nichts mehr investieren. Erstens ist derzeit eh noch keine Mühle da, und zweitens kann man das Problem nach einer Ansparzeit für neues und anderes Equipment vielleicht gleich bei der Wurzel packen. Nach fast 10 Jahren kann die Saeco ja allmählich mals an den Ruhestand denken.

    Nun bin ich auf der Suche nach Tipps, zunächst für eine Mühle, vor einem halben Jahr hier gelandet und werde noch eine Menge lesen müssen. Gedanklich bin ich derzeit bei einer BZ 99, vielleicht mit einer Rocky S (?), angekommen. Aber bis dahin benutze ich weiterhin Freizeit und SuFu.

    Gruß und Danke für die Mühe des Zuhörens!
    Kaffeegast
     
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