Einsteigerfrage ECM Classika PID oder Rancilio Silvia oder...

Die Thermoblock lässt eben kein Heisswasser kontinuierlich durch das System laufen, sondern heizt bei Bedarf.. Das kann zu Temperaturschwankungen führen, wenn das Wasser unterschiedlich schnell läuft (gröberer Mahlgrad z.B),das aber soll wohl PID verhindern. Es bleibt ein Unterschied, ob kleine Mengen Wasser rauf und runter geregelt werden, oder ob die Menge Wasser in der gewünschten Temperatur schon da ist, bzw. der Wärmetauscher im Zweikreiser deutlich größer dimensioniert ist.

Dazu kommt die Frage der kontinuierlichen Heizung der Brühgruppe beim Thermoblock. Funktioniert wohl auch über diesen. Wie genau und wie sehr speichert diese Gruppe denn Wärme, wenn sie wegen der schnellen Verfügbarkeit ganz schnell aufgeheizt sein muss?

Ich denke, dass Thermoblockmaschinen ihre Berechtigung haben, deutlich besser (und teurer) geworden sind, aber dass es nicht möglich ist nach 5 Minuten nach Einschalten einen sehr guten Espresso zu trinken.

 

Das behauptet auch niemand in diesem Thread. Es gibt aber sehr wohl Maschinentypen (ua. moderne TB, kleine PID-Boiler) die einfach keine 30 Minuten brauchen (analog E61) um sehr guten Espresso zu ermöglichen. Dem Threadhersteller ist laut eigener Aussage auch genau diese schnellere Verfügbarkeit sehr wichtig.

 

Du kannst mit einer Kesselmaschine nach 20 Minuten glücklich werden, ich habe so eine.

Und wenn man dann bei Thermoblock doch eher mindestens 10 Minuten braucht, dann wird die Argumentation recht schmal, da dann auch kein Preisvorteil mehr da ist.

 

Danke.

Also der Thermoblock meiner Ascaso Steel UNO (altes Modell Ende 2016 ohne PID) wird eigentlich kontinuierlich geheizt, damit er immer auf Temperatur ist. Die Tempatur wird bei der UNO ja angezeigt. Die Brühgruppe ist direkt mit dem Thermoblock verbunden und wird daher ebenfalls immer mitgeheizt, dazu ein Bild von der Herstellerhomepage, Thermoblock mit Brühgruppe:

 

Ergänzend: Die Anzeige meldet nach zwei Minuten "Einsatzbereitschaft" dann ist der Thermoblock auf Temparatur. Richtig durchgeheizt sind Brühgruppe und Siebträger aber nach insgesamt 10 Minuten. Wenn man etwas Wasser durchlaufen lässt, kann man das noch etwas beschleunigen.

 

Der Vorteil liegt dann immer noch darin, dass gerade bei wenig Durchsatz (Threadersteller trinkt gerade mal zwei Espressos am Tag) kein stehendes Kesselwasser vorhanden ist. Außerdem kalken TB nicht so schnell zu. Benutze selber auch keinen TB mehr - aber je nach Einsatzprofil haben solche Maschinen definitiv Ihre Daseinsberechtigung.

 

Sofern für den Threadersteller TB überhaupt eine ernste Option ist, hier die Vorteile des TB (neben der schnelleren Einsatzbereitschaft) aus der Ascaso Homepage nochmal zusammengefasst:

• Clean water. Here it is constantly renewed and clean for every coffee. The taste and smell of the coffee are unaffected. As the water does not stand in the boiler, being constantly re-heated, quality is not affected.
• Thermal stability. Quality in cup. Thanks to its high capacity and internal pipe measuring over a metre long. Optimised with electronic temperature control.
• 100% food-safe. AISI 316 stainless steel water circuit. No metal migration in water.
• Less limescale build-up. Easy-to-clean stainless steel circuit reduces limescale build-up.
• Steam. Unlimited steam supply. Constant pressure. No damage to the heating element caused by low water levels. Reliability and quality.

 

Stehendes Kesselwasser habe ich bei meinen Zweikreiser auch nicht und bei einer Kesselmaschine mit kleinem Kessel ist es auch kein Problem, zwei Espresso plus flushen und der Kesselinhalt ist durchgelaufen.

Das mit dem Kalkvorteil stimmt, dafür geht wohl kein rückspülen, was ich als ernstes Problem ansehe, denn so werden Brühgruppen gereinigt.

 

denn beim Rückspülen wird ranziges Kaffeemehl rückwärts in die Maschine gespült.

Brühgruppen lassen sich höchst einfach nach Entnehmen der Dusche und Verteilerplatte reinigen, ganz ohne alte, fettige Kaffeereste rückwärts durch BG und MV zu jagen.
Maschinen ohne MV können nicht nur nicht rückgespült werden, sie müssen vor allem nicht rückgespült werden. Und können dennoch im Inneren sauberer sein als solche, die rückgespült werden müssen.

 

Was hat das jetzt mit einem Zweikreiser zu tun? Der Threadersteller möchte keinen Zweikreiser/Dualboiler und legt wert auf eine schnelle Aufheizzeit. Liest Du auch die Postings der Leute denen Du helfen möchtest?

Eine kleine Kesselmaschine hatte ich übrigens auch schon vorgeschlagen:

Falls der Threadersteller aus anderen Gründen natürlich eine dicke E61 (wie von Dir an anderer Stelle in diesem Thread vorgeschlagen) wünscht (was ich wegen seinen vorherigen Posting nicht glaube) ist er natürlich prinzipiell auch damit gut bedient - auch wenn es etwas an seinen Vorgaben vorbei zieht.

 

Du findest also, dass er mit ner E61 gut bedient ist?
Hmmm..

Sinnvoll bedient wäre der Fragesteller, wenn er sich damit abfinden würde, dass die meisten Espressomaschinen nun mal 30min benötigen, bis sie wirklich guten Espresso machen...

 

? Da steht doch überdeutlich, dass es nicht mit seinem Vorgaben zusammenpasst? Die Maschine bleibt aber denoch gut - ka wie ich das einfacher ausdrücken sollte - sorry falls es falsch rüberkommt..

Es gibt doch genug Maschinen die das in unter 20 Minuten schaffen oder nicht? Was spricht dagegen sich dann genau so eine Maschine zu holen?

 

Wenn der Threadersteller wegen 10 Minuten Kompromisse eingehen möchte.
Ohne geht es möglicherweise mit ner Dalla Corte Mini.. mit ganz vielen anderen Kompromissen vielleicht mit ner Pavoni.

 

KA ob dem Threadersteller eine kompromisslose Maschine für seine zwei Espressos am Tag wirklich wichtig ist. Denke auch, dass hier die Grenzen relativ leicht verwischen - für nicht wenige Leute hier im Forum stellt ja sogar eine "große" E61 einen Kompromiss dar.

Guten Espresso gibt es meiner Meinung nach mit kleinen PID-Boilermaschinen und PID-Thermoblöcken auch schon nach 15-20 Minuten, evtl. sehe ich das in ein paar Jahren anders

 

Ich weiß ja nicht, inwiefern z.B. die Brasilia-Brühgruppe deutlich schlechter als eine E61 sein soll. Klar, die E61 verzeiht aufgrund der PI mehr Fehler und ist beim Lungo temperaturstabiler. Aber ein Großteil der kleinen Maschinen ist mit 15 Minuten Vorheizzeit auch stabil genug um einen sehr guten Doppio zu beziehen. Da muß es nicht das 60 Jahre alte Design der E61 sein...

 

Hallo Tauceti,
wenn's auch gebraucht und gut erhalten sein darf, in diesem Fall E61 mit PID, dann steht Deine neue Gebrauchte hier:
[Verkaufe] - Isomac Zaffiro E61 mit PID

VG, koronos

 

Die ist in 20min nicht startklar. Mir wär sie außerdem zu teuer.

 

Tauceti hat doch in seinem letzten Post geschrieben, dass er sich den Einsatz einer Zeitschaltuhr wohl vorstellen kann. Damit wär das schon mal erledigt.

Da sollte man mit Verkäufer halt nochmal ein kleines Schwätzchen halten. Bewegt er sich preislich noch nach unten ist gut, wenn nicht is auch gut. Dann kann Tauceti ja weiter suchen.

VG, koronos

 

Nein, das wird sie nicht. Gebrauchte Zaffiro (die kann richtig alt sein) mit nachträglichem PID. Kaum ein Händler in Deutschland vertreibt noch akitv Isomac und das sage ich als einer, der selbst viele Jahre eine hatte.