3rd Wave Röster und Röstungen

Diskutiere 3rd Wave Röster und Röstungen im Bohnen und Kaffee Forum im Bereich Rund um die Bohne; WBC 2017 winning coffee: EL SALVADOR FINCA LAS BRUMAS WASHED SL 28 WILD FOREST [ATTACH]

  1. #1421 jazzadelic, 17.11.2017
    jazzadelic

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  2. #1422 Aeropress, 18.11.2017
    Aeropress

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    Du hast also den gesamten Bestand aufgekauft, der ist nämlich schon aus. :)
     
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  3. gröJ

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    Mist, am Mittwoch habe ich erst bei Hasbean bestellt, da ist mir der irgendwie nicht aufgefallen...Stattdessen wurde es der Kenia Natural :)

    Puh, dann muss ich micht zu sehr ärgern - wobei, am Mittwoch hätte es ja vielleicht sogar noch Bestand gegeben? :cool:
     
  4. Tolga

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  5. #1425 Mr. Crumble, 22.11.2017
    Mr. Crumble

    Mr. Crumble Gast

    Ein neuer Geisha erblickt die Welt des KN und wird sicherlich durch den ein oder anderen Brüher der Nutzer wandern. Bisher hatte ich lediglich die Gelegenheit die Geishas von Machhörndl und FE zu genießen. Demnach war ich schon sehr gespannt wie GKC diese Thematik angehen mag..nach dem Sneak-Preview und den angegebenen Geschmacksnoten war ich zumindest dem Angebot verfallen und konnte nicht wiederstehen..

    Good Karma Coffee -Panama Geisha ´Cafe Gallardo´

    Angaben vom Röster:
    Land: Panama
    Region: Jurutungo, Chririqui
    Farm: Cafe Gallardo/Finca Nuguo
    Farmer: Jose Gallardo
    Anbauhöhe: 1850m
    Varietät: Geisha
    Aufbereitung: Honey Process
    Flavor Description: Wilde Beeren, Muskatellertrauben, Akazienhonig, Jasminblüte

    Aussehen:
    1) Verpackung:
    GKC präsentiert den Premium-Kaffee in einer schwarzen Metalldose nebst souveränen, transparenten Verschlussdeckel und Aufkleber. Wirklich nette Aufmachung! Grundsätzlich wäre ich auch nicht abgeneigt, solche Bohnen als Testgläser bei 40g im Comandante Glas zu ordern, so wie es auch bei NANO Berlin gemacht wird. Die Idee ist aber schon mal cool.
    2) Bohne:
    -helle Röstung, mittelgroße Bohne
    20171120_170146.jpg 20171120_170243.jpg
    Geruch: frisch, aromatisch, floral, Süße

    Brew:
    Da 125g erfahrungsgemäß nicht lange bei mir halten, habe ich den Kaffee bisher nur in der Hario V60 (01), im Saint Anthony Ind. Phoenix70 (und P70, V2), im NXA-5 und im Miniphon getestet. Obwohl ich gerne mit der Temperatur und dem Mahlgrad spiele, habe ich im vorliegenden Fall darauf verzichtet und bin eher die klassischen Aufbereitungsmethoden nachgegangen; Temperatur lag bei 200 Grad Fahrenheit (ca. 93 Grad Celsius), Durchlaufzeit lag bei 2:25min beim V60 und im SAI P70 bei 2:40min. Verwendete Kettle war die Monarch Method MK500. Im NXA-5 wurden 22g auf 300ml verwendet, im Miniphon 9g auf 130ml.

    Geschmack:
    Da es bei den Bereitern zu große Unterschiede bei den Geschmacksnuancen gab, führe ich lediglich eine kl. Zusammenfassung im direkten Vergleich der einzelnen Bereitern kurz durch. Sollten ergänzende Angaben gefordert sein, liefere ich diese gerne nach.

    Hario V60:
    Im V60 überwiegen die floralen Noten, welche durch eine sehr kräftige Säure (Citrusnoten) begleitet werden. Die Beeren sind untergeordnet wahrnehmbar. Der Honig kommt beim Abkühlen und im Abgang eher dezent zur Geltung.
    Die "Traube" spielt hier eine zentrale Rolle und bestimmt das Geschmacksbild. Bei meinem Test hätte ich eher den Geschmack mit Rumtraube oder Rosine beschrieben. Der Körper war im V60 stets leicht. Im Abgang dann mit Einflüssen von Bergamotte und Jasmin.
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    SAI P70:
    Die Phoenix70 hat mich bisher bei keiner Bohne so begeistert wie bei dieser Geisha. Die Nuancen sind komplett anders als bei dem V60. Der Körper liegt hier schwerer und betont den Honig. Nuss ist bei dieser Variante ebenfalls wahrnehmbar. Eine tolle Combi, gespickt mit Beeren und Traube. Im Vergleich zur V60 ist das Ergebnis weniger aufdringlich und hat deutlich weniger Säure. Insgesamt wirkt der Kaffee hier teeartig, fast schon wie Syrup gleitet er über die Zunge.
    Diese Ergebnisse sollten sich m.E. auch in der Chemex wiederfinden!?
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    Syphon:
    Im Ergebnis weniger spektakulär wie die v. g. Bereiter, aber mit deutlich mehr Anteil von Waldbeeren. Sehr homogen und ein klarer "clean cup". Gut, aber nicht so speziell wie die eigene Konkurrenz ;)

    Sollte ich mich hier nun auf einen Bereiter für die Bohne festlegen, dann wäre es die Phoenix70.
    20171121_054955.jpg 20171121_141527.jpg
    Fazit:
    Im Prinzip ist es ein Premium Kaffee, den ich mir so damals auch von FE gewünscht hätte. Die Geisha spielt hier ihre Varietät klar aus. Die Süße ist bei allen Bereitern gut wahrzunehmen; am Besten jedoch in der P70. Ein angenehmer, milder Kaffee, der weder Tiefe noch Aroma vermissen lässt. Eine nette Präsentation in der "Dose" und ein schneller Versand runden die Sache für mich ab. Preislich gesehen, finde ich die aufgerufenen 17,50 € für diese Art von Kaffee wirklich fair. Empfehlung?! Von meiner Seite aus ja. Egal, ob es nun für den Eigenbedarf oder als Geschenk gedacht ist. Die Geisha wird überall für große Augen sorgen. Da bin ich mir sicher. Am Geschmack kann es m.E. nicht liegen! 10points -von mir- gehen nach Karlsruhe: Im vorliegenden Fall bin ich auch nicht traurig, dass ich mehr als eine Dose geordert habe. Trotzdem erlaube ich mir den Hinweis, dass es eher in die Richtung des "typischen Geisha" geht. Säure muss ebenfalls gemocht werden.
    Wenn ich ehrlich bin, sagte mir die erste Tasse aus der V60 nicht zwingend zu, aber nach den weiteren "Home Brews" zeigte der Kaffee seine erstklassige Geschmacksstruktur; aromatisch, komplex und sehr facettenreich. Und das liebe ich am Filtern!

    Mr. Crumble


    Edith
    bei meinen Tests lieferte die Geisha bessere Ergebnisse bei etwas höheren Temperaturen ab. Die besten Ergebnisse erzielte ich bei 92-94 Grad Celsius.
     
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  6. #1426 Mr. Crumble, 24.11.2017
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 24.11.2017
    Mr. Crumble

    Mr. Crumble Gast

    Auf den FE Tekangu (Kenya) folgte nun nachfolgende Variation:
    April Coffee Copenhagen -Filter - Kapsokisio - Kenya

    Angaben vom Röster:
    Origin: Kenya
    Location: Kapsokwony town, Bungoma County, Mount Elgon
    Process Station: Kapsokisio
    Producer: Several small farm holders
    Varietal: SL 28 and 34 (AA)
    Growing Altitude: 15-1950 masl
    Processing Method: Washed
    Harvest: January - February 2017
    Flavor Description: clear notes of Blackberry and Red Grapes
    Röstdatum: 07.11.2017

    Aussehen: light roast/helle Bohnen, recht große Bohnen
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    Geruch: frisch, fruchtig, süß

    Brew:
    Da wir den "Kenya-Joker" immer nur am Wochenende ziehen, beschränkt sich der Brew lediglich auf die American Press und die Hario V60 sowie der Phoenix70 von SAI. Hierbei wurde dem "Brewing advice" des Rösters dem Grunde nach gefolgt ("brew ratio" von 1:15, TDS soll bei 1,32 liegen (for a rich and juicy cup), kurze Bloomphase, relative hohe Brühtemperatur von 96 Grad Celsius, [Wasserhärte 100 ppm]. Lediglich beim V60 bin ich dann bei der Brühtemperatur abgewichen und lag bei ca. 93,3 Grad Celsius.

    Geschmack:
    Das Geschmacksprofil des Rösters wirkt lebendig, saftig und ausgewogen mit klaren Noten von Brombeeren und roten Trauben. Man könnte der Geschmackskomponente erweitert noch Blutorange zusprechen. Der Kaffee hat natürlich eine entsprechende/typische Säure und schmeckt auch im Milchkaffee (gem. Hörensagen) sehr angenehm fruchtig. Hier entwickelt er eine gewisse Lieblichkeit. Obwohl man die Säure deutlich wahrnimmt, so ist sie nicht so prägend und durchschlagend..eher ein wenig flüchtig. Der Körper ist eher im mitteleren Bereich anzusiedeln. Die Geschmacksnuancen sind bei allen Bereitern halbwegs identisch. Im Hario ist der Körper indes leichter und dadurch erhält man mehr Tiefe *finde ich*. Sehr clean und wunderbar ausbalanciert, mit einem interessanten Körper und einem tollen anhaltenden Nachgeschmack.

    Fazit:
    An April Coffee kann ich mich echt gewöhnen. Bisher hat mir alles von diesem Röster geschmeckt; sehr sauber, gute Variationen und ein steter Wechsel der Bohnen. Von mir gibt es daher eine klare Kaufempfehlung. Sehr leckerer Kaffee, der nicht nur zum Frühstück eine gute Note abgibt. Clean cup vom Feinsten!
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    Mr. Crumble
     
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  7. #1427 Chefkoch874, 24.11.2017
    Chefkoch874

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    Den hab ich hier auch noch liegen. Da freu ich mich schon drauf :).
     
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  8. #1428 Mr. Crumble, 24.11.2017
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    @Chefkoch874 Ja, ist wirklich ein guter Kenyaner! Vom Geschmack ähnelt er ein wenig der hellen Kenya-Röstung von Phoenix Coffee Roasters aus Dresden. Mein Favorit bleibt in dieser Kategorie aber der Kamwangi AA von FE. Irgendwie bin ich der Bohne echt verfallen.
    Morgen ist der April bei uns wieder im Einsatz. Meine bessere Hälfte mag ihn unheimlich gerne; trinkt diesen jedoch lieber als Milchkaffee.
    Aber da du diesen auch hast, fiel mir auf, dass ich das Röstdatum vergessen habe. Das war der 7. November 2017.
    Lass ihn dir schmecken!! Achte aber auf die reduzierte brew-ratio ;)
    Wenn ich fragen darf?! Bei welcher Temperatur brühst du grundsätzlich und vor allem die April Röstungen? Ich bin ja grundsätzlich eher im niedrigen 90er Bereich unterwegs und brühe auch gerne mal unter 90 Grad. Aber gem. den Brühhinweisen wird stets eine Temperaturangabe von 96-99 Grad angegeben. Das ist mir eigentlich zu hoch ;..(

    Mr. Crumble
     
  9. #1429 Chefkoch874, 24.11.2017
    Chefkoch874

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    Den kamwangi von FE hatte ich auch schon in der Mühle, sehr leckerer Kaffee. Von den Phoenix coffee Roasters hab ich bis etz noch nichts probiert, werde ich aber auf jedenfall nachholen. Aber bei so vielen tollen Röstern in Deutschland und außerhalb, fällt die Wahl immer so sehr schwer. Danke werde ich. Ich Brühe grundsätzlich immer bei 93 grad, damit komme ich am besten klar. Ja 96-99 ist mir persönlich auch zu hoch.
     
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  10. #1430 Mr. Crumble, 27.11.2017
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    Der zweite Filterkaffee aus der "November Collection" von April Coffee Roasters ApS ist ein recht komplexer Rwanda
    April Coffee Copenhagen (DK)-Rwanda - Matyazo

    Angaben vom Röster:
    Country: Rwanda
    Region: Ngororero (SP)
    Process: Washed
    Varietal: Bourbon
    Altitude: 16-2200 meter
    Flavor Description: strawberries and herbs
    Roasted on: 07.11.2017
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    Brew:
    Beim Rwanda gab es die üblichen Verdächtigen mit Hario V60 und Hario Syphon NXA-5 (Next). Ergänzt wurde dies lediglich durch den Clever Dripper, da dieser schon laaaange nicht mehr verwendet wurde. Nebenbei musste ich den Kaffee für zwei Arbeitskolleginnen aufbrühen und dazu schien er mir doch sehr geeignet.
    Die "Brewing advice" des Rösters wurde leicht angepasst; die Härte von 100ppm, ein TDS von 1,32-1,35 sollten halbwegs eingehalten sein. Lediglich wurde die "brew-ratio" im Vergleich zum Kenya-Pendant gestreckt und liegt nunmehr bei 1:17 (statt 1:15)

    Geschmack:
    Geschmacklich besticht der Roast durch eine interessante Kombination aus floralen und leicht fruchtigen Nuancen. Je nach Brühtemperatur und Menge lässt sich da einiges bestimmen und wahrnehmen. Je weiter man die Extraktion (bei meinen Brews bisher zwischen 2:20 und 3:00min) gezogen hat, desto interessanter wirkte der Kaffee. Dann wird der fruchtige Part ein wenig mehr hervorgehoben und man entdeckt neben der obigen Geschmacksnuancen dann ebenfalls eine nette Mandarine. Schwerpunkt ist hier jedoch wie in der Beschreibung angezeigt die Erdbeere, die dann auch den Säurebestandteil zeichnet. Eine Säure, die im ersten Moment nicht aufdringlich oder dominant wirkt, aber einige Zeit im Rachenbereich verbleibt. Sofern man kühler aufbrüht (unter 90 Grad), grob mahlt und die ratio beim Mahlgut anhebt ein wenig anhebt (18g bei 245ml), konnte die florale Ebene hervorgehoben werden. Ergebnis ist ein purer Kräutergarten! Der Kaffee erinnert dann ein wenig an einen japanischen (weißen?) Tee. Recht lustig, aber mir war im Endeffekt die Erdbeere lieber ;)


    Fazit:
    Der Matyazo ist ein wirklich gelungener light-roast, der durchaus mit seiner Komplexibilität trumpfen kann. Mir hat er bisher immer ein gutes Ergebnis geliefert. Ein Kaffee für jede Tageszeit. Empfehlung wird ausgesprochen, obwohl ich bei den Geschmacksergebnissen und den Wunsch nach mehr Erdbeer eher zu einem Äthiopia Kaffee tendieren würde. Der Kräutergeschmack ist aber wirklich sweet.
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    Mr. Crumble
     
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  11. Dr. No

    Dr. No Mitglied

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    Hallo Allerseits, ich wollte mir aufgrund der tollen Berichte bei April Coffee Roasters Filterkaffee bestellen. Also entweder bin ich blind oder ich stelle mich zu blöd an. Ich finde lediglich Espresso oder einen Membership Club Hinweis. Von einem Kenyaner weit und breit nichts zu sehen. Könnt ihr mal kurz auf die Sprünge helfen. Danke.
     
  12. #1432 Mr. Crumble, 28.11.2017
    Mr. Crumble

    Mr. Crumble Gast

    April Coffee Roasters Aps sind lediglich Röster (Patrick Rolf) und kein Vertrieb im eigentlichen Sinne, d.h. sie besitzen keinen Online-Shop. Man hat lediglich die Option auf die Membership. Dann bist du sozusagen Teil des Teams, erhältst nähere Informationen zu den Kaffees, Röstungen etc. Darüber hinaus gibt es dann das Kaffeeabo (monatlich). Für das Abo benötigst du dann eine Kreditkarte.
    Ab und an findet man aber vereinzelt den Kaffee von April Coffee in diversen Coffee-Shops (u.a. Refinery Coffee Berlin, Ben Rahim..)

    Mr. Crumble
     
  13. #1433 frankie_four, 28.11.2017
    frankie_four

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    Über coffeedesk kannst du April auch bestellen.
     
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  14. #1434 ThomasH, 01.12.2017
    Zuletzt bearbeitet: 01.12.2017
    ThomasH

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    18g IN, 36g OUT in 35 Sekunden. Geröstet am 6.11.2017.
    Geschmacklich ist die Beschreibung mit Sauerkirsche und Traubensaft auf der Verpackung voll zutreffend. Die Limone kann ich nicht wirklich herausschmecken. Insgesamt aber eine sehr empfehlenswerte Röstung!
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  15. #1435 Mr. Crumble, 02.12.2017
    Mr. Crumble

    Mr. Crumble Gast

    Ende November hat Five Elephant einen neuen Kaffee freigegeben, den sie in zwei unterschiedlichen Aufbereitungen (sun dried und shape dried) anbieten. Es handelt sich hierbei um den Kaffee:

    Five Elephant, BURUNDI - BUZIRAGUHINDWA

    Producer: Salum Ramadhan
    Farm: About 500 smallhold farmers around Buziraguhindwa
    Harvest: June (Current Crop)
    Origin: Kayanza
    Growing Conditions: 2000 mals
    Botanical Variety: Red Bourbon
    Process: Depulped, dry fermented, washed then soaked & dried on raised beds in shade.
    Flavor Description: Star fruit, maple syrup, bitter lemon finish.

    Aussehen: mittelgroße Bohnen, gleichmäßig geröstet, eher mittlerer Roast)
    Geruch: frisch, floral, süß, intensiv
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    Producer: Salum Ramadhan
    Farm: About 500 smallhold farmers around Buziraguhindwa
    Harvest: June (Current Crop)
    Origin: Kayanza
    Growing Conditions: 2000 mals
    Botanical Variety: Red Bourbon
    Process: Depulped, dry fermented, washed in channels, soaked for 18 hours in clean water before being dried on raised beds in the sun.
    Flavor Description: Lychee, honey and white grapes.
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    Aussehen: mittelgroße Bohnen, gleichmäßig geröstet (eher mittlerer Roast)
    Geruch: frisch, floral, zurückhaltend
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    Brew:
    Für die Gegenüberstellung der beiden Sorten hatte ich im Vorfeld überlegt, ob ich die Gegenüberstellung mit dem Hario oder den Saint Anthony Ind. Produkten angehen sollte. Da es in einem anderen Thread ein wenig Kritik hagelte, trotze ich wohl der Masse (?) und habe mich dann eher dem SAI zugewand. Verwendet wurde sowohl der Phoenix 70 im Original und in der V2 Variante. Als Server wurden die entsprechenden Filibuster genutzt. Abschließend gab es dann nochmal den Vergleich im Page Brewer und fertig war die Auswertung bei 15g und 235ml bei der P70 Fraktion und 22g für 350ml im Page Brewer. Nebenbei wurden auch Hario Produkte verwendet, um die abschließende Meinung zu festigen.
    Geschmack:
    Geschmacklich haben mich beide Varianten überzeugt. Beide Aufbereitungen sind nicht zu hell gelungen. Sie haben zwar keine Kakaonote, aber vergleichsweise wenig Säure bei jeweils leichtem Körper. Von den Geschmacksprofilen hätte ich eigentlich eher die "sun dried" Version bevorzugt, aber beim Testen sticht der "Schatten" deutlich hervor:
    Die Geschmacksnoten sind überragend und wunderbar auf einander abgestimmt. Ich hatte in letzter Zeit selten einen Kaffee, der so klar und homogen im Mund agierte. Schade, dass der Körper recht leicht ist und der Nachgeschmack (zu)schnell verfliegt. Die Geschmacksnoten sind im Kaffee gut wiederzufinden. Sternenfrucht, die dezent von Ahornsirup unterwandert wird. Lediglich den bitter lemon finish konnte ich nicht feststellen. Da ist das Pendant aus selbem Haus mit dem Biftu bestimmender bei diesem Part. Der Abgang ist dezent und Säure so gut wie gar nicht vorhanden. Nebenbei würde ich dem Geschmacksprofil noch Pflaume zuordnen und dem Ahornsirup noch einen kleinen Hauch von Nuss.
    Der "Sun dried" passt zwar vom Geschmacksprofil besser und alle Elemente sind sehr gut wahrzunehmen, aber irgendwie hat er mich nicht so überzeugt wie die Schattenoption. Überrascht war ich über die hier dominant vorliegende Lychee. Die ist wirklich wunderbar zu schmecken/wahrzunehmen. Honig und Traube runden den Geschmack dann ab. Die Säure ist hier etwas mehr als beim Pendant, aber nicht übertrieben. Im Unterschied zum "Schatten" merkt man diese aber auch noch etwas länger im Rachenraum. Also eigentlich hält die Filtervariante, was sie verspricht. Die Shape dried Version ist für mich irgendwie besser ausbalanciert.
    Fazit:
    Beide Aufbereitungen können hier überzeugen. -Die Schattenversion werde ich sicher nochmal nachordern.- Bei einem aktuellen Preis von knapp 12 Euronen erhält man wirklich einen (oder zwei) gut abgestimmte Burundi Variationen. Auch wenn ich die shape dried Version favorisiere, haben mir beide sehr gut gemundet. Clean cup, wenig Säure und wahnsinnig gute Geschmacksnuancen! Da kann man nur eine Empfehlung aussprechen!! Repekt!

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  16. #1436 Chefkoch874, 02.12.2017
    Chefkoch874

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    Die beiden hab ich auch schon bestellt, da war wohl einer schneller ;). Aber hört sich schon mal sehr vielversprechend an.
     
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  17. mat76

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    Nachdem ich hier schon meine erste Erfahrung mit dem Kaffee von Hunt Brothers beschrieben habe, habe ich heute die zweite Tüte von Hunt Brothers geöffnet den El Salavador.
    Name: El Salvador Finca Las Brumas
    Beschreibung: Süß, Vanille, Schokolade, Galiamelone
    Geröstet: 31.10.2017
    Gemahlen mit: HG One und Versalab M3 by Terranova
    Bezogen mit: Mitica Top
    Rezept: 17g in, 30g out in 25s

    Dieser Kaffee hat mich überrascht, im positiven, wie im negativen Sinne. Zugegeben, er ist als Filter angegeben und ich beziehe im Siebträger. Ich glaube aber nicht, dass das damit was zu tun hat. Denn bisher ist es mir nicht gelungen Vanille oder Schokolade herauszuschmecken, auch die Melone kommt im Espresso nicht durch. Dafür ist er eine unheimliche Fruchtbombe und pur mir fast schon zu viel. Mit etwas Zucker aber ist er unglaublich gut! Ich war da echt geflasht, aber eben auch etwas enttäuscht weil ich was anderes erwartet habe. Vielleicht bin ich aber auch einfach noch nicht bei den richtigen Parametern, werde noch etwas experementieren und mich an @aqueous Rezept orientieren und die Ratio erhöhen. Was mich erstaunt (und das immer wieder mal) wie unterschiedlich die M3 und die HG 1 geschmacklich die Bohnen machen. Während er bei der M3 lecker, aber etwas dünn daher kommt, hat er bei der HG One mehr Spitzen wirkt insgesamt voller. Dabei dachte ich eigentlich, dass es genau umgekehrt sein sollte. Habe keine Erklärung warum das so ist. Egal, mit Milch verliert mir der Kaffee zu viel, allerdings kommt dann die (Milch)Schokolade durch. Der Rest kommt jedoch auch hier nicht durch. Das finde ich etwas schade.
     

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  18. aqueous

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    Vanille hätte ich auch nicht so recht bekommen [emoji6]

    Mahlt die M3 homogener?! Mit der Ek und hohen Yields sind die Tasseninhalte auch eher verdünnter als klassisch bezogen. Dafür mehr süße, mehr Frucht....
    Je homogener das Mahlgut (unimodaler), desto höher oder weiter kann man beziehen, ohne dass es bitter wird.
    Bei inhomogenen Mahlgut, wären hingegen die feinen Teile schon ausgelutscht und es kommt bitteres Zeugs, während die groben Partikel noch nicht ihre Süße abgegeben haben!
     
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  19. #1439 Mr. Crumble, 02.12.2017
    Mr. Crumble

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    Die Hunt Brothers trinke ich hin und wieder recht gerne, weil sie nicht ganz so typisch sind. Die grüne Packung habe ich letzten Fr. erfolgreich geleert. Vanille und Melone war bei mir zu schmecken. Der Roast hat m.E.in diesem Jahr den 2. Platz bei den Karlsbader Meisterschaften geholt. Ist also recht komplex und die Vanille kann man mit etwas gröberen Mahlgrad und kühleren Brühtemperaturen erreichen. Zumindest beim V60.

    Mr. Crumble
     
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  20. mat76

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    Ich habe es nie gemessen und kann mich daher nur auf die Aussagen von Frank verlassen. Der aber weiß wovon er spricht. Nach seinen Modifikationen an der M3 sollte diese sehr homogen mahlen. Bei der HG One gibt es da im Thread geteilte Meinungen, ich habe nicht das Gefühl, dass sie inhomogener mahlt.

    Wie gesagt, werde auch mal auf etwas gröber gehen und länger beziehen. Dachte so an 45-50g in 30-35s, mal schauen was passiert. Als Filter wollte ich ihn auch noch mal probieren.
     
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