Wie röstet ihr denn so mit dem Gene?

Diskutiere Wie röstet ihr denn so mit dem Gene? im Vom Rohkaffee zum Selbströster Forum im Bereich Rund um die Bohne; Ich habe ja schon von meinem Problem geschrieben, dass mir de Guji außen zu dunkel wird. [...] Für Erfahrungen oder weitere Diskussionen wäre ich...

  1. #981 Kaffeeblume, 01.06.2021
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    Hallo Bajuware, vor dem von dir beschriebenen Problem stehe ich mit meinem ungemoddeten Gene auch. Mein Ziel wäre ebenfalls ein schön heller, fruchtiger Filterkaffee; aber fast immer werden die Bohnen außen ziemlich dunkel, eh der 1st Crack einsetzt. Mittlerweile habe ich mich mit dem Problem arrangiert, da verschiedenste Versuche, das Röstprofil zu modifizieren keine Lösung brachten. Ich denke auch, dass das Problem am Gene selber liegt, denn wie du richtig schreibst, pustet der ja nur mit Heißluft auf die Bohnen, während die Agitation der Bohnen gering und der konduktive Wärmeeintrag warhrscheinlich zu vernachlässigen ist. Zur Lösung des Problems kann ich leider also nichts beitragen :(
     
  2. #982 bajuware, 01.06.2021
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    Tja, ich will noch nicht aufgeben.
    Es liegt natürlich auch an den Bohnen.

    Einen Costa Ricaner habe ich schon sehr hell kurz nach dem 1C herausnehmen können, nur nicht die zuletzt Erwähnten.
    Ich werde am kommenden Wochenende den Alutest machen und berichten.

    Wäre schön, wenn sich noch jemand findet, der so etwas gemacht hat, oder eine andere Lösung hat.
     
  3. #983 bajuware, 06.06.2021
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    So liebe Leute,

    3 Röstungen sind durch.
    Dem Columbianer lag die Alutrommel gar nicht.
    Operation gelungen - Patient tot.

    Soll heißen: ich kann mit der ca. zu 2/3 mit Alufolie abgedeckte Trommel schneller rösten.
    Diese Bohne mochte die schnelle Röstung aber nicht.
    Die Röstung hatte an Säure tatsächlich gewonnen, aber an Geschmack verloren.

    Die beiden anderen Röstungen probiere ich in den nächsten Tagen.
    Den natural-Honduras von Quijote konnte ich in knapp 11min hell rösten, 40s bis nach dem FC.
    Das Bohnenbild ist relativ homogen.
    Eine weitere Röstung war schon nach 10 min fertig.

    Leider habe ich bei der direkten Vergleichsröstung den Log versaut - der Tesafilm hat sich am Ende gelöst,
    mit dem ich provisorisch die Alufolie an der Trommel befestigt hatte (komisch bei 170° :eek::D).
    Jetzt habe ich es professionell mit Blumendraht gemacht - die Baumärkte haben wieder offen
    (für Leute, die das Jahrzehnte später lesen - es gab mal Covid19 auch Mitte 2021 noch).

    Ich werde an dem Thema weiter dranbleiben, in der Hoffnung, mit der Heizleistung runtergehen zu können und trotzdem
    die gleiche Heizleistung zu behalten, um das Verbrennen der Bohnen zu vermeiden.

    Wenn ich ein paar schöne Kurven habe und wirkliche Verbesserungen feststellen kann,
    melde ich mich dazu noch einmal in einem eigenen Thema:

    Das heißt dann: Gene Alu-Mod :)
     
  4. #984 bajuware, 05.07.2021
    Zuletzt bearbeitet: 05.07.2021
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    Hallo in de Runde,

    gibt es außer mir noch andere Gene-Röster:eek:?
    Oder seid ihr alle total zufrieden und ohne Fragen?

    Ich komme mit meiner Teil-Alu-Ummantelung jetzt trotz zurückgefahrener Leistung auf relativ kurze Röstzeiten (<11 min).
    Röstziel ist hell bis mittel.

    Meine Frage an die Forenten:
    Wie weit kann ich die Maximaltemperatur eigentlich begrenzen?

    Sonst sagt man ja, je dichter die Bohne desto größer die zulässige Temperatur.
    Ich würde aber gerne mehr Entwicklungszeit und mehr Zeit zwischen Yellow und 1C.

    @Yoku-San : Du hast woanders mal sinngemäß geschrieben, dass keine Bohne mehr als 230° braucht.
    Wir müssen dabei ja bedenken, dass sind die Temperaturen am Ausgang.

    Gibt es an dieser Stelle schon Experimente mit einer Mindesttemperatur?
     
  5. #985 BadBoysCoffee, 05.07.2021
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    Na klar gibt es noch andere Gene-Röster! :p

    Die Temperatur lasse ich inzwischen - ausser für M. Malabar - immer auf 240°C.
    Der Malabar geht nach 2Min Trocknung auf 170°C auf 232°C hoch - warum genau diese Temp? - Im Forum mal gefunden, für gut befunden und nicht weiter rum gespielt.
    Das runterregeln nach dem 1st Crack mache ich mittlerweile auch nicht mehr - konnte da keinen großen Effekt raus schmecken. - Nennt mich Banause, aber ich muss das Zeug ja trinken ;)

    Ein RIESEN Paramater der viel Einfluss auf den Röstvorgang hat ist beim Gene der Füllstatus!
    Hatte ich lange Zeit immer 220g Rohkaffe, röste ich inzwischen 275g. - Veränderte die Dynamik deutlich. - Vor allem habe ich nun mehr Kaffee wenn ich meine 6 Röstungen am Stück durch ziehe :D
    Habe das Gefühl das die Röstung mit mehr Inhalt gleichmäßiger verläuft. Komme da meist auf Zeiten von ~12-13 Min. - Würdest Du da mit 230°C fahren kommst Du vermutlich locker auf ca. 15Min je Röstung.


    Mittlerweile bin ich zufrieden und die Fragen sind geklärt :cool: - hätte zwar gerne prinzipiell einen größeren Röster wegen der Zeitersprarnis, aber wenn ich die Preise sehe ist mit der Gene deutlich lieber!
    Und die große Experimentierphase habe ich mittlerweile hinter mir - genieße es nur immer noch nur ca 1x im Jahr Kaffee zu bestellen und immer ganz frisch gerösteten im Haus zu haben, der so geröstet ist, wie es mir passt. :)
     
  6. #986 bajuware, 06.07.2021
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    Ja, so etwas habe ich mir schon gedacht.
    Die meisten haben ihren Frieden mit dem Gene gefunden und rösten fröhlich vor sich hin - ist dann wahrscheinlich wie Staubsaugen.

    Ich habe das andere Problem - ich kann gar nicht so viel trinken, wie ich rösten will.
    Daher meine 180g-Batche; die passen auch gut in ein Einmachglas.
    Du hast natürlich recht, dass die Füllmenge ein ganz großer Faktor ist.

    Aber ich werde das Gefühl nicht los, dass es den Bohnen zu heiß wird und sie uns dann manchmal mit zu dunkler Farbe bestrafen.
    Also wird mir nichts anderes übrig bleiben und muss die Grenzen des "Niedertemperaturröstens" selber herausfinden.

    Manchmal habe ich auch das Gefühl, dass man es so falsch auch gar nicht machen kann.
    Denn das Konzept von den Roastrebels mit 6 min "Vorgaren" und auf 240° durchballern könnte ja eigentlich nicht unterschiedlicher sein.
    Beides führt aber zu guten Ergebnissen (selbst probiert).

    Meiner bescheidenen Meinung nach entscheidet sich 90% des Geschmacks über die Endtemperatur in der Bohne, der Rest ist dann der Weg dahin.
    ich sehe hier mal von krassen Röstfehlern ab.

    Außerdem habe ich festgestellt, dass man eine "gute" Rohbohne nicht "kaputt kriegt" und aus einer "nicht so dollen" keinen Rennwagen macht.
    Dabei stellt die persönliche Präferenz im übrigen die Weichen. Meine Frau mag keine Heidelbeeren im Kaffee, das kriegst du (dunkel spanisch ausgenommen)
    nicht rausgeröstet - ich finde es allerdings einen Traum.

    Ich halte fest, der Gene-Fred ist nicht tot weil der Gene tot ist - sondern weil alle so erfolgreich vor sich hin rösten!

    ok - Happy roasting!
     
  7. cbr-ps

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    Das habe ich schon geschafft

    das allerdings auch nicht
     
  8. #988 BadBoysCoffee, 07.07.2021
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    Zum "auf den Punkt bringen" noch einen Tip - falls Du es nicht eh schon machst: Extern kühlen!
    Damit bekommst Du den Röstprozess innerhalb von ca 30 Sek. oder weniger effektiv unterbrochen.


    Karton mit Ausschnitt, darin ein Metall(Nudel)Sieb, Loch in der Seite für'n Staubsauger - sieht nicht nur total fancy und professionell aus, sondern klappt auch gut! :cool:




    Mit wenig Temp und Inhalt hatte ich es sogar geschafft mir mal ganze Chargen zu versauen. - Da bin ich geheilt ;)
     
  9. Acero

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    Bei mir kommt der Gene auch alle 2-3 Wochen aus dem Schrank. Durch immer weniger Zeit, hätte ich mittlerweile gerne einen automatisierteren Röstern. Allerdings gibt es auf dem Markt meiner Meinung nach keine wirkliche Alternative bis ca. 1500€. Außerdem kann man mit dem Gene meistens sehr gute Ergebnisse produzieren, es ist nur relativ viel Arbeit und so manche Bohne (wie die oben genannte Guji) will er einfach nicht als Filterröstung ausspucken.

    Die Röstprofile mache ich von den Bohnen abhängig:
    -Hochgewachsene Naturals (~215g) um die 240°C bis FC und dann auf ca. 225°C 10-15% Development. Ich erhoffe mir hier eine etwas flachere Röstkurve.
    -Niedrigere Naturals (~215g) um die 235°C bis FC und dann auf ca. 225°C 15-20% Development. Auch relativ flache Röstkurve, aber durch die geringere Dichte nicht ganz so heiß.
    -Hochgewachsene Washed (~180g) um die 245°C bis FC und dann auf ca. 225°C 10% Development. Ich erhoffe mir eine steile Röstkurve.

    Ein großes Problem, welches ich beim Gene fast immer hatte, war das (nicht) hören des FC. Hier hat mir ein günstiges Mikrofon fürs Handy geholfen, welches ich an den Abgasschlauch hängen kann. Durch das hören der Cracks mit BT-Kopfhörern. Ideal noch aus einem anderem Zimmer, kann ich die Cracks deutlich besser identifizieren.

    Mein größtes Problem beim Gene ist die schlechte Wiederholbarkeit und die Schwierigkeit bei fruchtigen, teuren Bohnen wie Guji. Es scheint mir, als ob der Gene mit extrem dichten Bohnen einfach nicht so gut klar kommt. Ärgerlich, aber wie gesagt fehlt mir eine wirkliche Alternative, bis auf den Bullet (€€€).
     
  10. #990 bajuware, 09.07.2021
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    @BadBoysCoffee : externes Kühlen -> natürlich:); Staubsaugermethode mit Eimer und Edelstahlsieb

    @Acero : "relativ viel Arbeit" ist wie Du schreibst "relativ":) - ich habe gestern 2 mal 180g geröstet.
    Mit Auf- und Abbauen und Bohnen sortieren brauchte ich 75min.

    Den 1Crack höre ich mittlerweile bei jeder Bohne gut bis sehr gut (und ich habe viele Bohnen :D).
    Ich nutze eine Küchenrolle (natürlich nur die Pappe) mit dem guten alten Einfüllstutzen von der Aeropress am Auspuff.
    Aber eigentlich ist auch das nicht mehr nötig.
    Ich habe allerdings keinen Abgasschlauch. Bei 180g und
    max. 1 min nach dem 1C habe ich keinen Gestank und keine Wolken - nur ein leckeren leichten Röstgeruch - mhhhh:).
    Dazu habe ich keine Abzugshaube an oder das Fenster offen (Zugluft).

    Die Wiederholbarkeit ist bei mir absolut gegeben.
    Ich röste immer in der Küche (niemals draußen), achte auf gleiches Vorheizen und gleiche Menge (im Moment 180g wegen der für mich praktischen Menge).
    Die Röstungen zeichne ich per Artisan auf. Meine Infrarotmessung an der Trommel zeigt in engen Grenzen immer die gleiche Temperatur bei Yellow und 1C.
    Ich verwende einen Dimmer, der sich auf ca. 10Watt genau einstellen lässt.
    Meine Trommel ist zu ca. 2/3 mit Alu umwickelt, weil ich mir erhoffe, damit Temperaturverluste zu minimieren.

    Ja, der Guji, die alte Zicke :), die bekomme ich auch noch rund....
    Beim Kenya, ein sehr kleiner Peaberry, habe ich es mit geringerer Temperatur nach dem Yellow schon besser hinbekommen (der tendierte bei mir auch zur Schwärze),
    ein Versuch nach dem Schema mit dem Guji steht noch aus.

    Ich habe kaum etwas auszusetzen an dem Gene - außer: er ist pothässlich und man muss ihn wegräumen.
    Einen Cormorant würde ich auf einen Altar ins Wohnzimmer stellen.

    Allerdings habe ich das umgekehrte Problem: der ist nicht für kleine Batchgrößen geeignet.
     
  11. #991 BadBoysCoffee, 09.07.2021
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    Hui!
    Versuche die Zeit so knapp wie möglich zu halten (dann toleriert die Frau es besser :p).
    Röste normalerweise 6 x 225g und komme auf runde 2h, da steckt mittlerweile aber auch eine Menge Routine drin. Ich habe inzwischen netterweise auch Leerlaufzeiten, in denen ich dann gerne lese.

    Da ich inzwischen "meine" Bohnen kenne, röste ich nach Zeit und passe dann ggf. die nächste Charge an.
    Sind so ~12:30 Min pro Röstung und der Einbrand liegt i.d.R, bei 15-16%.

    Allerdings sortiere ich die Bohnen nicht.


    Habe eine Ablufthaube auf "max" laufen und lüfte quer - damit hält sich der Geruch im Rahmen, nur auf dem Feld hinterm Haus... ;)
     
  12. #992 bajuware, 09.07.2021
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    So, hier noch mein derzeitiges Röstkonzept im Bilde:

    [​IMG]

    - Vorheizen auf 200° Abluft
    - "Soak" mit Vorheizleistung (70%) für 1 min
    - 90% für 1 min bis ROR unter 16 fällt (Abgas)
    - 100% bis Yellow (das sind bei mir ca. 1160 Watt)
    - dann Temperatur von X° halten (im Moment peile ich 230° an, evtl. geht auch weniger) - ca 85

    Problempunkte: Wenn ich höre, dass viele 2 min im 1C bleiben, staune ich nur, da wäre bei mir alles schwarz oder im 2C.
    Das muss doch heißen: es ist zu heiß - darum teste ich mich jetzt runter zu niedrigeren Temps nach Yellow.
    Warum? Eigentlich schmeckts ja - Forscherdrang!

    Anmerkung: die Prozentzahlen vom Brenner sind tiefer (am Brenner abgelesen) weil die Leistungskurve des Dimmers oben abflacht
     
  13. #993 cappucciner, 22.10.2021
    cappucciner

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    Ich will mich nach einer etwas längeren Zeit mal wieder melden. Anfang 2018 hatte ich mit dem Gene angefangen und bin bei ihm teils aus Zufriedenheit, aber auch mangels passender Alternativen geblieben. Wenn ich umsteigen sollte, dann auf einen 500-1000 Gramm-Röster mit Gasheizung. Der Zeitverbrauch für 3 Röstungen in der Woche beträgt bei mir ca. 2 Stunden. Das nervte etwas, ist es aber geschmacklich wert.

    Ich habe inzwischen einen Doppelzentner Kaffee durch den Gene gejagt. Die ersten 1-2 Jahre habe ich mir beim Rösten eine Röstkurve gezeichnet. Jetzt lese ich nebenher.

    Jungs, kann ich nur sagen, macht keine Wissenschaft daraus! Wenn der Rohkaffee nichts taugt (ich will keinen Röster nennen, man erkennt billigen Kaffee am Preis/Sonderangebot, teuren Kaffee erkennt man leider nicht am Preis, sondern nur am Geschmack), dann wird auch der Espresso nicht besser, als es der Rohkaffee eben zulässt. Da hilft kein Equipment für viele tausend Euro, kein Computer und keine noch so ausgefeilte Röstkurve. Exakte Reproduktion habe ich aufgegeben. Mir schmeckt der Kaffee fast immer gut - ich vermisse nichts. Wichtig ist nur, seine Bohne und deren Röstgrad zu finden. Bohne, Röstgrad und Trinkende/r müssen zusammen passen.

    Es ist super-einfach am Gene: Nicht zu viel Bohnen im Vergleich zur Heizleistung (200 Gramm im Winter, 230 Gramm im Sommer*), maximal Vorheizen, am Anfang voll heizen, langsam nachlassen und aufhören, wenn es fertig ist. Immer rösten - nie backen. Schnell kühlen. Der 1st Crack sollte nicht zu früh kommen. Beim Gene liegt er meiner Meinung nach perfekt in der Minute 9 und 10. Das ist die starke Vereinfachung der drei Röstregeln nach Scott Rao. Dessen Theorie stimmt auch beim Gene.

    *) Gerne auch weniger, dann aber die Leistung im Röstverlauf leicht früher und etwas stärker herunterregeln. Im Geschmack-/Zeit-Verhältnis hat sich diese Steigerung der Heizleistung pro Bohne bei mir nicht durchgesetzt. Zu wenig Zeit oder zu wenig Geschmack ;-)
     
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  14. sky

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    Hallo liebe Gene Röster,

    ich habe zusammen mit @Ingo - The Roast Rebels eine kleine Podcast Sendung zum Heimrösten aufgenommen.

    In der Sendung geht es nicht nur, aber auch um den Gene. Ingo erklärt sehr anschaulich das Rösten an sich, wir reden über verschiedene Röster und so.

    Da ich selber mit dem Gene röste, dachte ich, es könnte vielleicht den einen oder anderen interessieren.

    KaffeePod Podcast

    Liebe Grüße
    Chris
     
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  15. #995 Christiantar, 22.12.2021
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    Weihnachten kommt näher, es wird knapp, morgen müssen einige Chargen durch... Stresstest für das neue Setup:

    IMG_20211222_230250.jpg

    Bereit stehen ein Robusta aus Tansania und ein Yrgacheffe von den Roast Rebels sowie der Aproeco von GKC. Für Verkostungs- / Probierpakete für die Familie ;)
     
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  16. #996 Marshall6, 02.01.2022
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    Hallo zusammen, ich habe seit 29.12.21 einen gebrauchten Gene, die ersten Ergebnisse sind ganz ok, noch zu früh nach der Röstung um wirklich eine Aussage machen zu können.
    Habe vom Verkäufer einen Beutel mit Honduras Bohnen von Quijotte mitbekommen, Alter unbekannt.
    Verlauf bisher:
    Vorheizen auf 200 Grad
    Nach dem einfüllen sind es noch gut 140 Grad, dann auf 180 grad bis die Stoppuhr 5 Minuten anzeigt, auf 235Grad.
    Bei ca. 10:30 Minuten höre ich den FC, bei etwa 12 Minuten gehe ich auf 220 Grad runter, bei 15 Minuten raus und direkt in den Sieb-Trichter-Staubsauger Kühler. Ergibt ein mittleres braun, kein Ölaustritt, kein Rauch aus dem Aluschlauch durch gekipptes Küchenfenster.
    200 gramm in, 170 gramm out.
    Passt optimal in ein leeres Honigglas.

    Gleiches Rezept verwende ich auch für einen Sidamo von biopal, dieser ist jedoch deutlich langweiliger im Geruch nach 3 Tagen, schmeckt auch anders. Beide Bohnen machen als Espresso aber noch recht viele Bläschen beim Bezug, ich vermute noch zu viel CO2.
    Verbesserungsvorschläge? ( Außer warten das die Bohnen das Co2 ausgasen)

    Im Zulauf sind, so DHL das Jahr 2022 beginnt, noch zwei Bohnen von Quijotte, Ecuador und Guatemala,
    Gibt es hier schon Profile für guten Geschmack?
     
  17. #997 bajuware, 03.01.2022
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    Hast Du einen Dimmer-Mod?

    Falls nicht, solltest Du Dir darüber bewusst sein, dass eine Bügeleisenschaltung sein Werk verrichtet.
    Es gibt nur an und aus.
    Aus wird geschaltet, wenn die auf dem Display eingestellte Temperatur hinter dem Glaskolben erreicht ist.
    Dann wieder angeschaltet (nach ca. 6s) +- Hysterese.
    Du kannst die Steilheit Deiner Temperaturkurve dann nur über die Bohnenmenge steuern.

    Ein Verweilen in der Nähe des Beginns der Gelbphase habe ich nie verstanden, auch wenn es in vielen Rezepten zu lesen ist.
    Wenn es mir jemand erklären kann, bin immer froh dazuzulernen.

    Deinen Brühbeschreibungen entnehme ich, dass Du für Espresso röstest.
    Bei Espresso würde ich ohne Mod die Menge evtl. noch etwas erhöhen, für hellere Kaffees verringern.

    200g halte ich aber auch für eine gute Idee - ausprobieren halt.

    Wenn Du vom Röstvirus richtig erwischt worden bist, empfehle ich Dir den Anschluss an Artisan und den Dimmer Mod.
    Alles sehr gut hier im Forum beschrieben.

    Auf jeden Fall solltest Du immer alles schön dokumentieren.

    Freue mich, einen weiteren Gene-Röster hier im Forum gefunden zu haben.:)
     
  18. #998 Marshall6, 03.01.2022
    Zuletzt bearbeitet: 03.01.2022
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    Danke für deine Rückmeldung, das mit dem Dimmer klingt sehr interessant. Nur die Poti- Lösung halte ich für antiquiert.
    Geht auch sowas, mit 0-100% die sogar angezeigt werden?
    Da ich keine Links einstellen möchte, hier die Suchhinweise
    Großer Fluss:
    10000W SCR Digitaler Spannungsregler Drehzahlregelung Dimmer Thermostat AC 220V 80A

    Artisan: Geht das auch via Bluetooth und ipad? Ich besitze keinen PC vermisse das auch nicht..
     
  19. #999 bajuware, 03.01.2022
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    Das geht bestimmt, sowohl mit dem Blueooth als auch mit dem Dimmer.
    Da brauchst Du dann halt eine bluetoothfähigen Arduino.

    Ich habe das gleiche in teuer, glaube ich:
    Eutolite EDX-1-MK2 - funktioniert sehr gut: unter 90% auch quasi linear.
     
  20. #1000 Marshall6, 03.01.2022
    Marshall6

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    Habs gefunden:

    Nicht mit dem Gene, aber mit Raspberry Pi, Arduino und Artisan. Und jede Menge Elektronik, Programmierung und
    gebastel. So langsam kommt mir der Gene vor wie aus dem 19. Jahrhundert - Bügeleisenheizungsschaltung und 2 Stufen Gebläse. Warum gibt es da keine aktuelle Version ? Oder ein Set zum aufrüsten?
     
Thema:

Wie röstet ihr denn so mit dem Gene?

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