Probleme bei Bypass-Einstellung Rotationspumpe

Danke, hat mir geholfen. Meine R58 hatte plötzlich einen zu hohen Brühdruck. Dafür vorgesehene Einstellschraube unterhalb der Maschine ohne Funktion. Kontermutter gelöst, Einstellschraube vorsichtig rausgedreht damit sich innenliegende Feder nicht selbständig macht. Dann mit 20er Nuß die Verschraubung entfernt.
Ursache war der durch minimale Kalkrückstände festsitzende Stößel UND der in der Pumpe innenliegende Trichter war auch fest. Händler kontaktiert. Wollte nur die Ventile als Ersatzteile bestellen. Aussage: Bei Rocket bekommt
Man diese Ersatzteile nicht einzeln. Sollte neue Rotapumpe kaufen. Bin dann bei AVOLO fündig geworden. Hier bekommt man die passenden Ventile. Sind baugleich mit den R58 Ventilen. Etwas schwieriger war der Ausbau des in der Pumpe festsitzenden schwarzen Trichters. Wollte nicht die Pumpe ausbauen. So hat es bei mir geklappt. Der Trichter hat 2 Einkerbungen (Schlitze) im Randbereich. Mit einem in der Breite passenden Schraubendreher in den Einkerbungen angesetzt und durch vorsichtiges Drehen links und rechts den Trichter gut gängig bekommen. Dann mit einer zurecht gebogenen Drahtschlinge an der innenliegenden Feder eingefädelt und vorsichtig rausgezogen.
Mit Silikonfett - wie hier beschrieben minimal eingefettet und alles wieder zusammengebaut.
Danach war die Einstellschraube wieder mit Funktion. Der Druck steigt in einem Zug auf den eingestellten Messwert.
Ist wichtig. Soll nicht erst bei einem niedrigeren Druck verharren und dann auf die 9 bar steigen.
Bin kein Profischrauber. Hat aber alles gut geklappt. Auch unter Zuhilfenahme diverser Forenbeiträge.

 

Herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Reparatur.

 

Guten Abend,
Ich muss den <Thread leider mal aus der Versenkung holen. leider sind bei mir diesmal bei der Reinigung / Entkalkung der Rota noch 3 andere Teile mit rausgeflogen. 1 Feder mit Haken vo + hi, ein kleiner Stift mit Loch (wahrscheinlich für Zugfeder) und eine kleiner S.Haken, wahrscheinlich zum einhängen der Feder auf der andere Seite…
Und jetz : wir kommt was hin. leider ist im Netz keine Explosionszeichnung über das Innenleber der Rota zu finden, zumindest nicht mit diesen Details.
Ich würde mich um technische Info-Unterstützung sehr freuen!

 

Das sollte dir helfen

 

Besten Dank an Ingo, die Lage der S-Halterung ist das Geheimnis! Vielen Dank für Hilfe.

 

Hallo zusammen, der nächste der dieses Thema wiederbelebt...
Ich habe seit ca 1.5 Jahren eine Mozzafiato Cronometro R (also Rotationspumpe). Bei der ging der Brühdruck plötzlich auch auf 12 bar hoch, dazu lief permanent Wasser aus dem Überdruckventil. Nachdem ich auf diesen Thread gestoßen bin war ich mir sicher: das Bypass-Ventil ist das Problem.

Hab also das Gehäuse demontiert, und dann festgestellt dass ich die Pumpe ungern ausbauen würde wegen der ganzen Anschlüsse die zu lösen sind. Habe daher versucht, über die Einstellschraube dranzukommen - das Gerät auf die Seite gelegt, Schraube rausgedreht und dann mit einer 20er Nuss das gesamten Ensemble. Das schwarze Plastik-Röhrchen des Ventils ließ sich relativ leicht lösen und dann rechts/linksrum drehen. Habe also das Ventil mit einer Pinzette am Rand rausgezogen, ging problemlos. Der kleine Plastik-Trichter am Ende sowie S-Stück und Feder waren intakt. Soweit so gut.

Insgesamt machte mir alles einen sauberen Eindruck, minimale Kalk-Ablagerungen habe ich entfernt (Plastik-Stücke in Entkalker, Metall vorsichtig mechanisch) Was aber eigentlich so gut wie nichts (nutze von Anfang an das "weiche" Wasser von Purania mit bisschen Berliner Leitungswasser als Verschnitt - scheint sich auszuzahlen).

Habe alles wieder zusammengebaut (leider ohne Silikon-Fett, da Sonntags nicht zu bekommen). Erster Test: Pumpe läuft, saugt aber gar kein Wasser an. Habe dann den Schalter Tank/Festwasser angeschlossen (der war an der abgebauten Rückwand) und siehe da: die Pumpe zieht Wasser. Leider geht der Brühdruck weiterhin auf 12 Bar.

Also das Spiel von vorne. nochmal alles ab, genau schauen (Fehler beim Zusammenbau?) aber nein, wieder 12 bar.

Aller guten Dinge sind 3: auseinanderbauen, diesmal habe ich das Ventil zerlegt um reinzuschauen - aber auch da nichts besonderes. Also Trichter, Feder und S-Stück wieder zusammengefummelt, alles zusammengebaut und diesmal: Pumpe läuft aber zieht kein Wasser - Druck beliebt bei 0 bar.

Jetzt bin ich mit meinem Latein am Ende
- nochmal auseinanderbauen & Silkonfett nehmen? Hat das wirklich so einen starken Effekt, dass das Ventil ohne klemmt?
- Passt das Ventil überhaupt zu dieser Symptomatik, oder gibt es evtl. eine andere Stelle, die ich mir anschauen sollte?

Danke für eure Ideen!

 

- es müsste schon am bypass liegen, wenn der Druck nicht runter geht. Silikonfett wirkt da manchmal Wunder, damit das Ventil ( Dichtungsträger ) auch gleiten kann. Auch die "Laufhülse" sauber reinigen und vor dem Einbau die Gleitfähigkeit testen.
- wenn die Pumpe kein Wasser zieht, kann das auch am Umschalter Tank/Festwasser liegen. Der schaltet oftmals nicht sauber um, wenn die Gummitülle nicht sauber drauf ist.

lg ...

 

Danke für die Antwort, dann werde ich es mal mit ein wenig Fett versuchen. Der Kaffee-Laden um die Ecke hat leider zu, wollte ersatzweise Armaturenfett aus dem Baumarkt nehmen (ist ja ebenfalls ein lebensmittelechtes Silikonfett - spricht da was gegen?) aber das war ausverkauft. Wird also erst nach meinem Urlaub was - werde aber berichten!

 

Das kannst du bedenkenlos benutzen.

 

Ist eher die Frage, wie lange bestimmte Silikonschmierstoffe haften, bevor sie ausgeschwemmt werden, aber das ist eher in der Gruppe relevant!

 

Hallo zusammen,
frisch aus dem Urlaub zurück und ich berichte. Mein brühgruppentaugliches Silikon-Fett ist angekommen und ich habe mich ans Werk gemacht. Die Stellen wie hier beschrieben eingefettet, Ventil eingebaut. Und es ging... leider wieder sofort ab auf 12 bar und Überlauf. Auch bei der kleinsten Stufen an der Einstellschraube.

Das war ein echter Schlag ins Gesicht - werde die wohl oder übel wieder zusammenbauen und zum Service bringen müssen. Es seit denn, jemand hat noch eine schlaue Idee - ich bin wirklich ratlos.

Das einzige, was mir aufgefallen ist: das vordere, kleine schwarze Teil (mit dem O-Ring, laut @Gandalph der Dichtungsträger) bewegt sich nicht so richtig "esy" in dem Metallstift - mit oder ohne Fett. Also lässt sich schon bewegen, aber langsam und mit Widerstand, der O-Ring sitzt schon eng/fest. Hab mir nix dabei gedacht, weil mir das korrekt erschien - oder hat sich mein O-Ring geweitet?! Aber das Wasser ist ja kalt dort und auf meinen Fotos oben sieht der für mich so aus wie auf dem Link von @Gandalph. Generell sah bei mir ja alles sauber und kalkfrei aus. Auf anderen Fotos waren klar Ablagerungen zu erkennen. Auch ging das Ventil (der Teil mit der Feder) ja sehr einfach raus... Der Trichter hinten sitzt schon recht fest - aber das liegt an der Spannung der Feder denke ich. Lässt sich ohne hänge bewegen wenn man die Federkraft überwindet.

Wenn ihr keine weiteren Ideen/Tips für mich (Danke für den Support bisher!) habt dann muss ich mich geschlagen geben...

 

Hast du denn das gesamte Ventil ausgebaut und gefettet oder nur den Teil an der Einstellschraube?
Wenn der Federstößel sich nicht in der Führung verschieben läst, dann ist die Führung auch verkalkt
und muss richtig entkalkt / gereinigt werden.

 

@Espressojung Ich denke schon dass ich das ganze Ventil ausgebaut habe. Schau mal die Bilder in diesem Post von mir, das siehst du alle Teile die ich ausgebaut habe. Oder gibt’s da noch mehr?

Das sieht alles Null verkalkt aus und bewegt sich - hab nur keine Referenz wie „leicht“ oder „schwer“ das gehen muss. Hab mal ein kleines Video aufgenommen zur Verdeutlichung.

 

OK, wenn der Federstößel gut eingefettet in der Führung gleitet und das eigentliche Ventil nicht klemmt,
dann muss auch der Druck eingestellt werden können.
Sollte es aber trotzdem nicht funkionieren, würde ich ein kompl. neues Ventil bestellen und einbauen.

 

Gute Idee, hab jetzt das komplette Ventil bestellt - die 20 EUR investiere ich nochmal bevor ich´s zurückschicke. Übrigens: top Service bei Avola.. War mir nicht ganz sicher, ob ich nur die Kunststoff-Teile bestellen soll oder das ganze Ventil, und auch welche Version des Ventils. Also bei Avola angerufen - der 1. Mensch war schon echt kompetent, aber hat mich für Details nochmal weiter verbunden an einen Techniker. Dieser hat sich echt Zeit genommen alles nochmal mit mir durchzugehen und mir bei der Entscheidung geholfen.. Und das für so eine "kleine" Sache..