Wie röstet ihr denn so mit dem Gene?

Diskutiere Wie röstet ihr denn so mit dem Gene? im Vom Rohkaffee zum Selbströster Forum im Bereich Rund um die Bohne; Hallihallo. Also ich kann genau das Gegenteil berichten, ich hatte noch keine Sorte wo ich die Cracks derart schlecht gehört hab. Weder beim...

  1. #41 Nightstalker, 30.03.2007
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    Hallihallo.

    Also ich kann genau das Gegenteil berichten, ich hatte noch keine Sorte wo ich die Cracks derart schlecht gehört hab. Weder beim JBM, noch beim Malabar oder Mexico Sta. Rita oder Dom.Rep usw, alle waren klar differenziert. Bei dem hier hab ich zwar was gehört nur die Unterscheidung war fast unmöglich. Zeitmäßig habe ich in etwa da wo der 1. Crack liegen sollte (also bei 13~14 min.) etwas gehört aber nicht 100% zuordenbar, irgendwo bei 15 min. hat es dann aber schon begonnen deutlich zu knaxen was ich dann als 2. Crack identifiziert habe.

    Betrachte ich eure Profile würde das auch in etwa stimmen, verwunderlich war nur die Farbe, viel zu hell und ungleichmäßig aber vielleicht hat wilfried hier garnicht so unrecht und die 245° waren einfach zu viel.

    @blu: Unsere Röstzeiten gehen mir auch nicht ganz ein, hast du Lust und Zeit mal eine Vergleichsröstung+Parametermessung zu machen? Vielleicht weichen unsere Umgebungstemps oder andere Dinge ab, vielleicht sind deine Bohnen aber auch etwas "trockener" als meine.

    Würd eine Sorte mit deutlich differenzierenden Neauncen empfehlen um dann auch geschmacklich ein Fazit ziehen zu können. Mach mal nen Vorschlag, ich halt viel vom Malabar einfach weil ich jetzt schon ein paar Ladungen geröstet hab und in etwa weiß wie er sich bei unterschiedlichen Vorgaben verhält.

    Vorweg:
    Meine Röstungen finden immer bei Zimmertemp (21-22°C) in der Küche unter der Dunstabzugshaube statt. Ich heiz den Gene auf 240°C vor, brech dann ab (lang auf den Roten Knopf drücken), nehm die Trommel raus, füll ein und starte dann mit eingestellten Parametern neu.
    Nehm an du machst das genauso.

    Die Bohnen sortier ich vor dem Rösten grob durch (Defekte, schlechte und unreife Bohnen usw. raus) als Menge hab ich beim Malabar immer 2 gestrichen volle Messbecher verwendet, habs mit dem Harar vorgestern mal gewogen da warens 240g, beim Malabar vermutlich etwas weniger, der kommt mir trockener und leichter vor.
     
  2. #42 Walter_, 30.03.2007
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    Harar Longberry

    Der Harar ist wirklich nicht immer ganz einfach zu rösten, allerdings hatte ich zuletzt eine hochinteressante Charge, in kürzeren (Filter-)röstungen beim Kälterwerden sehr ausgeprägte Schwarzbeer und Brombeertöne (das hab ich in der Deutlichkeit zuvor noch nie erlebt), etwas dunkler geröstet sehr schöne Schokoladetöne. Leider hab' ich derzeit fast nichts mehr davon, sonst hätte ich noch versucht eine Mischung aus heller und dunkler geröstetem Harar zu verkosten.

    Die Eckdaten meiner Filterröstung (mit dem Gene; vorgeheizt auf 240): 220g, Beginn erster Crack bei 11' (und 245°C), Ende bei 13'. Leider hab ich die Außentemperatur nicht notiert. Die dunkleren Chargen hatte ich mit dem Probat und dem Hottop geröstet...
     
  3. #43 Nightstalker, 30.03.2007
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    Also das was ich fabriziert habe schmeckt GANZ anders als du beschreibst ;) Ich hab es gestern spaßhalber als "Wiener Kaffeehaus Aroma" bezeichnet. Ich denke "rauchig" mit leichtem Caramelton würde es treffen. Deutlich zu heiß geworden glaube ich.

    Das größte Problem ist aber nicht das Rösten sondern die Zubereitung! Ich hab mal mit meiner Malabareinstellung versucht zu mahlen mit dem Resultat dass nach der Timervorgabe der Mazzer der ST nichtmal 1/4 gefüllt war... sehr merkwürdig, es schien als würden die Bohnen einfach nicht zwischen die Mahlscheiben finden. Ich hab gröber und gröber und noch gröber gestellt, irgendwann kam dann etwas aus der Mühle > Durchlaufzeit beim Bezug ca. 8-9 Sek., deutlich zu grob! Also schrittweise zurückgedreht bis ich in etwa wieder dort war wo ich begonnen habe, nur ein stück gröber und hier kommt grade noch was unten raus und beim Bezug passt die Zeit so einigermaßen. Dreh ich noch feiner geht nixmehr durch bei der Mühle, dreh ich gröber passt die Bezugszeit nicht.

    Irgendwie ist das scheinbar die "Zicke unter den Kaffeebohnen" ?!

    Vielleicht sollt ich ihn als Filter probieren aber Filterkaffee kann ich bei uns einfach nicht trinken, entweder ist unserer Maschine (Melita) crap oder unser Wasser ist ungeeignet aber bei uns schmeckt mir der Filterkaffee so ganz und garnicht.
     
  4. #44 Kaffeesack, 31.03.2007
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    Hallo blu,
    danke für die Röstprofile.

    Seit ich vorheize haben sich meine Röstzeiten um ca. 5. min verkürzt...

    Die Anzeige des Gene steht auf 240°, bis ich allerdings die Trommel wieder mit Bohnen gefüllt und eingesetzt habe zeigt mir die Anzeige ca. 140°.

    Startest du effektiv mit 240° ?

    ralph
     
  5. blu

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    hallo ralph,
    ich heize ca. 10' vor und unterbreche dann nur kurz, um die bohnen einzufuellen. die anfangstemperatur ist dann ws. in dem von dir genannten bereich - ich werde mal darauf achten.

    lg blu

    ps das/die thermometer haben zumindest im niedrigen temp.bereich eine grosse abweichung: beim einschalten des geraetes liegt die temp. oft um 20 °C ueber der tatsaechlichen umgebungstemp.. werde nochmals berichten.
     
  6. #46 Nightstalker, 01.04.2007
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    Hoi,

    hab heute mal eine Charge Bonga Forest geröstet.

    Hier das Profil.

    Vorgeheizt bis 240°C (nach dem Einfüllen 145°C)
    Zieltemp 240°
    Röstzeit ca. 16 min.

    1. Crack 11 min
    2. Crack 14-15 min

    Ergebnis: Eine ziemlich gleichmäßige FC Röstung, Ölaustritt gegen Ende der Röstung. Einige Abplatzer aber nicht so massiv wie z.B. beim Malabar.

    FOTO
     
  7. icke

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    habe gerade das erste mal von meiner harrar roestung probiert. der war mir ja recht dunkel und oelig geraten. laest sich aber problemlos mahlen und schmeckt auch ganz hervoragend. hat nicht viel von fruchtigkeit, eher schokoladig wuerde ich mal sagen. das naechste mal wuerde ich versuchen etwas frueher auf den eject knopf zu druecken, da ich schon das gefuehl habe des er vieleicht etwas vollmundiger sein koennte. allerdings produziert er super crema!!!

    cheers,
    o
     
  8. #48 Nightstalker, 02.04.2007
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    Was mich in meiner Vermutung bestärkt dass meiner ZU lange drinn war. ;)

    Naja heut ist der Bonga drann aber ich bin leider etwas krank und hab kaum intakte Geschmacksnerven :(
     
  9. blu

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    hallo zusammen,
    am freitag ist mir eine nette roestung geglueckt, der reihe nach:

    1. columbia supremo in den kalten roester
    150 g zunaechst 8'@160°C, raus damit.

    2. 200 g malabar (roester jetzt vorgeheizt)
    1. 12'@240°C (1. crack von 10,5' - 12')
    2. 3,3'@230°C

    3. 220 g santos
    1. 12,5'@240°C (1. crack von 10,5' - 12')
    2. vergessen@230°C

    4. wieder den supremo in den vorgeheizten roester
    1. 5'@200°C
    2. 9'@240°C (1. crack von 12,5' - 14')
    3. 3'@220°C

    fazit: besonders der supremo sehr sehr lecker. der santos war ein tick zu stark geroestet, ich schussel hab' dummerweise vergessen die endzeit zu notieren. ich glaube es waren 17' (oder gar 18').

    ein freund war heute (nach 2 tagen) zum verkosten da. zuletzt haben wir noch eine mischung aus den resten gebastelt: 80 g santos, 75 g supremo und 50 g malabar. war auch klasse: das naechste mal etwas weniger santos und malabar, dafuer etwas sulawesi oder yirgacheffe oder einen schuss robusta dazu.

    lg blu
     
  10. #50 cafesolo, 27.07.2007
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    Ein kurzer Bericht meiner ersten Röstversuche.
    Habe mich vor ein paar Stunden mit nightstalkers u. rafffis Tipps ans erste Rösten gemacht. Gestern habe ich mir schon eine Kühlanlage aus einem 5 Liter Eimer, Edelstahlsieb + Staubsauger gebaut.

    1. Röstversuch mit Monsoond Malabar, Menge 125gr.

    200°C ca. 3-4 min. vorgeheizt
    Einfülltemp. 125°C
    235°C / 1.Crack 8'50"/10'10" (bilde mir ein das es der Crack war den ich gehört habe :? )
    weiter mit 220°C / 2. Crack 12'50" / 14'20" (bilde mir wieder ein den Crack gehört zu haben ?)
    Röstabbruch nach 16'40"

    Ich war unsicher wann ich den Vorgang beenden soll. Die Bohnen waren noch nicht glänzend und hatten auch keine Öltröpchen gebildet. Im Gegenteil. Ich finde sie eigentl. noch recht hell. So mittel bis dunkelbraun.
    Habe eigentl. nur den Vorgang abgebrochen, weil mir 16'40" schon recht viel vorkam im vergleich mit den Werten von nightstalker, wilfried, walter, blu etc.
    Irgendwie riecht er auch nicht besonders. Nicht verbrannt, eher so malz-heumäßig ?


    2. Röstversuch mit Brasilien Fazenda Cachoeira, Bourbon, Menge 55gr.

    200°C ca. 3-4 min. vorgeheizt
    Einfülltemp. 155°C
    235°C / 1.Crack 8'06"/09'30" (bilde mir ein das es der Crack war den ich gehört habe :? )
    weiter mit 220°C / 2. Crack 13'10" / 16'10" (bilde mir wieder ein den Crack gehört zu haben ?)
    Röstabbruch nach 23'00"


    Bohnen waren jetzt viel dunkler wie beim 1. Röstversuch. Diesmal haben sich nicht alle Häutchen gelöst. Wieder keine glänzenden Bohnen und kein Ölaustritt. Komisch, sogar nach 23 min. noch nicht.
    Irgendwie riecht auch dieser nicht besonders. Nicht verbrannt, eher so wieder malz-heumäßig ?


    Meine Fragen an die Experten:

    1. Warum muss Kaffee nach dem Rösten noch 24-48 Std. ruhen bevor man ihn richtig geniessen kann ?

    2. Wieso kommt es bei den Temp. u. den langen Röstzeiten nicht zum Ölaustritt ?

    3. Warum riechen die Bohnen nicht schön nach Kaffee ?

    4. Hätte ich noch länger rösten sollen ?


    Gruß Uwe
     
  11. #51 cafesolo, 27.07.2007
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    Ach ja, nochwas. Habe beide male sofort nach dem Abbruch die Bohnen in meinen selbstgebauten Kühler geworfen. Das hat echt Super geklappt. War eine prima Idee !

    Gruß Uwe
     
  12. #52 Walter_, 27.07.2007
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    Hallo Uwe,

    das klingt ganz so als hättest Du die Bohnen "gebacken" statt geröstet. Wenn man nämlich in den endothermen Phasen der Röstung zu wenig Energie zuführt, kommen verschiedene Röstreaktionen zum erliegen. Endotherm heißt, die chemischen Reaktionen benötigen Energie (=Hitze) von außen um ablaufen zu können. Exotherm heißt, es wird durch die chemischen Reaktionen Energie freigesetzt, und man braucht keine Energie von außen um die Reaktionen am Laufen zu halten. Exotherm ist m.E. aber nur ein kurzer Zeitraum im Bereich um den ersten Crack. Ich vermute daher deine Röstungen sind durch die Rücknahme auf 220 "verhungert"...

    Meine Idee war, den Robusta als erste Charge zu verwenden um einerseits den Röster ein wenig zu konditionieren und andererseits ein erstes Gefühl für den Röstverlauf zu entwickeln. 220g habe ich Reinhold empfohlen, weil das eine Chargenmenge ist, die man mit dem Gene einfach rösten kann und die Zeiten die sich hier im Forum finden zumindest als Orientierung herhalten können.

    Mein Vorschlag: Heize etwas mehr vor (ich kenn das neue Heizelement nicht, deshalb weiß ich nicht genau wieviel), vielleicht 150°C, wirf das Päckchen Robusta ein und stell die Temperatur auf Maximum. Beobachte den Röstverlauf, vielleicht notierst Du alle 1-2 Minuten die Temperatur und versuche die Cracks zu hören. Übrigens die Rauchentwicklung ist im Bereich um die Cracks auch etwas stärker, also ein weiteres Indiz. Beende die Röstung spätestens, wenn die Bohnen ölig werden.

    Wenn's tatsächlich wieder ein Verhau wird, schick ich Dir ein neues Packerl Robusta als Ersatz... ;)

    Servus

    Walter
     
  13. #53 cafesolo, 27.07.2007
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    Hi walter,

    ja, dann habe ich wohl zu wenig Hitze gehabt. Hatte draussen auf der Terrasse geröstet. Rauchentwicklung habe ich gar nicht gemerkt. Habe mit großen Augen vor der sich drehenden Trommel gesessen, wie die Katze vor der Waschmaschine :D .

    Ich wollte am Anfang nicht gleich soviel Bohnen hineingeben um noch etwas Reserve zu haben, falls es in die Hose geht. War vielleicht nicht klug von mir!
    Werde es am Sonntag oder Montag nochmal mit dem Robusta versuchen wie Du es beschrieben hast. Leider bin ich am WE weg, sonst hätte ich mich gleich morgen ran gemacht.

    Kann ich denn die Bohnen überhaupt gebrauchen ? Vielleicht als Kaffe für die Filtermaschine meiner Freundin oder ist der so aromalos, dass ich ihn gleich entsorgen kann?

    Gruß Uwe
     
  14. #54 Walter_, 27.07.2007
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    Ach ja, zu Deinen Fragen:

    Er muß nicht, man kann ihn auch gleich kosten, er ist weder giftig noch sonstwas. Allerdings ist der Geschmack noch etwas unfertig und unausgewogen, das bei der Röstung gebildete CO2 muß erst noch zu einem Gutteil entweichen. Interessant ist es allemal. Noch ein Tipp: Warte bei frisch gerösteten Bohnen nach dem Mahlen ein paar Minuten bevor Du den Espresso machst, aus dem Mehl entweicht das CO2 sehr viel rascher als aus der ganzen Bohne...

    Habe ich im vorigen Beitrag schon beantwortet, m.E. war die Temperatur zu niedrig, die Röstreaktionen sind eingeschlafen...

    aus demselben Grund...

    Das hätte in diesem Fall am Geschmack auch nicht viel geändert, ich vermute die Bohnen eignen sich wahrscheinlich nur noch als Kompost...
     
  15. #55 blu, 27.07.2007
    Zuletzt bearbeitet: 05.09.2012
    blu

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    hallo,
    ein paar tipps zum einfachen einstieg:

    0) bohnenauswahl: brasil santos verzeiht sehr viel // beim ind. malabar hoert man die cracks ueberdeutlich // keine perl- oder maragogypebohnen verwenden.

    1) roester auf ca. 200°C vorheizen. abbruch (luefter laeuft dabei weiter !!!)
    2) bohnen einfuellen und bis zum ende des ersten cracks (idR in der gegend um 12' - beginn oftmals bei 10'-11') mit 240°C roesten.
    [in ca. 1 m abstand hoert man die cracks am besten - hoert sich wie ein aufplatzendes maiskorn (popcorn) an]
    3) temp. dann auf ca. 225°C runter und ca. 4' weiterroesten (nat. je nach sorte. obigen santos ggf. kurz laenger, malabar eher kuerzer)
    4) extern abkuehlen (luefter laeuft dabei weiter !!!).
    5) ich lagere die bohnen dann immer fuer einen tag im sieb (oben zu, unten offen), da ich finde, dass die bohnen wesentlich schlechter schmecken, wenn sie in ihrer CO2 suppe lagern - warum das so ist weiss ich nicht, ist aber meine erfahrung.
    6) umschuetten in eine tupperbox o.ae.

    man kann schon vor dem roesten mischen (preblending), das fand ich am anfang nicht schlecht. meine lieblingsmischungen enthalten immer den brasil. santos (ca. 30%), ebensoviel malabar. obendrauf dann was lustiges (der malabar schmeckt mir pur nicht wirklich, macht aber einen tollen koerper) mit ein bisschen saeure.

    viel spass,
    lg blu

    ps fragen am liebsten im board und weniger per pn, dann muss man sich nicht wiederholen.
    pps beim mehrfahcroesten chaff-behaelter zwischendurch ausklopfen! (beim malabar nicht noetig, da kaum haeutchen)

    edit [09/2012]:
    Nach vielen Jahren röste ich immer noch mit dem gleichen Gene, jedoch eigentlich ausschließlich interessante "single origins". Ich heize dabei auf 240 °C vor und röste dann mit dieser Temperatur durch, so etwa bis 2-4' nach dem ersten Crack. Die Bohnen gebe ich mittlerweile direkt nach dem externen Abkühlen (nach einer Bastelidee von Boardie wilfried) in Frischhaltedosen und trinke die Röstungen meist ca. eine knappe Woche später.
    Zu beachten: Sicher ist nicht jeder Kaffee für diese Art der Röstung geeignet. Hat man jedoch mal seine Kaffees gefunden (z.B. Guatemala Atitlan fand ich letztes Jahr richtig klasse), so kann man mit sehr geringem Aufwand tolle Geschmackserlebnisse haben.
     
  16. #56 apfeltiger, 27.07.2007
    apfeltiger

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    bei 4) vermutlich wieder ein "lüfter läuft weiter" gefahrenhinweis, um die heizung zu schonen. in 4) ist es ja noch heißer geworden als beim vorheizen.

    konnte beim malabar bei der 12min/3min. vorgabe auch keinen ölaustritt beobachten. soll der überhaupt kommen ?
    hari's malabar bohnen die ich irgendwann mal bekam waren extrem ölig.

    noch eine frage. wenn es abplatzer gab, war es dann zu heiß oder wurde zu lange geröstet ? (ich vermute zu lange, hatte versuchsweise mal 20min geröstet).
     
  17. blu

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    hallo apfeltiger,
    danke, hab's editiert.
    den malabar kannst du kaum ohne abplatzer roesten (auch bei hari gibt's welche). ich hab' mal den malabar bei hari in der roesterei gefilmt: http://www.popovic.info/download/caffe/fausto_malabar_1.avi (ca. 30 MB) - dabei diskutieren wir gerade witzigerweise die abplatzerprobleme beim malabar (stimme und guertelschnalle gehoeren ihm :)).

    ob oelig oder nicht - danach wuerde ich mich nicht richten. der malabar kommt bei mir auch nicht oelig raus.
    lg blu
     
  18. #58 cafesolo, 31.07.2007
    cafesolo

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    Nach den ersten beiden Röstversuchen, werde ich nun mal versuchen die Tipp's von walter, blu u. nightstalker einfliessen zu lassen. Da hilft echt nur probieren und seine ganzen Sinne einzusetzen. Ein paar Grad zu wenig, gelbphase nicht richtig beachtet etc. und schon geben die Böhnchen nicht viel her :? .

    Spass macht es mir auf jeden Fall u. freue mich auf den ersten guten selbstgerösteten Kaffee!

    Gruß Uwe
     
  19. blu

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    hallo uwe,
    wenn es dich troestet: bei mir hat's auch ne ganze weile gedauert. es haengt nat. stark davon ab, wie viel zeit man ins roesten investieren kann (bin letztes jahr papa geworden). erst seit kurzem bin ich an dem punkt, wo es richtig spass macht und ich keinen kaufkaffee mehr vermisse (ausser vielleicht mal zum testen). es dauert halt eine ganze weile, bis man seine lieblingssorten kennt und selbst dann gibt es noch so viele moeglichkeiten zu roesten...

    ich wuensche dir eine steile lernkurve! bei mir gibt's auch noch viel zu verbessern, aber immerhin sind die ergebnisse schon lecker ;-)

    lg blu
     
  20. #60 cafesolo, 31.07.2007
    cafesolo

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    Hi,

    ja, ich denke auch, dass man nicht erwarten darf, dass man gleich beim ersten Röstversuch in den Espressohimmel kommt. Da mir das probieren Spaß macht, werde ich wohl so schnell nicht aufgeben.

    Habe heute mir gestern u. heute bei diversen Röstern in Mainz und Frankfurt + Offenbach versucht einen Monsooned Malabar zu bekommen. Fehlanzeige! Den verarbeitet keiner von denen. Dann muss ich ihn doch im Netz bestellen.

    Bis dann, Gruß Uwe
     
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