Xenia: Erfahrungsaustausch und Wartezimmer

Teil 1 und vielleicht der wichtigste: [Verkaufe] - Xenia 2020

Diskutieren wir es.

 

Müsste man mal diskutieren. Ich ordne das anders ein.

Ich werde mal da nachfragen, was man wie gemessen hat, weil es verwirrend ist. Es hiess ja (aus der Erinnerung): bei 93/94° sei der Espresso am Besten gewesen. Ich kann dir verlässlich sagen, dass man nicht mit einem Scace messen kann und diesen Bezug verkosten kann. Einer der Gründe, warum wir das Scace eines Tages in den Ruhestand geschickt haben.

Aber ich denke dass es eine verwertbare Antwort geben wird und dann wird man sehen

 

Füllhöhe gering
Kaffeesorte nicht
Mahlgrad (im Rahmen einer normalen Bezugsdauer) auch nicht.

Kombination oder einzelne Fehlerquellen aus:
Bohnen zu alt
Mischungen aus unterschiedliche Röstungen / Röstgraden weil sie zu unterschiedlichen Kaffeemehlbildern führen
Verteilfehler zb durch Statische Klumpenbildungen oder handhabungsfehlern
Zu viele Bolder durch schlechte (unjustierte) und stumpfe Mühlen
Benuzerfehler wie "an etwas anschlagen" oder anschlagen beim Eindrehen in den B.-Kopf
Schiefes oder andere Fehler beim Tampen

LG

 

greg scace says: The significance of the Scace device is that It allows you to measure and know the temperature of the water, where it hits the coffee.
The Untold Story and Invention of the Scace Thermofilter Device
nur am rande, damit man nicht mehr denken oder glauben muss

 

Ist eigentlich diese Nummer der Maschine wirklich seit Produktionsstart? Das ist dann aber sehr wenig an Stückzahl. Lohnt sich das denn?

 

Bin auch gerade dabei mit was mit einem k-Thermoelement zum Messen der Puck-Temperatur was zu basteln. Wenn man oben auf dem Puck misst scheint mir die Temperatur zumindest am Anfang zu hoch zu sein, weil der Kaffee die Wärme noch nicht aufnimmt. Man müsste also im Puck messen. Was habt ihr denn da für eine Konstruktion gebaut?

 

Ja, das wurde im kommerziellen Thread schon erklärt, auch der Brake Even.
Ist halt eine echte Manufaktur, keine Großserienproduktion.

 

Sorry, das Lehrerkind in mir ist stark: es heißt „Break Even Point“ oder Gewinnschwelle. Danke für die Aufmerksamkeit; ham wa wieda wat gelernt.

 

Ich habe heute eine Versuchsreihe von einem Bezug durchgeführt (mehr Cappuccino wollte man heute nicht). Ca. 1,2 bar vor Bezugsstart, am Ende des Bezugs (Bezugshebel nach rechts) ca. 0,8524 bar. Danach hat es 17 Sekunden gedauert, bis der volle Druck wieder zurück war.

Dann losgelegt zu schäumen, innerhalb kurzer Zeit fertig, Getränk serviert und beiläufig gefragt, wie der Cappuccino so ist. Antwort war: „Egal in welchem Cafe, ich kriege nirgends einen so cremigen Milchschaum“.

Um es statistisch valide zu halten, melde ich mich nach 1023 weiteren Cappuccinonbezügen zurück.

Für die etwas verunsicherten hier: der Espresso schmeckt, schäumen geht ohne Probleme. Bei mir auch während des Bezugs, aber mein Workflow ist so angelegt, dass ich während der Bezug läuft entspannt die Milch hole, einfach weil ich weiss, dass ich dann noch einen Tick mehr Power habe.

Die aus dem Video entstehende Diskussion kann wertvoll sein, und als Nutzer kann es mir ja nicht schaden. Aber was seltsam ist, dass ich noch nie so etwas gesehen habe, wie in dem Video gezeigt. Genauso wenig hatte ich Probleme mit Channeling. Der Eindruck, der am Ende des Videos entsteht, spiegelt nicht meine Erfahrung wieder.

Ich bereue meinen Kauf nicht. Ausserdem kann man ja auf das Dualboiler-Konzept upgraden, wenn es umgesetzt wird. Aber das wäre dann rein eine Entscheidung aus Spieltrieb, nicht weil ich aktuell etwas vermisse. Aber allein schon diese Möglichkeit finde ich sehr beruhigend und sogar einzigartig, vergleichbare Möglichkeiten hat man bei anderen Herstellern nicht.

 

Rückmeldung auf YouTube zur aktuellen Diskussion und weiteres Vorgehen

 

Eine Sache ist mir bei dem Video noch aufgefallen. Der Kesseldruck fällt auf ziemlich genau 1 bar ab, sogar einen Tick tiefer. Maximal zeigt das Manometer 1,3 bar an. Bei mir (Firmware 1.3.4) liegt der untere Einschaltpunkt bei 1,1 bar und der maximale Druck bei 1,25 bar. Wurde das durch die Firmware geändert oder durch ein geändertes Bauteil oder liegt vielleicht doch ein Defekt bei der Testmaschine vor?

Edit: Ich meine natürlich nicht den maximalen Kesseldruck, sondern den doch recht großen Unterschied zwischen unterem Einschaltpunkt und maximalem Kesseldruck.

 

Dieses Schalten wird meines Wissens nach „nur“ über ein Pressostat gemacht. Daher hat die Firmware keinen Einfluss auf dieses Verhalten.

Die Firmware kann zusätzlich heizen. Es gibt aber keinen Drucksensor für den Boiler. Daher ist sie von Ereignissen abhängig, z.B. zweier Bezug

 

Das war auch meine Schlussfolgerung.

Ein Messfühler im Kaffeemehl der über den Griff fest installiert ist.

Ich vermute, dass es nicht DIE Messmethode geben kann und wenn jemand denkt, dass Wasser vor dem Eintritt in das Kaffeemehl gemessen werden sollte, dann hat das sicher auch seine Berechtigung. Mit der Messung im Kaffeemehl geht es mehr in die Richtung 'Gesamteindruck'. Der eigentliche Vorteil ist aber in meinen Augen gegenüber dem Scace: Mit dem Ausschlagen des Kafeemehl entfernt man recht viel Wärme aus dem 'System' - was dem entspricht, was man selber ja jeden Tag macht. Und so müsste das Scace nach dem 1. Bezug (zu) hohe Werte anzeigen.

 

Das habe ich mit meiner edit ausdrücken wollen. Ich habe mein Pressostat auch eingestellt, wie ich den Maximaldruck haben wollte, aber den unteren Einschaltpunkt hat es automatisch mit verstellt. Der Unterschied lässt sich nicht verstellen, bleibt bei mir immer gleich. Bei der Maschine der Kaffeemacher ist der Unterschied deutlich größer.

 

Das ist richtig. Es gibt aber auch bei den XP110 eine Schwankung. Wir haben bis ~Anfang 2018 von jeder Maschine (rund 200) diese Werte genommen und es ist nicht bei allen gleich, aber die Abweichungen sind nicht groß.

Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass es größere Abweichungen geben kann. Das ist ein Massenprodukt. Die Pressostaten werden seitens des Herstellers auch 'nicht eingestelltund wir stellen jeden Pressostaten an der Maschine ein. Es ist ein eigener Punkt in der Checkliste und der eingestellte Druck muss auch im System erfasst werden (hat man ja auch im Screenshot aus dem Programm gesehen, den ich gestern gepostet habe).

 

Wie groß ist denn der Unterschied der Temperatur im Kessel zwischen 1,0 und 1,3 bar?

 

99,6 Grad ca. 1,0 bar; 107,1 Grad ca 1,3 bar (?).
s.a.: www.dampf.com/drucktabelle/

 

Das Temperaturthema ist das eine das Channling Thema das andere.
Gibt es diesbezüglich irgendwelche Optimierungen?
Ich habe ja auch in dem Thread vor vielen Monaten das Problem geschildert das ich immer Channeling am Rand habe. Mittlerweile habe ich sehr viel probiert von versch. Tampern, anderen Sieben, Leveling Tool usw. Auch mit meiner neuen Mühle (von Mignon auf Niche gewechselt) tritt es weitehin auf.
Es wurde ein wenig besser ist aber immer noch zu beobachten. Von meiner alten Lelit kannte ich das Problem nie.
Wenn ich das Video sehe finde ich mich da voll wieder, auch wie der Geschmack des Espressos beschrieben wird. (das Schäumen stört mich nicht da mein Workflow ein anderer ist)

 

Auch dazu wird ein Statement geben.