Domobar Super oder Junior Dualboiler oder doch ECM Mechanika oder gar die Brewtus?

AW: Antwort auf Entkalkungs Frage nicht mehr nötig

So würde ich es auch machen! Wennn du weiches Wasser verwendest, ist Entkalkung in ein bis zwei Jahren ein Thema. Davor gibt es viele gute Espressi, denn das ist ja der eigentliche Zweck der Maschine.

 

AW: Domobar Super oder Junior Dualboiler oder doch ECM Mechanika oder gar die Brewtus

Kann die Izzo Duetto wärmstens empfehlen. Wenn du aber zu einer ECM tendierst. Habe heute in einem Saturn (Koblenz, neben IKEA) eine ECM TIII für 1599 € (neu, kein Vorführer) gesehen. Ist ein ganz guter Preis, hatte mich vor meinem Izzo Kauf ebenfalls für ECM interessiert und da lagen die TIII meist so um die 1650-1700 €.

 

AW: Domobar Super oder Junior Dualboiler oder doch ECM Mechanika oder gar die Brewtus

Hi Abraa,
habe gerade gesehen, daß es die Domobar Junior Dual jetzt bei Systermann gibt, der ja auch die VBM DualPID Super und die Brewtus sowie die HX-Domobar-Super und ECM führt.

 

AW: Domobar Super oder Junior Dualboiler oder doch ECM Mechanika oder gar die Brewtus

Sieht nicht schlecht aus, gefällt mir auch ganz gut. Hat diese Maschine schon jemand in Bentzung,gibt es Erfahrugen bezüglich der kleinen Kessel?

Guten Rutsch

 

AW: Domobar Super oder Junior Dualboiler oder doch ECM Mechanika oder gar die Brewtus

Ich hole das Thema jetzt nochmal hoch: Hab ich das richtig verstanden, dass ein Zweikreiser mit ordentlichem Kessel temperaturstabiler ist, als ein DB ohne (!) PID??

Verwirrte Grüße
Fritz

 

AW: Domobar Super oder Junior Dualboiler oder doch ECM Mechanika oder gar die Brewtus

Hi,
ein dicker, schwerer Gastrozweikreiser ist z. B. sehr temperaturstabil.
Beim Dualboiler geht es aber um eine immer gleiche Brühwassertemperatur, die vorgegeben werden kann. Die stabile Brühwassertemperatur macht die Shots reproduzierbar.
Beim klassischen Zweikreiser mußt Du, da das Wasser immer zu heiß für den Kaffee ist - wodurch immer reichlich Dampf gezapft werden kann - einen Leerbezug machen, der je nach Gerät und Röstung mehr oder weniger lang sein muß, damit die Wassertemperatur passt. Du kannst die Wunschtemperatur nur einkreisen, dabei Glück haben oder auch Pech (zu heiß oder zu kalt, weil Du nicht immer die beste Brühwassertemp. triffst.
Bei meinem sehr temp.stabilen vorherigen Vibiemme Zweikreiser lag die Wassertemperatur immer so hoch, daß ich (insbesondere nach Leerlaufzeiten) immer recht lange Leerbezüge machen mußte.
Dualboiler gibt es mit und ohne PID (Mini, Vivaldi...), wobei die vorgegebene Wunschtemperatur fix im Brühwasserkessel gehalten wird (beim PID noch etwas genauer, aber mechanisch geht es auch). Dualboiler machen es leichter, die gewünschte Brühtemperatur für die Bohne zu treffen. Ansonsten kannst Du nur den Kesseldruck senken, um die Brühwassertemp. indirekt anzupassen, was aber bei häufigem Bohnenwechsel auch nicht so praktikabel ist und u. U. zu feuchtem Dampf führt (war allerdings bei meiner Zweikreiser Domobar Super kein Thema).
Dualboiler bieten eben den Komfort, sich einfach und schnell wechselnden Bohnen anzupassen.
Zweikreiser sind für häufige Bezüge in der Gastronomie ausgelegt, in Heimgeräten gibt es meist kleinere Kessel und manchmal dünnere Leitungen. Aber man bekommt nicht bei jedem Shot über den vorherigen Leerbezug die gewünschte Wassertemperatur. (Und ganz besonders niedrige sind vielleicht gar nicht zu erreichen.)
Nach dem Wechsel vom Zweikreiser auf Dual möchte ich diese Möglichkeiten nicht mehr missen.
Aber wenn ich hauptsächlich Espresso und nicht Cappu trinken würde, wäre einge-PID-eter Einkreiser meine Wahl gewesen...
Letztlich stellt sich doch auch die Frage, ob eine Investition angemessen ist und welche Ansprüche man hat. Ab einer gewissen Summe halte ich das Geld im Dualboiler für besser angelegt als in einem luxuriösen Zweikreiser (die Heimgeräte sind im Verhältnis teurer als Gastromaschinen).
Bei niedrigem Getränkekonsum würde ich gar nicht so viel ausgeben wollen. Bei wenigen Espressi und ab und zu einem Cappu reicht jeder Einkreiser, bei dem man Temp.surfen kann ;-) Bevor man sich hier also zu sehr zum perfekten Gerät treiben läßt....besser gehts immer, sogar an der GS/3 haben manche etwas auszusetzen...

 

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Aber ohne PID im DB ist ja dann nur ein Zweipunktschalter drin, der eben auch entsprechende Schwankungen im Boiler zulässt? Erst der PID führt doch dazu, dass die Temperatur inteligent nachgeführt wird...

Jetzt kommen wir zu einem ganz anderen Problem, das ich habe: Schmecke "Ich" den Unterschied? Oder kann ich mit einem Zweikreiser glücklich werden und dann nach ein paar Jahren nochmals ein Upgrade starten? Mir kommts halt grad so vor, dass ich grad den Unterschied zwischen Rot- und Weißwein kenne, mir aber jeder sagt, ich muss unbedingt den mega Brunello für 100€ im Keller haben;-)


Ich bin da mittlerweile echt völlig überfordert.....

 

AW: Domobar Super oder Junior Dualboiler oder doch ECM Mechanika oder gar die Brewtus

Hi,

letztens habe ich aus Gaggia Classic & Challenge einen top Espresso getrunken, dicker Sirupstrahl usw. Unangenehme Noten wurden praktischerweise weniger betont und die Testbohne schmeckte bald besser als aus unserer "dicken" Kombi, die die Bitternote "hochauflösend" enthüllte.
Will sagen, toll schmecken und Freude machen kann auch eine Classic.

Unterschiede schmeckt man (ich bin auch kein Profi, sondern habe nach nur 1,75 Jahren in der Espressowelt noch kein allzugroßes Geschmacks-Know-How, wie Plempel so schön schrieb, obwohl ich schon viele Sorten ausprobiert habe) insbesondere dann, wenn man mal beim Dualboiler die Bohne bei 1 oder 2 Grad Temp.unterschied oder mehr brüht. Gerade habe ich den Parrottacaffe Gran Crema. Bei heißerem Brühwasser schmeckt er ganz anders, hat sogar eine Aprikosennote. Bei kälterem schmeckt er auch super, aber doch überwiegend schokoladig. Ich konnte ihn bei sehr kühlem Brühwasser testen (wäre mit meinem vorherigen Zweikreiser auch nach langem Leerbezug nicht möglich gewesen). Das ist natürlich das Schöne am PID.

Muß man das haben?! Natürlich geht es auch ohne dieses Plus an Bequemlichkeit, Flexibilität und Perfektionismus. Ein nicht so stark überhitzender Zweikreiser (z. B. BfC Ela o.ä.) oder ein temp.stabiler Einkreiser (z. B. VBM Domobar) kann auch ohne PID besten Kaffee machen. Nur die Trefferquote für den perfekten Bezug liegt meist einfach niedriger. Oder man lernt eben nicht alle Möglichkeiten der jeweiligen Bohnensorte kennen (vermisst man aber nicht, wenn man eine leckere Röstung gefunden hat und nicht der Typ ist, der sich gern durch alle Sorten probiert).

Ich würde, wenn Espresso nicht gerade ein wichtiges Hobby für mich wäre, nicht übertreiben. Und upgraden kann man doch jederzeit noch. Hier wird man schnell mitgerissen und die eigentlich kleinen Nachteile der Geräte kommen im Forum eigentlich gewichtiger rüber als sie praktisch sind.

Beispiel VBM: Domobar ist klasse, Junior macht sie noch viel besser, Super ist für die Party/Kleingastronomie für viele Cappus nacheinander, Super Dual ist Luxus für daheim. Eigentlich reicht die normale Domobar

 

AW: Domobar Super oder Junior Dualboiler oder doch ECM Mechanika oder gar die Brewtus

Wenn Du diesen Thread weiter oben nachliest, wird es Dir vielleicht klar. Nochmals ganz langsam, zum Mitmeißeln:

• Ein mechanischer Zweipunktregler hat im allgemeinen eine Schalthysteresis von 10°C. Verwendung: Alle kostengünstigen Einkreiser.
• Ein elektronischer Zweipunktregler ist gewöhnlich genauer - eine Schalthysteresis von 1°C ist theoretisch machbar. Verwendung: Brühboiler im Einstiegs-Dualboiler-System.
• Ein PID-Regler (proportional–integral–derivative controller) nimmt Bezug auf den bisherigen Temperaturverlauf und vermeidet bei passender Wahl der Regelcharakteristik ein Überschwingen, indem die Latenzzeit zwischen Heizungswirkung und Messung miteinbezogen wird. Verwendung: Gepimpte Einkreiser und Brühboiler der höherpreisigen Dualboiler-Systeme.
• Eine Pressostat-Regelung, wie sie normalerweise in klassischen Zweikreisern verwendet wird, verzichtet auf komplizierte elektronische Tricks und besitzt bei Drücken zwischen 1.2 und 1.3 bar trotzdem eine Genauigkeit von 1.06°C. verwendung auch für Dampfboiler bei Dualboiler-Systemen.

Das ist nicht unbemerkt geblieben.

nK

 

AW: Domobar Super oder Junior Dualboiler oder doch ECM Mechanika oder gar die Brewtus

Ok, überzeugt! Dann werde ich die Tage wohl bei Herrn Leeb vorstellig...

Eine räusper zwei allerletzte Fragen (und dann nerv ich auch nicht mehr;-)): Bei der Junior kann ich ja auch die Brühwassertemperatur steuern...nur eben nicht über nen PID sondern muss das manuell einstellen. Was jetzt eigentlich nur eine Komfortfrage ist...oder?

Reichen die Boilergrößen bei der Junior aus (0,75 Dampf und 0,5 Brüh), wenn man mal Besuch bekommt? Oder sollte man dann eher zur Brewtus greifen, die ja 2x1,5l hat? Ich denke, im Alltag ist das völlig ausreichend auch im Bezug auf den Stromverbrauch.....

 

AW: Domobar Super oder Junior Dualboiler oder doch ECM Mechanika oder gar die Brewtus

Ok, vielen Dank....der Unterschied zwischen mechanischem Zweipunktregler und elektronischem Zweipunktregler war mir bis dato nicht ganz klar...

Du musst aber zugeben, das Thema ist nicht ganz trivial, zumindest für Einsteiger und Nicht-Naturwissenschaftler ;-)

Ich weiß, dass ich da manchmal schwer von Begriff bin, daher vielen Dank für Eure tolle Unterstützung!

 

AW: Domobar Super oder Junior Dualboiler oder doch ECM Mechanika oder gar die Brewtus

sind das nicht ein paar threads zu viel für eine kaufberatung?

ich würde mal behaupten, dass man einen gut gemachten espresso aus einem zweikreiser nicht von einem aus nem sonst ähnlichen dualboiler unterscheiden kann.

beim dualboiler muss man ebenfalls ein gefühl dafür bekommen, ob der kaffee noch ein grad mehr oder weniger vertragen könnte. nur praktischerweise kann man dieses grad dann einfach am controller einstellen und nach 10-15min das ergebnis begutachten.

beim zweikreiser muss man die temperatur jedes mal auf's neue abschätzen, mit etwas übung bekommt man da auch eine wiederholgenauigkeit von 1°C hin. dadurch kann man sogar 2 bezüge innerhalb von ein paar minuten mit einer unterschiedlichen temperatur testen und wenn man die richtige tendenz erkannt zu haben meint, die grundtemperatur des kessels ändern. die braucht dann ebenfalls 10-15min, um sich überall durchzusetzen. gibt auch trägere gruppen, bei denen das noch länger dauert, ich warte zb nach jeder verstellung gut 20-30min, um die veränderung endgültig zu beurteilen.

es gibt sogar leute, die behaupten, dass der temperaturverlauf, den ein zweikreiser produziert, besser für den kaffee ist. mag ich mich aber nicht zu äußern, kann ich nicht beurteilen, obwohl ich den vergleich zwischen pid-einkreiser und gastro-schiff hatte.

für einsteiger würde ich aber behaupten, dass ein dualboiler mit entsprechend gut einstellbarer temperatur schneller und gleichbleibender gute ergebnisse liefert. man muss sich eben keine gedanken um temperaturverläufe in abhängigkeit von standzeit und durchflussgeschwindigkeit machen, sondern kann einfach loslegen...

insofern würde ich schon glauben, dass du den unterschied merkst, auch wenn du vielleicht kein grad brühwassertemperatur herausschmeckst.

gruß, max

ps: systermann wird wahrscheinlich bald die junior mit pid der zumindest pd anbieten, da schwankt die temperatur noch weniger. die kesselgrößen sollten doch ausreichen. schonmal eine normale domobar dampfen gesehen?!

 

AW: Domobar Super oder Junior Dualboiler oder doch ECM Mechanika oder gar die Brewtus

Servus Max,

ich bin da halt sehr hin- und hergerissen....ist halt schon ne Menge Geld. Und da will man halt keine "Fehlentscheidung" treffen. Außerdem hab ich ja Zeit mich zu entscheiden, wobei die entscheidung jetzt gefallen ist!

Ich weiß, dass Systermann die Maschine anbieten wird. Aber ich werde sie definitiv bei Leeb kaufen. Der hatte mich so nett und ausführlichst beraten! Außerdem ist er in Reichweite...da kann man auch so noch mal hinfahren.

Viele Grüße
Fritz

 

AW: Domobar Super oder Junior Dualboiler oder doch ECM Mechanika oder gar die Brewtus

Bei der VBM Domobar DS ist die Barostateneinstellschraube von oben direkt zugänglich, wenn man das Tassenablageblech runternimmt, was man bei jeder Tankbefüllung auch macht.
Man könnte die Kesseltemperatur also im laufenden Betrieb in Sekunden anpassen.

 

AW: Antwort auf Entkalkungs Frage nicht mehr nötig

Die Entkalkung der VBM DS ist in der von 1st Line erstellten englischen Anleitung, die man sich dort herunterladen kann sehr detailliert beschrieben. (Meine DS läuft jetzt zwei Jahre und hat noch nicht erkennbar Kalk angesetzt. Ich nutze Leitungswasser mit 7dH und Ionentauscher am Ansaugschlauch.)