Einkreiser für den schnellen Espresso

Ich vermute, daß sie die Nachteile der E61 (die nunmal nicht für Heimanwendung entwickelt wurde) mit einer anderen Heizung umgehen wollten, besonders um auf eine kürzere Aufheizzeit zu kommen. Da ist nichts halbherzig. Das Gleichgewicht bei einer E61 mit HX wird genauso eher durch Ausprobieren ermittelt, als daß es wissenschaftlich und nachmeßbar exakt ermittelt wird.
Daß die offene Ausführung dem Look der E61 nahe kommt, nimmt Bezzera wahrscheinlich gerne in Kauf ;-)

Das ist auch in Gastromaschinen total üblich. Afaik handelt es sich dabei auch nicht um eine simple Lackierung. Schau dir mal die diversen Restaurationsthreads an.

Durch die Verkleidung liegt der Kopf eben nicht mehr frei, sondern ist durch Gehäuseteile abgeschirmt, was die Abstrahlung in den Raum verringert.
Nach deiner Sicht müßte dann ja der Kopf einer Linea genauso frei liegen, wie der einer GS/3.
Eigentlich gibt es dann nach deiner Definition gar keine nicht freiliegenden Brühköpfe.
Oder wie würde deiner Meinung nach ein wirklich nicht freiliegender Kopf aussehen?

P.S.: Die BZ09 scheint mir eine gute Wahl zu sein.
Nach dem, was ich jetzt weiß, wäre es der bessere Einkreiser für meinen Einstieg gewesen.

 

Ich habe noch eine Verfeinerung für dich: Du vermischt die Dimensionen abgesetzte (auch als Satellitengruppe bezeichnet) vs. verbundene/angeflanschte Gruppe und freiliegend vs. umbaut ;-)

GS/3/Xenia: verbunden und freiliegend
Linea: verbunden und umbaut
E61/BZ09/BZ10: abgesetzt und freiliegend (es gibt auch einige wenige umbaute E61-Maschinen)
BZ13: abgesetzt und umbaut
Silvia/Venus etc.: verbunden und wahrscheinlich eher als umbaut zu bezeichnen

 

Mein letzter Stand war, dass ein kleiner NoName Zulieferer aus dem Mailänder Umland die ECM Maschinen herstellt, die Info ist aber schon ein paar Jahre alt.
Die ECM haben generell eine sehr gute Verarbeitungsqualität aber sind auch entsprechend hochpreisig. Deswegen sind sie nicht unbedingt Marktführer bei den kleinen Einkreisern sondern die Casa fristet eher ein Nischendasein, was ich persönlich schade finde, weil ich die Unsetzung auch am konsequentesten finde. Ich hatte auch eine Zeitlang ein älteres Casa-Modell, und wenn ich je wieder einen Einkreiser kaufen würde, wäre sie für mich wieder erste Wahl.
Die Mehrheit gibt aber vermutlich lieber Geld für einfachere Maschinen aus, die dann wiederum mit PID hochgerüstet werden, deswegen wirst du vermutlich wenig über die Casa hier hören.

 

In der Profitec Pro300 wurde die selbe BG verbaut. Sie liefert schnell reproduzierbare Ergebnisse und ist auch für einen Anfänger absolut geeignet. Die Aufheizzeit ist wirklich kurz und die Maschine hat ein ausreichendes Brühboilervolumen für kleine Haushalte (beim Dampf wirds bei der Casa wohl eng...). Mittlerweile möchte ich zwar auf das PID nicht mehr verzichten (manche Bohnen profitieren deutlich von Abweichungen der Temperatur) aber für die meisten Shots sollten die Standardwerte der Casa auch passen.

 

ECM - Häufig gefragt (FAQ) -
Fragen zu Maschinen und Technik

 

Nur mal so für mein Verständnis gefragt: Was ist der Knüller an der ECM Casa? Übersehe ich etwas, oder ist das nur eine Venus in teuer?
Und eigentlich ist die Venus schon ganz schön teuer.

 

Die Antwort ist wahrscheinlich die gleiche wie die warum Bezzeras beheizter Brühgruppe so toll sein soll, das was die Leute selber kaufen halten sie eben oft für perfekt, weil man hat sich das ja gut überlegt teilweise sogar mit pseudostatistischen Auswertungsmethoden mit einfach nur geschätzten Gewichtungen und Auslassung sicher reichlich Faktoren von denen man nichts wußte . Selbst wenn dann schon bald mal was neues gekauft wurde das noch perfekter ist Obwohl eine sagen wir mal einfach z.B. eine BZ13 sicher noch weit entfernt von Perfektion ist, die es in Vollendung auch wohl nie geben wird. Sattdessen erfüllt eben vieles den gleichen Zweck und oft auch ähnlich gut.

Aber mir wäre die Casa klar zu teuer, schöne kleine Maschine die es in praktisch gleichwertiger Technik als QM Pippa 300 EUR billiger gibt, aber oops ich bin ja angeblich ECM Fanboy für manche, nur weil die Classika für gut halte komisch ne (die ich natürlich auch selber hab )

 

Ich verstehe dieses Blabla irgendwie nur halb.
Mir geht es um objektive technische Unterschiede, z.B. zur Venus.
Ich habe jetzt die Konstruktions- und Versionsgeschichte der Casa nicht studiert, deshalb kann das hoffentlich jemand mit Plan mal auf den Punkt bringen.
Wenn die Casa da ein Feature hat, was mir entgangen ist, werde ich ja vielleicht auch zum Fan.

 

Aber von Ironie und Satire in der man sich selbst erkennen (könnte) schonmal zumindest entfernt was gehört? Was hat denn die Venus was sie von anderen abheben würde und warum braucht es sowas denn damit Du auch mal was anderes als das was du kennst anerkennst ohne zickig zu werden .

Die BZ13 hat auch nichts so besonderes die Bz10 die du davor hattest auch nicht und es gibt jemanden immerhin dich der sie in einem anderen Thread für perfekt hält. Wozu soll so eine Diskussion bestimmte Marken bevorzugt die eigenen hevorheben und andere die man nichtmal kennt irgendwas absprechen zu wollen überhaupt einen Sinn haben. Ich seh den jedenfalls nicht.

 

Was schreibst du für einen Müll?
Ich hatte nie eine BZ10.
Ich habe den Eindruck, daß du hier manchmal ganz schön besoffen postest.

 

Ok halt nicht jeder zu sowas fähig. Dann mal weiter viel Spass mit deinen humorlosen ultimativen mit dir nicht diskussionsfähigen Ansichten.

 

Gute Frage! Ich habe die Silvia nun schon seit 10 Jahren und die Maschine hat wirklich ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Bezahlt habe ich für die Maschine damals 450€ und habe dann ein Auber PID für 150€ nachgerüstet. Damit habe ich
eine Maschine bei der ich für 600€ die Bezugstemperatur einfach grad-genau einstellen kann und welche die Temperatur
während des Shots sehr gut hält. Gerade die gute Temperaturkonstanz beim Bezug war der Grund weshalb damals vorrangig
die Silvias mit PID nachgerüstet wurden. Auch der Brühdruck lässt sich bei der Silvia sehr einfach einstellen.

Hat man vor 10 Jahren nach einem guten Einkreiser gefragt wurde fast immer die Silvia genannt. Inzwischen gibt es halt
mehr Auswahl an Einkreiser-Maschine (auch mit PID ab Werk) und die Silvia scheint mir einfach etwas aus der Mode gekommen zu sein.

 

Maschinen unterscheiden sich ja nun nicht nur im Preis. Und leider viel zu oft ist der Preis auch von dem entkoppelt, was die Maschine wirklich bietet.

Die BZ09 z.B. hat nun wirklich ein Konstruktionsmerkmal, daß sie von vielen Maschinen, die sich nur gegenseitig kopieren unterscheidet.
Wegen des größeren Kessels und des einstellbaren Thermostaten ist sie vom Temperaturverhalten besser, als die typischen kleinen Einkreiser mit angeflanschter Gruppe und Einfachstthermostat.

Ich orientiere mich hieran: ECM - Die Manufaktur für Ihren perfekten Espresso

Besserer Tank? Inwiefern? Was ist an dem der Venus schlecht? Den finde ich sogar besser als den bei Bezzera. Und was bringt das in der Tasse, falls! es überhaupt so ist?

Schallisolierung? Ist schon ein Fragezeichen dran, davon steht da nix.
Bessere Verarbeitung? Auch ein Fragezeichen dran. Die Venus ist sehr gut verarbeitet, keine scharfen Kanten, keine rostanfälligen Stellen.. Optik geschmackssache. Die ECM versucht anscheinend noch edler auszusehen. Bezzeras sind irgendwie kantiger und rostanfälliger.
Bessere Temperaturregelung? Auch ein Fragezeichen dran. Darüber steht da auch kein Hinweis.
Über eine Kesselisolierung lese ich dort auch nichts.
Also viel Vermutung oder Behauptung.

Einziger tatsächlich vorhandener objektiver Unterschied anscheinend: Die Druckverstellbarkeit und ein Expansionsventil (hoffentlich) im Kaltwasserbereich. Diese muß man bei der Venus leider erstmal für ca. 20 Euro Materialkosten nachrüsten.
Man kann also behaupten, daß man eine Maschine bekommt, die wirklich sofort out of the box benutzbar ist. So wie z.B. die Bezzeras. Das ist leider echt ein Nachteil an der Venus.

Eben nicht die gleiche Konstruktion.
Bei der Venus und den anderen Maschinen mit dieser ähnlichen Konstruktion sitzt der Brühkopf direkt unter dem Boiler. Der untere Deckel des Boilers wird praktisch durch den Brühkopf gebildet.
Auf der gesamten Fläche des Brühkopfs findet die Energieübertragung an den Brühkopf statt. Das ist vergleichbar mit der saturierten Gruppe bei La Mazocco.
Bei der Silvia ist der Brühkopf sehr stark seitlich zum Boiler versetzt, so daß diese direkte Anbindung nicht gegeben ist.

Das größte Problem dieser kleinen Einkreiser (alles unter 0,5L Kesselgröße) ist die Temperaturstabilität.
Die ist erst durch einen PID oder einen Thermostaten mit kleinerer Hysterese in den Griff zu bekommen. (Sofern man nicht Temperatursurfen kann oder will)

Mich würden da ja mehr Fakten interessieren.

Das was die Maschinen bieten muß man halt immer mit dem Preis in Verbindung bringen.
Ich habe meine Venus damals im Laden gekauft und dafür in Richtung 700 Euro bezahlt. (Mangels Marktübersicht und Bereitschaft online zu kaufen)
Dafür würde es natürlich (zumindest heute) schon fast die BZ09 geben.
Von daher wäre die BZ09 also die bessere Wahl.
Sucht man mehr in Richtung 500 Euro bleibt da afaik nur die Silvia (habe da auch aktuell zu wenig Marktübersicht).
Da ist dann eine Venus oder eine ECM Casa einfach überteuert, weil die objektiv nicht mehr bringen. Da sollte man sich bewußt sein, daß man das Geld nicht in die Tasse steckt, sondern ins Auge ;-)

Für den Preis der großen Einkreiser (BZ09 oder die mit E61) mit einstellbarem Thermostat, die nicht mehr einen PID brauchen um Spaß zu machen, gibt es nur leider schon fast die günstigsten Zweikreiser (Pratika), denen auch nichts Wesentliches fehlt, um mit denen für immer glücklich zu sein.

 

Der Tipp scheint immer noch zu gelten.
Nur, daß statt der Silvia mit PID jetzt immer eine Pro 300 ins Spiel gebracht wird. (Silvia mit PID plus Dampfboiler)
Für einen Preis für den man fast schon eine Mini Vivaldi bekommt.
Ich weiß, für welche Maschine ich da noch 100 Euro drauflegen würde ;-)

 

Fazit: Die Silvia mit PID ist auf jeden Fall objektiv die bessere Maschine, als die ECM Casa ohne.

 

Ähm nix Silvia, Casa.