Blaues Wasser aus Heißwasserlauf...

AW: Blaues Wasser aus Heißwasserlauf...

Er hat von Entkalkung gesprochen, von Resten von Entkalkerlösung. Üblicherweise wird mit Zitronensäure, Essigsäure, ... säure entkalkt. daher die Vermutungen, die im Verlauf geäußert wurden, dass irgendwo noch Säurereste vorhanden sind, die die grüne Färbung des Wassers verursachen.
Aber das ganze hat sich wohl erledigt, da "Alex" sich eine neue Maschine zulegen will.

 

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Fasse ich es richtig zusammen?
- Schlumpfsaft ist nicht giftig
- Schlumpfsaft ist kein dauerhafter Schaden des Kessels
- Schlumpfsaft lässt sich durch Kessel Entleerung beseitigen
- Schlumpfsaft lässt sich vermeiden durch Entkalkung mit Weinsäure
???

 

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Ohne Öffnen des Kessels weiß man ja grundsätzlich gar nicht, woher die blaue Farbe kommt. Deshalb war der Tipp mit dem Kesselöffnen meines Erachtens schon richtig, auch wenn sich hier ein paar dagegen ausgesprochen haben.

Solange man also nicht weiß, woher das kam/kommt oder wie der Kessel innen aussieht, kann man darüber eigentlich gar nichts sagen. Wenn es von einer Oxidationsschicht herrührt, ist es wohl nicht giftig, sollte vielleicht aber doch entfernt werden. Wer will schon blaues Wasser.

Die Entkalkung mit Weinsäure hat gar nichts damit zu tun! Es wird geraten Alukessel mit Weinsäure zu entkalken, um eine Kesseloxidation zu verhindern. Dies hat jedoch nichts mit der grünen Schicht auf Kupfer zu tun.

 

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Und wie sich der Schlumpfsaft vermeiden lässt, kann man demzufolge auch erst nach einer Kesselöffnung beurteilen? Und wenn ja: Ich schraube also den Kessel auf und was sagt mir der Anblick?

 

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Schau mal in den Thread rein, ich habe es vorher schon mal gepostet:
http://www.kaffee-netz.de/espresso-und-kaffeemaschinen/39886-san-marco-gr-nspan-alles-im-eimer.html

Wenn der Kessel wie auf den Fotos aussieht, ist es eine normale Oxidation, die dann wohl ungiftig ist und so auch in vielen Wasserrohen zuhause zu finden ist.
Ich vermute, dass man eine Oxidation duch einen dünnen Kalkfilm im Kessel teilsweise vermeiden kann. Du siehst ja auch, dass in meinem Kessel beispielsweise kaum Kalk zu finden war. ChristianK hat bzgl. der Entfernung gute Erfahrungen mit dem Entkalker von XXL gemacht.
Durch Spülen des Kessels habe ich die grünen Bröckchen bei mir nicht dauerhaft entfernen können.

Ich hatte den TE ja auch gefragt, was für Wasser er verwendet, da ich die Vermutung hatte, dass er total entkalktes, saures Wasser verwendet hat, mit dem er die Kalkschicht im Kessel und damit auch Oxidationsbestandteile im Kessel gelöst hat. Leider habe ich keine Antwort bekommen.

Natürlich könnte die blaue Farbe auch von anderen Dingen herrühren (irgendwelche chemischen Reaktionen usw.), ich will bloß meine Erfahrungen schildern, denn ähnlich wie beim TE war ich damals ziemlich in Panik...

 

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Um nochmal eine andere Hypothese ins Rennen zu werfen: Ich tippe auf Kupferzitrat als Ergebnis einer nicht gründlich rausgespülten Zitronensäuren-Entkalkung:

Kupfer bildet mit der Zeit eine türkisfarbene Patina, man kennt das z.B. von kupfergedeckten Kirchtürmen. Auch die Farbe von antiken Bronze-Skulpturen ist ja ähnlich grünlich/bläulich (dieser Vergleich ist nicht ganz sauber, aber Bronze ist immerhin eine Kupferlegierung).
Diese Patina besteht, wenn ich mich richtig erinnere, aus Kupferhydroxid Cu(OH)2, welches sich an der Luft (Wasser, Sauerstoff, CO2) bildet. Kupferhydroxid reagiert mit Zitronensäure zu Kupferzitrat -- welches eine richtig schöne blaue Farbe hat.

Gruß
kilian

 

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Ich hätte die ganze Maschine zerlegt, dann geht man auf Nummer sicher und hat endlich seine Ruhe... gleich neue Dichtungen und gut ist...

 

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Super, das freut mich sehr!
50 Euro sind ja auch ein fairer Preis.

 

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Den Tank hättest du ja selber einigen können. Davon bin ich eigentlich ausgegangen, dass man zuerst den Tank überprüft, wenn aus der Maschine farbiges Wasser kommt.

 

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50 Euro für die Reinigung des "Tanks"?!:shock: Und dann werden Dichtungen noch extra berechnet? Wahrscheinlich wurde doch eh nur die Brühkopfdichtung als Standard ausgetauscht, oder?
Umgekehrt dürfte der Fachmann für 50€ kaum den Kessel ausgebaut haben...

OK, du bist nun zufrieden und wenn man zwei linke Hände hat, lässt man eben den Fachmann ran. Ich bezweifle aber, dass der nun was anderes gemacht hat, als ich dir vorgeschlagen habe.
Für mich ist auch noch die Frage offen, ob denn nach deinem wiederholten Spülen nach meiner Anleitung überhaupt noch blaues Wasser auftrat.
Fände ich jetzt ja schon mal interessant...

 

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A bissl Chemie:
Die grün-blaue Farbe kommt vom zweiwertigen Kupfer-Ion als Hydrat (Hülle aus H2O). Es ist dabei egal, ob es stöchiometrisch als Zitrat, Azetat, Sulfat etc. vorliegt.
Das Vorhandensein von Cu2+ kann ja schon die Folge einer Durchlaufentkalkung sein, aber der aktuelle pH-Wert der Lösung spielt nun, wo sie einmal da sind, keine Rolle mehr.
crunchtime

 

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A bissl Chemie:
Die grün-blaue Farbe kommt vom zweiwertigen Kupfer-Ion als Hydrat (Hülle aus H2O). Es ist dabei egal, ob es stöchiometrisch als Zitrat, Azetat, Sulfat etc. vorliegt.
Das Vorhandensein von Cu2+ kann ja schon die Folge einer Durchlaufentkalkung sein, aber der aktuelle pH-Wert der Lösung spielt nun, wo die Kupferionen im Wasser herumschwimmen, keine Rolle mehr. Das Problem ist, wie schon von mehreren festgestellt, die Unmöglichkeit der vollständigen Entleerung des Boilers, ohne daß man zum Werkzeug greift.
crunchtime

 

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Ich denke bei dieser Aussage jedes Mal an folgendes Szenario.
Zulauf Kessel abschrauben, Ablauf Kessel abschrauben und dann Wasserhahn anschliessen. Das ganze dann ausreichend lange (10min?) laufen lassen.