Empfehlung für Neueinsteiger

Die ist funktional ok. Optik ist polarisierend, ich mag sie.
Nachteile:

• Das schrille Geräusch kann nicht jeder leiden
• Das Getriebe ist nicht sehr robust, ein Ersatz ist kostengünstig möglich

 

Ist Waage zwingend notwendig oder reicht dir ein Timer? Falls Waage gesetzt ist stell dich auf einen hohen Preis ein oder nimm ziemlich alternativlos die Baratza. Die Sette Wi ist meines Wissens nach mit 450-500€ mit Abstand die günstigste Mühle, die das unterstützt. Unter 2000€ fällt mir sonst nur noch die Etzmax ein, Grind by Weight findest du sonst eigentlich nur im High End wie Mahlkönig GbW oder Compak PK.. aber da bist du dann bei 2500-3000€, das ist glaube ich im Verhältnis zu einer Quickmill 3000 außerhalb des Preisbereichs.

 

Kann zwar nichts über die Mühle sagen, aber es gibt anscheinend noch eine China-GBW Mühle, die unter verschiedenen Namen verkauft wird und unter 1000€ liegt: GIANINA BD-ZF64W, Mühle mit grind-by-weight-Funktion
Für mich hat sich die Niche als Single Doser durchgesetzt, wenn ich Lust auf Experimente habe, kann ich verschiedene Bohnen jedes Mal abwiegen, wenn ich ein paar Tage Lust auf die gleiche Sorte habe, kann ich die Bohnen vorportionieren.
Timer finde ich persönlich bisschen nervig bei der Mahlgrad Einstellung, da geht oft einiges an Kaffee durch, bis die richtige Einstellung gefunden ist (Eureka Specialita). Da hätte ich gerne die Waagen-Funktion, damit man nur einen Parameter zu verstellen hat.

 

Bei mir werden erst die Bohnen gewogen und dann in die Mühle geworfen. Ich habe die Sette 270 ohne W. Bei der Mühle ist kaum Totraum vorhanden und die Methode funktioniert prima.
Die Aussagen, dass die Sette ziemlich kreischend und laut ist, muss ich leider bestätigen. Trotzdem bin ich froh, dass sie die BB005 ersetzt hat, denn Mahlgut und Bedienung sind prima. Zur Haltbarkeit kann ich noch nichts sagen, da ich sie erst ein paar Wochen habe. Aber wenn man den Preis eines neuen Getriebes betrachtet, finde ich sie doch empfehlenswert.

 

Ich bin bei Timernutzung in der Regel bei maximal +-0,2g Pulver, meistens 0,1g oder Treffer. Nutze jedoch eine Demoka mit kleinen Mahlscheiben, da bin ich für 18g Bohnen bei etwa 19 Sekunden Mahldauer. Die hängt an einer smarten Steckdose, so kann ich auf die Zehntelsekunde genau timen - was 0,1g genaue Steuerung absolut möglich macht. Das ist aufgrund der langsamen Geschwindigkeit schon ziemlich präzise. Mal drüber komme ich höchstens durch Klumpen, aber das sind höchstens Mal 0,2g. Dabei musst du jedoch darauf achten, dass die Füllhöhe im Hopper immer möglichst gleich ist - die beeinflusst auch die Mahlgeschwindigkeit. 0,1g Toleranz habe ich - bei ungefähr jedem dritten Shot minimal nachmahlen oder eine Prise entsorgen nehme ich in Kauf.

Alternativ wäre Single Dosing eventuell was für dich. Wenn du bei einer dafür ausgelegten Mühle zb 18g reinschmeißt, kriegst du exakt 18g Pulver raus. Hat den Vorteil du bist extrem variabel mit den Bohnen und kannst jederzeit andere Sorten verwenden. Außerdem hast du kein Kaffeemehl, was sich in einem eventuellen Totraum der Mühle befindet und so etwas "totes" Mehl beim nächsten Mahlvorgang mitkommt.
Nachteil ist nur der Mehraufwand fürs Abwiegen der Bohnen bei jedem Bezug. Wenn du damit aber klar kommst, gibt es nichts, was gegen Single Dosing spricht.

 

Das wäre mir zu aufwändig. Entweder ich akzeptiere die Varianz bei Timermühlen oder ich mache gleich SD oder GbW.
Wobei bei meiner Hoppermühle in Verbindung mit meinem überschaubaren Durchsatz der Totraum für mich ein größeres Problem war, als die Abweichungen des Timer.

 

Kommt bei mir immer auf die Gelegenheit an. Sind beispielsweise Freunde da, gehe ich direkt mit dem Siebträger an die Mühle und wiege nicht nochmal nach. Da vertraue ich auf meine Einstellung und lasse auch ausgedehnte Puckprep weg, eine anständige Verteilung und ein gerader Tamp durch einen Level Tamper reicht da aus.

Wenn ich mir nur selbst einen Espresso zubereite, ist mir die Dauer egal. Das ist Entschleunigung, die Pause nehme ich mir. Ich habe eine zweite, kleine Waage neben meiner Mühle stehen und nutze einen Dosing Cup - da kurz über die Kaffeemenge zu checken ist problemlos drin.

Später wird irgendwann bei mir aber auch eine hübsche Singledose-Mühle einziehen. Wenn ich mit meinem Masterstudium fertig bin und endlich mein erstes "richtiges" Gehalt habe, darf der erste Monatslohn für Hobbys drauf gehen - sozusagen als Belohnung, da gibt es dann definitiv ein geiles Upgrade. Bis dahin kann ich mich mit meiner Bezzera + gepimpten Demoka im studentischen Budget absolut nicht beschweren, die Demoka hat als Hoppermühle auch nur noch ~1,5g Totraum, das passt. High End Single Dosing und GbW ist bisher nicht im Budget drin, bis dahin heißt es Testen bei kaffeeverrückten Bekannten.

 

Da passt wieder der Satz: Es kommt ganz darauf an!
Welche Art von Kaffee willst du mit welcher Genauigkeit dosieren?
Bei meinen klassischen Vorlieben mit dunklen, unkomplizierten Röstungen sind mir Abweichungen von weniger als einem halben Gramm egal. Das kann mMn jede der üblichen Verdächtigen mit Timer. (Die 270er ob mit oder ohne Waage habe ich noch nie benutzt. Ich mags, außer bei Metal, eher leise.) Jeden Morgen wird die erste Portion gewogen und ggfs. nachjustiert. Für den Rest des Tages bleibt es dann so.
Und wenn ich mal was ausprobieren will ist die Comandante mit den Klix da. Wobei mich die Kurbelei bei Espresso immer häufiger nervt. Der Weg ist schon lange nicht mehr mein Ziel.
Solltest du HighEnd Ansprüche haben oder entwickeln wirst du um Single Dosing auf Dauer nicht herumkommen. Aber scheinbar wird unter 1000 € ja schon als Schnäppchen gesehen

 

Genau so mit meiner Eureka Mignon Specialitá. Meist passt das einfach, manchmal muss ich ein wenig korrigieren.

Wenn ich ganz genau sein will weil es um eine extra feine Bohne oder schlicht ums experimentieren geht wird Single Dosing in der Handmühle gemacht.

 

Ich habe die Sette ohne Waage. Das Mahlergebnis ist sehr gut und der Totraum sehr gering. - Ich bin zufrieden mit der Mühle.
Nur das Getriebe ist halt nicht sehr robust und du musst damit rechnen, dass du es irgendwann tauschen musst. Es kostet aber unter 50€.

 

du wirst überrascht sein, wie viel Menge/Volumen 0.5g Kaffeemehl sind und dann auch verstehen, dass das wirklich einen Unterschied macht. 0.1-0.2g kann man noch diskutieren aber 0.5g beeinflussen einen Shot schon um einige Sekunden und damit auch den Geschmack.

 

ich hab mit ner graef cm 72 angefangen, dann 270 ohne w und jetzt ne 270wi
jeder schritt war gut zum erkenne, was will ich eigentlich.

wenn du wiegen willst und nicht so viel geld ausgeben willst und dann noch ein bisschen talent für elektronik und sowas hast, dann gibts haufenweise projekte um fast jede mühle smart zu machen und für kleinstes geld ne waage rein zu kriegen.

das hab ich bei meiner quickmill 3000 ebenfalls gemacht und bin jetzt top zufrieden

 

millcontrol zB hier im Forum bei Mühlen, aktuell auf Seite 2. Ansonsten haben auch die Jungs von Rancilio PID/clevercoffee sowas umgesetzt mit einem esp8266.

 

genau, ich habs mit ranciliopid umgesetzt, tolle community