Bialetti Brikka oder Venus? Und Mühle gesucht

Hallo Bohnenbanause,

Schön das du deiner Freundin eine Freude machen willst und das du dich schon gut informiert hast obwohl du keinen Kaffee trinkst. Ich hab neben meiner Pfauendame auch eine Bialetti.
Da wir induktion haben blieb für mich nur die Venus da ich nicht auch noch ne herdplatte rumstehen haben wollte. Und mir ein Edelstahlkännchen auch lieber war. Für nen schnellen moka zwischen durch mag ich die kleine echt gern.
Als Mühle verwende ich ne zassenhaus aber die mini tut es mit Sicherheit auch für den Anfang. Der fertig gemahlene geht nur im Italien-Urlaub.
Ich mag sehr gern den Black Ape von Quijote aus der bialetti.
Zur Brikka kann ich leider nichts sagen da ich die noch nie verwendet habe, aber auch bei der kommt auch nur ein Moka raus ein echter Espresso wirds druckbedingt nicht wenn auch wahrscheinlich ähnlicher als aus der Venus.
Ich hab die Vierer da kommt die Menge für nen großen Kaffee raus. Ne zweier würde mir nicht von der Menge reichen.

 

zu 1: wenn was extra angeschafft werden soll zum erhitzen würde ich eher zum Campinggaskocher als zu einer Platte greifen. Viel schneller heiß was auch der Kaffeequalität zu Gute kommt, günstig und auch noch mobil

zu 2: Tassen ist bei Bialetti Espresso gemeint sprich 4 Tassen sind nichtmal ne normale größere Kaffeetasse voll oder nochmal anders gesagt die 4 Tassen Version wäre auch als Single nicht zuu dominant.

zu 3: halte von der Mini Mill rein gar nichts aber für Bialetti reichts, die Kocher sind nicht allzu sensibel bzgl. des Mahlgutes

zu 4: die Bohnen solten so hitzetolerant wie möglich sein, der Rest ist einfach Geschmackssache wie immer (da hilft nur probieren)

zu 5: funktionieren tun wahrscheinlich viele vorgemahlenen italienische Espressi ala Lavazza, denn genau dafür ist deren Mahlgrad meist gedacht, da in italien Bialetti die Volksbrühmethode ist. Ob dir deshalb der Supermarktkaffee schmeckt ist natürlich wieder ne andere Frage.

Hast Du oder Deine Freundin schonmal Bialetti Kaffee getrunken und dabei festgestellt das schmeckt Dir? Espresso ist das jedenfalls nicht sondern starker heißer Kaffee oder auch ne gute Grundlage um mit Milch und/oder Wasser zu verdünnen für ein schönes Käffchen.

 

Eigentlich gibts bei den meisten Röstern den Kaffee schon gemahlen - du mußt nur angeben, daß er für die Letti ist.
Und wenn du dir ne gute Verschlußklammer für die Tüte holst, damit der Kaffee drin nicht zu schnell Aroma verliert, geht es für ne Weile, aber nicht sehr lange. Ganze Bohnen frisch gemahlen sind ja ansonsten alternativlos.
Die Tassenmengenangaben der Lettis sind immer seehr "großßzügig". Es bleibt ja auch aufgrund des Funktionsprinzip immer etwas Wasser im unteren Teil zurück.
Als Mühle hab ich so ne kleine Outdoormühle (Javamill) von GSI, hat n Keramikmahlwerk und funzt für meine Zwecke.
Gibts z. B. bei Globetrotter für 39 Taler.. Ist so wie's aussieht, zweifach gelagert, eiert damit nicht..

 

Ersatzkartusche hat man natürlich im Haus kosten wenige EUR im Baumarkt und nur für den Zweck halten die auch ne ganze Weile durch. Das problem mit der E-Platte ist halt, das dauert und dauert bis das Wasser kocht und die ganze Zeit wird das Kaffeemehl schön geröstet und abgetötet , man kann sich dann (etwas) behelfen) indem man schon heißes Wasser einfüllte und die Platte ordentlich vorheizt. Ist halt umständlicher kostet Strom und Verbrühgefahr immer mal gegeben. Rein von der Menge ist zwischen Brikka und Vnus 4 Tassen übrigens kaum ein Unterschied die sind ähnlich groß. Brikka macht halt nen Pseudoschaum (meist je nach Sorte eher wenig und nur kurz haltend) und durch den vrohandenen etwas höheren Druck schmeckts auch etwas anders. EIn Vorteil des Prinzips derBrikka wäre auch, daß kaum Wasser im Unt6erteil zurückbleibt und es keine Zweifel gibt wann der Kaffee fertig ist. Dafür gibts die Brikka aber nur in Alu ein Material das ja neuerdings etwas ins Zwielicht geraten ist. Die Venus würde auch später auf Induktion funktionieren.

 

Leider bin ich gerade kurz angebunden, daher nur ganz knapp: Bialetti Musa funktioniert auch. Bei einer dritten komme ich gerade nicht auf den Namen. Kleiner als Vierer funktioniert übrigens nicht weil die Kanne sonst nicht vom Herd erkannt wird. Und die Brikka macht doch an sich das gleiche wie alle anderen auch nur das hier noch Schaum auf dem Kaffee entsteht?

 

Die Möglichkeit mit dem Campingkocher und ner offenen Flamme gefällt mir persönlich gut. Allerdings ist der Kocher mit der Kanne schon recht hoch und wackelig. Eine dumme Bewegung und alles liegt in der Küche. Für draußen sicher toll, für die Wohnung fand ich die Lösung nicht so ideal. Daher hab ich mich für die kleine Rommelsbacher Platte entschieden. Die 2er Brikka passt genau drauf und die 4er steht etwas über. Macht allerdings nichts aus in meinem Augen. Allerdings lasse ich die Platte mit der 4er Brikka dann auf Stufe 6 laufen. Sonst reicht Stufe 5.
Die 2 Tassen Brikka ist für mich von der Menge ausreichend für nen großen Kaffee mit viel Milch. Die 4er nutze ich wenn meine Freundin auch ne Tasse möchte. Generell machen alle Mokka Kocher was sie sollen. Leckeren Kaffee. Meist besser als das was man draußen so bekommt. Die Brikka halt mit etwas Schaum/Crema.
Mit der Mühle war ich von der Hario Skerton nicht so angetan. Gute Ergebnisse hatte ich mit der Eureka Mignon. Die aber dafür eigentlich oversized ist. Die Porlex gefällt mir etwas besser, auch wenn es sich beim mahlen irgendwie wackelig anfühlt.

 

Hallo Bohnenbanause,

zufälligerweise besitze ich genau diese Kombination: Brikka 2er, Venus 4er und eine Kochplatte von Rommelsbacher.

Was die Tassengröße anbelangt, kann ich diablo165 voll zustimmen: eine 2er reicht für einen großen Kaffee mit viel Milch.

Ich persönlich kann dir die Brikka sehr empfehlen. Der reine Kaffee schmeckt mir aufgrund des, verglichen mit der Venus, etwas höheren Drucks besser.
Jedoch empfinde ich die Brikka als etwas zickiger in der Handhabung. Hier macht es sich schon deutlich bemerkbar, wenn der Mahlgrad oder die Wassermenge nicht passt.
Die Venus fand ich hier etwas einfacher zu handhaben. Da ich oft alleine trinke ist die 4er Venus mir aber zu groß.

Als Mühle verwende ich eine Macap M2, die ebenfalls wie die Eureka wohl für eine Brikka etwas überdimensioniert ist. Im Büro habe ich eine Handmühle und für eine 2er Brikka ist diese gut zu gebrauchen.
Für eine 4er muss man halt schon etwas länger kurbeln. Wenn es irgendwann mal eine elektrische Mühle werden soll, dann würde zum Herdkocher eine Graef CM800 sicher ganz gut passen.

Zur Kochplatte von Rommelsbacher. Diese finde ich sehr gut. Schön schwer, sehr stabil und das Kaffeekochen geht wirklich schnell. Lange köcheln muss da nichts. Wir haben zwar keinen Induktionsherd, dennoch fand ich die Zubereitung auf der großen Herdplatte nicht so optimal. Die Rommelsbacher wird auch schneller heiß als die große Herdplatte. Ich nutze ebenfalls die Stufe 5. Campingkocher wäre für mich in der Küche nix.

Zusammenfassend kann ich also sagen: 2er Brikka + Rommelsbacher Reisekochplatte + Hario Skerton/Mini Mill sind eine sehr gute Kombi.

Bei der Bohnenwahl tendiere ich zu einem Robustaanteil von 20%+. Am liebsten habe ich 60/40 Mischungen. Robusta ist nicht so pinkgelig was die Hitze angeht. Da hat man es mit der Brikka leichter ;-)

 

Brikka (Ergebnis daraus ist näher am Espresso als bei den Bialettis ohne Sammelventil), 2-Tassen, Rommelsbacher Kleinplatte (Achtung, keine Abschaltautomatik, aber man gewöhnt sich dran) oder Campingkocher (ggf. mit Kartuschenstandfuß, z.B. von Primus), Feldgrind oder Porlex mini, vorgemahlene Bohnen: Illy in der Dose mit schwarzem Rand, für ganze Bohnen in Stuttgart mal fragen bei Caffè Principe (Navi mitnehmen (oder Karte genau studieren), der Laden ist eher schwierig zu finden (Hinterhof). Der "La Nera" könnte passen. Und diesen Thread lesen

 

Stimmt, hatte ich vergessen: den vg. Thread kann ich nur empfehlen ;-)

 

Mit der Abschaltautomatik stimmt leider. Hab meine Rommelsbacher auch schon mehrere Stunden angehabt.

Bis vor einem Jahr habe ich übrigens selbst auch keinen Kaffee getrunken. Aber immer schon gerne gekocht. Einfach mal mit viel Milch probieren. Gegebenenfalls mal mit lactosefreier Milch, die ist etwas süßer wenn man auf Zucker verzichten möchte.

 

Ich habe einmal eine ganz dumme Frage. Wenn Induktionsherde auf magnetisches Metall reagieren, würde es dann nicht ausreichen, eine entsprechende Metalplatte auf das Kochdeld zu legen, so, dass der Herd arbeitet, und dann darauf die Alukanne zu stellen un diese praktisch indirekt zu erhitzen?

 

Gibt es hab ich auch. Bis Du dir daran ganz bös die Finger verbrennst ist aber dann nur noch ne Frage der Zeit und so richtig gut tut das dem Kochfeld auch nicht.

 

Schade.
Kann jemand hier im Forum einen gut erhaltenen Spargeltopf gebrauchen, der nicht induktionskompatibel ist?

 

Ich vermute, die "Porlex" und die "Porlex mini" sind die gleichen Mühlen, allerdings mit verschieden hohen Bohnenbehältern. Ich habe die "hohe" Version für die French Press auf Reisen, und da passen bequem Bohnen für zwei Tassen hinein.

getapatalkt

 

Die Ardes hatte ich auch mal, war aber dann zufriedener mit der Rommelsbacher. Ich finde letztere irgendwie solider vom Aufbau her (das untere Teil wird nicht so heiß, und genutzt als Reiseplatte finde ich das Packmaß angenehmer).