"Aufsteiger"mühle bis 600 Euro - Automatik, Mengenvorwahl und was sonst noch geht

Diskutiere "Aufsteiger"mühle bis 600 Euro - Automatik, Mengenvorwahl und was sonst noch geht im Mühlen Forum im Bereich Maschinen und Technik; Hallo! Nach einigen Jahren mit meiner Lelit PL043 (mittlerweile eine Automatikmühle), möchte ich im kommenden Jahr doch gerne ein Upgrade der...

  1. #1 flomei, 20.12.2021
    Zuletzt bearbeitet: 20.12.2021
    flomei

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    Hallo!

    Nach einigen Jahren mit meiner Lelit PL043 (mittlerweile eine Automatikmühle), möchte ich im kommenden Jahr doch gerne ein Upgrade der Mühle ins Auge fassen. Mittlerweile werden hier mehr Bezüge am Tag gemacht, 75% Espresso, und kleine Eigenheiten (ich will es nicht "Bugs" nennen ;-)) meines Automatikumbaus sind für Ungeübte immer mal wieder ein Hindernis.

    Die neue Mühle sollte eine Automatikmühle (Direktmahler) mit einfacher Anwahl voreingestellter Mengen (also Timer) sein. Single Dosing sehe ich eher nicht, "anschalten, mahlen, fertig", nach vernünftiger Voreinstellung wäre das Ziel. Zudem gerne ruhig massiver gebaut, ich hoffe, dass ich durch einen etwaigen Mehrpreis die Lebensdauer noch deutlich erhöhen kann, weil irgendwo Metall statt Plastik genutzt wurde...

    Als Preislimit habe ich mir mal 600 Euro gesetzt, bin aber sonst noch unentschlossen. Oberhalb von 350 Euro bietet sich eine größere Auswahl, die auch hier im Forum oft empfohlen wird.

    Da sind wohl als prominenteste Vertreter die kleinen Automatikmühlen von Eureka zu nennen, die auch meine erste Wahl waren, aber da scheint es noch viel mehr zu geben: Die Mahlkönig Home, Baratza Vario, Quamar Q50/80, und die Macap M42D fällt da auch rein... Vielleicht noch mehr?!?

    Eine Macap hab ich schonmal drei Jahre nutzen dürfen, die fand ich soweit ganz gut und bin deshalb etwas dahin geneigt, aber was habt ihr für Empfehlungen in diesem Preisbereich?

    Danke!

    Gruß
    Florian
     
  2. #2 quick-lu, 20.12.2021
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    Eureka Mignon Specialita alternativ Eureka Mignon XL Würde ich allen aus deiner Vorauswahl vorziehen.
     
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  3. Lancer

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    Mengenwahl, die gibt es in der Preisklasse aber (noch) nicht.
    Eine Ausnahme (wie immer) , aber die kreischende Mühle, bei der alle 2 Jahre die Kunststoffzahnräder gewechselt werden müssen, möchte ich nicht nennen.
     
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  4. flomei

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    Ich habe mich schlecht ausgedückt, ich meine natürlich zeitbasierte Mengenwahl, nix mit Waage.
     
  5. Lancer

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    oder eine gebrauchte Eureka Atom (neu ist die über Budget) könnte in Frage kommen.
    Kämen mir nicht mehr ins Haus, die haben alle schon ihre Jahre am Buckel.
     
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  6. #6 burnttoastblackcoffee, 20.12.2021
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    burnttoastblackcoffee Mitglied

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    Hallo,

    ich kann selber nicht auf einen großen Fundus an Mühlen-Praxis zurückgreifen und daher nur für meine aktuelle Mühle, eine Eureka Mignon Specialita, sprechen.
    Die ist ja in deiner Preiskategorie hier keine Unbekannte und wird von vielen hier im KN empfohlen und genutzt.
    Kostenpunkt sind je nach Händler ca. 400 Euro. Ich nutze die Mühle ausschließlich im Automatikmodus, also mit einer kleinen Menge Bohnen im Bohnenbehälter. Dabei erlebe ich sie in der ausgegebenen Mahlmenge sehr konstant (+/- 0,1-0,3g), so dass ich mich da im Alltag größtenteils darauf verlasse und (nach anfänglicher Skepsis) inzwischen auch gar nicht mehr nachwiege, da das Ergebnis stimmt. Das bestätigen auch viele Tests und Erfahrungsberichte, die sich hier und im restlichen Netz finden lassen.
    Die Mahlgradeinstellung ist sicherlich etwas fummelig; das stufenlose Rädchen zur Verstellung des Mahlgrades ist sehr klein. Dazu habe ich allerdings auch schon mal eine eine 3D-Druck-Lösung für ein größeres Rad gesehen, das sich einfach auf das Vorhandene aufstecken lässt.
    In der Verarbeitung ist die Mühle an vielen Stellen durchaus etwas klapprig und "italienisch", daher bin ich mir nicht sicher, ob das deinen Ansprüchen an eine solide Mühle genügt. Gerade die Siebträgerhaltung ist nicht so toll und sitzt einfach nicht super fest in der Mühle. Der Bohnenbehälter ist aus dünnem Plastik, der Deckel auch sehr lieblos und zwar durch eine Schraube mit der Mühle verbunden, aber solide ist was anderes.
    Genügend Eigengewicht bringt sie jedoch allemal mit, um sicher zu stehen. Positiv hervorheben würde ich noch den guten Zugang zu den Mahlscheiben, Reinigung wird so recht simpel.
    Für mich überwiegt Preis/Leistung, in Kombination mit Konstanz und Zuverlässigkeit eine runde Sache. Eine deutlich schnellere Mühle mit 65mm Mahscheiben wäre die Mignon XL, inwiefern die wirkliche Vorteile bringt, sei mal dahingestellt. Die würde dann auch deinen Preisrahmen leicht sprengen.

    BG
     
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  7. #7 muemmel, 20.12.2021
    muemmel

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    Nun, ich würde genau die empfehlen, nämlich die Baratza Sette 270 Wi. Sie hat zwar ein recht markanntes Mahlgeräusch, aber das gleicht sie durch eine extrem kurze Mahldauer wieder aus. Für 7 Gramm Espressomahl genügen 2 Sekunden.
    Den Bedienkomfort, Bohnen und Mahlgrad nach belieben wechseln zu können ohne sich gedanken über die Menge machen zu müssen möchte ich nicht mehr missen. Einfach Siebträger drunter, Knopf drücken und los gehts. Durch den minimalen Totraum ist sie auch problemlos als Singledosermühle geeignet. Und Verstellungen im Mahlgrad lassen sich problemlos wieder rückgängig machen und mit den alten Werten stimmt auch der Mahlgrad wieder. Bei den Zahnrädern soll sich wohl auch was getan haben, meine ist immer noch ohne jede Beanstandungen. Die einzige Einschränkung sind sehre helle Röstungen wo Scheibenmahlwerke optimaler sein sollen. Aber ansonsten mahlt sie 0,1-Gramm genau mit einer sehr hohen Qualität des Mahlgutes.
     
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  8. 0x0x0x

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    Warum wird die Quamar M80 hier in der Regel schlecht bewertet?
    Ich habe eine Eureka Specialita und M80E hier stehen und finde die Quamar in einigen Dingen besser. Viel schneller, besseres Mahlgut, viel weniger Sauerei, besser/massiver verarbeitet.

    Weniger gut: die Tasten könnten besser ansprechen und sind sicher oldschool (hat aber auch ein wenig charme), gabel nicht verstellbar, mahlgrad nicht stufenlos (hat mich noch nicht gestört).

    Totraum habe ich nicht getestet, vermutlich ist die eureka besser. Genauigkeit habe ich auch keine Messwerte (wiege meistens eh).
     
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  9. cbr-ps

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    Du hast mögliche Gründe in deinem Beitrag selbst aufgeführt, auch wenn Du einigen der benannten Aspekte, die anderen wichtig sind, keine Beachtung schenkst.
    Spätestens an dem Punkt würde ich zu einer SD Mühle greifen.
     
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  10. jabu

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    Ich habe mir hier im Forum eine gebrauchte Casadio Enea gekauft und bin sehr zu frieden. Die bekommst du schon für 400-500 Euro.

    Das Casadio mahlt schnell, saut nicht rum, hat ein angenehmes Mahlgeräusch und ist auch stabil und wuchtig.
    Wenn du bei der Mühle den Mahlgrad veränderst, verändert sie automatisch die Mahlzeit. Dass das so gut funktioniert, hätte ich nicht gedacht. Der Mahlgrad läßt sich stufenlos einstellen.
     
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  11. Lancer

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    Ich für meinen Teil bin nur auf das Alter eingegangen, weil sich die Mühlentechnik doch weiterentwickelt hat, keinerlei Abwertung der Qualität der Quamar.
     
  12. #12 Kaspar Hauser, 29.12.2021
    Kaspar Hauser

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    Gegen die Mazzer mini e gilt dieses Argument regelmäßig nicht, wenn ich es bringe. Obwohl die nun wirklich keine Empfehlung mehr ist.
    Warum dann gegen die vergleichsweise neue M42D?

    Da ich von meiner Macap nach wie vor begeistert bin, würde ich immer wieder eine Macap kaufen und auch empfehlen.
    Zumindest, wenn es um ganz normale Espressoproduktion geht, und nicht um Spezialanforderungen und Firlefanz.
     
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  13. cbr-ps

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    Ich finde die auch nicht mehr zeitgemäß, aber wer auf so bewährte Produkte steht und in neuen Entwicklungen für sich keinen Vorteile sieht, wird damit sicher gut bedient sein.
     
  14. bas

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    Klar Eureka XL!
    Meiner Meinung nach;)
     
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  15. Synced

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    Also ich kann dir leider nicht zustimmen. Meine Specialita ist super verarbeitet. Der Bohnenbehälter sitzt super und der Kunsstoffhoppper ist ausreichend dick und auch nicht wabbelig.
    Mahlqualität mit den 55m Scheiben und die Genauigkeit sind top. Einzig bei der Siebträgerhalterung gebe ich dir Recht. Das ist in der Tat klapprig.
     
  16. #16 domimü, 30.12.2021
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    Ich finde, für die genannten Anforderungen passt die Macap M42D wirklich gut, im Vergleich zur M4D wurde der Totraum deutlich verkleinert. Sie ist zwar lauter als die Eureka XL, aber immer noch leiser als sehr viele andere Mühlen, und auch ein gutes Stück günstiger als die Mignon XL.
     
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  17. #17 silverhour, 30.12.2021
    silverhour

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    Habe ich etwas nicht mitbekommen? Wo wird die Quamar M80 schlecht geredet? Und das auch noch öfters? Ist irgendwie an mir vorbei gegangen... :rolleyes:
    In der 600€-Klasse sehe ich sie als ganz heiße Kandidatin, die viel Mühle zum schlanken Preis bietet und genau das macht, was sie soll: Bohnen mahlen und das auch noch durch einen digitalen Timer gesteuert. Über den Trichter statt Rutsche kann man so oder so denken, den haben aber andere Mühlen auch. Die Rocket Faustino z.B., die ebenfalls eben Blick wert ist. Als echte Alternative schicke ich noch die Mahlkönig X54 ins Rennen: Größe, Ausstattung, Optik und Preis machen sie zu einer sehr interessanten Kandidatin.
     
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  18. 0x0x0x

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    Was heißt bei dir Genauigkeit top? Kommt bei dir immer +- die gleiche Menge an Caffemehl in der gleichen Zeit raus? (Gleiche Bohne + Malhgrad)
     
  19. #19 Kaspar Hauser, 30.12.2021
    Kaspar Hauser

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    Immer kann das gar nicht gehen, weil der Kaffee und die Umweltbedingungen sich verändern.

    Wenn, dann kann es nur um die Reproduzierbarkeit innerhalb eines kleinen Zeitintervalls von z.B. fünf Minuten gehen. Und selbst da kann es Unterschiede geben, solange noch nicht aller Kaffee in der Mühle frisch gemahlen ist. Die nächste Änderung wird es dann geben, wenn der Bohnendruck nachlässt.
     
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  20. Synced

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    Also ich mache immer mal Stichproben, da die Mühle bei mir auch noch nicht so lange in Betrieb ist und ich noch hier und da am Testen bin.

    Aber ich kann sagen bei gleichem Mahlgrad und gleicher Bohne habe ich max 0,3gr Unterschied. Oft jedoch eher so 0,15-0,2gr.
    Das finde ich mehr als ausreichend und umso Länger ich die Mühle habe, desto weniger wiege ich zur Kontrolle nach.
     
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