Anfängerfrage... Wasser nach Nutzung im Tank lassen oder leer machen?

Nun – wer lesen und wahrnehmen kann ist in der Regel klar im Vorteil… und um Deinen Tank und um Deinen Konsum geht es hier doch gar nicht…

Selbstzitat:

Sorgen oder Bedenken könnten hier wegen ganz anderer Dinge aufkommen…

Nachdem anscheinend niemand die in den Beiträgen angesprochene mögliche toxikologische Wirkung eines Biofilms wahrnimmt und selbst der Threadstarter ja wohl eher an seine Maschine denkt, als an sich selbst, sollte ich wohl diese argumentative und intellektuelle Tiefebene verlassen…

Gruß, Sebastiano
.

 

Nun leider hat der TE zu seinem Konsum aber auch nichts berichtet - und gefragt hat ihn auch keiner.. Also alles nur heisse Luft, na dann bin ich ja beruhigt.

edit:
Was sind denn die toxischen Stoffwechselprodukte von Biofilm zum Beispiel?Und wieviel davon wäre in einem Espresso zu erwarten? Ab welchem Konsum wäre das dann bedenklich, und wie würde es sich äußern?

edit2:
http://m.apotheken-umschau.de/Kaffee

Zwei deutsche Professoren geben also Entwarnung. So viel zu den Fakten und intellektuellen Tiefebenen.

/cheers

 

In der Leitung unter Druck und ohne Atmosphäre kann sich kein Leben entwickeln, in einem Tank mit stehendem Wasser und Luftkontakt schon mit und ohne Licht. Wo Wasser ist ist Leben sagt sogar die NASA.
Wie extrem es da jeder mit der Hygiene hält oder auch nicht soll da jedem selber überlassen sein, da stelle ich keine Forderungen oder Regeln auf. Soll jeder machen wie es ihm sein Gewissen und Gefühl vorgibt. Mein Tank ist jedenfalls über Nacht draußen und bei meiner schlauchlosen Classika ist das auch gar kein Akt eher praktisch halte ich am nächsten Tag einfach unter den Wasserhahn zum füllen und setz ihn wieder ein, was soll dabei sein dauert keine Minute. Und DAS ist mir das gute Gefühl ja nun allemal wert. Ob das andere nun nachmachen oder nicht ist nicht mein Bier und muss ich auch nicht rechtfertigen. Kannst ja mal selber im Sommer testen und mal bei einem etwas lockereren Verhalten Dein Tankwasser abends unter dem Mikroskop untersuchen, z.B. ein Abstrich von der Tankwand, könnte interessant sein.

 

Ist legitim Vorsichtig zu sein. Es ist aber was anderes wenn man alle die das nicht tun als intellektuelle Tiefflieger bezeichnet und Pseudowisdenschaftliche Begründungen an den Haaren herbeilamentiert.

 

Hab ICH ja nicht getan.

 

Korrekt war auch nicht an dich gerichtet

 

Hm da hast Du mich aber doch schon in einen Topf geworfen.

 

Bist hiermit offiziell rehabilitiert!

 

nachdem ich einmal gesehen habe, wie nach "Arbeitsschluss" in einem Supermarkt quer durch die Regale die Ware "desinfiziert" wird, spüle ich bestimmte Verpackungen auch ab, ehe der Inhalt in Gebrauch kommt.

generell habe ich auch diese Meinung.
Da ich nicht täglich Espresso trinke, leere ich den Tank immer, wenn die Maschine eine Weile nicht benutzt wird. Durch das Rückschlagventil steht immer Wasser im Schlauch zum Kessel. Das wird dann bei der erneuten Inbetriebnahme sowieso durchgespült. Komische Beläge konnte ich noch keine feststellen; im Volvic ist wahrscheinlich auch nicht viel "drin".

 

Mindestens der Tank der Silvia ist aus geeignetem PP:

Das gilt sicher für die meisten Tanks. Polypropylen ist beständig gegen verdünte Säuren und Reinigungsmittel, ich denke aber nicht dass man mehr als Spülmittel benötigt.

 

Mal andere Beispiele aus der Praxis:
-Wasserkanister beim Camping
-Wassertanks in der Sportschiffahrt (Kunststoffkanister, Kunststoffsack, Edelstahltank, alles dabei)
Während einer Atlantiküberquerung leert niemand täglich die Tanks um sie zu reinigen, obwohl das Wasser nicht unter Druck steht und mit Luft in Kontakt ist.

 

Da ist aber zumindest ein Deckel drauf und nicht offen, und es gibt durchaus auch Zusätze zu kaufen um die Qualität auch über Wochen zu gewährleisten. Schon der allererste Link bei der goggle Suche ist das hier http://www.promobil.de/ratgeber/reines-wasser-fuer-das-wohnmobil-die-besten-tipps-441853.html. Das Argument nennt man dann wohl Eigentor

 

Noch was aus der intellektuellen Tiefebene wie ja @Sebastiano so nett einige hier bezeichnet hat.
Natürlich wäre es schön, fern aller Schadstoffbelastung, Keimen, Hormonen und sonstigen Gefahren für die Gesundheit zu leben, aber diese Zeiten sind leider seit dem Fehltritt eines Deppen Namens ADAM vorbei . Das Leben ist nun mal ein Risiko und endet mit dem Tod. Aber es ist mehr als unwahrscheinlich, dass der Wasserbezug aus einer Espressomaschine diesen auch nur im geringsten Beeinflussen wird.
Und die auch angesprochene Allergiezunahme liegt sicher nicht an zu wenig Hygiene, eher im Gegenteil. Nicht umsonst sind Kinder, die auf dem Land aufwachsen und auch mal dreckigen, mit Bakterien verseuchten Spielsand und schlimmeres in den Mund nehmen weit weniger von Allergien betroffen als mit Sagrotan überschüttete, steril gehaltene Wohnungskinder.
Aber das ist nur ein Beitrag aus meiner intellektuellen Tiefebene, also nicht Ernst zu nehmen.
VG Peter

 

Wir haben in unserer Gesellschaft weniger Probleme mit mangelnder Hygiene als viel mehr mit übertriebener Hygiene. Selbst wenn der Biofilm einen cm dick wird, ist da nichts bei, womit unser Körper nicht ohnehin sein Leben lang konfrontiert wäre und auch sein sollte. Ein beliebter Trick der Industrie für Reinigungsmittel ist z.B. Bilder oder Filme von Bakterien zu zeigen und damit eine irrationale Angst zu erzeugen, freilich ohne zu erklären, dass 99.9% davon harmlos und sogar nützlich sind. Dabei ist nicht nur jede Oberfläche und jede Flüssigkeit voll davon, sondern auch der Mensch selbst, innen wie aussen. Zu sagen, es könne nicht schaden, auch mal in Sagrotan zu baden, ist nicht nur falsch sondern auch schädlich, ausser für die Hersteller von Reinigungs- und Desinfektionsmitteln
http://www.planet-wissen.de/gesellschaft/sauberkeit/hygiene/pwieuebertriebenehygiene100.html

Genauso so erzeugt man irrationale Angst. Interessant ist das nur sozialpsychologisch, weil man das, was man sieht, automatisch falsch beurteilt. Jeder Arzt und Bakteriologe würde einem erklären, dass da nichts schlimmes bei ist, hätte aber trotzdem mit massiver Gegenwehr zu rechnen. Die irrationale Angst sitzt bereits sehr tief in unserer Gesellschaft. In Wirklichkeit bräuchte man sich auch dann keine gesundheitlichen Gedanken zu machen, wenn man den Tank nie reinigt und mit Teichwasser aus dem Garten füllt.

Just my 2 Cents.

PS: Den leckersten Kaffee den ich im Leben je getrunken habe, das war auf einem Bauernhof in Bayern, liess sich trotz selber Bohnen Zuhause nicht nachstellen. Es lag am Wasser welches aus einem kleinen Teich hinter dem Haus entnommen wurde

 

Aber es ist bestimmt nicht verkehrt, diese Plastikbehälter nach der Atlantiküberquerung, nach dem Campingurlaub oder nach der Saison mal wieder gründlich zu reinigen und zu trocknen.
Ich denke, es ist wie fast überall im Leben - am besten, man wählt einen Mittelweg.
Was soll allerdings gegen eine tägliche Reinigung, solange man dies ohne scharfe Reinigungs- oder Desinfektionsmittel tut, sprechen? Damit wäre man vermutlich auf der sicheren Seite.

Grüße
Zoppi

 

Irrational wärs nur wenn Du den Gegenbeweis antritts, so könnte man die Gegenposition genauso als Verharmlosung bezeichnen. Wie oft soll ichs noch sagen soll jeder machen wie er denkt, daß manche Leute aus jedem Thema einen rethorischen Kleinkrieg machen müssen ist leider typisch für Foren aber sinnlos, überzeugt werden will außer dem Fragesteller den man längst vergessen hat eh keiner sondern jeder nur seine Meinung durchgedrückt sehen wollen wozu auch immer das gut sein soll. Leb Du mit Deiner Methode ich mit meiner und ist doch alles gut, was soll der ganze Käse und das Gezänk. Lass doch einfach auch mal andere Argumente stehen ohne zu versuchen die unbedingt in ein falsches Licht zu rücken.

 

Dito.

 

Man sollte hier mal die Kirche im Dorf lassen!

Fakten sind:

Es können diverse Bakterien/Mikroorganismen in den Tank verschleppt werden. Es können potentiell pathogene (und selbstverständlich auch apathogene) Organismen (das bezieht Stoffwechselprodukte mit ein) darunter sein.

Der Begriff Biofilm hat von seiner Bedeutung her mit einer potentiellen Pathogenität nichts zu tun.

Ein Biofilm an sich kann für Keime ähnlich eines Nährbodens fungieren.


Anmerkung:
Ich hatte mal ein englischsprachiges Paper in den Fingern, dass eben diese Problematik diskutierte, vielleicht finde ich es noch bei Zeit.


Das Fazit (unter realistischer Risikoeinschätzung) kann jeder nur für sich ziehen. Ähnlich der Kühlschrankreinigung... (Da gibt es ohne Ende Untersuchungen zu.) Dabei ist es wohl kontraproduktiv das vorhandene Risiko zu verharmlosen oder zu dramatisieren.

Mein persönliches Fazit ist die bereits von mir vorher geschilderte Vorgehensweise.
Außerdem hätte ich sehr gerne einen Tank aus VSG-Glas.

 

Es gibt eine Empfehlung, spätestens jeden 3. Tag komplett neues Wasser zu nehmen. Ich tue das jeden Tag, ist bei mir kein grosses Thema.

 

Ich denke, dass Du die Maschine mindestens 1mal pro Tag benutzt. Dann ist hast Du kein lange stehendes Wasser, dass zur Schimmelbildung neigt. Ich habe Schimmel nur einmal erlebt als ich meine Saeco Aroma zwar entleert aber Restwasser im Schlauch hatte und danach 3 Wochen verreist war. Ich habe sie danach gründlicher bei längerem Stillstand leergepumpt und das Ansaugssieb mit Küchenpapier getrocknet. Das Problem tauchte danach nicht mehr auf.
Stichwort "Verkeimung". Wenn Du das Wasser im Tank täglich wechselst hast Du kein Problem.