Festwasser Rahmenbedingungen & Setting für neue Küche

Ohje, dann muß ja bald eine neue Maschine her! Alles vorbereitet für Festwasser und dann den Tank befüllen? Das geht nicht lange gut.....

Meine 2 Cents...
Den Umweg über den Hochschrank finde ich gut, das ist ein eleganter Workaround.
Ein Filter macht Sinn. Je nachdem wie hart euer Wasser würde ich gleich über einen 3er oder 2'ten Wasserhahn nachdenken, um auch gefiltertes Wasser zum Trinken, Teekochen, oder oder oder zu installieren. Bei sehr hartem Wasser könnte auch gleich das gesamte Kaltwasser gefiltert werden. Ein separater Absperrhahn macht sehr viel Sinn, vor allem wenn noch keine Maschine dran hängt.
Abwasser wäre eine sehr feine Sache! "Beim Tank auffüllen das Abwasser wegschütten" entfällt beim FW, bei mir wäre das ein Garant für überlaufende Abwasserschalen.... Baulich muß das halt reinpassen, sprich ein schönes, konstantes Gefälle müsste machbar sein. Ich würde es irgendwie reinpriorisieren wenn es machbar ist.

 

Ich habe nun seit ca. 9 Jahren John Guest verbaut, 7 lange Meter von der Spüle bis zur Maschine.
Ich würde immer zu einer festen Leitung raten, wo es geht und nur den letzten kurzen Rest zum Flexschlauch (um flexibler zu sein).
John Guest funktioniert, ist einfach aber eben aus Kusstoff. Vor allem die Verschraubungen.
Mir ist eine geplatzt.
War nicht der Fehler von JG sondern meiner (ich habe einen Abzweig gelegt und habe es wohl etwas übertrieben, das Gewinde einer Verschraubung hatte ich dabei wohl beschädigt. War eine Zeit lang dicht und riss dann. Wir hatten Glück, waren nur ca. 50 Liter, bis wir es bemerkt hatten, der Keller ist nicht vollgelaufen).
Da die Leitung ja sowieso hinter den Möbeln verlegt wird, spricht m.M.n. nichts für JG.

Filter, Flowmeter (bei ungeeignetem Wasser), Absperrhahn, Druckminderer braucht es auf alle Fälle.

Stell dir selber die Frage, wie sehr nervt dich das Auffüllen des Wassertanks und wie sehr das Entleeren der Abtropfschale?
Wenn es machbar ist, würde ich immer Festabwasser installieren.

 

Für Abwasser wird halt ein gewisses Gefälle benötigt, sonst läufts nicht gut ab. Als Einwand

 

Ich fände (und fand...hatte schon mal Festwasser) Festabwasser deutlich wichtiger als Festwasser-Zuleitung. Ich muss zumindest öfter das Abwasser leeren, als dass ich den Tank auffülle. Aber es ist deutlich schwieriger. Aus meiner Sicht muss man dann die Platte anbohren...sonst bekommt man direkt an der Maschine nicht genügend Gefälle hin. Auch eine größere Entfernung zum Ablauf ist schwierig.

 

Zum festen Abwasser: Hatte ich in der letzten Wohnung. Es fließt ja immer nur eine sehr geringe Menge an Abwasser in diese Leitung. Hinzu kommt, dass das Wasser in der Regelmit irgendwelchen Bröseln von Kaffeepulver versetzt ist. Im Ergebnis hat sich (zumindest bei mir ) die Leitung dann gerne mal in den Knicken und Bögen verstopft. Wenn also eine Abwasserleitung verlegt wird, dann sollte man nicht denken "das Wasser wird seinen Weg schon finden". ich zumindest musste immer wieder einmal mit einem am Wasserhahn montierten Schlauch die Wasserleitung durchspülen.

Wichtig war mir damals eine Absicherung der Festwasserleitung zu Leitungsschäden. Ich habe das dann so gelöst:
Die wirklich ultimativ sichere Festwasserlösung!
Bei dieser Lösung gibt es nicht nur einen Alarm bei Schaden an der Festwasserleitung. Nein, die Festwasserleitung wurde bei Alarm automatisch über ein Magnetventil direkt hinter dem Eckventil geschlossen. ;-)

heute habe ich eine Maschine mit großem Tank ( 2,5 l) und ebenso voluminöser Tropfschale (geschätzt 1l) und vermisse die Leitungen, die bei der Gastromaschine quasi zwingend waren, in keiner Weise

 

Das hatte ich gemacht. Allerdings im hinteren Bereich der Maschine. Der Schlauch musste also erst mit 90° Muffe unter der Tropfschale zum nächsten 90° Muffe zur Bohrung gelegt werden.
Besser wäre wesen die Bohrung direkt unter der Tropfschale zu haben. Dann hätte die Leitung aber quer durch den Unterschrank statt hinter den Schränken geführt werden müssen...

Daran hatte es bei mir direkt unter der Maschine gemangelt...

 

Denke, es kommt auch auf die neue Maschine an. Meine Ascaso BabyT plus ist mit dem TB sparsam bzgl. Abwasser, muss die Tropfschale im Vergleich selten leeren obwohl die nichtmal besonders groß ist.

 

Ich würde die Maschine immer wieder in unmittelbarer Nähe des Waschbeckens planen, a) wegen des Fest-Abwassers mit dem nötigen Gefälle, und b) weil die Kaffeemaschine neben dem Haupt-Kochplatz am meisten Wischerei benötigt. Das Waschbecken ist also dazwischen. Also bei mir zB eine Abfolge Herd, Schneideplatz, Waschbecken, Espressomaschine. Der Rest der Küche wurde drumherum geplant.

Das hat sich so bewährt. Und es handelt sich um eine stark genutzte Küche.

 

Festabwasser würde ich nicht mehr missen wollen. Siebträger spülen unter der BG, ohne sich um die Tropfschale kümmern zu müssen, ist schon eine feine Sache. Und noch dazu, wo das Spülbecken 3 Meter weit entfernt ist. Willst Du mit dem Siebträger immer wieder hin- und herlaufen, um ihn abspülen zu können?
Ich würde sogar beides machen: Maschine näher zur Spüle UND Festabwasser.

 

Für Thermomixe gibts doch so Rutschunterlagen (weil ohne sonst die Piezowäagezellen in den Füßen kaputt gehen wenn sie ohne Unterlage über die Arbeitsfläche gezogen werden). Wäre sowas denkbar für zb. zwei Jahre?

 

Würde ich nicht drüber nachdenken. Einfach die ganze Mimik in den Spülenschrank einbauen und von dort aus flexibel mit PE-Leitung zur Maschine gehen. Derjenige der irgendwann mal daran arbeiten muss wird dir dankbar sein und spart Reparaturkosten.
Ich hab die DC unserer Tochter mit ca. 6m 6mm PE-Schlauch mit Steckverbindern über ein normales Eckventil, Kugelhahn, Druckminderer angeschlossen und das funktioniert problemlos.
Abwasser hab ich weg gelassen wegen Gefälle und Feststoffen, das Wasser ist meistens schneller und soviel Abwasser läuft nicht in die Tropfschale.

 

Bei mir ist es gerade umgekehrt. Ich habe zwei Maschinen an zwei Standorten. Eine komplett an Wasser und Abwassser, die zweite nur mit Zulauf, ohne Ablauf. Das stört mich überhaupt nicht, im Gegensatz zu der eledingen Tankbefüllung, bevor die Maschine ans Festwasser kam. Allerdings hat die Linea Mini auch eine sehr große Tropfschale, das mag bei anderen Maschinen störender sein.

 

Gemeint war, habt ihr von Haus aus geeignetes, also kalkarmes Wasser, könntet ihr euch Filter und Flowmeter sparen.

 

Ja, dann einen festen Filter einbauen und möglichst noch einen Wasserhahn dahinter hängen, um auch für andere Zwecke gefiltertes Wasser zu haben. Der Unterschied wird auch zu schmecken sein.

 

Ich denke auch, dass das sehr stark von der verwendeten Siebträgermaschine abhängt und letztendlich auch vom eigenen Verhalten. Hat man Festwasser, geht man damit sicher auch verschwenderischer um und nutzt die Maschine vielleicht sogar für Teewasser, Ausspülen des Siebträgers o.ä.

Ich persönlich hätte keine Lust auf diese Festwasserkonstruktionen. Das ist mir einfach zu viel "Tam-Tam" für eine Kaffeemaschine (Sorry Kaffee-Nerds ) und es ist eben auch ein weiteres Risiko für mögliche Probleme wie einen Wasserschaden. Das alles am Ende für 2 Espressi und 3 Cappuccini am Tag? Ne...