Alles nur geklaut

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man koennte nicht, man muss daran erinnern. Er haette ja auch einfach sagen koennen. ja, tut mir leid, bin aufgefallen. Hat er aber nicht. gruss manno02

 

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Es wäre vielleicht als Privatangelegenheit zu betrachten (soweit das geht in einer Position wie der seinen), wenn er sich nicht vom Wissenschaftlichen Dienst des Bundestages in seiner Funktion als Abgeordneter eine 10-seitige Ausführung hätte anferigen lassen, die dann praktisch unverändert in die Doktorarbeit eingegangen ist (laut SPIEGEL ONLINE - Umstrittene Doktorarbeit: Guttenberg*kopierte auch von Bundestagsdienst)

Da hätte er sich dann schon, unrechtmäßigerweise, mit Steuergeldern von anderen Leuten Teile seiner Arbeit schreiben lassen. Das ist auch kein rein wissenschaftliches Vergehen mehr, worauf er das vorgestern in seiner Verteidigungsrede herunterspielen wollte (wobei das im strengeren Sinne für all die anderen plus hundert Urheberrechtsverletzungen natürlich auch nicht gilt).

 

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Es stellen sich doch, mal unabhängig davon ob er betrogen hat, folgende Frage:

1. Wem nutzt es, dass es jetzt nach 4 Jahren ans Tageslicht kommt?
2. Wer hat wem den Auftrag gegeben die Kacke zu suchen und auszugraben?
3. Warum hat es bei Abgabe der Doktorarbeit keiner gemerkt?
4. Wird es ihm wirklich politisch schaden ???

 

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Naja, wenn nun tatsächlich nicht um ein paar vergessene Fußnoten geht, sondern um eine "zusammengeschusterte" Doktorarbeit, dann wird er wohl auch politisch erhebliche Probleme bekommen. Zurecht, denn dann hat er hat sich einen akademischen Titel erschlichen. Stellt euch das mal bei einem Chirurgen vor, der fliegt sofort hochkant raus, samt Strafverfahren.

Wie schon gesagt, nachdem er sich selbst ja im hellsten Rampenlicht exponiert hat, ist es doch nicht verwunderlich, dass nun auch die Dinge genau in diesem Licht sichtbar werden, die man sonst lieber verborgen hält. Es hat etwas von "den Geistern die ich rief". (Zitat J.W. Goethe , Der Zauberlehrling :-D)

Dass politische Gegner daraus versuchen Kapital zu schlagen, gehört zum medialen Geschäft.
Die Frage warum hat das keiner gemerkt ist meiner Ansicht nach der Versuch die Verantwortung zur einer falsche Stelle zu verschieben, denn wenn, dann hat Guttenberg den Mist selbst gebaut, keiner sonst.

Ein Minister, der sich derart Vorteile veschafft ist normalerweise nicht mehr tragbar. Andere mussten den Hut nehmen wegen ein paar privater Kilometer im Auto, wieder andere haben und hatten deutlich mehr auf dem Kerbholz und sind immer noch aktiv.

Welche Wendung es nimmt, darauf bin ich ehrlich gespannt.

Auf hoher See sind alle in Gottes Hand.

 

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War da nicht auch mal was mit der Doktorarbeit des Einheitskanzlers?

Edit: Hab was gefunden:

http://www.n-tv.de/politik/Aerger-mit-dem-Doktortitel-article2631966.html

Hat wohl aber nix mit geklaut zu tun.

 

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Mit vielen Promotionen ist "etwas" - zumindest oft mit den sog. Typ II - Arbeiten, also wo es nicht um einen akademische Laufbahn geht, sondern um ein "nice to have".
Leider leider ist das vorrangig ein Problem der Geisteswissenschaften. Mediziner sind ein Sonderfall, aber in den Naturwissenschaften ist das viel schwerer möglich.

Warum das keiner gemerkt hat? Nicht alle Gutachter lesen die Arbeite gleich gründlich, geschweige denn googeln mal...
Saludos Amigos!

Gute Gutachter (das ist kein weißer Schimmel) merken aber oft Stilbrüche o.ä.
Dass sich der Betreuer der Arbeit so aus dem Fenster gehängt hat, dürfte ihm auch noch Probleme machen.

Warum das erst jetzt rauskommt? Promotionen werden nicht von jedermann dauerhaft gelesen, meistens erst wenn sich wer anderes für das gleiche Thema interessiert. Hier war es so, dass der Bremer Jurist eine Rezension übernommen hatte. Also akademischer Regelbetrieb.

Aberkennungen von Titeln sind im Übrigen recht selten. Gerade bei "Kollegen" ist man das sehr milde (siehe den Fall Münkler).

Auch bin ich besorgt, dass jemand der beim Promotionsverfahren von Herrn Guttenberg beteidigt war, jetzt die Kommision zur Aufklärung an Uni Bay leiten soll. Das ist mindestens unglücklich.

Schließlich: Man kann seinen Titel nciht nicht gebrauchen,also "ruhen" lassen wie eine Partei- oder Sportstudiomitgliedschaft. Das ist Sympol-Politik. Wiedereinmal.

Gruß,
M

 

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" Jasper kam mit 5000 Euro Geldstrafe davon. Heute sitzt der 48-Jährige im Wirtschaftsausschuss des Bundestags." ( Zitat aus Möpschens Link)

Dieser Jasper ( oder sein Ghostwriter) hat doch hier auch schon sein Unwesen getrieben:
http://www.kaffee-netz.de/ich-unbedingt-noch-sagen-wollte/31943-die-geheime-lust-am-perversen.html

Jetzt sitzt er im Bundestag :shock:

kannstmalsehenundwirnölenimmernochbeimkaffeerum

 

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Lügen, Dreistigkeit ("absurde Vorwürfe") und Betrügen werden scheinbar von manchen als Ausweis einer besonderen Eignung als Politiker verstanden.
Bei einer Doktorarbeit, die man selbst endlos durchgeht, kürzt und überarbeitet, kann nicht ein einziger solcher "Fehler" aus Versehen passieren. Da sind auch keine Anführungszeichen vergessen worden. Wörtliche Zitate verwendet man meist nur für bestimmte Zwecke. Später wird man ohnehin mit Sprachanalyse fetstsellen können, ob der Text ansonsten von "zu Guttenberg" stammt.
Der Herr hat seinen Titel ja auch weltweit über Medien benutzt, dann braucht sich niemand über die Reaktion wundern.

Nebenbei: Das jemand ohnehin noch mit "von und zu " herumlaufen kann, ist ein übler Fehler der Weimarer Verfassung. Der "Freiherr" als Namensbestandteil ist absurd, die Tochter ist denn ja auch wieder konsequent "Freifrau". Der Namensbestandteil wird nach wie vor als Adelstitel behandelt. Ein bei Geburt "geschenkter Titel" war aber wohl noch nicht genug, da soll der nächste Titel auch möglichst nicht zuviel Mühe machen. "Tränen und Schweiß" ist wie üblich für die anderen.

Tut mir leid. Auch ich reagier bei dem Thema empfindlich. Adelstitel in einer Republik mit propagierter Gleichheit stören mich einfach. Denn wo es eine Oben gibt, gibt es auch ein Unten. Aber wenn man schon einen solchen Titel trägt, sollte man an sich auch ansonsten "höhere" Maßstäbe anlegen. Sonst reicht es nur zu einem "Graf Rotz".
Gruß
Gunter

 

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Du erwähnst die Weimarer Verfassung. Vielen Zeitgenossen scheint entgangen zu sein, dass es Freiherren, Gräfinnen und Prinzen in Deutschland seit rund 90 Jahren nicht mehr gibt (in Österreich nicht mal mehr als Namensbestandteil). Umso ärgerlicher, wenn in manchen Presseerzeugnissen immer noch "der Freiherr" geschrieben wird, wenn´s um K.T.z.G. geht. Das Bedürfnis nach Adel, wenn es schon kein deutsches Kaiserreich mehr gibt, scheint in D. doch sehr ungebrochen zu sein. Das erklärt wohl auch den erstaunlich hohen Anteil von Deutschen, die dem Plagiator trotz allem die Stange halten wollen.

Übrigens: Der "Dr." ist kein Titel, sondern ein akademischer Grad. Titel wäre z.B. "Kammergerichts-Präsident" oder "Privatdozent".

 

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Ja, danke für die Klarstellung, und deshalb kann der KTzG auch nicht "vorübergehend" auf die Führung des Titels verzichten. Einen Grad hat man oder nicht, rechtmässsig oder nicht.

Gruß,
M

 

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Guttenbergs Kompetenz bei "wissenschaftlichen" Arbeiten mit dem Ergebniss der Doktorwürde (summa cum laude!!! :roll: ) zeigt parallelen zur selbst gefühlten Wirtschaftskompetenz des "Freiherrn", in seiner Zeit als Wirtschaftsminister:

Vieleicht schon vergessen:
Die peinliche Wahrheit über den Wirtschaftsminister Guttenberg a.D.:
YouTube - Die peinliche Wahrheit über Wirtschaftsminister Guttenberg!

 

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Ohnehin etwas merkwürdig, für jemanden, der das zweite Staatsexamen verweigert hat. Sein Doktorvater dürfte aber seine Entscheidung ihn noch vor dem Wochenende in Schutz genommen zu haben, mittlerweile ohnehin schwer bereuen. Der ist nun, genauso wie die Uni Bayreuth, bis auf die Knochen blamiert, weil Guttenberg sich dazu entschlossen hat nicht das offizielle Verfahren abzuwarten, sondern sich den Titel kurzerhand selbst abzuerkennen (was brauchts dazu schon die Uni-Bayreuth oder ein ordentliches Verfahren, wenn man schließlich Superminister ist... :roll.

Was ich wirklich nicht verstehe ist, wie man anhand der vorliegenden Faktenvielfalt noch ernsthaft zwischen dem Verteidigungsministeramt und den sonstigen Vorwürfen differenzieren kann..

Gruß
Peter

 

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Ja es stellt sich leider die Frage, wie viel man ihm in all den politischen Fällen (Kundus, Gorch Fock etc.) von seinen Aussagen glauben. Und ob es da nicht oft Bauernopfer gegeben hat um als Minister gut dazu stehen.

 

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Rapport von Kapitän (ExDr)KT zu G auf hoher See:

Schwere Treffer auf der Gutt Fock

Mastbruch, jedoch Schotten noch einigermaßen dicht.

Master and Commander - Battle Scenes • VideoSift: Online Video *Quality Control

(vor allem der erste Satzt triffts ganz gut ....all heads down! :-D)


weitere Stürme oder Schlachten unbedingt meiden !

 

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ganz gut auch das:

Guttenberg: Krisenstrategie - Der doppelte Karl-Theodor - Politik - sueddeutsche.de

Gruß,
M

 

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beim spiegel ist jetzt diese stellungnahme als video zu sehen. und die ist mehr als schlecht und nach meinem dafürhalten eher schädlich denn entlastend:

http://www.spiegel.de/video/video-1110777.html

 

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Man kann eigentlich nur zu dem Schluß kommen, daß seine ganze Dissertation von einem Ghostwriter zusammengeschustert worden ist.

Entweder hat er das ganz bewußt geamcht, dann hätte er sich "am Wochende" nicht "damit beschäftigen" müssen. Oder er hat das unabsichtlich gemacht, dann hatte er aber nicht den blassesten Schimmer von den wissenschaftlichen Geflogenheiten - eher unwahrscheinlich, wenn man "6, 7 Jahre" an sowas schreibt. Bleibt doch nur noch, daß ihm den Ärger jemand anderes eingebrockt hat, der auf die Schnelle das Ding zusammengehauen hat. Liest ja später so und so niemand mehr...

 

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zu 1.) Die Frage eines jeden Verschwörungstheoretikers.
zu 2.) Der Bremer Juraprofessor Andreas Fischer-Lescano arbeitete an einer Rezension der Guttenberg-Dissertation und wurde stutzig.
zu 3.) Die Frage wird man sich in Bayreuth stellen müssen.
zu 4.) Gute Frage.

Wer immer noch glaubt, es handele sich im Ursprung um eine politische Kampagne gegen den schwarzen Baron, sei an die konservative "FAZ" verwiesen, auch sie ein Opfer Guttenberg'schen Doktorwahns:
Plagiats-Affäre: Vgl. auch Guttenberg 2009 - Hintergründe - Feuilleton - FAZ.NET

Frank

 

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Die Frage stellt sich nicht, weil Unrecht ans Tageslicht gehört.

Ebenso.

Weil Doktorarbeiten in enger Absprache mit Doktorvätern geschrieben werden und der Herr Guttenberg scheinbar kommunikativ recht versiert ist.

Bei einer Person, deren politische Karriere so sehr auf Image und öffentlicher Wahrnehmung basiert, würde ich das doch meinen, ja. Diese Affäre stellt alles, was der Mann ist und als was er sich präsentiert in Frage - von den tatsächlichen politischen Ansichten wissen doch ehrlich gesagt die wenigsten.