Einsteigerfragen zur Alltagstauglichkeit von ST <500€

Diskutiere Einsteigerfragen zur Alltagstauglichkeit von ST <500€ im Espresso- und Kaffeemaschinen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo, ich plane wie offenbar viele andere auch eine ST zu kaufen (max. 500€ + Mühle ca. 200€). Die einschlägigen freds zu den jeweiligen...

  1. #1 bulletista, 21.07.2014
    bulletista

    bulletista Gast

    Hallo,
    ich plane wie offenbar viele andere auch eine ST zu kaufen (max. 500€ + Mühle ca. 200€). Die einschlägigen freds zu den jeweiligen Maschinen (Silvia, LelitPL41plus, Gaggia cc, Isomac Maverick, ...) habe ich gelesen, vermisse aber Aussagen zu eher praktischen Fragen. Gerade weil das hier ein Liebhaber-Forum ist gehe ich davon aus, dass es hier viele Alltagserfahrungen gibt, wie etwa:

    - Pflegebedarf der Oberfläche. Auf manchen Oberflächen sieht man jeden Fingerabdruck und bekommt sie ggf. nur mit viel Mühe weg. Welche Erfahrungen gibt es bei den einschlägigen Verdächtigen? Eine unputzbare Maschine wäre ein no-go.

    - Wasserbehälter: nachfüllen, reinigen, wechseln. Wo geht es in der Praxis (die Bedienungsanleitungen und Explosionszeichnungen und die Kaffeewiki-Artikel kenne ich alle) am leichtesten, bei welchen Modellen nervt es? Nebenbei: wie häufig wechselt ihr das Wasser?

    - Sonstige Dinge, die im Alltag (aus den Augen eines Hausmanns) nerven: dumm angebrachte oder klapprige Schalter, Leichtgängigkeit des Siebträgers, rutschende Gerätefüße etc.,

    Da ich die Küche mit meiner Frau teile und ich möchte dass sie die Maschine nicht als ihren natürlichen Feind betrachtet sind diese Fragen durchaus von Belang. Danke für jede ernsthafte Antwort. Verspreche auch meine eigenen Erfahrungen, sollte es zum Kauf kommen, hier zu posten.

    Ach ja, mein Trinkerprofil: sofern im Hause, ca. 2 Espresso und 2 Cappu pro Tag, am Wochenende gerne auch je 3. Allfälliger Besuch von 4-6 Personen soll auch beköstigt werden können, auf dass dem Espressomeister ein allgemeines "Aaah!" und "Oooh!" zuteil wird.

    Noch etwas: heute mit der obigen Budgetaussage in einen großen Espresso-Shop im Rhein-Main-Gebiet gegangen, dabei auch die Bereitschaft gezeigt, mit einem überzeugenden Gerät im Arm den Laden zu verlassen. Der Verkäufer zeigte sich ebenso desinteressiert ("da im Regal sind die billigen Geräte") wie uninformiert ("die ascaso und ... sind alles italienische Geräte"; "die Graef hat einen einzigen Kessel") und blieb dementsprechend umsatzfrei. Der erste Einstiegsversuch in die Welt des Espressogenusses war recht ernüchternd.
     
  2. #2 Martinpresso, 21.07.2014
    Martinpresso

    Martinpresso Mitglied

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    Guten Abend und herzlich willkommen hier im Forum :).

    Eine Frage vorab: Hast Du bisher überhaupt Siebträgererfahrungen gemacht oder ist das Thema für Dich völlig neu?

    Von den aufgezählten Maschinen kenn ich nur die Silvia. Mein Bruder besitzt sie. Ich halte sie generell für eine ziemlich solide Maschine im Einkreiserbereich. Wer mit dem Design so leben kann, der erhält eine Maschine mit passendem Preis-/Leistungsverhältnis.

    Zum Putzen: Kann da nicht viel sagen: Der Edelstahl ist gebürstet. Mein Bruder klagt soweit bisher nicht über hinterbliebene Fingerabdrücke. Klare Aussagen kann ich aber nicht geben.
    Wasserbehälter: Lässt sich nur von oben befüllt. Daher bitte auf Tiefe der Hängeschränke acht geben. Zum Befüllen braucht man dann eben zumindest ein wenig Platz. Geht aber sonst auch mit ner Trichtervorrichtung.
    Sonstiges: Bisher läuft das Teil bei ihm über fünf Jahre ohne Wartung. Das 1er-Sieb gilt als etwas schwierig - lässt sich ja aber tauschen.

    Unter den Ausgewählten würde ich persönlich die Silvia bevorzugen.
    Welche hast Du im Laden mal live sehen können?

    Das Budget für eine Mühle würde ich noch etwas aufstocken. Die Bezzera BB005 könnte gut passen.
    Die gibt es ggf. auch recht günstig gebraucht.

    Zu Überlegen wäre noch die Anschaffung der Oscar. Da macht allerdings wohl eine Modifikation Sinn. Müsstest Du Dich mal einlesen. Es wäre ein Zweikreiser. Das Schäumen ist damit einfacher. Ebenso sollte die Temperatur bei mehreren Bezügen nacheinander (wenn Besuch kommt) leicht stabiler sein.

    Gebrauchtkauf wäre natürlich sonst auch möglich. Für ca. 800-1000 Euro sollte sich ein brauchbarer Zweikreiser mit Mühle finden lassen.

    Es reicht Euch aber erstmal sicher ebenso auch ein Einkreiser. Den würd ich dann jedenfalls einer Thermoblockmaschine vorziehen ;).

    Gruß,
    Martin
     
  3. Hoba68

    Hoba68 Mitglied

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    Hallo bulletista,

    ich vertrete hier mal die Isomac Venus. Die ist leicht sauberzuhalten, andere Maschinen aber auch. Lappen drüber, mit Handtuch hinterher, alles piccobello. Im hartnäckigen Fall kannst Du auch mal Glasreiniger nutzen. Ich wechsle täglich das Tankwasser, ist kein grosser Akt nach meinem Empfinden. Einmal die Woche spüle ich ihn auch mit Spüli aus, wenn ich auch mit Kaffeefettlöser die Brühgruppe rückspüle, die Dampflanze mit Spüli reinige und die Siebträger in Kaffeefettlöser tue. Das alles ist recht schnell gemacht, aber es muss halt gemacht werden, man macht es aber gerne, weil man sich schon auf den nächsten Espresso am nächsten Morgen freut. Mich ärgert nichts gross, ist halt eine italienische Maschine, aber stabil und rostfrei, auch nach Jahren.

    Für Deinen normalen täglichen Anwendungsfall ist so eine Maschine vollkommen ausreichend und verhältnismässig günstig im Stromverbrauch. Bei Besuch musst Du ein wenig zaubern, ist aber alles lösbar und braucht vielleicht 3 Minuten länger bei 6 Personen. Es gibt ein paar Vor- und Nachteile zwischen der Venus, der Silvia und der passenden Lelit, aber sie haben eine Kesselgrösse, die ziemlich optimal für einen Haushalt ist. Vielleicht kaufst Du Dir eine gut erhaltene Silvia, wenn sie Dir optisch zusagt. Kommt da irgendwann noch eine PID Steuerung für die Temperatur dran, dann hast Du eine enorm gute Espressomaschine. Das geht auch bei der Venus gefällt mir nur optisch nicht, da bin ich jetzt mit einem Thermostattausch für 5 EUR sehr glücklich geworden.

    Eine anständige Mühle ist schon ein Muss, ein paar weitere Kleinigkeiten auch, die sich aber schnell Richtung 100 EUR summieren. So hast Du m.M.n. einen guten Start, brauchen wirst Du nicht mehr, aber vielleicht irgendwann wollen. Solche Geräte kannst Du aber immer wieder gut verkaufen.
     
  4. #4 bulletista, 22.07.2014
    bulletista

    bulletista Gast

    Danke schon mal für die ersten Rückmeldungen. Solche Dinge wie Oberfläche oder Wasserbehälter sind für meine bessere Hälfte sehr wichtig und für mich zunehmend; ich habe CD-Spieler auch für einen Fortschritt gegenüber Plattenspielern gehalten und das Nassabspielen meiner LPs hat mir das Plattenhören irgendwann verleidet (nur so als Vergleich). Und mein Motorrad habe ich immer im Originalzustand gehalten und nicht 'getunt', was im Übrigen auch den Wiederverkaufswert erhöht hat.

    Eigene Erfahrungen mit einem ST habe ich seit 23 Jahren: eine ganz einfache Eduscho Diabolo, die treu ihren Dienst versieht und dies wohl noch weiter täte, wenn der Geschmack des Espressos denn gut wäre...
    Deshalb also die Pläne. Ein Vollautomat kommt mir nicht in die Finger, da ich keine Lust auf ständige Reparaturen und schimmelige Innereien habe (bereits bei Freunden erlebt); ebenso kein Handhebel. Gewünscht ist also ein wenig Handarbeit an einer ordentlichen Maschine, aber auch nicht mehr. Und die Maschine soll im Alltag nicht nerven, wie gesagt.
    Gebraucht ist ausgeschlossen, soll neu sein.
     
    travisio gefällt das.
  5. #5 espressionistin, 22.07.2014
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    Die Entnahme des Wasserbehälters ist bei der Gaggia eher nervig, Nachfüllen von oben geht aber sehr gut.
    Bei der Silvia finde ich die flache Abtropfschale nervig, weil das Entleeren eine kipplige Angelegenheit ist.
    Putzen ist bei beiden kein Thema da wie schon für Silvia erwähnt gebürsteter Edelstahl.
    Geputzt werden will eher die Umgebung besonders der Mühle. Wenn also Sauberkeit ein Thema ist, eher auf eine Mühle achten, die nicht so viel saut, ein paar Fingertapser auf der Maschine sind das geringste Problem.
    Gern eine Sauerei erzeugen tut bei Silvia und Gaggia zudem das Abtropfblech, viel Oberfläche und wenig Löcher lassen gern Dreck oben drauf.
    Ich finde einfache Gitter viel sauberer, findet man aber selten (die alte ECM Casa hatte so eines).

    Rutschige Füße haben beide eher nicht wobei man besonders die Gaggia, aber auch die Silvia beim einspannen festhalten muss.
    Das dürfte aber eher ein Problem von geringer Masse, dass alle kleinen Maschinen haben, sein als ein Konstruktionsfehler der Füße.

    Die Schalter sind bei einem Siebträger ja eher übersichtlich, Hauptschalter, Dampf, Pumpe, fertig.
    Da kenne ich keine Maschine, die da derart Schwächen zeigt, dass es einem Kauf entgegen steht.
     
  6. #6 Gandalph, 22.07.2014
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    Guten Morgen....

    Ich würde mir in der Preisklasse eine Gilda als T-Modell holen. Die kostet nur ca. 60-80 Euros mehr als eine Silvia, also etwas unter 600.-€, hat eine 58mm Gruppe, den PID schon verbaut, und einen 300ml Messingkessel - fast alles paletti! An Mühle würde ich auch unter einer BB005 nichts nehmen.
    Ein NS Oskarchen wär natürlich auch was, kostet aber nochmals 100.-€ mehr, und braucht idealerweise zwei Modifizierungen - das OPV mit Rücklauf vor die Pumpe ( Pumpenbypass ) , und ein Ventil zum Entlüften - aber dann ;)

    grüße...
     
  7. #7 XeniaEspresso, 22.07.2014
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    Eine gebrauchte BZ99 oder BZ07 könnte vll. eine gute Option sein.
     
  8. #8 Gandalph, 22.07.2014
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    Der TE hat weiter oben geschrieben, dass er keine Gebrauchte will.
     
  9. Gioia

    Gioia Gast

    Als wochenlange stille Mitleserin melde ich auch mal zu Wort und wünsche einen guten Morgen! :)

    Genauso wie Gandalph würde ich in dieser Preisklasse auch die Lelit Pl 41 plus T empfehlen, denn da stimmt das Preis-, Leistungsverhältnis.
    Und dazu passt eigentlich die Mühle Pl 44 von der selben Firma, die momentan ab 225 Euro zu haben ist.

    Was gefällt Dir an dieser Mühle nicht, Gandalph?
     
  10. #10 Kaspar Hauser, 22.07.2014
    Kaspar Hauser

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    Noch ne Ergänzung zur Venus:

    Beim Wassernachfüllen bleiben bei mir die Tassen einschließlich Geschirrtuch auf dem Deckel liegen.
    Einfach etwas anheben, nach vorne schieben und man kann den Tank nachfüllen oder sogar zum Reinigen herausnehmen.
    Dank der Reling besteht keine Absturzgefahr.

    Besonders wichtig waren mir bei der Maschinenwahl auch die große Tropfschale (2L), die sich auch gut handhaben läßt,
    und die ich bei meinem aktuellen Workflow nur alle zwei Wochen leeren und putzen muß, und das Manometer.

    Achte darauf, daß die Maschine ein Magnetventil und nicht nur ein Brühgruppenventil a.k.a. Rückschlagventil hat.
    Die Brühgruppenventile tropfen gerne mal, besonders wenn man durch längeren Dampfbetrieb die Kunststoffkugel darin verbrutzelt.
    Bei den kleineren Modellen von Isomac als der Venus bin ich mir nicht sicher, ob / welche da ein Magnetventil haben.

    Ach, und zur Mühle:

    Achte darauf, daß sie fein genug rastert oder stufenlos verstellbar ist.
    Die Isomac Mühlen rastern z.B. viel zu grob.

    Edit: Die Venus muß man beim Eindrehen des Siebträgers nicht festhalten,
    die ist erwachsen genug ;-)
     
  11. #11 ..Chris, 22.07.2014
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    Guten Morgen. Mal eine etwas andere Beratung, da möchte ich gern kurz meine Erfahrung zur Silvia teilen, einen direkten Vergleich im Handling zwischen den anderen Erwähnten habe ich leider nicht. Mir hat sich damals auch die Frage gestellt, ob es eine Gaggia CC, die Silvia oder die oben erwähnte Lelit sein soll. Die Gaggia war nach dem ersten Anfassen raus, sie war im Vergleich so leicht und hat sich durch den billig wirkenden Plastikgriff des Siebträgers einfach nicht gut angefühlt. In Verbindung mit dem Alukessel hatte sie dann keine Chance. Dann war die Lelit eigentlich vorne, nur gibt es (oder gab es?) nur einen Händler, der sie im Laden hatte und der war mir dann doch zu weit weg. Aus der Unsicherheit die Katze im Sack zu kaufen, und eine sehr gute Beratung und Vorführung mit der Masse an Erfahrung im Netz ist es dann doch die Silvia geworden.

    Zum Handling: Mein Nutzungsprofil ist noch geringer als deins, aber der Reinigungsaufwand wird der Selbe sein. Ich habe auf der Tassenablage vier Tassen stehen, darüber ein Handtuch - soll die Tassen wärmer halten, Optik gefällt mir auch und hinten auf dem Deckel zum Wassertank stehen meine Tamper: http://www.kaffee-netz.de/threads/wie-sieht-eure-kaffee-ecke-aus.13966/page-512#post-974043
    Wichtig: Sie steht zuverlässig schwer auf dem Tisch, fühlt sich also wertig an und lässt sich nur mit viel Überzeugungskraft verschieben oder kippen, dass das im Gebrauch nicht passiert. Ihre Gummifüße helfen da auch gut mit. Den Griff vom Siebträger habe ich mir von der Haptik wertiger bzw. fast gummiert vorgestellt, ist aber so echt in Ordnung. Ich habe, wie man sieht, keine Hängeschränke, kann also ohne Probleme - nachdem ich die Tamper weggestellt und das Handtuch weggeklappt habe - die Silvia von oben mit dem Britta Wasserfilter befüllen. Etwas nervig dabei ist, dass die Silvia keine Wasserstandsanzeige hat. Ich hab mir zwar angewöhnt, vor jedem Betrieb in den Tank zu sehen, manchmal vergesse ich das aber dann trotzdem und merke erst kurz davor, dass der Tank fast leer ist. Wäre mit einer schnöden Anzeige besser gelöst.
    Aufgeheizt ist sie laut den Aussagen anderer nach 20, besser 30 Minuten. Das ist mir mittlerweile für den schnellen Espresso-Shot zu lang (siehe meinen Handhebel-Thread), wenn man die Zeit hat und/oder mit einer Zeitschaltuhr arbeiten kann, macht das aber nichts aus bzw. ist eh fast Alternativlos (Gaggia CC oder eine Thermoblock).
    Ich habe die aktuelle Version mit dem neuen Thermostat, deswegen sollte eigentlich ein Cooling-Flush unnötig sein. Bei mir tritt aber trotzdem direkt nach dem Temperatursurfen Dampf aus der Brühgruppe aus. Deswegen ist er bei mir leider doch nötig (PID ist aber bestellt).
    Nach dem Bezug wird die Brühgruppe, wie bei jeder anderen Maschine, mit Wasser gespült und mit einer Bürste sauber gemacht. Ich stelle dazu ein Kännchen unter, denn ein Negativpunkt der Silvia ist die kleine Auffangschale, die zwar eigentlich schon genügend Wasser aufnehmen kann, dann aber mit Gefühl aus der Maschine rausgezogen werden muss und dann hoffentlich alles im Spülbecken landet. Deshalb versuche ich möglichst viel Wasser gleich in ein Kännchen laufen zu lassen. Wenn Auffangschale dann draußen ist, gleich schauen, dass nicht unterhalb der Schale sich Feuchtigkeit angesammelt hat, das Magnetventil spuckt leider - selbst mit Verlängerung mittels Schlauchstück - manchmal aus der Schale raus, was die Rostgefahr am nur lackierten Stahlrahmen erhöht. Das Tassenblech lässt sich auch schnell abnehmen und unter der Spüle sauber machen.
    Jedes Wochenende wird dann noch mit Fettlöser rückgespült, dann kommt der Tank in die Spülmaschine - der ist leider mit Hand schwer zu spülen, da sich im Boden vom Tank ein "Knubbel" raussteht, der schöne Ecken für Keime bietet. Das Gehäuse ist eigentlich nicht anfällig für Fingerabdrücke, nach einiger Zeit sieht man dann doch ein paar Flecken und das Blech neben der Brühgruppe bekommt natürlich auch was ab. Das wische ich mit einem feuchten Lappen ab und trockne es mit einem sauberen Geschirrtuch ab - unkompliziert und schnell, wie gebürsteter Edelstahl eben ist.
    Mehr ist da eigentlich nicht dabei. Diese Handlingbeschreibung zählt eigentlich alle Negativpunkte der Silvia auf, ich hoffe, ich lasse sie dadurch nicht schlecht da stehen. Sie ist einen tolle Maschine, ich denke mit PID wird sie noch toller sein.

    Ich hoffe meine Beschreibung hilft dir ein bisschen weiter, leider kann ich zur Lelit nichts sagen. Aber ich würde mir die Maschinen auf jeden Fall erstmal in Echt ansehen und ausprobieren, das macht dann schon viel aus.
     
  12. #12 XeniaEspresso, 22.07.2014
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    Ja, stimmt, habe ich überlesen.
     
  13. #13 bulletista, 22.07.2014
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    bulletista Gast

    Das sind ja schon eine Menge wertvoller Erfahrungen, besten Dank dafür.
    Die kleinen 41er /42er Modelle von Lelit habe ich zufällig bei Media Markt gesehen und angefasst, die Silvia in besagtem Espresso-Shop. Die Lelit hat natürlich ein relatv einfaches Stahlblechgehäuse und keine schweres Eiseninnenleben, aber besser dort gespart als beim Innenleben.
    Die PL41PLUST hatte ich schon im Auge, obwohl knapp über dem Budget. Ein wenig Flexibilität nach oben schadet nicht (58er ST), man kann ja nie wissen.
    Da Optik wie gesagt nicht unwichtig ist und ich aus verschiedenen Günden lieber keine Kombimaschine möchte, würde ich auch im ersten Impuls zu einer Mühle gleichen Fabrikats tendieren, was es natürlich nicht bei allen Herstellern gibt.
     
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  14. #14 Martinpresso, 22.07.2014
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    Mach Dich von dem Fabrikat unabhängig ;).

    Guck Dir die Maschinen an und kauf das, was das Bauchgefühl sagt.
    Funktionieren tun die alle, die Technik ist da so unterschiedlich nicht.

    Mit der Rocky lässt sich sicher arbeiten, auch wenn sie etwas grob gerastert ist, die Mühlen von Lelit kenn ich nicht.

    Ansonsten gibt es aber mehr als genügend Alternativen: Bezzera BB005, Compak K-3, Eureka MCI.
    Falls Du's Dir leisten könntest, wäre auch die Quamar M80e ne tolle Wahl.
    Die gibt es m.W.n. bei Espresso Perfetto noch als Auslaufmodell für 399 Euro in farbig (orange u. rot).
    Das wäre aus meiner Sicht ein guter Deal.
    Hier mal noch ein Video vom Foristen mick_we von der Kombi:


    (hier ist die Silvia allerdings gepiddet)
     
  15. Phippu

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    Dadurch fehlt ihr halt etwas Gewicht und du musst sie definitiv festhalten beim Einspannen. Auch ist sich nicht ganz so verwindungssteif, stört aber (zumindest mich) nicht, kommt natürlich immer drauf an, wie die Erwartungen in diesem Preissegment ausfallen.

    Gruss Phippu
     
  16. #16 ..Chris, 22.07.2014
    ..Chris

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    Ich würde ebenso nicht nach der Marke die Kombination auswählen. Es gibt auch optisch passende Mühlen von anderen Herstellern, und die Mühle wird vielleicht eh schneller getauscht, als man denkt ;)

    Bei der Silvia mit dem gebürsteten Stahl und den schwarzen Kunststoffschaltern, fand ich die (ebenso) umstrittene Optik der Mahlkönig ganz in Ordnung. Richtig gut hat mir auch die BB005 in der Kombi von Daenerys gefallen: (Da war ich fast schon neidisch ;) )
     
  17. tolubu

    tolubu Mitglied

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    Ich habe unter fast ähnlichen Bedingungen/Wünschen folgende Kombi erworben:

    http://www.kaffee-netz.de/threads/wie-sieht-eure-kaffee-ecke-aus.13966/page-514#post-983778

    Dort habe ich auch etwas zu der Maschine geschrieben.

    Thermoblock und Design sind sicherlich Geschmacksache. Die Stärken der kleinen Quickmills liegen aber sicher beim geringen, einfachen Pflegebedarf.

    Bei Gästen (mehr als 4 Kaffeetrinker) machen wir allerdings zusätzlich vorher noch Filterkaffee oder Kaffee aus der Frenchpress. Ansonsten ist man die ganze Zeit "Barista" und kommt selber nicht zum Kuchenessen/Kaffeetrinken/Hinsetzen. Ich glaube auch nicht, dass ein Einkreiser in diesem Punkt besser ist.

    Einen direkten Vergleich zur Silvia, Lelit, etc. habe ich allerdings nicht.
     
  18. Gioia

    Gioia Gast

    Tolubu, die Schwäche der Quickmills ist aber ihre verhältnismäßig geringe Dampfleistung oder?
     
  19. tolubu

    tolubu Mitglied

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    Ich habe nur den Vergleich zu einem ECM Zweikreiser. Dort ist Dampfleistung definitiv besser. Allerdings reicht die Dampfleistung der QM für kleine Kännchen aus. Notfalls mache ich dann drei kleine Kännchen hintereinander (= 6 Cappuccini)
    Umschalten zwischen Dampf und Espressobezug (und umgekehrt) geht sehr schnell. Beim Einkreiser geht das meines Wissens nach nicht so schnell.
     
  20. #20 HHarlekin, 23.07.2014
    Zuletzt bearbeitet: 23.07.2014
    HHarlekin

    HHarlekin Mitglied

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    Zu den Lelit-Mühlen:

    Die sind natürlich genauso gut wie Mühlen anderer Hersteller in den jeweiligen Preisklassen, und auch preislich ist da nicht viel Unterschied, weder nach oben noch nach unten.
    Die vorne erwähnte Pl44 ist natürlich eine taugliche, stufenlose Espressomühle, die auch recht hübsch aussieht. Technisch entspricht sie aber der nicht ganz so hübschen, ebenso stufenlosen Pl43 MMI, die mit 179,-- € dafür aber auch für rund 50,-- € weniger erhältlich ist.
    Die Innereien dieser kleinen Lelit-Mühlen wie etwa das kleine konische Mahlwerk u. a. findet man auch in einer Reihe anderer Mühlen anderer Hersteller, die hier im Board sicher bekannter sind, wie etwa die ebenfalls stufenlosen Ascaso imini-i2 oder die Iberital Challenge.
    Die alte, einfache, gerasterte PL43 findet man kaum noch als Lelit-Mühle, wohl aber unter anderem Namen, z. B. von Accopino oder als Saeco oder "Nemox Lux", die man z. B. schon für etwa 130,-- € erhält, und problemlos mit etwa 23,-- € und weniger als 10 Minuten Arbeit auf stufenlos umbauen kann.
    So eine habe ich, sie ist eine solide, kleine Mühle, die tut, was sie soll.
    Vorteil der neuen PL43 MMI und der PL44 gegenüber der alten PL43/Nemox Lux u. Co.:
    Metallnase statt Plastikauswurf, stufenlos statt gerastert, neues, etwas hübscheres Design.

    Darüberhinaus gibts auch noch die PL67, eine Scheibenmühle mit 50er Scheiben, die ab 299,-- € erhältlich ist.
    Im Design der BB005 nicht unähnlich ist, und die hier im Forum sicher als "Obel junior pulsante" etwas bekannter sein dürfte. Die scheint mir übrigens unter dem Lelit-Label deutlich preiswerter zu haben denn als "Obel".
    D. h.: Es gibt keinen zwingenden Grund, unbedingt eine Lelit-Mühle nehmen zu müssen, mögliche Alternativen wurden viele genannt, es gibt aber auch keinen, der dagegen spräche, wenn man denn eine möchte.
    Bei il mondo italiano findest du Infos zu den Lelit-Mühlen.

    Grüße
     
Thema:

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