Der Diskussions-Thread zu den Kaffee-Ecken

Kommt noch, immer schön der Reihe nach

 

Ich würde garnix austauschen. Die beiden Maschinen sind doch noch gut.

 

Der Lappen sieht bereits neu aus und erfüllt auch jetzt schon das wesentliche Kriterium für höchsten Genuss.

 

Wo kommt eigentlich die Forumsliebe für rosa Lappen her? Die Frage ist ernst gemeint. Ist das der HACCP Farbcode für Kaffee oder warum?

 

Nachdem anscheinend kein(e) andere(r) antworten mag/kann, probier ich's mal...
Meine Suche hat keine Beweise erbracht - aus dem Kopf war's glaube ich so, dass auf einem Foto eines Siebträgers mehr oder weniger zufällig ein rosa Wischtuch mit abgebildet war. WIMRE war es Vincent Kluwe-Yorck, der dann darauf angesprungen ist und so entwickelte sich eine lustige Diskussion, warum der Kaffee-Lappen rosa sein muss (!). Andersfarbige Tücher sind aus unterschiedlichsten Gründen vollkommen ungeeignet, das Material selbst spielt nur eine untergeordnete Rolle - alleine die Farbe ist entscheidend.

Aber man möge mich gerne korrigieren, genau weiß ich es auch nicht mehr.

 

Ja so war das, vermutlich schon im vorletzten Jahrzehnt.

Die sch... Forumssuche von xF liefert leider keinen Anhaltspunkt, es gibt nur max 200 Treffer, man kann nicht nach ältesten Beiträgen suchen oder den Zeitraum einschränken. Und nach Beiträgen gesperrter User auch nicht.

 

Vielleicht weiß @plempel die Antwort.
2009:

Ed
Aus der guten alten Zeit™

Ed 2

Hab was gefunden...
Tschörgen hatte einen Beitrag von Barista verlinkt, das war Ende 2008

Das Video existiert schon lange nicht mehr...


Ed 3

Nochmal gewühlt: das Video samt Lappen wurde hier im Forum schon Ende 2007 erwähnt
Die Marzocco GS/3 , der rosa Spüllappen und geile LA...

 

Und was machst du, wenn doch mal Gäste kommen?

 

"meist alleine" ... na, dann hast du ja reichlich "Reserven" mit der Neuen
.

 

Iss doch einfach...

Die bezzera muss ran...

 

Wo kommt denn der Hopper für die Specialita her? 3D Druck? Der sieht meiner Meinung nach wesentlich besser aus als im Original.

 

Overkill oder Mühlenmangel. Das ist hier die Frage.

Mina neben R60V.
Bisher konnte ich immer behaupten: Ich hatte noch nie eine E61 Maschine.
Auf jeden Fall, morgen gibt es Kaffee mit Pressure Profiling statt bisher Flow Profiling.

 

Nach knapp 10 Jahren Dalla Corte Workflow: E61 Workflow ist schon sehr anders. Und vieles stört mich. Ich muss mir noch überlegen ob das meine Unflexibiliät ist oder harte Fakten. Der Knaller ist die riesig tiefe Brühgruppe mit dem unglückseeligen Preinfusions-Zylinder, der 1/3 der Tiefe des Driptray einnimmt. So dass eine große Einzeltasse kaum unter den Doppelauslauf passt. Und bei zwei Tassen auf einer Waage bekommt man den Bezugshebel nicht an der Tasse vorbei. Automatische Dosierung: Fehlanzeige. Die Spitze des Eisberges. Ich wusste schon, weshalb ich bisher um E61 einen großen Bogen gemacht habe.

 

Als Ernesto Valente die E61 vor über 60 Jahren konzipierte waren Doppios vermutlich nicht sonderlich populär, und elektronische Feinwaagen um unter die Tassen zu stellen gab es schlicht nicht. Das Gesamtkonzept Faema E61 war schon sehr clever gemacht und seiner Zeit weit voraus. Ein- und mittlerweile überholt wurde das erst vor noch so gar nicht langer Zeit.

 

Kann man so oder so sehen.
Der Vorgänger der E61, die TTR (1959) war ein Dualboiler. 1970 kam die LM GS raus.

Aus meiner Sicht war E61 nie Speerspitze sondern immer Massengeschäft. Deshalb auch wieder zurück zum HX, was den Preis senkte und den Gasbetrieb für die ländliche, schlechte Stromversorgung möglich machte.

 

OK, da sag ich ausnahmsweise mal was nettes zur E61 und lerne, das es auch damals schon Maschinen mit aus heutiger Sicht ausgefeilterer Technik gab, ...

 

Verstehe nicht so ganz, was der HX mit dem Gasbetrieb möglich machen zu tun hatte, jede Dipper-Maschine kann doch ebenfalls so betrieben werden.
Historisch gab es kaum eine Maschine, die eine auch nur annähernde Bedeutung hatte wie eben die E61, kein Wunder, dass die BG selbst 6 Jahrzehnte später immer noch präsent ist, wohl nicht eimal der erste Handhebler, die Gaggia Classica hatte daher solch eine nachhaltige Bedeutung.

 

Was hat dich motiviert dir jetzt trotzdem eine E61 anzuschaffen?

 

Nicht HX statt Dipper sondern E61-HX statt des Dualboilers des Vorgängers TTR. Dualboiler hätte zwei zu regelnde Gasflammen notwendig gemacht, Kessel+HX nur eine.

Mir ist inzwischen aufgefallen, dass der unsägliche Workflow der Haushalts-E61 bei der FAEMA-E61 nicht bestand.
Durch die tiefe, vollständig vor der Blende befindliche Gruppe bauen E61 Maschinen sehr tief. Um Platz zu sparen und schmalere Ablaufschalen bauen zu können wurde bei Haushalts-E61 der Doppelauslauf nach hinten gedreht. Erst dadurch entsteht die Enge vor dem Preinfusionszylinder und dass man den Hebel bei zwei großen Tassen nicht mehr an den Tassen vorbei bekommt.

Die FAEMA-E61 hatte den Doppelauslauf vorne. Das braucht eine tiefe Ablaufschale, aber man hat keine Probleme mit Enge.

Unbenommen. Das FAEMA Patent des mechanischen 3-Wege-Ventils hatte eine breite Abdeckung. Meines Wissens kam bis zum Einsatz von Magnetventilen ab 1970 (LaCimbali M15, La Marzoccho GS) niemand dran vorbei, konnte also auch eine Maschine mit Motorpumpe bauen. Aber da weißt du sicher besser Bescheid. Gab es andere Pumpenmaschinen zwischen 1961 und 1969? Ich kenn nur Maschinen mit Hydraulik oder Handhebel, wie sie auch schon vor 1960 gebaut wurden.

Die ist mir zugelaufen. Ich wollte schon immer mal Leerlauf-Flowprofiling gegen Pressureprofiling ausprobieren. Die Umsetzung ist aber seeeehhhr ähnlich.
Heute hatte ich den ersten ordentlichen Kaffee aus der Maschine. Aber etwas Luft ist noch drin.

 

Ohne jetzt nachgeschaut zu haben: Ist das nicht eine Eigenheit von Rocket? Ich meine jedenfalls, das sei nicht bei allen so.