Wie Holzoberfläche vor Kaffeeflecken schützen?

AW: Wie Holzoberfläche vor Kaffeeflecken schützen?

Bitte diesen Ratschlägen nicht folgen, das wäre in der Praxis dann verheerend. Leinölfirnis trocknet tatsächlich schneller als "normales" Leinöl und genau das will man nicht, also bitte nur gefiltertes Leinöl nehmen oder eine Ölmischung, die explizit für Arbeitsplatten vorgesehen ist. Das Öl soll ja Zeit haben, möglichst tief ins Holz einzudringen. Auch die nächste Empfehlung ist nix, nämlich Terpentin. Im Lebensmittelbereich sollte man das tunlichst vermeiden. Um den Lösungsmitteleffekt zu erzielen (tieferes Eindringen ins Holz) kann man Orangenterpene verwenden und sie mit dem Leinöl mischen, das riecht noch dazu ganz hervorragend. Und der "Tip" mit dem Schellack ist ganz süß: Eine echte Schellackpolitur ist extrem zeitaufwendig und schwierig und wird nur noch von wenigen Menschen wirklich beherrscht. Alte Möbel und Musikinstrumente, die noch eine Schellackpolitur haben, sind extrem empfindlich. Einmal ein feuchtes oder beschlagenes Glas darauf abgestellt und die Ringe bekommt man nie wieder raus.
Locobos Ausführungen in Post Nr. 9 ist nix aber auch garnix hinzuzufügen. Genauso wird die Oberfläche extrem unempfindlich, sehr schön anzusehen und anzufassen und lohnt sich natürlich oder gerade auch für ein Ikea 150,- €-Stück. Badalucchinos Angaben über Reklamationen und Probleme kann ich persönlich nicht folgen. Mit PU-Lack würde ich im Leben keine Echtholzplatte verschandeln.
Gruß, Carlo

 

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xtreme simple:

Schleifpapier ->
Olivenöl ->
obendrauf eine Gummimatte

fettich
obdasnunfürfertigoderfettigstehtseidahingestellt :-D

 

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"Extrem simpel"? Ein nicht trocknendes Öl mit einer Gummimatte abdecken? Extremer Schweinkram auf jeden Fall!

 

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Das hat mein Schwiegervater so recht erfolgreich mit seinen Küchenregalen gemacht.
Schweine gibt es da keine, weder auf, noch unter der Matte. ( Kram schon)
Trocken ist auch alles, so what.

Das ganze ist eine Frage des eigenen Anspruches,
ich selbst würde wohl auch eher mehrfach schleifen und ölen, Dale mag es eher einfach wie er sagt, ist doch ok so.

 

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1) Ich berichtete aus jahrelanger gewerblicher Praxiserfahrung, die dir möglicherweise fehlt.
2) Ein guter matter PU-Lack auf Wasserbasis "verschandelt" nichts.

 

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Das ist natürlich richtig. Schwierig wird es immer, wenn Menschen mit geringem Anspruchsniveau nach fachlichem Rat fragen; solche Kundengespräche sind für beide Seiten sehr mühsam. Weshalb ich mich aus diesem Thread verabschiede und allen ein schönes Wochenende wünsche.

 

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Oha, niedriger Anspruch im Umhang miteinander ist aber auch dem gewieften Möbeltischler nicht zuträglich, so er denn etwas verkaufen möchte.....
Den differenzierten Profi zeichnet aus, daß er die Vorlieben, Vorstellungen und Voraussetzungen des Kunden im Gespräch herausarbeitet und dann das entsprechende Stück im entsprechenden Stil anfertigt. Einem Liebhaber von Naturmaterialien eine PU-lackierte Platte nahezubringen, zeugt sicher nicht von einem anspruchsvollen Vorgehen.
Gruß, Carlo

 

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Ich würde in die Arbeitsplatte einen entsprechend großen und 20mm tiefen 2/1 GN Behälter einarbeiten (bzw einarbeiten lassen, wenn man mit der Oberfräse nicht umgehen kann)

 

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Hallo
So verkehrt ist das gar nicht. Man kann eine Beize aus Wasser und Pulverkaffee ansetzten.
Aber das würde hier deine Frage ja nicht beantworten.

Ich habe meinen Kram auf einer Komode stehen.
Das Holz ist mit Farbwachs weiß transparent gestrichen . Dann gleich gewischt. Nach dem trocknen Fußbodenwachs , mehrmals.
Aber.... die Arbeitsplatte ist mit kaffeebraunen Bambusmatten abgedeckt.
"Besser is dat" sagt Werner :lol:
Gruß Peter

 

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Ich habe bei der Behandlung meiner Küchenarbeitsplatte (Buche massiv) und bei meinem Esstisch (Eiche Massiv) gute Erfahrung mit Arbeitsplattenhartöl von Biopin gemacht. Beide waren ursprünglich unbehandelt und ich wollte eine geölte Oberfläche aber nicht dauernd Nachölen müssen. Die Oberflächenanmutung ist jetzt leicht glänzend, etwas stärker versiegelt als nur geölt und auch Wasserunempfindlich, aber weit entfernt von einer Lackoberfläche. Und seit zwei Jahren habe ich nicht nachbehandeln müssen, soll aber auch problemlos gehen. Wichtig ist natürlich die sorgfältige Bearbeitung: Schleifen, schleifen und nochmals schleifen. Und beim Öl auftragen wirklich immer schauen dass nichts auf der Oberfläche stehenbleibt.
VG
Alex

 

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Und wenn die Öloberfläche dann fachmännisch, also wie weiter vorne glorreich beschrieben, zelebriert wird, dann ist Kunde, Holz und Tischler glücklich! ;-)

Ein Zusatz: Öloberflächen sollten gegenüber Lackflächen auch entsprechend gepflegt werden! Das sollte auch der Kunde erfahren, um Reklamationen zu vermeiden. Wir hatten bisher keine...

 

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Eine lackierte Holzoberfläche ist schneller hinüber wie eine geölte.Eine Arbeitsplatte würde ich nicht lackierten u. wenn es der härteste Lack wäre.Ein Stoß mit z.B. einem Siebträger u. der spröde Lack ist an dieser Stelle weg.
Die Arbeitsplatten-Öle sind schon so gut,dass sie nach Aushärtung(3Wochen) absolut wasserfest sind u. es gibt keine Flecken mehr.Eine Nachbehandlung ist eigentlich nicht mehr nötig,weil das ins Holz eingedrungene Öl verharzt ist.Man müsste also schon ständig auf der Oberfläche nass herumscheuern,um wieder nachölen zu müssen.

Gruß Rolf

 

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Hallo,

mein Tip ist dieses Öl, LEINOS - Naturfarben - 280 Arbeitsplattenöl

damit habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht und Anleitungen zur Verarbeitung sind auch dabei.

Und nochwas, der 1. Anschliff erfolgt mit 120 er Körnung, dadurch dringt das Öl tiefer ins Holz ein-ruhig satt mit Pinsel auftragen. der 2. mit ca.180er der 3. mit 240 er.
Nach der 3. Ölung nicht mehr Schleifen. nurnoch trocknen lassen.

Zum Geschmack:

• Grobporiges Holz sieht matt geölt am besten aus.

• Bei feinporigen Holz kann zwischen glänzend und matt gewählt werden.

Ganz wichtig: auf Selbstentzündung der Lappen o.ä achten. Nichtmehr verwendete Lappen lege ich in ein Wasserglas und lass sie im anschluß, vor der Entsorgung aufgehängt trocknen.

 

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Ich habe ebenfalls Leinölfirnis im Keller und nutze dieses gerne für wenig beanspruchte Holzteile.

An der Arbeitsfläche wäre es mir zu aufwendig, es würde unterschiedlich nachdunkeln, ich müsste es regelmässig pflegen (Du kannst die Maschine dann für 1-3 Tage nicht auf das frisch geölte stellen!). Ich würde daher ebenfalls eine Glasplatte drauflegen. Vom Glaser um die Ecke passend zuschneiden lassen, die Kanten bearbeiten lassen(abrunden). Sag ihm, wofür es ist, damit das Glas nicht beim ersten Abklopfen in tausend Teile zerbricht.

Befestigung entweder mit kleinen Punkten Silikonkleber (der Glaser hat sicher etwas, das nicht so auffällt, oder man setzt die Punkte unter die Maschine ), oder vom Glaser Löcher für Schrauben einbringen lassen, oder kleine Holzstege auf den Tisch montieren (Platte dann etwas kleiner machen lassen, drauflegen, und kleine Holzleisten aussen herum kleben/schrauben je nach Geschmack). Wäre bestimmt ein nettes kleines Projekt, und sieht prima aus!

 

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Es gibt extra Arbeitsplatten-Öle.Da muss man nichts ständig nachölen.
Bei mir wird die Arbeitsplatte jeden Tag irgendwo nass ohne dass man Ränder sieht.

Gruß Rolf

 

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Irgendwo gab es hier mal eine Anleitung dazu wie man so einen Küchenwagen auf alt trimmt. Leider finde ich diesen nicht mehr.
Hat die zufällig jemand "griffbereit"?

Und noch eine Frage zu diesen Wagen bzw. Tischen. Hier ist immer die Rede von "Kaffee-Ecke". Gibt es solche Tische eigentlich auch in echte "Eckversionen"?

 

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Buenas amigos del cafe
ich habe naturholz arbeitsplatten von ike A , die habe ich mit schmiergelpapier , immer feiner werden behandelt
immer schön in eine richtung schmirgeln das es keine kreisspuren gibt
dann habe ich leinsamenöl ganz dünn aufgetragen , eine stunde trocken , einziehen lassen und dann mit sehr weichem microfaser tuch den rest abgenommen
2 tage ruhen lassen , dann wieder mit dem feinsten körnung schleifen , dann wieder mit leinsamenöl einpinseln , nach ner stunde den rest ... uns so weiter , das habe ich ein paar mal gemacht bis mir das resultat gefallen hat , das geht kein fleck rein ...

 

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ACHTUNG: Aus leidvoller Erfahrung sollte man immer sicher sein, daß die Arbeitsplatten NICHT von ikea vorbehandelt wurden.... ansonsten NUR BEHANDLA !!!

Habe sorgfältigst feines Biopin (nehme ich sonst) auf ikea Holzplatten aufgebracht und ein katastrophales Ergebnis erzielt. Ein alter Freund ist gelernter Schreiner und hat mir die Sache dann erklärt. Also: Keine Holzbehandlungsmittel auf der Oberfläche mischen !

Notiere mir also auch Nachölen auf meiner to-do-list ... seufz

Viel Glück !

 

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bin ebenfalls schreiner und muss sagen ich sehe das ganze etwas anders.
würde arbeitsflächen/tischplatten etc. grundsätzlich ölen! es gibt mittlerweile echte "high end" - öle z.b. das legno öl von adler das wirklich widerstandsfähig ist.
der vorteil ist, wenn die platte denn wirklich mal kratzer oder kleine macken hat schleif ich kurz drüber und lass die platte neu ein. das schafft sogar der kunde selbst!
ist das ganze lackiert, egal ob PU, DD... oder Wasserlack (der übrigens mittlerweile auch schon weit besser als sein ruf ist) wird das schon ein aufwand, der vom fachmann erledigt werden sollte.
ich bin kein grundsätzlicher "öl-verfechter" und halte ehrlich gesagt auch nichts von diesen ganzen bio/öko-ölen, denn nur weil natur drauf steht ist es nicht wesentlich gesünder und beim verarbeiten bekomme ich z.b. kopfschmerzen und sodbrennen, denn viele menschen reagieren empfindlich gegen ätherische öle.

das pu-lack jedoch wie von gesualdo in den raum geworfen echtholz verschandelt sehe ich nicht so. es kommt halt immer auf den einsatzbereich an.

das ganze ist wahrscheinlich einstellungssache.
ich persönlich finde lack hat auf arbeitsflächen jeglicher art nichts verloren, weil es nur probleme hinsichtlich kratzern und gebrauchsspuren gibt.
aber das ist wohl eine grundsatzdiskussion die nicht so schnell und einfach zu beantworten ist.

von irgendwelchen selbstgemixten leinölen oder schellack würde ich gewaltig abstand nehmen außerdem ist schellack wohl alles, aber sicher nicht im ansatz widerstandsfähig.

mfg julian