Wo kommt eigentlich der Strom her: http://www.anti-atom-demo.de/

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Kommt ja wohl auf den Drucker an! Ich trenne meinen DeskJet schon seit Jahren zusammen mit Router und Computer über eine Steckdosenleiste vom Netz. Was soll daran teuer sein?

Den Router bei Nichtgebrauch vom Netz zu nehmen spart übrigens im Vergleich zum Fernseher richtig viel...

 

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Na z.B. das hier:
Hintergrund: Tipps gegen den Stromhunger von Computer, Bildschirm & Co. | c't-TV

Viele Drucker reinigen ihre Düsen wenn sie eine bestimmte Zeit nicht benutzt wurden.
Nach Netz-aus geht der Drucker von einer langen Pause aus und reinigt gründlich. Das ist richtig teuer, vor allem mit Originaltinte.

Außerdem füllt sich dabei auch der Schwamm der die "Reinigungstinte" aufsaugt, und wenn der voll ist, dann meldet so ein moderner Drucker schon mal, sein Lebensende sei erreicht.
Oder er meldet es nicht und die Brühe sammelt sich irgendwo.

Grüße
Stephan

 

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Naja, es wird ja wohl niemand seinen Drucker vom Netz trennen wenn er merkt, dass das Gerät jedesmal wenn der Strom wieder eingeschaltet wird, arbeitet.
Meiner macht das definitiv nicht, deswegen meine Aussage "Kommt auf den Drucker an!". Ist allerdings auch kein "moderner Drucker".

 

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Der arbeitet ja nicht, wenn der Strom eingeschaltet wird, sondern erst, wenn der Drucker eingeschaltet wird bzw. dann, wenn ein Druckauftrag erteilt wird.

Kannst du dir wirklich sicher sein, auch bei deinem nicht mehr ganz so neuen Teil (so neu ist der Link ja nun auch nicht), dass er nicht direkt vor dem Drucken recht sinnfrei Tinte verballert? Fängt er sofort an, mit Papiereinzug und drucken?

Ich will deinem Drucker (-Hersteller) ja auch nichts Böses unterstellen und sicherlich hängt es vom Typ ab. Es ist ja gut, wenn alles gut ist.;-)

Aber sicher ist auch, dass ganz viele Leute mit dem Fokus auf Standby gar nicht wissen, dass ihr Drucker-vom-Netz-trennen richtig Geld kostet.

Grüße
Stephan

 

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Vielleicht nochmal ein unpolitischer, pragmatischer Denkansatz...

Oberstes Ziel muß die sparsame bzw. effiziente Nutzung von Energie sein (in den Haushalten und in der Industrie / Wirtschaft). Nur nicht-produzierter Strom hat keinerlei Nebenwirkungen (selbst Solarzellen oder Windkraftwerke benötigen Energie zur Errichtung).

Meine Gedanken zur aktuellen Atomstromdebatte:
- wir haben bereits funktionierende und produzierende AKWs.
- bei einem sofortigen Abschalten müßten wir entweder Strom importieren (wahrscheinlich anteilig auch von AKWs, also wird der Atommüll woanders produziert) oder die fehlende Strommenge mit Gas- oder Kohlekraftwerken herstellen (CO2 Ausstoß, Klimaerwärmung....)
- die bei uns bestehehenden AKWs haben bereits eine grosse Menge Atommüll produziert, beim Rückbau kommen nochmal riesige Mengen strahlendes Material dazu.
Ist bei einer weiteren Laufzeit von einigen Jahren (der bestehenden AKWs) der ZUSÄTZLICH produzierte Atommüll wirklich signifikant im Verhältnis zur bereits vorhandenen Menge? Das Endlagerproblem haben wir auch jetzt schon und müssen es auf jeden Fall lösen.

Wichtig ist natürlich, daß eine Laufzeitverlängerung zur Weiterentwicklung (Effizienzsteigerung, Kostensenkung) von regenerativen Energien genutzt wird - parallel dazu müssen Verbraucher effizienter werden (oder die Steuerungen intelligenter)..

Jürgen

 

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das würde mich auch mal interessieren (völlig wertfrei und nicht als pro-atom-argument) hat irgendwer dazu fundiertres wissen?

 

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Zahlen habe ich nicht, aber ich gebe zu bedenken, dass Atommüll nicht gleich Atommüll ist.

Man muss zwischen schwach, mittel und hochradioaktiv unterscheiden. Außerdem sind die jeweiligen Halbwertzeiten zu berücksichtigen, die abhängig sind vom strahlenden Material.

Grob überschlagen gibt es viel schwach und mittelradioaktiven Müll, der nach 300 Jahren faktisch nicht mehr da ist (10 Halbwertzeiten)

Auf die Halbwertzeiten vom Hochradioaktiven Müll, der jetzt hinzukommt, machen die zusätzlichen Jahre bis 2040 kaum einen Unterschied, weil wir hier über epische bis geologische Zeitspannen reden, die wir uns eh nicht vorstellen können.

sollte ein geeigneter Standort für ein abgeschlossenes endlager gefunden werden/ überhaupt auffindbar sein, dann macht die zusätzliche Masse wahrscheinlich auch keinen Unterschied, sofern die geologische Formation groß genug ist, um alles aufzunehmen.

bleibt eigentlich "nur" das Betriebsrisiko über....

Der bessere Weg wäre meiner Meinung nach Hochspannungsgleichstromnetz und solare Energieerzeugung, wo wirklich Sonne scheint.

Lukas

 

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Jo, wenn der Drucker jedes mal, wenn er wieder ans Netz kommt, eine Reinigung durchführt, ist dem tatsächlich so. Ich hab nen Laserdrucker, d.h. nix mit verschwendeter Tinte. Tintenstrahldrucker sind sowieso nur in einer bestimmten Spanne an Druckvolumen sinnvoll. Darunter verstopfen die Druckköpfe oder man muss eben sehr viel reinigen, was Tinte vergeudet (was natürlich teuer ist), darüber ist das Ganze auch zu teuer. Das kommt jetzt natürlich auch auf den Drucker an. Gibt ja auch Office-Tintenstrahldrucker, die auch günstige Seitenpreise haben. Das ist jetzt aber alles OT.

Zu den AKW's: wenn der zusätzliche Gewinn tatsächlich dazu genutzt würde (und zwar ausschließlich), um die Entwicklung von Alternativen zu herkömmlichen Kraftwerken voranzutreiben, wäre ich geneigt zuzustimmen. Aber es kann nicht angehen, dass die großen Energiekonzerne Milliardengewinne einfahren, der Steuerzahler aber auf einem Großteil der Kosten sitzenbleibt. Und die Shareholder parken ihr Vermögen dann wohlmöglich noch auf Schweizer Konten (oder sonstwo)...

 

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richtig, sofortiges abschalten war aber nicht vorgesehen, sondern ein
weiterlaufen von mind. 10 jahren (genau kann man das nicht sagen, weil
es über reststrommengen def. war und die letzten jahre schon öfter
kraftwerke gestanden sind)
aktuell exportieren wir den strom von ca. 3-4 kraftwerken und 3 stehen.

die erhöhung der atommüllmenge ist signifikant. wobei die größe des
endlagers weniger das problem sein wird, sondern eher der zwischenlager.
außerdem wird das eine signifikante erhöhung der castortransporte nach
sich ziehen!

aktuell gibt es noch keine lösung und keinen ansatz für die endlagerung.
weltweit existiert noch kein einziges endlager (außer der nordsee)! jede
pommesbude muß die entsorgung des frittierfetts nachweisen können, nur
unsere energieversorger...

nach und nach sickert ja durch, daß die notwendigen
sicherheitsaufrüstungen gedeckelt sind und mit den beiträgern der g4
verrechnet werden sollen. ob und wie viel geld sie zur weiterentwicklung
der reg. beitragen, steht noch in den sternen.

dazu kommen, daß die großen unflexiblen akws nicht gut mit den
regenerativen zusammengehen, sie blockieren die weiterentwicklung!

 

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geht man davon aus, dass die Laufzwitverlängerung pro Kraftwerk im Durchschnitt aller Kraftwerke 15 Jahre betragen wird. dann entspricht die zusätzliche Menge an hochradioaktivem Müll, der aus der Wiederaufarbeitungsanlage kommen wird oder unaufgearbeitet endgelagert wird, in etwa der Hälfte des bisher produzierten Mülls.

Der Müll aus dem Rückbau der Kraftwerke dürfte sich durch die längere Laufzeit nicht verändern.

Was dann jeder aus diesen Zahlen für Argumente zieht, ist demjeningen selbst überlassen.

Was ich an der Sache prinzipiell idiotisch finde ist, dass Uran ein endlicher Rohstoff ist und damit klar ist, dass unabhängig von den Risiken der friedlichen Nutzung der Kernenergie, diese die aktuellen Probleme nicht würde lösen können.

Aktuell sind 17 AKWs in D nicht endgültig stillgelegt. Die Bundesregierung wollte die Deckelung für Investitionen in die Sicherheitstechnik der AKWs bei 1,25 Mrd EUR pro Kraftwerk ansetzen. Sie geht also davon aus, dass so viel Geld für den sicheren Betrieb notwendig ist. Das sind 21,25 Mrd EUR.

wenn das geld von den großen deutschen Energiefirmen, die AKWs betreiben, in die Infrastuktur und Technik für lowtec solarkraftwerke ala desertec investieren würde, dann hätten sie ein zukunftsprodukt für den Export und könnten ebenfalls billigen Strom produzieren.

Wenn ich mich nicht irre (ich habe es jetzt nicht noch mal nachgesehen) war von Fachleuten ausgerechnet worden, dass die USA mit einer Investitionssumme von 50 Mrd USD (also nicht viel mehr als die 21,25 Mrd EUR) zu 50% über Solarstrom aus solchen lowtechkraftwerken bis 2050 versorgt werden könnte. Das würde damit ja auch grob für die EU gelten.

Das eine Physikerin das nicht erkennt, ist mir ein Rätsel.

Lukas

 

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ich weiß nicht, ob man die USA mit der EU vergleichen kann. zum einen gibt es größere Gebiete (z.B. Nevada, Arizona), in denen Photovoltaik effizient betrieben werden kann (bei uns leider nicht so viele, am ehesten noch in Spanien oder Süditalien), andererseits ist das generelle Einsparpotenzial deutlich höher (z.B. Wärmeisolierung der Bauten, dadurch weniger Stromverbrauch durch Klimaanlagen)

Stefan

 

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Darum ging es aber nicht, es waren reine Berechnungen auf den Stromverbrauch gesehen. Einsparpotentiale etc wurden nicht berücksichtigt.

außerdem ist klar, dass der Strom nicht in der EU sondern auf der anderen Seite des Mittelmeeres erzeugt werden müsste.

Lukas

 

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in diesem geheimvertrag, der zwischen kanzlerin, finanzministerium und den energieversorgen ausgehandelt wurde, ist der betrag pro kraftwerk doch auf 500 mio € gedeckelt. alles was darüber rausgeht, wird von den beträgen abgezogen, die die energieversorger aus ihren gewinnen abtreten müssen.

die 1,25 milliarden € sind vom umweltministerium angegeben worden.
(nur aus dem gedächtnis, ohne das nochmal nachgelesen zu haben)


warum eine physikerin das nicht erkennt?? kann ich mir eigentlich auch nicht erklären, da kann mans vielleicht mit trittin halten:"... persönliche bereicherung...."
und wenns nur der rentenvertrag nach dem amt ist.

 

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die Wahrheit wird irgendwo zwischenn 500 und 1,25 liegen. die 1,25 von der zuständigen Behörde sind sicherlich mit sicherheit versehen und unser finanzminister ist ja nicht "doof"

So schätze ich zumindest Merkel nicht ein, außerdem ist bisher jeder Kanzler auch ohne Bereicherung (=Bestechung) im Amt nicht Arm gestorben.

Da spielt mehr Energieerzeugungsautarkie etc eine Rolle.

Lukas

 

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bestechlickheit traue ich ihr eigentlich auch nicht zu!

aber diese entscheidung ist so gegen alle empfehlungen (auch denen aus dem umweltministerium, das ja mit hr. röttgen nicht gerade von einem freund der regenerativen geleitet wird), und auch so offensichtlich konzernfreundlich, daß man sich da schon fragen muß, welche druckmittel die jungs verwendet haben

 

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diese pläne sind nicht neu. und daß sie noch nicht ernsthaft verwirklicht worden sind, liegt an der nicht unproblematischen umsetzung des konzepts (es werden u.a. kleinst-kugelhaufenreaktoren angestrebt - woher helium zum ständigen nachfüllen nehmen? wie die kugeln im laufenden betrieb tauschen, usw...). im augenblick sieht es aber danach aus, daß es bei einem konzept bleiben wird.

zu den akw´s im allgemeinen: ich persönlich habe nichts gegen atomstrom - aber so lange es kein konzept für die endlagerung gibt, ist die anwendung imho indiskutabel.

 

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und selbst wenn das Problem gelöst wäre, hätte diese Technik keine Zukunft, weil wie gesagt nicht genug Uran da wäre.

Lukas

 

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doch - es gibt genug möglichkeiten, das auszureizen und die verwendung der rohmaterialien extrem zu verlängern. schnelle brüter, reaktoren die mit abgebrannten brennstäben älterer reaktortypen noch verwertbare energie erzeugen (generation IV) usw...

 

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für ein "kleines" Land gebe ich dir recht aber nicht zur lösung der globalen CO2-Problematik beispielsweise als Ersatz für die Verbrennung von Kohle/Gas/Öl, wie es ja auch mal durch Politikerköpfe/Medien geisterte.

Lukas

 

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Hmm, solche Aussagen sehe ich mit allergrößter Skepsis, denn bisher reichte noch jeder Rohstoff länger als die Prognosen mal gesagt haben.
Abgesehen davon ist nutzbare Menge auch eine Funktion des Markt-Preises.