Zeitschaltuhr trennt nicht vollständig?

AW: Zeitschaltuhr trennt nicht vollständig?

dreh mal den netzstecker deiner Izzo rum, dann solte das licht ausgehen

gruß, galgo

 

AW: Zeitschaltuhr trennt nicht vollständig?

Der Innenwiderstand eines digitalen Multimeters liegt üblicherweise bei 10 MOhm. Wenn jetzt noch 11 V gemessen werden muss die Impedanz der Zeitschaltuhr ca. 200 MOhm betragen. Das könnten Kriechstrome (gefühlsmäsig eher unwahrscheinlich) oder eine kapazitive Kopplung sein (16pF würden schon ausreichen) die schon durch die interne Leitungsführung in der Schaltuhr verursacht sein könnte. Das wäre dann nicht kritisch. Du könntest an die Zeitschaltuhr eine Mehrfachsteckdose anschließen und in eine Steckdose eine kleine Last (z.B. Leuchte) stecken und in einer der freien Steckdosen messen, dann dürfte fast nichts mehr messbar sein.

Wenn man es genau wissen will könnte man eine kleine Gleichspannung (z.B. 1,5V) an die Zeitschaltuhr anlegen und mit dem Multimeter (diesmal im Gleichspannungsbereich) messen (Achtung! Ghostface). Eine rein kapazitive Kopplung wäre jetzt nicht mehr messbar.

Ansonsten würde ich mir keine weiteren Gedanken machen, da bei hochohmiger Messung zwar noch eine Spannung messbar ist, die entnehmbare Leistung jedoch deutlich kleiner als 1mW ist (d.h. 1/1000000 einer einfachen Espressomaschine)...

Gruß,

Frank-Ulrich

 

AW: Zeitschaltuhr trennt nicht vollständig?

Nimm eine mechanische Zeitschaltuhr, die trennt normalerweise vollständig. Früher gab es auch digitale Schaltuhren, die über ein Relais schalteten. Aber aus Kostengründen wurden dann irgendwann Halbleiter verbaut, was zu den merkwürdigsten Effekten führen kann.

 

AW: Zeitschaltuhr trennt nicht vollständig?

Hallo!

Oft ist bei den Schaltuhren ein Kondensator parallel zum Relaiskontakt verbaut. Dieser hat die Funktion der Funkenlöschnung wenn eine induktive Last (Trafo, Leuchtsofflampe o.ä.) geschaltet wird. Ein Kondensator wirkt bei Wechselspannung als hochohmiger Widerstand, so dass Du dann diese Spannung misst.

 

AW: Zeitschaltuhr trennt nicht vollständig?

@betateilchen: Man lernt nie aus und mir fehlt hier umfangreichere praktische Erfahrung. Ich kannte bisher nur die mechanischen und die elektronischen mit Relais auf die ich auch meine Aussagen bezog. Wie funktionieren eigentlich die voll elektronischen? Die mir bisher bekannten billigen Lösungen mit Thyristor oder Triac dürften bei 10 oder 16A etwas zu hohe Verluste haben. "Das stört keinen großen Geist" würde jetzt Karlsson vom Dach sagen, ich hätte aber angenommen, dass es zu einer Überhitzung der Schaltuhr führen würde. Bei deutlich niedrigeren Strömen könnte ich mir das eher vorstellen.

Gruß,

Frank-Ulrich

 

Ich hol das gerade nochmal hoch, da ich etwas unsicher bin.
Hier liegt noch eine alte, aber wenig genutzte Zeitschaltuhr rum. Eine Manuelle, die vorne diese Eieruhr drauf hat. Kann 3500W 16(2)A. Die wollte ich gerade mal vor die Magica schalten, damit ich morgen früh nicht so früh raus muss zum Vorheizen
Nu hab ich das Ding eingesteckt und die LED von der Magica leuchtet ganz schwach... Stecker umgedreht, leuchtet nichts mehr.

Was die Elektronik angeht, bin ich wirklich absolut nicht auf der Höhe - Kondensator, Kriechstrom und Gleichspannung helfen mir nicht weiter
Ist das nu schädlich für die Magica mit dieser Uhr?
Danke euch

 

Hi

Die Zeitschaltuhr scheint nur einen Kontakt zu trennen.

"Fritzz"

 

Gibt der Wert in Klammern nicht die Dauerleistung an? Da würde mir eine (2) etwas Sorgen bereiten, eine (6) sollte es schon mindestens sein...

Greetings \\//

Marcus

 

aus einem zufälligen Datenblatt einer Zeitschaltuhr:

Schaltleistung:
• 16A ohmsche Last
• 2A induktive Last

"Fritzz"

 

Sollte man noch erwähnen, dass eine Espressomaschine hauptsächlich eine ohmsche Last darstellt (Heizung)? Induktive Last in der Maschine wäre z.B. der Pumpenmotor oder ein Netzgerät.

Und dass die LED Leuchtet wenn der Phasenanschluss nicht getrennt ist halte ich für nicht weiter schlimm.

 

Heute morgen hat auch alles gut geklappt

 

HI,

ein schneller Test mit zwei mechanischen Uhren - beide schalten einpolig ab. Die eine den linken Steckdosenpol, die andere den rechten, wenn man sie so einsteckt, dass die Beschriftung lesbar ist.
Es gibt leider in D keine vorgeschriebene Steckdosenbelegung, anders als in Frankreich, dort sollte der Neutralleiter links und der Außenleiter L1 (die Phase) rechts sein, Schutzleiter oben. Es gibt aber zumindest die VDE-Empfehlung, dass in einer Anlage alle Dosen identisch beschaltet sein sollen.*
Bastelvorschlag auch für ungeübte: Mit dem Phasenprüfer (sollte in jedem Haushalt vorhanden sein, es reicht das 1,95€-Ding aus dem Baumarkt, das allerdings nur zum Messen und nicht zum Schrauben verwenden) ausprobieren, wo in der betroffenen Dose „der Strom herkommt“ (Bei einen Loch leuchtet das Lämpchen, beim anderen nicht). Dann die Schaltuhr im ausgeschalteten Zustand so einstecken, dass aus dem entsprechenden Pol „kein Strom kommt“ (Lämpchen bleibt dunkel). Dann hast Du die Gewissheit, dass der richtige Anschluss geschaltet wird.

Ciao, Martin

*) Es gibt in D zwei Begründungen, die alte aus der Zeit, als die Außenleiter („Phasen“) R, S, T hießen, da wurde R rechts angeschlossen, und die neuere, seit die Außenleiter L1, L2 und L3 heißen, also kommt L1 nach links.

 

Mal mit der Annahme, daß Strom immer fließen muß, würde es ja bedeuten, daß wenn bei einer Espressomaschine (oder anderem Verbraucher) bei eingesteckter und abgeschalteter Zeitschaltuhr die Power-Lampe leuchtet oder glimmt, dann ein gewisser Kriechstrom durch die Maschine fließt, oder?

Mir ist zudem noch schleierhaft, daß in einem Land, in dem alles geregelt scheint, so etwas wichtiges wie die Steckdosenbelegung nicht genormt oder geregelt ist. Denn so kann es durchaus passieren, daß Geräte unter Spannung stehen, obwohl sie (vermeindlich) abgeschaltet sind.

 

Wäre alles kein Problem, würden die Hersteller auch allpolige Netzschalter einbauen. Aber die kosten ein paar Cent mehr...

 

Ich habe jetzt eine dieser inzwischen recht preisgünstigen per App steuerbaren WLAN Schaltuhren/Fernschalter. Hat den Vorteil, wenn man jemand beim Spaziergang mit dem Hund trifft und fragt: Möchtest du noch meine Briefmarkensammlung............pardon, falsches Forum....möchtest du noch einen Espresso trinken? und ein "Ja" erhält, kann man die Maschine schon aus dem Nirvana einschalten.
Auch bei diesem Schalter, brannte die Kontrolleuchte in der einen und nicht in der anderen Richtung des Netzsteckers. Steckt nun natürlich so, dass nix mehr leuchtet.
Ich gehe davon aus, dass die Maschine keinen Schaden nimmt, egal ob sie über ihren eingebauten oder den fernbedienten Schalter ein oder ausgeschaltet wird.

 

Nein - da kann und wird nix passieren... (mit der Maschine)

"Fritzz"