Wieso sind viele Maschinen derart fehlkonstruiert?

Gutes Resumè!
Ergänzung: es besteht ja auch kein Konsumzwang

Überhaupt, wenn man Chinaprodukte zum Vergleich heranzieht . . . wie war das noch eben mit "unmoralischen Preisen" ?

 

Da würde ich mich an China garnicht so reiben

outsourcing sieht man immer häufiger

Viele Edelstahl gefertigten Teile kommen aus der Türkei oder Polen
Sonst wäre es noch teuerer
Oft stecken die Hersteller nur noch zusammen

Das macht die Lapera Ds so interessant

Aber auch teuer - da sie alles aus eigener Fertigung haben

 

Ja Ja der Beissreflex........
Finde ich auch ziemlich anstrengend.
Im Notfall ignorieren

Er hat doch einfach recht, für das teilweise aufgerufene Geld kann man m.M.n. schon mehr erwarten. Aber geht noch schlimmer z.B. Emtb/Mtb - Bereich, da werden für 10k klappernde Motoren akzeptiert und der Beissreflex ist der gleiche oder noch schlimmer.

jm5c

 

Die „kleinen“ QM mit den nicht passenden „Std-Sieben“ als Fehlkonstruktion in dem Punkt anzuführen, halte ich für falsch. Diese Maschinen haben halt ein anderes (m.E. sehr gutes) Dichtsystem, das aber auf exakt richtigen Durchmesser der Siebe angewiesen ist. Fremdsiebe passen, unabhängig vom Siebrand, von daher halt nur zufällig in diese QMs. Würde QM Standardsiebe nicht „verhindern“, hätten sie womöglich den Ärger, wenn‘s bei jedem 2. Nutzer/Sieb spritzt. (Bastler wissen dagegen, worauf sie sich einlassen.)
Dieser „Fehlkonstruktions-Logik“ folgend - wäre zudem nicht jede nicht 58 mm -Maschine eine solche? In dem Sinn könnte man auch gleich jede konstruktive Entscheidung gegen das Übliche als Fehlkonstruktion qualifizieren.

 

Welchen Einfluss hat das auf die Funktion?
Wer die Maschine bestimmungsgemäß nutzt, statt dran rum zu schrauben, bemerkt das nicht mal.

Um zu checken, ob das wirklich relevant ist oder die vermeintlichen „Denkfehler in der Konstruktion“ nur Kleinigkeiten sind, die durch Youtube Wichtigtuer aufgebauscht werden und vielleicht sogar einen Sinn haben, der nicht erkannt wurde. Zielkonflikte lassen sich leider selten ohne Kompromisse lösen.

 

Du hast da sicher recht, nur: Wir reden von Geräten, die aus 1-2 Boilern/TB, Pumpe, Heizer, Temperaturregler, etwas Elektronik, Kabeln, Leitungen und einem Gehäuse bestehen - im Grunde ein etwas besserer Wasserkocher.
Die Preise über 10k kommen meiner Meinung nach auch daher, dass sie eben von genügend Leuten bezahlt werden und man sich von Mitbewerbern (auch) über den Preis absetzen möchte.

 

Genauso sehe ich das auch!
Der Einsatz von Materialien spiegelt nicht den Preis wieder.
Die Gewinnmarge ist groß, auch die schon der Einzelhändler.
Aber das ist ja auch in Ordnung, solange wie wir es bezahlen.
Aber ich bin auch gerne bereit was mehr zu zahlen da ich damit Arbeitsplätze bei uns oder in meinem Fall in Italien erhalte.
Probleme habe ich eher mit hohen Preisen bei für nach meinem Erachten zu teuren China Produkte wie zb die Niche. Diesen Preis wäre ich nicht bereit zu zahlen. Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

 

Richtig und all die Funktionen erfüllen die Maschinen. Alle anderen Nebenbedingungen sind Kompromisse aus konkurrierenden Zielen und da gibt es sowohl hersteller- als auch anwenderseitig unterschiedliche Präferenzen. Das zu einer „Fehlkonstruktion“ aufzubauschen, halte ich für absolut unseriös.

 

Musst Du auch nicht, kannst ja für 3,5k eine Nautilus,ein deutsches Manufakturprodukt, kaufen.

 

Seltsam.

Das weißt du bestimmt aus eigener Anschauung und kannst zwischen Gewinn und Aufschlag differenzieren?

 

Okay nennen wir es Aufschlag, denn das ist ja nicht gleich Gewinn. Man muss wirklich alles aufs itüpfelchen genau formulieren.
Ja ich weiß es bei gewissen Maschinen.

 

ich glaube gute siebträgermaschinen sind im vergleich zu vielen anderen dingen im haushalt purer luxus und absolut nicht weit verbreitet.

der markt enwickelt sich halt immer noch und ist noch nicht komplett gesättigt.

wenn du die perfekte maschine hinstellst und einen entsprechenden großserienpreis dran kriegst und noch den hardware software support von einem solchen riesen hersteller im rücken hast, dann hast du vielleicht ne chance auf deine eierlegende wollmilchsau.

die einzigen riesengroßen hersteller sind aber hier nur delonghi und s*ge und beide zeigen doch eindrucksvoll, dass der große markt (noch) nicht an diesem segment der kaffeezubereitung interessiert ist, weil die produkte absoluter müll, aber günstig und im kern auch leicht zu bedienen sind... und keinen störts in der der welt außerhalb der kaffeeforen


ich kann dir aber versprechen, dass ein großteil der enthusiasten gar nicht nach dieser perfektion strebt und sich lieber weiter mit den e61 mammuts beschäftigt oder an pavonis rumhebelt

 

Ich denke dass das so nicht stimmt. Oder nur im Einzelfall.

Aber bevor ich hier behaupte, dass du sicher falsch liegt, frage ich vorsichtshalber: Woher weißt du das ?

 

da gibts doch auch witzige diskussionen...

großteil werden doch sicherlich personalkosten sein, oder?
jeder will made in germany, aber den preis will man dann doch nicht zahlen, weil man durch jahrzehntelang china konsum jeglichen bezug zu europäischen preisen verloren hat.
und auch die entwicklungsarbeit, mit günstigsten einzelkomponenten eine "perfekt" funktionierende maschine zu bauen muss auch erst mal geleistet werden. das war doch auch der decent ansatz, oder?
deswegen macht die software doch auch mal schnell nen viertel oder drittel des preises aus

 

Danke, das hilft deinen Perfektionsanspruch einzuordnen.

 

Stimmt, auch die scheint nicht in jedem Detail perfekt, also auch da Kompromisse wie überall im Leben…

 

kann auch in gute Alternativvorschlägen mit zickigen Verkäufern ausarten

etzinger sieht es bis heute auch nicht ein, dass die mühlen nicht ausreichend gegen einflüsse von anderen verbrauchern im stromnetz geschützt sind, oder?

 

Aufgrund des externen Netzteils, kann man zwar Wasser in die Mühle kippen, aber da wird kein Kaffee rauskommen. (übrigens 3.2k€ + MwSt Tendenz steigend)

Das was zurzeit wohl für alle Hersteller problematisch ist, dass die Materialkosten fast um das dreifache gestiegen sind und viele Grössen bzw. Längen nur zum Tagespreis verfügbar sind. (wenn überhaupt)
Zum Tagespreis soll heissen, es gibt keine Vergleichsmöglichkeiten mehr, also "take it or leave it".

Es wird noch eine Weile dauern, bis das so richtig zum Konsumenten durchgedrungen ist, denn das ist nur die Spitze des Eisbergs.
Unser Alu kommt / kam zu 60% aus Russland, now make an educated guess.