zu lange Preinfusion >> weniger Geschmack ?

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  1. Dirk2

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    AW: zu lange Preinfusion >> weniger Geschmack ?

    Die Methode, die LM verwendet mit dem der Paddelgroup, verfolgt genau das Ziel, was Gunnar damals mit den verschiedenen Düsen probiert hat.

    Ich kann mit wenig Wassermenge beginnen und langsam den Druck auf dem Puck erhöhen um dann in den Pumpenbetrieb zu wechseln.

    Die Überlegung ist eine Handhebelmaschine nachzubilden.

    Allerdings könnte man auch direkt eine Handhebelmaschine einsetzen, die es immer noch neu zu kaufen gibt, wohl nicht ohne Grund;-).


    Gruß Dirk
     
  2. #22 gunnar0815, 14.12.2009
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    AW: zu lange Preinfusion >> weniger Geschmack ?

    Nein die Flussmenge ohne Siebträger ist für die Geschwindigkeit des Druckaufbaues verantwortlich.
    Der Preinfusionsdruck beim Brühen muss in einem bestimmten bereich liegen nach anstieg dann möglichst konstant.
    Denke du solltest erst mal eine Standarteinstellung wählen und lieber die Brühtemperatur anpassen.
    Gunnar
     
  3. Dirk2

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    AW: zu lange Preinfusion >> weniger Geschmack ?

    Die PI nimmt etwas die sauere Note, grundsätzlich ist, wie Gunnar schon sagt, eine Grundeinstellung aller Parameter wichtig. Die PI nur als Zusatzoption betrachten.
    Wenn der Espresso unterextrahiert ist, sollte er Sauerbitter schmecken.

    Gruß
     
  4. #24 gunnar0815, 14.12.2009
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    Handhebel ist schon eine schöne Sache (Festwasser kommt ohne Pumpe aus) hat aber auch Nachteile. Z.B. den Brühdruck kann man nicht so einfach verstellen
    Gunnar
     
  5. Dirk2

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    Doch, mit dem grossen Hebel vorne.:cool:

    Gruß
     
  6. #26 derBruno, 14.12.2009
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    AW: zu lange Preinfusion >> weniger Geschmack ?

    An meine Vivaldi wird KEIN Hebel gebaut...! pfuipfui

    Dann schmeiß' ich erstmal den Kaffee mit den Affen vorne drauf weg!

    Wenn hier eh schon alles an Offtopic grenzt:
    Kann man sich auf die Verschnitttabelle beim BRITA Entkalker verlassen?
     
  7. #27 gunnar0815, 14.12.2009
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    @Dirk2 meinte die Handhebel die dich ohne Siebträger ausnocken :lol:
    Ohne Feder hat man alles in der Hand (Arm).
    Gunnar
     
  8. Dirk2

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    AW: zu lange Preinfusion >> weniger Geschmack ?

    Schon klar.;-)
    Die Federkraft lässt sich wohl nur relativ schwierig verändern. Aber sooft verstelle ich auch nicht den Bypass an der Pumpe.

    Gruß
     
  9. Dirk2

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    AW: zu lange Preinfusion >> weniger Geschmack ?


    Die Fragen deuten etwas darauf hin, dass Du Deine Parameter nach Gefühl ohne Messung einstellst.
    Wäre etwas waghalsig.
    Wenn das Wasser verschnitten ist, sollte hinten 7 Grad Deutsche Härte, gemessen mit Tetra GS Tröpfenchentest, rauskommen.

    Die Über- oder unterextraktion kann man erschmecken und am Puck erkennen. Ausserdem ist die Performance beim Bezug deutlich besser bei richtiger Temperatur, die man am Pressostaten verstellt.
    Normalerweise ist eine PI nicht nötig um einen Esptresso zu extrahieren und nützt auch nicht bei falschen Einstellungen an der Maschine.

    Um die einzelnen Parameter einzustellen ist wichtig nicht gleichzeitig z.B. Temperatur und Mahlgrad/Menge anzupassen, sondern immer nur einen Wert verstellen.
    Empirisches Vorgehen, langsames Herantasten und Erschmecken.

    Als Beispiel. Ich benötige für eine neue Espressomischung, wenn ich mich dann endlich entschliesse, etwa 1 Woche bis die wichtigen Parameter wie
    Mahlgrad, Menge, Temperatur, Druck, Tamperdruck, usw festliegen, und vermutlich ist das noch relativ wenig Zeit, wenn ich bedenke das nach 5 Espressi mein Herzschlag bedrohlich ansteigt und ich dann erst mal nicht weiter probieren kann.

    Stell erstmal die Grundparameter ein: Menge 7 Gramm, Tamperdruck immer gleich, Bezugzeit.

    Wenn der Espresso grausam schmeckt, wegschütten.
    Erhöhe die Temperatur.
    Dann wieder testen. usw.
    Wenn zuviel in die Tasse rauscht, Mahlgrad anpassen. Immer nur ein Parameter verstellen.
    Ganz zum Schluss erst über PI nachdenken.
    Nicht verschiedene Röstungen verwenden, nur eine einzige. Auch eine schlechte Espressosorte ist zu trinkbaren Ergebnissen fähig. Man kann daran üben. Wie gesagt immer nur ein Parameter ändern!

    Gruß und sorry falls ich falsch vermutet habe.
     
  10. #30 derBruno, 14.12.2009
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    AW: zu lange Preinfusion >> weniger Geschmack ?

    @Dirk:
    Prinzipiell habe ich das alles schon verstanden und über Jahre hinweg angewendet...

    Nur hat sich 1. seit Anschaffung der Vivaldi und 2. seit Umstellung auf Festwasser so einiges verändert / komplizierter gemacht. Manchmal wünsche ich mir da meine Bezzi mit LM 1er zurück (nein, das ist jetzt kein Verkaufsangebot der Vivaldi...) :roll:

    Drei Punkte "wurmen" mich seit Längerem:
    - ich bekomme keine vernünftigen Pucks. Bei der BZ99 sind die Teile aus dem ST gerutscht. Bei der Vivaldi sind sie feucht, und wenn trocken quasi am Sieb festgebacken, so dass ich unter der Gruppe oder sogar dem Teewasser spülen muss...
    - ausschließlich mit Überdosieren (ca. 9gramm / Singleshot) bekomme ich trinkbare Ergebnisse...

    Zum BRITA-Entkalker: Mir wurde von BRITA selbst nahe gelegt, dass erst nach einer gewissen Durchlaufmenge, dass Messergebnis des Verschnittwassers korrekt ausfällt. (Sorry: Leider weiß ich die Menge, sowie die genaue Begründung nicht mehr...)


    Gruß, Bruno
     
  11. #31 gunnar0815, 14.12.2009
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    AW: zu lange Preinfusion >> weniger Geschmack ?

    Der Puck wäre mir erst mal egal. Nervt zwar muss aber nichts mit dem Geschmack zu tun haben.
    Preinfusion auf einen normalen Wert z.B. 2 Bar 5 Sek. oder so. und erst mal die richtige Temperatur für den Kaffee finden. Auf was für ein Brühdruck stehet sie denn? 9,5 Bar wäre erst mal nicht schlecht.
    Wenn du die richtige Temperatur hast und der Kaffee immer noch nicht schmeckt den Brühdruck verstellen bis er passt. Wenn danach der Kaffee immer noch nicht schmeckt den Kaffee wechseln.
    Gehe davon aus das der Mahlgrad usw. stimmt. Die 1ml bzw. 2 ml / Sek. hast du?
    Gunnar
     
  12. Dirk2

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    AW: zu lange Preinfusion >> weniger Geschmack ?

    @derBruno

    Nach der Umstellung auf Festwasser war der Weg für mich auch länger.
    Aber sehr entscheidend war die richtige Wasserhärte. Ein wenig härteres Wasser, und die Extraktion war empfindlich gestört usw.
    Das Pucks etwas maschiger sind bei normaler Menge von 7 gr. ist relativ normal. Meine Erfahrung ist, das nach ca 5 min im Siebträger der Puck dann fester wird.
    Reine dunkle Aribaröstungen haben bei mir immer Matsch hinterlassen.
    Je mehr Richtung Robustaanteil, umso besser wurde es.
    Lege auf den festen Puck nicht zuviel Wert ist eher Nebensache.


    Das wichtigte ist der Geschmack, darum geht es am Ende.
     
  13. #33 derBruno, 14.12.2009
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    AW: zu lange Preinfusion >> weniger Geschmack ?

    Bevor der Thread in eine falsche Richtung kippt, muss ich schnell mal loswerden: Ich bin kein blutiger Anfänger mehr und hab schon ein paar Jahre Erfahrung (Gaggia CC, BZ99) hinter mir!

    Die Espressi waren ja alle Ok., sonst hätte ich sie heute auch nicht getrunken, sondern in den Gulli geschüttet! Jedoch waren sie nicht so rund und perfekt, dass sie 100% meinen Ansprüchen genügen ;-)
    >> deshalb werde vor allem die aktuell neuen Faktoren überprüft...!

    Brühdruck sind 9bar eingestellt, Bezugszeit liegt bei den normalen 25 Sek., Crema ist zwar nicht dicke, aber braun und gemasert. Körper ist auch ok.

    Was mich stört: Eine etwas bittere (scharfe) Note (vor allem im Abgang) und trotzdem ein eher langweiliges (fades) Gesamtbild. Der Kaffee war ein "Gorilla Supercrema Bar". Haltbar bis zum 05.07.2011. Geröstet wurde er dann nach meiner Rechnung vor gut 5 Monaten. Vielleicht einfach zu alt?
     
  14. #34 gunnar0815, 14.12.2009
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    AW: zu lange Preinfusion >> weniger Geschmack ?

    Stimmt das Thema Wasserhärte sollte man nicht außer acht lassen. In Dormund stimmt es zum Glück.
    Außerdem kann es etwas dauern bis eine neue Maschine richtig schmeckt. Bzw. bis sich nicht mehr im Wasser löst was den Kaffee komisch schmecken lässt. (Kalkschicht)
    Gunnar
     
  15. Dirk2

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    AW: zu lange Preinfusion >> weniger Geschmack ?

    Ich würde mehr Hitze versuchen, das scharf-bittere kann auch von zuwenig
    Hitze kommen. Die Barmischungen sind meist robustalastiger und vertragen etwas mehr.
    Ist aber nur geraten.

    Gruß Dirk
     
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